4. Daten / Auswahlverfahren Flashcards
Datenursprung
Sollen eigene Daten erhoben werden?
- Primärdatenanalyse:
selbst erhobene Daten
+ Hohe Qualität und gesicherte Verwendbarkeit
- sehr aufwendig (= teuer) - Sekundärdatenanalyse:
Analyse verfügbarer Daten von anderen
+ viele Daten verfügbar; auch historisch (Zeitreihen)
- Daten passen nicht immer zum Vorhaben
Wichtige Grundbegriffe:
Merkmal
Eigenschaft welche erhoben wird
Bei Person z.B. Alter, Einkommen, Geschlecht etc.
Wichtige Grundbegriffe:
statistische Einheit
Träger der Informationen welche gemessen werden (Personen, Institutionen, Parteien, Staaten); auch Merkmalsträger genannt
Wichtige Grundbegriffe:
statistische Masse
wird durch die Gesamtheit der möglichen statistischen Einheiten gebildet
Wichtige Grundbegriffe:
Merkmalsausprägung
mögliche Werte, welche ein Merkmal annehmen kann
Wichtige Grundbegriffe:
Merkmalswert
Merkmalsausprägungen bei einem Merkmalsträger
Wichtige Grundbegriffe:
Variable
veränderliches Merkmal, bei dem ein Merkmalsträger mindestens zwei Merkmalsausprägungen annehmen kann (nicht gleichzeitig sondern alternativ)
Wichtige Grundbegriffe:
Grundgesamtheit
Gesamtheit aller Merkmalsträger (Fälle); auch Population genannt
Wichtige Grundbegriffe:
Totalerhebung
Erhebung aller Fälle der Grundgesamtheit
Wichtige Grundbegriffe:
Stichprobe
gezogene Teilmenge der Grundgesamtheit
Skalen
- Nominalskala
- Ordinalskala (auch Rangskala)
Metrische Skalen:
- Intervallskala
- Ratioskala (Verhältnisskala)
Nominalskala
- mögliche Merkmale bilden keine natürliche Rangfolge
- Übereinstimmung kann bestätigt oder verneint werden
- Häufigkeiten können gezählt werden (Bestimmung Modus möglich)
- Beispiel: Herkunft (Bundesland)
- Sonderfall: Dichotome Skalen (2 mögliche Werte - ja/nein)
Ordinalskala
- mögliche Merkmale bilden natürliche Rangfolge
- Größer-als Aussage möglich, Median kann berechnet werden (+ Berechnungen bei Nominalskala)
- kein arithmetischer Mittelwert möglich
- Beispiel: Political Rights Index
Intervallskala
- Merkmale in natürlicher Rangfolge, Abstand zwischen Merkmalen interpretierbar
- Zusätzliche Maße möglich (arithmetischer Mittelwert, Standardabweichung)
- Beispiel: Inflationsrate
Klassifikation/Typologie
Die Gegenstandsbenennung kann durch eine Klassifikation oder Typologie erfolgen.
Diese muss jedem Fall (Objekt) einen Wert zuweisen (Eindeutigkeit) und dabei darf jeweils nur eine Ausprägung zutreffend sein (Ausschließlichkeit).
Auch müssen alle Merkmalsausprägungen empirisch feststellbar sein (in einem Objekt vorkommen - Vollständigkeit)
Hierbei werden eine Vielzahl von Merkmalen zu einer numerischen Klassifikation oder einer Menge von Typen zusammengefasst.
Problem: Anforderungen an Kriterien häufig nur bedingt zutreffend.