4.1_Fackartikel - Does Personality Predict Health and Well-Being? A Metasynthesis. Flashcards

1
Q

Was ist der Hintergrund der Studie?

A

Schon seit langer Zeit fasziniert die Frage, weshalb einige Menschen gesünder sind als andere. Die wissenschaftliche Untersuchung individueller Unterschiede in Bezug auf Gesundheit und Wohlbefinden begann Mitte des 20. Jahrhunderts. Seitdem wurden mehrere wichtige Prädiktoren für Gesundheit und Wohlbefinden identifiziert. So stehen Gesundheit und Wohlbefinden in engem Zusammenhang mit einer höheren sozialen Schicht, Intelligenz, Selbstkontrolle und sozialer Integration. Darüber hinaus deuten neue Daten darauf hin, dass Gesundheit und Wohlbefinden in umgekehrtem Zusammenhang mit Feindseligkeit, Pessimismus und Stressreaktivität stehen. Fairerweise muss gesagt werden, dass auch Umweltfaktoren von entscheidender Bedeutung sind - Gesundheit und Wohlbefinden sind beispielsweise höher, wenn das Umfeld ein geringeres Maß an Ungleichheit und Diskriminierung aufweist, dass Menschen ein Gefühl der Kontrolle über ihren Alltag haben sowie Möglichkeiten für Mobilität. Persönlichkeitsunterschiede bleiben im Erwachsenenalter relativ stabil; außerdem sind die Persönlichkeiten der Menschen zum Teil auf genetische Faktoren und auf frühe Erfahrungen mit Bindungspersonen zurückzuführen

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2
Q

Auf welche Fragen konzentriert sich die Studie?

A
  1. Hat Persönlichkeit einen stärkeren Einfluss auf einige Gesundheitsergebnisse als andere?
  2. Haben einige der Big Five Merkmale einen stärkeren Einfluss auf die Gesundheit als andere?
  3. Wird die Beziehung zwischen Persönlichkeit und Gesundheit durch methodische Merkmale früherer Studien beeinflusst?
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3
Q

Was ist das Ziel der Studie?

A

Eine robuste und umfassende Schätzung des Gesamtzusammenhangs zwischen den Big-Five-Persönlichkeitsmerkmalen und Gesundheitsvariablen durch Metasynthese

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4
Q

Wie wird Gesundheit klassifiziert?

A

Psychische mentale Gesundheit, Gesundheitsverhalten und körperliche Gesundheit

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5
Q

Wie wird psychische mentale Gesundheit definiert?

A

Kognitives, emotionales oder soziales Wohlbefinden, wie z.B. Depressionen, Glück und diagnostizierte Psychopathologien, Lebenszufridenheit, Resilienz, Optimismus, Aggression

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6
Q

Wie wird Gesundheitsverhalten definiert?

A

Engagement in gesundheitsfördernden oder -schädigenden Aktivitäten, wie z.B. Sport, ungeschützte Sex Rauchen, Drogenkonsum

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7
Q

Wie wird körperliche Gesundheit definiert?

A

Fitness, BMI, Sterblichkeit, Diabetes, Krebs

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8
Q

Was wurde in der Beziehung zwischen Persönlichkeit und Gesundheit herausgefunden?

A

Beziehung zwischen Persönlichkeit und Gesundheit folgen einer Hierarchie. Auswirkungen sind bei der psychischen mentalen Gesundheit am größten, gefolgt vom Gesundheitsverhalten und schließlich von der körperlichen Gesundheit. Zahlreiche Studien haben einen robusten Zusammenhang Big-Five-Eigenschaften vs. psychische mentale Gesundheitsergebnissen.

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9
Q

Beispiele Big-Five vs. Persönlichkeit?

A

Hohe Extraversion/körperliche Aktivität, hohe Verträglichkeit sagt safer sex voraus, hohe Gewissenhaftigkeit sagt sicheres Autofahren, gesundes Essen voraus

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10
Q

Was ist der Faktor Stabilität?

A

Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit und Neurotizismus

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11
Q

Was ist der Faktor Plastizität?

A

Extraversion und Offenheit für Erfahrungen

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12
Q

Was ist das Spezielle am Faktor Stabilität?

