3 Flashcards
Was ist soziale Wahrnehmung?
Menschen schreiben anderen Personen bestimmte Aspekte zu. Dabei ist der empirische Teil und der Anteil des Hinzugefügten unterschiedlich gross
Was sind Ausdrucksformen der non-verbalen Kommunikation?
- Mimischer Ausdruck
- Blickkontakt
- Berührung
- Gestik und Körperhaltung
Was drück man mit non-verbalen Kommunikation aus?
- Momentane Befindlichkeiten mitteilen (Gefühle, Stimmungen)
- Hinweise auf stabile Merkmale geben (Persönlichkeitsmerkmale)
Was sind Herausforderungen der non-verbalen Kommunikation?
- Ambivalenz der Botschaft
- Künstliches Darstellen von Emotionen
- Kaschieren von Emotionen
- interkulturelle Kommunikationsunterschiede (i’m sooo happy to see youuuu - Amerika / monoton - Japan)
Was ist der erste Eindruck?
- Schnell gebildete Meinung über eine Person basierend auf wenigen Merkmalen.
- Primacy-Effekt: Erste Informationen beeinflussen stark, wie wir weitere Infos wahrnehmen und bewerten.
- Kann nützlich sein, ist aber auch fehleranfällig und schwer zu korrigieren.
Was ist die implizite Persönlichkeitstheorie?
- Mentale Vorstellung, welche Eigenschaften zusammengehören.
- Beispiel: Krawatte → seriös, business-like, spiessig.
- Hilft bei schneller Einschätzung, kann jedoch zu falschen Annahmen führen.
Welche Problematik ergibt sich beim ersten Eindruck?
- Ein erster Eindruck wird oft zur festen Überzeugung, selbst bei besserem Wissen.
- Hohe Verbreitungsgeschwindigkeit in Social Media verstärkt diese Effekte.
Was ist kausale Attribution?
Zuschreibung von Merkmalen oder Ursachen auf Menschen und Ereignisse.
Beispiele:
- Erklärung von Verhalten (z. B. warum Menschen etwas tun).
- Ursachen für Ereignisse (z. B. Unfall).
- Verantwortung und Schuld (z. B. Fehler).
- Erfolg oder Misserfolg (z. B. Prüfung).
Was ist der Zwei-Schritte-Attributionsprozess?
- Internale Attribution: Verhalten wird zuerst auf persönliche Eigenschaften zurückgeführt (z. B. „Student ist dumm/faul“).
- Externale Attribution: Mit Zeit und Ressourcen werden situationsbezogene Faktoren berücksichtigt (z. B. „7 Prüfungen, erschöpft“).
Beispiel für den Zwei-Schritte-Attributionsprozess?
Ein Student antwortet falsch:
- Schritt 1: „Er ist faul.“
- Schritt 2: „Er hatte 7 Prüfungen und ist erschöpft.“
Ergebnis: Verhalten wird situationsbedingt (extern) erklärt.
Was ist Salienz?
Im Mittelpunkt/Fokus der Aufmerksamkeit (etwas das uns ins Auge sticht)
Was ist perzeptuelle Salienz?
- Fokus liegt meist auf der handelnden Person → Verhalten wird internal attribuiert (z. B. „Er ist unhöflich“).
- Wenn der Fokus aufs Umfeld gelegt wird → Verhalten wird external attribuiert (z. B. „Stressige Situation“).
Was bedeutet die Korrespondenzverzerrung?
Tendenz, das Verhalten anderer internal zu attribuieren, da die handelnde Person salient ist.
Beispiel: „Sie hat die Deadline verpasst, weil sie faul ist“ (statt externe Faktoren wie Überlastung zu berücksichtigen).
Warum wird das eigene Verhalten tendenziell external attribuiert?
- Fokus liegt auf der Situation, nicht auf der Person. Beispiel: „Ich bin zu spät, weil mein Zug Verspätung hatte.“
- Im Gegensatz dazu wird das Verhalten anderer oft internal attribuiert (z. B. „Sie ist zu spät, weil sie unpünktlich ist“).
Was sind Konsens, Distinktheit und Konsistenz in der Attribution?
- Konsens: Andere Personen handeln in gleicher Situation ähnlich.
- Distinktheit: Verhalten ist situationsangepasst.
- Konsistenz: Verhalten bleibt über ähnliche Situationen hinweg stabil.