3 Zahlbegriff Flashcards

1
Q

Welche Zahlaspekte gibt es?

A
  • Kardinalzahlaspekt: Anzahl, wie viele?
  • Ordinalzahlaspekt: Rangplatz, der wievielte?
  • Maßzahlaspekt: Einheit, wie teuer/lang/schwer?
  • Operatoraspekt: Vielfachkeit, wie oft?
  • Rechenzahlaspekt: Rechnen mit Rechengesetzen
  • Codierungsaspekt: Bennenung
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2
Q

Welche Zahlbereiche gibt es?

A
  • Natürliche Zahlen N={0,1,2,3,…}
  • Ganze Zahlen Z={…,-3,-2,-1,0,1,2,…}
  • Rationale Zahlen Q={…-1/3,…,-1/2,…,0,…,1/4,…,2/3,…,2/1,…}, Q+ nur die positiven, d.h. Konkrete Objekte
  • Reelle Zahlen R= auch Wurzeln und periodische Zahlen
  • Komplexe Zahlen C
    WICHTIG: komplexere Zahlbereiche umfassen auch immer die vorrigen, also Rationale Zahlen enthalten z.B. Auch Ganze und Natürliche Zahlen!
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3
Q

Welche Zahlbereiche sind in der Grundschule relevant?

A
  • Natürliche Zahlen, Geldbeträge werden in Euro und Cent aufgeteilt
  • auch Uhrzeit, Tage, Wochen etc. werden eingeführt
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4
Q

PEANO-Axiome legen die Eigenschaften der NATÜRLICHEN Zahlen beschreibend fest. Nenne sie.

A

P1: “0” ist der Zählanfangt und einer natürliche Zahl. Umstritten, daher gilt: N ={1,2,3,…} ; N0 ={0,1,2,3,…}
P2: Zu jeder natürlichen Zahl n gibt es genau eine natürliche Zahl, die deren Nachfolger ist.
P3: “0” ist kein Nachfolger einer natürlichen Zahl.
P4: Jede natürliche Zahl n ist ein Nachfolger höchstens einer natürlichen Zahl.
P5: Enthält eine Menge X die Zahl 0 und mit jeder natürlichen Zahl n auch stets deren Nachfolger n’, so enthält X bereits alle natürlichen Zahlen.

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5
Q

Was erfordern Zahlbereichserweiterungen? (85)

A
  • Wandel der Zahlvorstellungen
  • Wandel der Vorstellungen zu Rechenoperationen
  • Wandel der Vorstellungen zu Zahldarstellungen
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6
Q

Grundvorstellungen beschreiben Beziehungen zwischen Mathematik, Individuum und Realität. Sie unterstützen…
.
.
.

A
  • die Sinnkonstituierung eines Begriffs durch Anknüpfung an bekannte Sach- oder Handlungszusammenhänge bzw. Handlungsvorstellungen.
  • den Aufbau entsprechender (visueller) Repräsentationen bzw. ‘Verinnerlichungen’, die operatives Handeln auf der Vorstellungsebene ermöglichen.
  • die Fähigkeit zur Anwendung eines Begriffs auf die WIrklichkeit durch Erkennen der entsprechenden Struktur in Sachzusammenhängen oder durch Modellierungen des Sachproblems mit Hilfe der mathematischen Struktur.
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7
Q

Was besagt das E-I-S - Prinzip?

A

Enaktiv: Erfassung von Sachverhalten durch eigene Handlungen (Einsatz von Materialien)
Ikonisch: Erfassung von Sachverhalten durch Bilder und Grafiken (Schulbuch, bildhaft)
Symbolisch: Erfassung von Sachverhalten durch verbale Mitteilungen oder im Zeichensystem (rein formal, symbolisch)

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8
Q

Rechengesetze folgen dem Permanenzprinzip. Das heißt, dass bekannte Regeln beibehalten werden.
Welche gibt es?

A
  • Kommutativgesetz (Vertauschungsgesetz)
  • Assoziativgesetz (Verknüpfungsgesetz)
  • Neutrales Element (bei Addition 0 und bei Multiplikation 1)
  • Inverses Element (gegenteiliges Element um neutrales Element zu erhalten)
  • Distributivgesetz (Verteilungsgesetz) ax(b+c)=axb+axc es ist egal ob erst addiert oder multipliziert wird
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9
Q

Zahlbereichserweiterung:

In welchen Klassenstufen werden welche Zahlenräume erfasst?

