3. Ziele der Makroökonomie Flashcards
Gegenstand der Makroökonomie
- Mikroökonomie:
Wie kommt es zu einem Gleichgewicht auf den Märkten für einzelne Güter? - Makroökonomie:
Wie kommmt es zu einem Gleichgewicht von gesamtwirtschaftlichem Angebot und Nachfrage? -> Gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht
Stabilitäts- und Wachstumsgesetz 1967
Bund und Länder haben bei ihren wirtschafts- und finanzpolitischen Maßnahmen die Erfordernisse des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts zu beachten
Definition des Gleichgewichts
- stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum
- hoher Beschäftigungsstand
- stabiles Preisniveau
- außenwirtschaftliches Gleichgewicht
Ziel des stetigen und angemessenen Wirtschaftswachstums
Angemessenes Wachstum:
- bei 2% Wachstum p.a. -> Verdopplung des Wohlstands in 35 Jahren
- Vorteil Wachstum -> Lage der Ärmeren kann ohne Umverteilung verbessert werden
- es gibt Probleme einer einseitigen Ausrichtung am Wachstum
stetiges Wachstum:
- vermeiden von starken konjunkturellen Schwankungen, die zu Arbeitslosigkeit und Inflation führen
Wirtschaftswachstum & BIP DE
s. F. 6-9 !!!
Def. Rezession: Rückgang des realen BIP über min. zwei Quartale
Ziel 1: Hoher Beschäftigungsgrad
Arbeitslos ist, wer:
- 15-65 Jahre
- in keinem Beschäftiungsverhältns steht oder nur kurzzeitige Beschäftigung ausübt
- der Arbeitsvermittlung zur Verfügung steht
- nicht arbeitsunfähig erkrankt ist
- ein versicherungspflichtiges, min. 15 Stunden wöchentliches Beschäftigungsverhältnis, Dauer länger als 7 Kalendertage, sucht
Entwichlung Arbeitslosenrate DE s. Statistik F. 11 !!!
Ziel 2: Stabiles Preisniveau
- Geld kann dann seine Funktionen erfüllen, wenn sein Wert stabil ist
- Hauptfunktionen: Zahlungsmittelfunktion, Wertspeicherfunktion, Funktion der Rechnungseinheit
- bei instabilem Geldwert entstehen hohe Transaktions- und Informationskosten
- unerwartete Inflation enteignet die Sparer
- unerwartete Deflation schädigt die Schuldner
s. Diagramm F.13 - 15 !!!
Ziel 3: Außenwirtschaftliches Gleichgewicht (F. 17)
- Verabschiedung des Stabilitäts- und Wachstumsgesetz -> DE Teilnehmer am Festkurssystem von Bretton Woods
- Wirtschaftspolitik musste so betrieben werden, dass sie mit diesem System vereinbar war
- seit 1973: flexible, d.h. überwiegend marktbestimmte Wecselkurse: Def. des außenwirtschaftlichen Gleichgewichts ist unklar
vereinfachte Zielkataloge in der kurzfristigen Wirtschaftspolitik
Fokussierung auf zwei Ziele möglich, wenn man annimmt, dass die Entwicklung der Arbeitslosigkeit mit konjunkturellen Schwankungen (Stetiges Wachstum) einhergeht:
- Misery Index = Arbeitslosenrate + Inflationsrate
- Gesellschaftliche Verlustfunktionen: Inflation und Output-Lücke
Problematik des Misery-Index
Entwicklung des Misery-Index s. F. 19
- steigender Wohlstand durch höheres reales BIP bleibt unberücksichtigt
- Situation der Bevölkerung heute also insgesamt besser als 1960