4.4.1. Grundlagen des Vertriebsmanagement Flashcards
Vertriebspolitik Begrifflichkeiten
Marktgerichtete akquisitorische Aktivitäten:
- Akquisition (Gewinnung) von Nachfragern
- Herbeiführung eines Kaufabschlusses
- Nachkaufbetreuung
Vertriebslogistische Aktivitäten:
- Überbrückung räumlicher Distanzen
- Sicherstellung der Verfügbarkeit des Produktes beim Kunden
Entscheidungsfelder:
- Kooperation mit Absatzmittlern im Rahmen logistischer Aktivitäten
- Festlegung von Belieferungsgrundsätzen
- Gestaltung von Lagerhaltung und Transportwegen
Anforderungskriterien an unternehmensexterne Vertriebspartner
- Gute finanzielle Lage
- Professionelle Marktbearbeitung
- Angemessenes Sortiment
- Gute Reputation
- Breite Marktabdeckung
- Fachliche Kompetenz
- Infrastruktur (Niederlassungen, EDI)
- Gutes Management
- Ähnliche Geschäftsphilosophie/ Kulutur
- Unternehmsgröße
Vertriebsweg
Weg, auf dem das Angebotsprogramm eines Herstellers an die Nachfrager gelangt.
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Länge des Vertriebsweges
“Wie viele Vertriebsstufen durchläuft das Produkt vom Anbieter zum Kunden”
Nullstufig:
Hersteller -> Nachfrager
Einstufig (indirekter Vertrieb:
Hersteller -> Einzelhandel -> Nachfrager
Zweistufig (indirekter Vertrieb):
Hersteller -> Großhandel -> Einzelhandel -> Nachfrager
Direkter Absatzweg
Unmittelbarer Kontakt zwischen Hersteller und Endverbraucher.
Vorteile:
- unmittelbare Kontrolle des Absatzgeschehens und direkte Kommunikation mit dem Endverbraucher
Nachteile:
- hoher eigener absatzorganisatorischer Aufwand, keine Massendistribution möglich
Indirekter Absatzweg
Einschaltung von Absatzmittler, wie Einzel- und Großhandel, in den Absatzweg
Vorteile:
- breite Massendistribution möglich, “Abwälzung” der Absatzfunktion auf Handel/ Absatzmittler
Nachteile:
- kein unmittelbarer Zugriff auf das Absatzgeschehen , erschwerte Kommunikation (Informationsaustausch) mit Endabnehmer
Kriterien der Vertiebswegeentscheidung
- Produktbezogene Faktoren (z.B. Erklärungsbedürftigkeit, Kauffrequenz)
- Unternehmensbezogene (z.B. Unternehmensgröße, Finanzkraft)
- Endabnehmerbezogene Faktoren (z.B. Anzahl der Endabnehmer, Einkaufsgewohnheiten)
- Konkurrenzbezogene Faktoren (z.B.Anzahl der Vertriebswege der Konkurrenten, Art der Konkurrenzprodukte)
- Absatzmittlerbezogene Faktoren (z.B. Art und Anzahl der Absatzmittler, Vertriebskosten)
- Soziale und rechtliche Faktoren (z.B. öffentliche Meinung, Wertvorstellungen)
Handelsfunktionen
- Zeitüberbrückungsfunktion
- Quantitative Sortimentsfunktion
- Qualitative Sortimentsfunktion
- Kreditfunktion
- Werbe bzw. Marktbeeinflussungsfunktion
- Raumüberbrückungsfunktion
Breite des Vertriebsweges: “Wie viele Vertriebspartner parallel innerhalb eines Vertriebsweges eingesetzt werden?”
- Exklusiv
- Zusammenarbeit mit wenigen ausgewählten Vertriebspartnern bspw. bei Luxusgütern - Intensiv/ Universal
- Zusammenarbeit mit einer großen Anzahl von Vertriebspartnern, bspw. bei Arzneimitteln - Selektiv
- Beschränkung der Vertriebspartner durch den Anbieter, bspw bei Baustoffhändlern
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