A
  1. SJ: 0-20
  2. SJ: bis 100
  3. SJ: bis 1000
  4. SJ: bis/über 1 000 000
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10
Q

Zahlbegriffsentwicklung im Zahlenraum bis 20

A
  • Simultanerfassung und Zählfähigkeit
  • versch. Abstraktionsebenen (konkret, bildhaft, symbolisch)
  • Orientierung im Zahlenraum (Ordinalzahl, Größenvergleiche, Zahlreihen, Anordnungen)
  • Gleichwertigkeit (Terme) und Zahlzerlegung
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11
Q

Zahlbegriffsentwicklung im Zahlenraum bis 100

A
  • Strukturierungen und Bündelungen
  • Stellenwertschreibweise (HZE)
  • Abstraktionsebenen
  • Orientierung
  • Gleichwertigkeit (Terme) und Zahlzerlegung (additiv UND multiplikativ)
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12
Q

Traditionell werden die Zahlenräume gestuft gelernt. Wie sieht diese Stufung (bis 20) im Detail aus?

A
1 - 5 oder 6 (Würfelaugen)
0
6 - 10
0 - 10
11 - 20
0 - 20
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13
Q

Wie sieht die ganzheitliche Erschließung des Zahlenraums bis 20 aus?

A
  • spielerische Orientierung:
    . Mengen, Anzahlen, Zahlenreihe, Einführungsspiel, Zahlzerlegung, Geldbeträge
  • Vertiefung, didaktisches Material:
    . Zahlen in Umwelt, Wendekarten, 20erreihe, Zahlzerlegung, Geldbeträge, Ordnungszahlen
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14
Q

Was eignet sich gut zur Erschließung der Zahlenräume?

A
  • verschiedene Darstellungsformen (konkret durch Mengen, bildlich durch Darstellung, symbolisch durch Zahlzeichen und-wörter)
  • Kindern müssen die Deutung und Verbindung der Repräsentationsformen selbst konstruieren
  • ausgeprägte Zahlvorstellung erleichtert Umgang und Rechnen
  • Wechsel der Repräsentationsformen um Strukturen zu verdeutlichen
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15
Q

Welche Tipps gibt es für die Umsetzung der Erschließung der Zahlenräume im Unterricht?

A
  • systematische und verständnisbasierte Erarbeitung
  • Schätzen und Zählen
  • Gefühl für größere Anzahlen entwickeln
  • Nachdenken über genaue Anzahlestimmung (Strukturen)
  • Bündeln

— bei größeren Zahlen wird die Vermittlung der Größenvorstellung schwieriger, weil Hunderter oder Tausender schwer analog übertragen werden können - Bedeutung des Stellenwertverständnisses!!

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16
Q

Welche möglichen Schreibweisen für Zahlen gibt es?

A
Schreibweise mit Zehnern und Einern 4Z5E
Summenschreibweise 40 + 5
Zahlwortschreibweise fünfundvierzig
Stellentafel (Tabelle mit ZE)
Ziffernschreibweise 45
Punkt-Strich-Schreibweise (Strich für Zehner, Punkte für Einer
17
Q

Welche Problematik weist das deutsch Zahlsystem auf?

A

(Zahlendiktat)

Fünfundzwanzig = 52 ??? Verwirrung

18
Q

Um die Vermittlung von größeren Größenvorstellungen (Hunderter, Tausender) zu erleichtern, sollte man auf SACHSITUATIONEN zurückgreifen, da die analoge Darstellung schwierig wird. Nenne Beispiele für Sachsituationen.

A
  • Wie viele Buntstifte haben alle Kinder der Schule?
  • Wie viele Minuten hast du an einem Tag Unterricht?
  • Ein Stapel mit 500 Blättern ist ca. 5 cm hoch. Wie hoch ist ein Stapel mit 1000 (oder mehr) Blättern?
19
Q

Welche Bedeutung hat die Zahlzerlegung?

4
=2+2
=1+1+1+1
=2+1
=....
A
  • zentrale Bedeutung für das kardinale Zahlverständnis
  • Vorbereitung auf Addition und Subtraktion sowie Rechenstrategien
  • Zerlegen erfolgt durch KONKRETE Handlungen (Bilder, Symbole)
20
Q

“Kein Zahlenraum ohne Stellenwertdenken!” - Gaidoschik

A
  • lange geschichtliche Entwicklung des Stellenwertsystems
  • ökonomisch, übersichtlicht und abstrakt
  • hat röm. Zahlschrift abgelöst
21
Q

Wie werden die Fähigkeiten im Bereich Zahlbereichnungen, Zahlvorstellungen, Zahlbeziehungen und Zahlverknüpfungen ausgebaut?

