4 Motorik Flashcards

0
Q

Der motorische Kortexist somatotop gegliedert. Dabei werden jeweils…

A

die Muskeln der kontralateralen Seite repsräsentiert

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1
Q

Beschreiben kurz, wie es zu einer Bewegungsentstehung kommt

A
  • limbisches System entwickelt Handlungsantrieb
  • im assoziativen Kortex wird zusammen mit dem sensorischen Kortex ein Bewegungsentwurf erstellt
  • Kleinhirn und Basalganglien stellen ein BEwegungsprogramm zusammen
  • Bewgeungsprogramm erreicht über Thalamus den motorischen Kortex
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2
Q

In welche Areale lässt sich der motorische Kortex einteilen?

A
  • primär-motorischer Kortex

- sekundär-motorischer Kortex: prämotorischer Kortex und suppleentär-motorischer Kortex

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3
Q

Welche Funktion hat der primär-motorische Kortex?

A
  • Umsetzung des Bewegungsprogramms in Impulse
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4
Q

Welche Funktion hat der prämotorische Kortex?

A
  • Koordination der Körperhaltung

- Orientierung zum Bewegungsziel hin

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5
Q

Welche Funktion hat der supplementär-motorische Kortex?

A
  • Planung und Durchführung komplexer motorischer Aufgaben

- feinmotorische Leistungen

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6
Q

Aus welchen Systemen setzt sich die Pyramidenbahn zusammen?

A
  • Fasern aus pirmären und sekundären mototorischen Kortex

- Fasern aus sensorischen Kortexarealen

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7
Q

Die meisten absteigenden Bahnen in der Pyramidenbahn enden…

A

nicht monosymaptisch, sondern über zwischengeschaltete Neurone

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8
Q

Die Fasern in der Pyramidenbahn mit den schnell leitenden markhaltigen Nervenfasern gehören zu…

A

den Betz-Pyramidenzellen, die monosynaptisch im Rückenmark auf das alpha-MN verschaltet werden

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9
Q

Welche Neurone werden in der Pyramidenbahn monosynaptisch verschaltet?

A
  • Betz-Pyramidenzellen
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10
Q

Welche Folge hat eine Schädigung der Pyramidenbahn?

A

zu Beginn:
- schlaffe Lähmung und Areflexie
später:
- spastische Lähmung (Überwiegen des Flexorentonus an Armen und Extensorentonus an Beinen) und Hyperreflexie (durch Wegfall der zentralen Hemmung)

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11
Q

Wodurch zeichnet sich eine spastische Lähmung aus?

A
  • Überwiegen des Flexorentonus an Armen

- Überwiegen des Extensorentonus an Beinen

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12
Q

Wieso kommt es einige Zeit nach einer Schädigung der Pyramidenbahn zu zu gesteigerten Reflexen?

A
  • durch Wegfall der zentralen Hemmung
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13
Q

Worin unterscheidet sich die extrapyramidale Bahn von der pyramidalen Bahn?

A
  • Ursprung nicht im Kortex, sondern im Hirnstamm
  • eher für grobe Motorik des Rumpfes
  • pyramidale Bahn eher für Feinmotorik der distalen Extremitäten
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14
Q

Welche Folge hat ein Ausfall der alpha-Motoneurone?

A
  • es kommt immer zu einer schlaffen Lähmung
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15
Q

Welche Eigenschaft haben die Fasern der alpha-MN?

A
  • schnell leitene markhaltige Aalpha-Fasern

- Leitungsgeschwindigkeit ca. 60m/s

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16
Q

Was versteht man unter der motorischen Einheit

A
  • das alpha-MN und alle von ihm innervierten Muskelfasern
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17
Q

Welche Funkton haben die gamma-MN?

A
  • innervierern die intrafusale Muskulatur der Muskelspindeln

- erhöhen damit ihre Empifindlichkeit bei Muskelkontraktion

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18
Q

Welche Eigenschaften haben die Fasern der gamma-MN?

A
  • gehören zu den A-gamma-Fasern

- leiten langsamer als die A-alpha-Fasern

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19
Q

Wo befinden sich die Muskelspindeln?

A
  • parallel zur Arbeitsmuskulatur angeordnet

- enthalten intrafusale Fasern

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20
Q

Welche Eigenschaften haben die Muskelspindeln`?

A
  • PD-Sensoren
  • messen Muskeldehnung (sowohl Änderung als auch Geschwindigkeit der Änderung)
  • haben in Ruhe Grundaktivität
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21
Q

Wie werden die Informationen aus den Muskelspindeln weitergeleitet?

A
  • über Ia- und II-Fasern

- II-Fasern sind langsamer und enden an Interneurone -> Aktivierung der Flexoren

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22
Q

WIe werden die Muskelspindeln efferent innerviert?

A
  • durch gamma-MN

- werden mit alpha-MN bei Kontraktion coaktiviert (alpha-gamma-Coaktivierung)

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23
Q

Welche Strukturen messen die Muskelspannung?

