1. Sozialversicherunssysteme Flashcards

1
Q

Sozialversicherung im Überblick

A
  • für ein Arbeitseinkommen (unter 6000) wird ein Sozialversicherungsbeitrag von fast 40% erhoben
    – Rentenversicherung 18,9%
    – Krankenversicherung 15,5%
    – Arbeitslosenversicherung 3,0%
    – Pflegeversicherung 2,05%
  • Hälfte zahlt der Arbeitgeber
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2
Q

Drei Hauptaufgaben des Staates

A
  1. Distributionsfunktion
  2. Allokationsfunktion
  3. Stabilisierungsfunktion
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3
Q

Allokationsfunktion

A
  • Es gibt Situationen mit Marktversagen, in
    denen durch den Marktmechanismus keine
    effiziente Allokation erreicht wird
  • Staatlicher Eingriff in den Marktprozess zielt
    darauf ab, dass eine Lösung mit maximaler
    Wohlfahrt für die Gesellschaft erreicht wird
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4
Q

Gründe für Marktversagen

A

– Natürliche Monopole
– Externe Effekte
– Öffentliche Güter
– Informationsasymmetrien

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5
Q

Geschäftsmodell Versicherung

A
  • Risikotransformation -> geringes Risiko einen Schaden zu erleiden wird getauscht gegen einen sicheren laufenden Beitrag
  • Voraussetzung aus der Sicht des Versicherers:
    -> Risiken können Wahrscheinlichkeiten zugeordnet werden
    -> Risiken sind unverbunden
  • Problemfelder aus Sicht des Versicherers:
    -> muss mit “moral hazard” Verhalten rechnen
    -> Informationsasymmetrien führen leicht zum Nachteil des Versicherers “adverse selection”

–> beide führen in best. Fällen zu Marktversagen

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6
Q

Gründe für die Einführung von Rentensysteme

A
  • Alterssicherung
  • Makroökonomische Stabilität
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7
Q

Umlagensystem (Generationenvertrag)

A

– Aktive Generation bezahlt die im Ruhestand
lebende Generation
– Aktive Generation setzt Kinder in die Welt und
bildet diese aus
– Aktive Generation erhält Anspruch auf einen
Renteneinkommen in Abhängigkeit von den
Arbeitseinkommen der Zukunft

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7
Q

Gründe für Rentenversicherungszwang

A

– „moral hazard“
– „adverse selection“
-> durch staatliche Rentenversicherung oder Versicherungspflicht bei privaten Rentenversicherungen können die Probleme umgangebn werden

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8
Q

Determinanten des Rentenniveaus

A
  • Renteneintrittsalter
  • Anzahl der Arbeitsjahre
  • Einkommensniveau (mit Obergrenze)
  • Entwicklung der durchschnittlichen Bruttolöhne
  • Verhältnis von Beitragszahlern zu Rentnern
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9
Q

Problem der Überalterung

A

s. F. 13 Rechnung !!!

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10
Q

Problemfall Rentenversicherung

A
  • durch demographischen Wandel Verhältnis von Beitragspflichtigen zu Rentern wird geringer -> Rentenniveau kann unter das Exsistenzminimum sinken od. Beitragssätze zu hoch -> Staat muss alternativ Defizite aus dem Steueraufkommen oder aus Verschuldungen decken
  • Lösungen: Erhöhung Renteneintrittsalter, angteiliger privater Vorsorgezwang durch Kapitalaufbau…
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11
Q

Deutsche gesetzliche Krankenversicherung

A
  • Pflichtmitgliedsschaft bei einem Monatsabkommen von bis zu ca 4500€
  • Problem: Groteske Vermischung der Allokations- und der Distributionsfunktion des
    Staates im Rahmen der ges. KV führt zu hoher Intransparenz und teilweise zur Aussetzung der Versicherungslogik (Problemfall F. 16)
  • bietet viele Anreize für “moral hazard” Verhalten
  • Lösung: Fokussierung auf Allokationsfunktion, höhere Eigenbeteiligungen der Patienten, Karenztage bei Krankheit
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12
Q

Arbeitslosenversicherung

A
  • wichtige Rolle als gesamtwirtschaftlicher Stabilitätsfaktor
  • Zwangsversicherung, da im Sozialstaat ansonsten “moral hazard” droht
  • AL kann nicht über private Unternehmen versichert werden, da Risiko nicht unverbunden ist
  • Aktuelle Regelung in Deutschland:
    –> Arbeitslosengeld I bis zu 12 Monaten
    –> Arbeitslosengeld II nach Bedürftigkeit
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13
Q

Sozialversicherung im Überblick

A

siehe Schaubild F. 18

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