2. Umweltpolitik Flashcards
1
Q
Allgemein
A
- menschliches Dasein und Handeln führt zu Umweltverschmutzung
- völlige Vermeidung nicht möglich
- Maß an Umweltbelastung sollte nicht überschritten werden (abhängig von Gesellschaft)
2
Q
Ziele der Umweltpolitik
A
- UV hat soziale Kosten aber keine privaten für Verursacher
-> Folge: ohne staatliche Regelungen kommt es zu übermäßigem Umweltverbrauch - Ziel: Internalisierung externer Effekte (Verursacher sollen die sozialen Kosten tragen
3
Q
Umweltpolitik in der ökonomischen Analyse
A
- Umweltökonomik bedient sich der Gleichgewichtsanalyse
- Ausgangspunkt:
-> Nachfrag der Unternehmen nach Umweltverschmutzung
-> Ertrag (Produktion von Gütern und Dienstleistungen), der erst nach Umweltbelastung ermöglicht wird - Grundgedanke: Unternehmen bereit für UV einen Preis zu zahlen, der sich aus dem Vorteil der Schadstoffemission ergibt
s. F. 6+7 !!!
4
Q
Gesamtwirtschaftliches Optimum
A
- Optimum im Punkt E* erreicht, wenn soziale Kosten der Verschmutzung den Erträgen entsprechen
- Punkt E*:geringere r Schadstoffausstoß als Sättigungsmenge aber keine Verschmutzung von Null
5
Q
Instrumente der Umweltpolitik
A
- Ziel: Unternehmen sollen bei Produktionsentscheidungen die sozialen Kosten berücksichtigen durch z.B…
-> Erhebung einer Steuer (Pigou-Seuer)
-> Versteigerung von Verschmutzungs-Zertifikaten
-> Umweltauflagen
6
Q
Pigou-Steuer
A
- Staat legt für die Unternehmen eine Steuer in Höhe von S pro Verschmutzungseinheit fest
-> gesellschaftliche Optimallösung mit einer Emission von E* zustande
7
Q
Versteigerung von Zertifikaten
A
- Staat versteigert Verschmutzungszertifikate (erlauben die Umwelt mit einem Volumen von E* zu belasten) -> begrenzte Anzahl an Zertifikate = mögliche Umweltbelastung “gedeckelt”
- bei gegebener Nachfrage der Unternehmen resultiert daraus ebenfalls ein Preis in Höhe von S0 (Null)
8
Q
Vergleich von Steuern und Zertifikaten
A
- Pigou-Steuer: Staat legt Preis fest, den es die Unternehmen kostet, die Umwelt zu verschmutzen, tatsächliche Verschmutzungsmenge kann variieren (“Preissteuerung”)
- Umweltzertifikate: Staat begrenzt maximal mögliche Umweltbelastung, erzielte Preis (Staatseinnahmen) kann variieren (Mengensteuerung)
9
Q
Zertifikatlösung in der Praxis
A
Beispiel in der EU s. F. 13
10
Q
Umweltauflagen
A
- begrenzen die Umweltbelastung durch verbindliche Grenzwerte:
-> Emisionsauflagen (Grenzwerte für die maximal zulässige Menge an Schadstoffen)
-> Produktionsauflagen (Verbot/Begrenzung der Produktion umweltschädlicher Güter)
-> Prozessauflagen (Vorgaben für Produktionsverfahren, z.B. Großfeuerungsanlagen-Verordnung)
11
Q
Vergleich von Auflagen/Steuer/Zertifikaten
A
- Vorteil der Auflage: Umweltstandards können mit Sicherheit erreicht werden, Kenntnis von Angebots- und Nachfragekurven nicht erforderlich
- Nachteil der Auflage: geben keinen Anreiz für Unternehmen die Verschmutzung durch technischen Fortschritt unterhalb des maximal erlaubten Menge zu reduzieren
- Steuern und Zertifikate regen die Innovation an, da desto weniger Steuern bezahlt werden od. umso weniger Zertifikate benötigt werden, je geringedr die Umweltbelastung
12
Q
Auflage vs. Steuer
A
s. Abbild F. 16 !!!