A
  • Golgie-Sehnen-Organe

- ihre Aktivität nimmt also bei isometrischer Kontraktion zu

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24
Q

WIe liegen die Golgi-Sehnen-Organe?

A
  • in Serie zur Muskulatur, am Muskel-Sehnen-Übergang
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25
Q

Wie werden die Informationen aus den Golgi-Sehnen-Organen weitergeleitet?

A
  • über Ib-Afferenzen
  • Umschaltung über Interneurone
  • Hemmung des homonymen Muskels (autogene Hemmung)
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26
Q

Wie wird die Gelenkstellung gemessen?

A
  • von Gelenksensoren, die PD-Sensoren sind

- Informationen werden nicht auf spinaler Ebene, sondern im Thalamus verarbeitet

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27
Q

Aus welchen Bestandteilen besteht ein Reflexbogen

A
  • Sensor
  • afferenter Schenkel
  • zentrale Neuronen
  • efferenter Schenkel
  • Effektor
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28
Q

Nennen Sie Beispiele für eine monosynaptische Verschaltung

A
  • Muskeldehnungsreflex

- H-Reflex

29
Q

Beschreiben Sie die Verschaltung beim Muskeldehnungsreflex

A
  • Ia-Fasern -> Rückenmark
  • monosynaptische Verschaltung an alpha-MN des homonymen Muskels (exzitatorisch, Glutmatat)
  • alpha-MN erregt über ACh Muskel -> Muskelkontraktion
  • gleichzeitig wird über Interneuron der Antagonist gehemmt (reziproke Antagonistenhemmung disynaptisch über zwischengeschaltetes Interneuron)
30
Q

Beschreiben Sie den Hofmann-Reflex

A
  • elektrische Stimulation eines Nerven
  • bei geringer Reizstärke: Erregung gelangt über Ia-Fasern zum RM (T-Reflex) = H-Welle
  • bei großer Reizintensität: Aalpha-Fasern der MN werden erregt -> direkte Muskelkontraktion = M-Welle
  • mit zunehmender Reizstärke wird H-Welle kleiner und M-Welle größer
  • M-Welle taucht dabei zeitlich immer vor H-Welle auf
31
Q

Beim Hofmann-Reflex handelt es sich um einen…

A

monosynaptischen Reflex

32
Q

Die H- und M-Welle tauchen zetilich immer…

A

vor dem T-Reflex auf

33
Q

Beschreiben Sie Verschaltung beim Fremdreflex

A
  • Sensor und Effektor nicht im gleichen Organ
  • über III oder IV-Fasern wird Reiz (nozizeptiv) ins RM geleitet
  • hier Verschaltung über mehrere Interneurone (polysynaptisch)
  • Flexoren werden aktiviert, Extensoren gehemmt (auf kontralateraler Seite umgekehrt)
34
Q

Über welche Fasern werden die Reize beim Fremdreflex weitergeleitet?

A

über III- oder IV-Fasern

35
Q

Bei den Hirnstammreflexen ist die Verschaltung…

A

polysynaptisch

36
Q

Welcher Mechanismus führt zu einer Beendigung der Reflexantwort?

A

Renshaw-Hemmung

37
Q

Beschreiben Sie Renshaw-Hemmung

A
  • aktiviertes MN gibt Kollaterale an Renshaw-Zelle (Interneuron) ab und errregt es über ACh
  • Renshaw.Zelle hemmt über Glycin dieses MN
  • Renshaw-Zelle unterliegt selbst supraspinalen Einflüssen (erregend und hemmend)
38
Q

Welche motorische Funktion hat der Hirnstamm?

A
  • Koordination der Stützmotorik

- Sichern der Körperhaltung im Raum

39
Q

Über welche Kerngebiete beeinflusst der Hirnstamm die Motorik?

A
  • Ncl. vestibularis lateralis
  • Ncl. ruber
  • Formatio reticularis (mediale und laterale Anteile)
40
Q

Über welche Bahnen und wie beeinflusst der Hirnstamm die Motorik?

A
  • Tractus rubrospinalis: hemmt Extensoren, aktiviert Flexoren
  • Tractus reticulospinalis lateralis: hemmt Extensoren, aktiviert Flexoren
  • Tractus vestibulospinalis: hemmt Flexoren, aktiviert Extensoren
  • Tractus reticulospinalis medialis: hemmt Flexoren, aktiviert Extensoren
41
Q

Welche Strukturen gehören zu den Basalganglien?

A
  • Striatum: Ncl. caudatus und Putamen
  • Globus pallidus (pars interna und externa)
  • Ncl. subthalamicus
  • Substantia nigra (Pars compacta und reticularis)
42
Q

Welche Funktion haben die Basalganglien?

A
  • Erstellung von komplexen Bewegungsprogrammen
43
Q

Beschreiben Sie den direkten Weg der Basalganglienverschaltung

A
  • s. Abb. 4.4

- wirkt fördernd auf Motorik

44
Q

Beschreiben Sie den indirekten Weg der Basalganglienverschaltung

A
  • s. Abb. 4.4

- wirkt hemmend auf Motorik

45
Q

Welchen Einfluss hat die Substantia nigra auf die Basalganglienverschaltung?

