3 Flashcards

1
Q

Was ist soziale Wahrnehmung?

A

Menschen schreiben anderen Personen bestimmte Aspekte zu. Dabei ist der empirische Teil und der Anteil des Hinzugefügten unterschiedlich gross

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2
Q

Was sind Ausdrucksformen der non-verbalen Kommunikation?

A
  • Mimischer Ausdruck
  • Blickkontakt
  • Berührung
  • Gestik und Körperhaltung
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3
Q

Was drück man mit non-verbalen Kommunikation aus?

A
  • Momentane Befindlichkeiten mitteilen (Gefühle, Stimmungen)
  • Hinweise auf stabile Merkmale geben (Persönlichkeitsmerkmale)
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4
Q

Was sind Herausforderungen der non-verbalen Kommunikation?

A
  • Ambivalenz der Botschaft
  • Künstliches Darstellen von Emotionen
  • Kaschieren von Emotionen
  • interkulturelle Kommunikationsunterschiede (i’m sooo happy to see youuuu - Amerika / monoton - Japan)
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5
Q

Was ist der erste Eindruck?

A
  • Schnell gebildete Meinung über eine Person basierend auf wenigen Merkmalen.
  • Primacy-Effekt: Erste Informationen beeinflussen stark, wie wir weitere Infos wahrnehmen und bewerten.
  • Kann nützlich sein, ist aber auch fehleranfällig und schwer zu korrigieren.
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6
Q

Was ist die implizite Persönlichkeitstheorie?

A
  • Mentale Vorstellung, welche Eigenschaften zusammengehören.
  • Beispiel: Krawatte → seriös, business-like, spiessig.
  • Hilft bei schneller Einschätzung, kann jedoch zu falschen Annahmen führen.
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7
Q

Welche Problematik ergibt sich beim ersten Eindruck?

A
  • Ein erster Eindruck wird oft zur festen Überzeugung, selbst bei besserem Wissen.
  • Hohe Verbreitungsgeschwindigkeit in Social Media verstärkt diese Effekte.
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8
Q

Was ist kausale Attribution?

A

Zuschreibung von Merkmalen oder Ursachen auf Menschen und Ereignisse.

Beispiele:
- Erklärung von Verhalten (z. B. warum Menschen etwas tun).
- Ursachen für Ereignisse (z. B. Unfall).
- Verantwortung und Schuld (z. B. Fehler).
- Erfolg oder Misserfolg (z. B. Prüfung).

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9
Q

Was ist der Zwei-Schritte-Attributionsprozess?

A
  • Internale Attribution: Verhalten wird zuerst auf persönliche Eigenschaften zurückgeführt (z. B. „Student ist dumm/faul“).
  • Externale Attribution: Mit Zeit und Ressourcen werden situationsbezogene Faktoren berücksichtigt (z. B. „7 Prüfungen, erschöpft“).
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10
Q

Beispiel für den Zwei-Schritte-Attributionsprozess?

A

Ein Student antwortet falsch:
- Schritt 1: „Er ist faul.“
- Schritt 2: „Er hatte 7 Prüfungen und ist erschöpft.“
Ergebnis: Verhalten wird situationsbedingt (extern) erklärt.

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11
Q

Was ist Salienz?

A

Im Mittelpunkt/Fokus der Aufmerksamkeit (etwas das uns ins Auge sticht)

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12
Q

Was ist perzeptuelle Salienz?

A
  • Fokus liegt meist auf der handelnden Person → Verhalten wird internal attribuiert (z. B. „Er ist unhöflich“).
  • Wenn der Fokus aufs Umfeld gelegt wird → Verhalten wird external attribuiert (z. B. „Stressige Situation“).
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13
Q

Was bedeutet die Korrespondenzverzerrung?

A

Tendenz, das Verhalten anderer internal zu attribuieren, da die handelnde Person salient ist.

Beispiel: „Sie hat die Deadline verpasst, weil sie faul ist“ (statt externe Faktoren wie Überlastung zu berücksichtigen).

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14
Q

Warum wird das eigene Verhalten tendenziell external attribuiert?

