4 Flashcards

1
Q

Was ist das Selbstkonzept?

A

Gesamtmenge der Überzeugungen, die die Meschen in Bezug auf ihre persönlichen Merkmale haben (je älter, desto differenzierter ist das Selbstbild)

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2
Q

Was sind Selbst-Schemata?

A
  • Mentale Strukturen, die unser Bild von uns selbst organisieren.
  • Helfen, Erinnerungen besser zu verarbeiten (z. B. Selbst-Referenz-Effekt: Dinge mit Bezug zum Selbst werden besser erinnert).
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3
Q

Was sind die kulturellen Unterschiede im Selbstkonzept?

A

Independentes Selbstbild (westliche Kulturen):
- Fokus auf individuelle Gedanken, Gefühle, Handlungen.
- Betonung der Unabhängigkeit.

Interdependentes Selbstbild (östliche Kulturen):
- Fokus auf Beziehungen und Verbundenheit zu anderen.
- Handlungen oft durch andere beeinflusst.

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4
Q

Was ist Introspektion?

A

Sich nach innen wenden, die eigenen Gefühle, Werte, Motive untersuchen

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5
Q

Was ist das Konzept der Selbstaufmerksamkeit?

A
  • Ein Hinweis lenkt den Fokus auf die eigene Person (z. B. Spiegel, Reflexion).
  • Verhalten wird mit eigenen Normen und Werten verglichen.
  • Bei Diskrepanzen:
    1. Verhalten ändern (Anpassung an die Normen).
    2. Selbstaufmerksamkeit vermeiden (z. B. Ablenkung, Verdrängung).
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6
Q

Was sind Kausaltheorien?

A

Naive, alltagstheoretische Erklärungen für eigene Befindlichkeit oder Verhalten. Wichtig: Diese Erklärungen sind nicht immer korrekt.

Beispiel: „Kaltes, feuchtes Wetter verursacht Rückenschmerzen.“

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7
Q

Was ist die Selbstwahrnehmungstheorie (SPT, Bem, 1972)?

A

Wir erschließen unsere Einstellungen und Gefühle, indem wir unser eigenes Verhalten beobachten.

besonders dann, wenn:
- Unsere Einstellungen unklar oder diffus sind.
- Kein offensichtlicher äußerer Grund für unser Verhalten vorliegt.

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8
Q

Welche Erkenntnisse liefert die Studie von Chaiken und Baldwin (1981) zur Selbstwahrnehmung?

A
  • Befragte mit klaren Umwelteinstellungen wurden durch die Intervention nicht beeinflusst.
  • Befragte mit schwacher Einstellung wurden durch gezielte Erinnerung (z. B. „Haben Sie jemals recycelt?“) beeinflusst.
  • Schlussfolgerung: Erinnerung an früheres Verhalten beeinflusst Einstellungen, wenn diese noch nicht klar sind.
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9
Q

Wie funktioniert die Selbstwahrnehmung laut Alltagstheorie?

A

Wir interpretieren unser Verhalten, um Einstellungen und Bedürfnisse zu erklären.
Beispiel: „Ich helfe oft anderen → Ich bin eine hilfsbereite Person.“

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10
Q

Wie erklärt die Zwei-Faktoren-Theorie der Emotion das Entstehen von Gefühlen?

A
  1. Wahrnehmung einer physiologischen Veränderung (z. B. Herzklopfen).
  2. Interpretation der Ursache durch Umwelteinflüsse.

Beispiel: Kräuseln im Bauch → „Bin ich wütend oder aufgeregt?“ Deutung entscheidet.

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11
Q

Wie läuft die Gefühlsattribution nach der Zwei-Faktoren-Theorie ab?

A
  • Wahrnehmung unklarer physiologischer Reaktion.
  • Suche nach Deutungsmöglichkeiten in der Umwelt.
  • Auswahl der plausibelsten Erklärung.
  • Fazit: Gefühle hängen von der Deutung der Umwelt ab.
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12
Q

Was zeigte das Experiment „Der Mann auf der Brücke“?

A
  • Aufbau: Männer auf wackelnder Brücke treffen attraktive Frau.
  • Ergebnis: Physiologische Erregung (Angst) wurde als Anziehung interpretiert.
  • Männer riefen die Frau eher an, wenn sie auf der Brücke waren.
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13
Q

Was bedeutet Fehlattribution physiologischer Erregung?

A

Physiologische Reaktionen werden auf falsche Ursache zurückgeführt.

Beispiel: Erregung wegen Angst wird als Verliebtheit missverstanden (attraktive Frau vs. Brücke).

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14
Q

Was ist unter Selbstbild nach Vergleich anderer zu verstehen?

A
  • Menschen definieren ihr Selbstbild, indem sie sich mit anderen Personen vergleichen.
  • Vergleiche erfolgen mit: vergleichbaren, unterlegenen und überlegenen Personen
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15
Q

Was sind die zwei Funktionen des interpersonellen Vergleichs?

A
  1. Möglichst genaue Einschätzung der eigenen Fähigkeiten und Meinungen
  2. Schutz des Selbstwertes, Aufwertung des Selbst (anderen geht es noch schlimmer)
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16
Q

Was haben vergleichbare, unterlegene und überlegene Personen für eine Funktion?

A
  • Vergleichbare: Möglichst genaue Einschätzung der eigenen Fähigkeiten und Meinungen
  • Unterlegene: Schutz des Selbstwerts, Aufwertung des Selbst
  • Überlegene: Kann das Selbstwertgefühl bedrohen oder stärken, je nach Nähe zur Person und Bedeutung des Leistungsbereichs (geringe Bedeutung und nahestehen -> stärken / grosse Bedeutung und nahestehen -> bedrohen)
17
Q

Was sind mögliche Reaktionen wenn das Selbstwertgefühl bedroht oder gestärkt werden durch einer überlegenen Person?

A
  • Bedrohtes Selbstwertgefühl: Engagement erhöhen, Nähe zur überlegenen Person verringern, Bedeutung verringern
  • Gestärktes Selbstwertgefühl: Nähe zu überlegenen Person suchen