A
  • Zahlbezeichnungen
    oooo (Repräsentant) - vier (Name)
    4 (Symbol) - vier (Wort)
    Dreirad (Wort) - drei (Wort)
  • Zahlvorstellungen
    Name - Repräsentant, Darstellung
  • Zahlbeziehungen
    Ordnen nach Größe, Vorgänger u Nachfolger, Unterschied (insb. um Zehnerpotenzen)
  • Zahlverknüpfungen
    Vier Grundrechenarten, Rechengesetze anwenden
22
Q

Eigene Zählstrategien (Bsp. Sofa Eierkartons, Kugelpyramide)

Welchen Sinn hat das?

A
  • Alltagsbezug zu Addition, Multiplikation, Vorstellung, Schätzen, Überschlagen
  • Aufgabe des MaU: räuml. Vorstellungsvermögen und visuelle Wahrnehmung ausbilden
  • es gibt nicht EINEN Lösungsweg, Kinder sollen ihren eigenen finden
23
Q

Der Erwerb der Zahlwortreihe lässt sich mittels fünf verschiedener Zählprinzipien beschreiben:

A

(1) Eindeutigkeitsprinzip: Zuordnung Anzahl zu Zahlwort
(2) Prinzip der stabilen Ordnung: feste Reihenfolge und keine Auslassung der Zahlworte
(3) Kardinalzahlprinzip: zuletzt genannte Zahl (im Abzählprozess) gibt die Anzahl der Elemente der abgezählten Menge an
(4) Abstraktionsprinzip: (1)-(3) lassen sich auf beliebige Menge anwenden, Art der Objekte ist egal
(5) Prinzip von der Irrelevanz der Anordnung: Anordnung der zu zählenden Objekte ist für Zählergebnis irrelevant

24
Q

Grundvorstellungen sollten …

A

… den mathematischen Kern des Konzepts erfassen
… in der Lebenswelt verankert sein
… “allgemeinverbindlich” sein.

Sie sind normativ und deskriptiv.

25
Q

Warum sind Grundvorstellungen Hürden? Welche Konsequenzen gibt es daraus?

A
  • bedeuten Wandel und daher Hürdern im Lernprozess und Fehlerquellen
  • Konsequenz: Ausbilden tragfähiger GV zu den “neuen” Zahlen, damit sie zu eigenständigen Denkobjekten werden.
26
Q

Was sind Grundvorstellungen und wozu brauchen wir sie?

A

Was ist das?

  • Bezug Mensch, Individuum, Mathematik
  • Verständnis der SuS von der Mathematik
  • Basis, auf der Mathematiklernen aufgebaut wird

Wozu brauchen wir sie?

  • Erfragen der Vorstellungen und des Vorwissens
  • Notwendigkeit zur Kommunikation
  • Begriffen einen Sinn geben
27
Q

Mathematischer Begriff wird nicht nur durch eine, sondern eher durch mehrere Grundvorstellungen erfasst. Wie verläuft die Entwicklung von GV?

A
  • Primäre GV (konkrete Handlungsvorstellungen) werden zunehmend ersetzt durch sekundäre GV (mit Hilfe mathematischer Darstellungsmöglichkeiten)
28
Q

Welche Probleme ergeben sich aus Grundvorstellungen?

A
  • Begriffe werden von SuS oft anders gedeutet
  • Dissonanzen: Begriffe und Verfahren werden als unlogisch empfunden
  • Ausweg: inhaltsleere Zeichen, auswendig gelernte Regel
  • MaU als sinnlos empfunden

-> GV sind nicht stabil oder für allemal gültige Werkzeuge
Daher muss Netzwerk ausgebildet werden: Erweiterung von alten Vorstellungen, Zugewinn von neuen Vorstellungen

29
Q

Welche 4 Dimensionen umfassen Grundvorstellungen?

A
  • Handlung (Rechengeschichte mit Handlungen unterstützen)
  • Sprache (Rechengeschichte erzählen)
  • Bild (zeichnen)
  • Symbol (Term/Gleichung)