A
  • Fokus liegt auf der Situation, nicht auf der Person. Beispiel: „Ich bin zu spät, weil mein Zug Verspätung hatte.“
  • Im Gegensatz dazu wird das Verhalten anderer oft internal attribuiert (z. B. „Sie ist zu spät, weil sie unpünktlich ist“).
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15
Q

Was sind Konsens, Distinktheit und Konsistenz in der Attribution?

A
  • Konsens: Andere Personen handeln in gleicher Situation ähnlich.
  • Distinktheit: Verhalten ist situationsangepasst.
  • Konsistenz: Verhalten bleibt über ähnliche Situationen hinweg stabil.
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16
Q

Was ist das Kovariationsmodell (Kelley, 1967, 1973)?

A

Modell zur Erklärung, ob Verhalten internal (personbezogen) oder external (situationsbezogen) attribuiert wird.

Drei zentrale Variablen:
- Konsens: Handeln andere Personen ähnlich?
- Distinktheit: Tritt das Verhalten nur in dieser Situation auf?
- Konsistenz: Tritt das Verhalten immer wieder auf?

17
Q

Wie hilft das Kovariationsmodell bei der Attribution?

A
  • Hoher Konsens, hohe Distinktheit, hohe Konsistenz: Verhalten wird external attribuiert (z. B. Druck am Arbeitsplatz).
  • Niedriger Konsens, niedrige Distinktheit, hohe Konsistenz: Verhalten wird internal attribuiert (z. B. Persönlichkeit des Chefs).
  • Keine klare Muster → keine eindeutige Attribution möglich.
18
Q

Was ist der fundamentale Attributionsfehler?

A

Tendenz, das Verhalten anderer internal zu attribuieren (z. B. Persönlichkeit), selbst wenn externe Faktoren eine Rolle spielen.

Gründe:
- Annahme, dass Verhalten Ausdruck der Individualität ist.
- Bedürfnisse, Motive und Fähigkeiten der Person werden überschätzt.

19
Q

Was bedeutet selbstwertdienliche Attribution?

A
  • Eigene Erfolge werden internal attribuiert („Ich bin gut vorbereitet“).
  • Misserfolge werden external attribuiert („Andere haben mich abgelenkt“).
  • Ziel: Schutz des Selbstwerts und Vermeidung negativer Emotionen.
20
Q

Welche Schutzfunktionen hat Attribution?

A

Selbstwertschutz: Erfolg internal, Misserfolg external attribuieren.

Defensivattribution:
- Glaube an eine gerechte Welt („Das Opfer ist selbst schuld“).
- Unrealistischer Optimismus („Mir wird das nicht passieren“).

21
Q

Was unterscheidet holistisches und analytisches Denken bei der sozialen Wahrnehmung?

A
  • Holistisches Denken (Asien): Fokus auf die Umgebung und Beziehungen zwischen Personen. Beispiel: Emotionen der Hauptperson werden durch die Gruppe beeinflusst (z. B. traurige Gesichter → Hauptperson wird auch als traurig wahrgenommen, obwohl sie lächelt).
  • Analytisches Denken (Westen): Fokus auf die Hauptperson. Beispiel: Hauptperson wird unabhängig von der Gruppe als glücklich wahrgenommen.
22
Q

Wie beeinflusst Kultur Attributionsverzerrungen?

A
  • Westliche Kulturen (individualistisch): Tendenz zu fundamentalen Attributionsfehlern (internal: Verhalten der Person).
  • Asiatische Kulturen (kollektivistisch):
    Berücksichtigen auch situative Faktoren (external). Ziel: Harmonie in der Community.
23
Q

Was zeigt die Studie von Choi & Nisbett (1998) zu Attribution und Kultur?

A

Eigene Attribution: Kein Unterschied zwischen individualistischen und kollektivistischen Kulturen.

Attribution anderer Personen: Westliche Probandinnen → stärkerer fundamentaler Attributionsfehler. Asiatische Probandinnen → stärkerer Fokus auf situative Faktoren.