A
Pars compacta:
- Neurotransmitter ist Dopamin
- über D1: erregt Ncl. caudatus
- über D2: hemmt Putamen
- insgesamt fördernd auf die Motorik
 Pars reticularis:
- hemmt den Thalamzs
46
Q

Eine Überaktivität des Ncl. subthalamicus kann als Ursache haben…

A

einen Untergang dopaminerger Neurone der Substantia nigra (Pars compacta)

47
Q

Eine geringe Aktivität des Ncl. subthalamicus führt zu…

A

einer Hyperkinesie (schleudernde Hand- und Armbewegungen)

48
Q

Was ist typisches Symptom des Parkinson?

A
  • feinschlägiger Tremor, der nach Bewegung oft nachlässt

- abzugrenzen vom Intentrionstremor (bei Kleinhirnschäden), der mit Bewegung stärker wird

49
Q

Welche Funktion hat das Kleinhirn?

A
  • Bewegungsprogrammierung

- Stützmotorik

50
Q

Die afferenten Signale zum Kleinhirn verlaufen zum/zur…

A

Kleinhirnrinde

51
Q

Welche Funktion hat das Vestibulozerebellum?

A
  • Gleichgewichtsaufgaben
52
Q

Welche Funktion hat das Spinozerebellum?

A
  • Koordination der Stütz- und Zielmotorik
53
Q

Die Vermis und Zona intermedia gehören funktionell zum…

A

Spinozerebellum

54
Q

Welche Funktion hat das Neozerebellum?

A
  • Erstellen von Bewegungsprogrammen für schnelle Bewegungen

- zu ihm gehören die lateralen Kleinhirnhemisphären

55
Q

Die Somata der Purkinje-Zellen liegen…

A

in den Kleinhirnhemisphären

56
Q

Die einzigen efferenten Neurone des Kleinhirns sind die…

A

Purkinje-Zellen

- sie wirken über GABA hemmend

57
Q

Die einzigen erregenden Neurone des Kleinhirns sind die…

A

Körnerzellen

58
Q

Die Purkinje-Zellen wirken hemmend auf….

A
  • die Kleinhirnkerne

- die Vestibulariskerne

59
Q

Welche Folge hat eine Schädigung des kleinhirns?

A
  • gestörte Bewegungskoordination (u.a. Ataxie)

- erschwertes Erlernen von Bewegungen

60
Q

Was sind typische Symptome einer Ataxie?

A
  • schwankendes Laufen

- breibeiniges Laufen

61
Q

Was versteht man unter einer Disdyadochokinese?

A
  • Unfähigkeit, zwischen Bewegungen schnell zu wechseln
62
Q

Ein Intentionstremor ist typisch für…

A

eine Kleinhirnschädigung

63
Q

Das Symptomtrias bei einer Kleinhirnschädigung ist…

A
  • Nystagmus
  • Intentionstremor
  • skandierende Sprache
64
Q

Geben Sie vom Lobus flocculonodularis an:

  • Funktion
  • Eingänge
  • Ausgänge
A

Funktion:
- Gleichgewicht und vestibulookulärer Reflex
- Eingänge: vestibuläres und visuelles System
Ausgänge:
- direkt zu den Vestibulariskerne

65
Q

Geben Sie von der Vermis an:

  • Funktion
  • Eingänge
  • AUsgänge
A
Funktion:
- Kontrolle der Stützmotirik
Eingänge:
- Somatosensorik
AUsgänge:
- Ncl. fastigii -> medulläre und pontine FR -> reticulospinale bzw. (über Ncl. vestibularis lateralis) vestibulospinale Trakte
66
Q

Geben Sie von der Zona intermedia an: - Funktion

  • Eingänge
  • AUsgänge
A

Funktion:
- Kurskorrektur langsamer Zielmotorik
- Kontrollle der distalen Muskelgruppen
Eingänge
- Somatosensorik, Efferenzkopie der Pyramidenbahn
Ausgänge:
- Ncl. interpositus -> Ncl. ruber -* rubrospinale Trakte bzw. Thalamus -> Motorkortex

67
Q

Geben Sie von den Kleinhirnhemisphären an:

  • Funktion
  • Eingänge
  • Ausgänge
A

Funktion:
- Programmierung schneller Zielbewegungen
Eingänge:
- motorischer Assoziationskortex über Brückenkerne
Ausgänge:
- Ncl. dentatus -> prim. Motokortex

68
Q

Welche Folge hat ein Ausfall des Vestibulozerebellum?

A
  • Nystagmus

- Rumpf- und Gangataxie

69
Q

Welche Folge hat eine Schädigung des Spinozerebellum?

A
  • Stand- und Gangataxie

- Dysarthrie

70
Q

Welche Folge hat eine Störung Neozerebellum (Zerbrozerebellum)?

A
  • Asynergie
  • Dysdiaochokinese
  • Intentionstremor
  • skandierende Sprache