A

Soll stärkere Beziehungen zu Gesundheitsergebnis aufweisen als Faktor Plastizität

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13
Q

Wie wurde bei der Methode der Studie vorgegangen?

A

Literaturrecherche, um viele potenziell relevante Arbeiten zu identifizieren. Diese Arbeiten wurden dann
Einschluss- und Ausschlusskriterien in eine endgültige Reihe von Meta-Analysen zur Untersuchung der Beziehungen zwischen den Big Five Eigenschaften und Gesundheit untersucht. Anschließend wurden die Effektgrößen und andere statistische Informationen
aus den Meta-Analysen extrahiert, und dann entlang mehrerer Variablen kodiert. Schließlich wurden quantitative Aggregationsverfahren eingesetzt, um die
erhaltenen meta-analytischen Effekte in zusammenfassenden Statistiken zu kombinieren. Von den verbleibenden 29 Meta-Analysen waren 17 unabhängig, da Stichproben verwendeten, die sich nicht mit anderen Meta-Analysen überschnitten. Bei den anderen 12 Meta-Analysen gab es zwar Überschneidungen, aber in allen Fällen lag die Überschneidung bei weniger als 28 %.
Der endgültige Satz von Meta-Analysen umfasste daher 29 weitgehend Meta-Analysen und sieben sich überschneidende Meta-Analysen, die zusammengefasst und als ein einziger Bericht behandelt wurden, die den Zusammenhang zwischen den “Big Five”-Eigenschaften und gesundheitlichen Ergebnissen untersuchten

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14
Q

Was waren die Resultate der Studie?

A

Erhebliche Unterschiede in der Größe der metaanalytischen Effekte, wobei die kleinsten Effekte für körperliche Aktivität (R .06), Body-Mass-Index (R .07) und Entzündung (R .07) und die größten Effekte für Resilienz (R .75), Psychopathie (R .68) und Schizophrenie (R .58) beobachtet wurden. –> larger effects mental health outcomes than physical health or health behavior. Obwohl also die Big Five-Merkmale im Allgemeinen mit einer Reihe von Gesundheitsergebnissen in Verbindung standen, variierte das Ausmaß dieser Effekte stark.

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15
Q

Was wurde in der Diskussion festgehalten?

A

Auswirkungen der Persönlichkeit auf die Gesundheit sind je nach Gesundheitsbereich sehr unterschiedlich. Tiefe Auswirkungen in einigen Bereichen (z. B. körperliche Aktivität) bis hin zu sehr großen Auswirkungen in anderen Bereichen (z. B. Resilienz). Der Effekt von Big Five war am grössten bei der mental Gesundheit. Vergleich ergab, dass die Wirkung der Big-Five-Eigenschaften als Ganzes insgesamt am stärksten auf die psychische Gesundheit, mittelstark auf das Gesundheitsverhalten und am geringsten auf die körperliche Gesundheit auswirkt, was darauf schließen lässt, dass Persönlichkeit einen direkteren Einfluss auf die psychische Gesundheit haben könnte als Gesundheitsverhalten oder körperliche Gesundheit. Die drei “stabilen” Merkmale Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit und Neurotizismus waren stärkere Prädiktoren für die Gesundheit als die beiden “plastischen” Eigenschaften Extraversion und Offenheit für Erfahrungen, insbesondere bei der Untersuchung der psychischen Gesundheit und des Gesundheitsverhaltens. Die Beziehungen zwischen Persönlichkeit und Gesundheit waren etwas stärker, wenn die Forscher um die Unzuverlässigkeit der Messungen bereinigten, Selbsteinschätzungen im Gegensatz zu Big-Five-Skalen mit Fremdeinschätzung verwendeten oder sich auf klinische Stichproben (d. h. Personen mit diagnostizierten Störungen) im Gegensatz zu nicht-klinischen Stichproben konzentrierten.

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16
Q

Gibt es Limitations?

A

Eine Einschränkung dieser Arbeit besteht darin, dass sie nicht zu kausalen Schlussfolgerungen hinsichtlich der Auswirkungen der Persönlichkeit auf die Gesundheit herangezogen werden kann.