5. Neurowissenschaftliches Paradigma Flashcards
Grundannahme
biologische Faktoren –> individuelle Unterschiede in Erleben/Verhalten
Wie versucht das neurowissenschaftliche Paradigma die P-Unterschiede zu erklaeren?
durch Unterschiede in neuronalen Strukturen/Prozessen
Wie versucht das molekulargenetische Paradigma die P-Unterschiede zu erklaeren?
durch Unterschiede im Genom
Variation der Persoenlichkeit erklaert sich durch Variation…
- ARCHITEKTUR biologischer Systeme
- ANATOMISCHE Feinstruktur biologischer Systeme
- Physiologische AKTIVITAET biologischer Systeme
Fasse die relevanten Forschungsfortschritte zusammen.
- Messung physiologischer Aktivierung (PSYCHOPHYSIOLOGIE)
- Elektroenzephalogramm (EEG)
- Feldforschung
- fMRT
Was bezeichnet die Psychophysiologie?
Die Messung physiologischer Aktivierung
Nenne Beispiele der Psychophysiologie
Herz-Kreislauf-Messungen
Schweissdruesenaktivitaet
Wofuer steht EEG?
Elektroenzephalogramm
Was misst das EEG?
elektrische Gehirnaktivitaet
Was wird von der Feldforschung bezeichnet?
Methoden des ambulanten Monitorings
Wofuer steht fMRT?
funktionelle Magnetresonanztomographie
Was ist die Funktion von fMRT?
Stoffwechselveraenderungen im Gehirn
Interaktionen zw. Nervensystem und anderen physiologischen Systemen
- kardiovaskulaere Psychophysiologie
- Psychoneuroendokrinologie
- Psychoneuroimmunologie
Wofuer war Wilhelm Wundt zustaendig?
Grundzuege der physiologischen Psychologie
Erfasse die Sicht des “Biologismus”
biologische Faktoren determinieren psych. Phaenomenen
Erfasse die Sicht des “Psychologismus”
psychische Vorgaenge als Ursache koerperliche Veraenderungen
Nenne zwei Persoenlichkeitseigenschaften die miteinander korrelieren.
Extraversion, Neurotizismus
Die drei A’s der Persoenlichkeit?
AFFEKT –> (z.B. Staerke emotionaler Reaktionen)
AKTIVIERUNG –> (z.B. Antrieb/motivationale Bereitschaft)
AUFMERKSAMKEIT –> (z.B. Sensitivitaet auf externale Reize)
Nenne die drei Wissenschaftler die die drei Neurowissenschaftliche Theorien vorgestellt haben.
Eysenck
Gray
Cloninger
Eysenck’s Theorie?
Erklaerung interindividueller Unterschiede bzgl. EXTRAVERSION und NEUROTIZISMUS
Erfasse “Extraversion”
- genetisch bedingte Unterschiede bzgl. der Funktion des ARAS
Wofuer steht ARAS?
Aufsteigenden Retikulaeren Aktivierenden System
Erfasse “Neurotizismus”
Unterschiede bzgl. der Reagibilitaet des limbischen Systems
Gray’s Theorie?
empirische Erweiterung zur “Belohnungssensitivitaetstheorie”
Cloninger’s Theorie?
biosoziale Persoenlichkeitstheorie mit den Dimensionen:
- “Novelty Seeking” –> Behavioral Activation System
- “Harm Avoidance” –> Behavioral Inhibition System
- “Reward Dependence” –> Behavioral Maintenance System
neuronale Plastizitaet
“neue interkortikale Verbindungen”
“mit hoeherer Verzweigungsdichte”
Neuronale Plastiztaet: Erfasse die Evidenz
Ratten, die in anregender Umgebung gehalten wurden zeigten:
- dickere und schwere Kortizes
- mehr dendritische Fortsaetze
- ausgedehntere Verdickung der postsynaptischen Membran
Neuronale Plastizitaet: Soziale Einfluesse
Zusammenhang zw. orbitofrontalem Volumen + familiaeren Konflikten
Wo spielt neuronale Plastizitaet im Erwachsenenalter eine Rolle?
- Effekte von Psychotherapie
psychische Interventionen –>
strukturelle/funktionelle Veraenderungen verschiedener Hirnregionen
Beispiel von neuronale Plastiztaet im Erwachsenenalter?
Kognitive Verhaltenstherapie bei Depression
- Aenderungen in Arealen die wichtig fuer Emotionsregulation sind
- Verminderung Aktivitaet in Amygdala/Hippocampus
- Erhoehung der Aktivitaet in praefrontalen Region (mPFC, OFC) und ACC
Erleben und Verhalten beruhen auf…
der Informationsverarbeitung im Nervensystem
Individuelle Unterschiede beruhen auf…
stabilen Differenzen auf neuronaler Ebene
Das Neurowissenschaftliche Paradigma: Probleme
- Verstaendnis einzelner physiologischer Systeme unvollstaendig
- Kausalitaeten unklar
- psychologisch-Erlebbares vs. Physiologisch-Messbares
Das Wissenschaftliche Paradigma: Methodischer Ansatz
KORRELATION (zw. biologisches Merkmal und Disposition)
Das Wissenschaftliche Paradigma: Wichtig
- wiederholte Messung –> Mittelung –> genauere Schaetzung
- Eigenschaftsrelevante Situationen
- kausale Aussagen nicht moeglich
Wieso sind kausale Aussagen nicht moeglich
Wirkung einer Drittvariablen moeglich
z.B. Feindseligkeit und koronare Herzerkrankung
Auf welche Gebiete des Gehirns lassen sich komplexe psychische Funktionen beziehen?
kein eng begrenztes Gebiet
— weiträumige Erregungs- und Hemmungsprozesse