11 VLW Flashcards

1
Q

SOLL / IST STRATEGIE

A
  • SOLL Strategien bezeichnen die vom Unternehmen gewählten Strategien und strategischen Komponenten, die der Zielerreichung dienen
  • Je nach Form der Implementierung / Umsetzung sorgen Sie als zukünftiger Manager für deren Erfolg
  • Zentrale Inhalte erfolgreich umgesetzter Strategien sind:
    • Motivation des Unternehmens / der Mitarbeiter
    • Kommunikation der Strategie / integriertes Verständnis aller Beteiligten
    • Konfliktbewältigung
  • Insgesamt wird sich eine IST Strategie herausbilden, je näher diese an das SOLL gekoppelt ist, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit das Zielstellungen erreicht werden
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2
Q

ZUSAMMENFASSUNG UMSETZUNG UND KONTROLLE

(hier werden wir jetzt fertig mit dem Kreislauf fertig)

A
  • Sie als strategischer Manager legen für das Unternehmen individuelle Maßnahmen der konkreten Umsetzung Ihrer Strategie fest
  • Außerdem definieren Sie Meilensteine für verschiedene Größen, um den Fortschritt der Zielerreichung zu überwachen
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3
Q

STRATEGISCHE KOOPERATIONEN

A
  • Kooperationen beschreiben Zusammenarbeit verschiedener Unternehmen
  • Perspektive ist langfristig angelegt (keine kurzfristigen Beziehungen bei z.B. Kauf von Produkten)
  • Nutzen für alle Beteiligten liegt darin, strategische Ziele schneller oder besser zu erreichen als es allein möglich wäre (Verweis MbV)
  • Grundsätzliche Unterscheidungen:
    • Vertikale Kooperationen – entlang einer Wertschöpfungskette (Bsp. Zulieferer und Produzent)
    • Horizontal – auf gleicher Markt – bzw. Produktionsstufe (Bsp. 2 Wettbewerber verschmelzen()z.B: Opel und Kia)
    • Diagonal / lateral – Branchen und bereichsübergreifend (Bsp. Automobilhersteller und Banken)
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4
Q

STRATEGISCHE KOOPERATIONEN -WICHTIGE MERKMALE

A
  • Abstimmbedarf / Erfüllung von Teilaufgaben einzelner Unternehmen im Sinne des Ziels
  • Unternehmen sind wirtschaftlich und rechtlich selbständig – FREIWILLIGE Zusammenarbeit –
  • Vorliegen einer Vereinbarung
  • Rechtliche Zulässigkeit (Ausschluss von Kartellen)
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5
Q

GRÜNDE FÜR KOOPERATIONEN

A
  • Nutzung / Transfer von nicht vorhandenem Know-How
  • Überwindung von Marktbarrieren
  • Verkürzung von F&E Zyklen
  • Kosteneinsparung (z.B. Einkaufsvorteile, Konsolidierungen in Unternehmen)
  • Existenz Sicherung & Weiterentwicklung
  • Zugang zu Ressourcen
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6
Q

ZIELE VON KOOPERATIONEN

A
  • Synergien
    • Vermeidung von unnötigen Kapazitäten und Konkurrenzsituationen
    • Steigerung der Attraktivität des Verbundes
    • Schutz vor dritten
  • Effizienz
    • Senkung von Transaktionskosten
    • Verbesserung von Abläufen
  • Effektivität
  • Schaffung von individuellen und gemeinschaftlichen Vorteilen der Beteiligten
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7
Q

PHASEN DES KOOPERATIONSPROZESSES

A
  • Strategische Entscheidungsphase
    • Festlegung von Motiv, Ziel, Nutzen einer Kooperation
    • Kostenkalkulation (Anbahnung, Vereinbarung, Kontrolle, Administration)
  • Konfigurationsphase
    • Festlegung der Verflechtungsrichtung & Intensität
    • Ressourcen Zuordnung
  • Partnersuche & Selektionsphase
    • Strategischer / organisatorischer Fit (in der Praxis: einander kennen lernen)
    • Konkrete Verhandlungen und Ausarbeiten von Vereinbarungen
  • Entwicklung & Ausbauphase
    • Gegenseitiges lernen, Konflikthandhabungen, Change
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8
Q

UNTERSCHEIDUNG WIRTSCHAFTLICHER KOOPERATIONEN

A
  • Kooperationen unterscheiden sich anhand der nachfolgenden Merkmale
    • Dauer
    • Unternehmensinterne Reichweite
    • Unternehmensexterne Reichweite
    • Intensität
    • Risikoverteilung
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9
Q

NETZWERKE

A
  • Verbindung zwischen wirtschaftlich & rechtlich selbstständigen Unternehmen (lose Verbindung ohne jegliche Verpflichtungen)
  • „lose und organische“ Verbindung mit Ausdehnung – und Schrumpfungsphasen
  • Dient vorrangig dem Austausch von Informationen und Herstellen von Kontakten / Verbindungen
  • Oft zu spezifischen Themen / Projekten genutzte Form
  • Motivation ist die Bearbeitung eines gemeinsamen Themas / Projektes
  • Praxisbeispiele: Lieferanten für bestimmte Waren, gemeinsame Kundenaufträge, verlängerte Werkbank (Auslagerung von Aufträgen wegen Kapazitätsengpässen)
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10
Q

STRATEGISCHE ALLIANZ

A
  • Verbindung zwischen wirtschaftlich & rechtlich selbstständigen Unternehmen (Verbindung mit Vereinbarung für bestimmten Geschäftszweck)
  • Kann auch nur für bestimmte Bereiche (z.B. Vertriebsallianz, Einkaufsallianz, F&E Allianz) geschlossen werden
  • Eher kürzerer bzw. zweckmäßiger Charakter, nicht unbedingt langfristige Verbindung
  • Keine finanziellen Beteiligungen und daher geringes Risiko
  • Stärken, Kompetenzen und Know-How soll geteilt und allen Parteien zugänglich gemacht werden (ob man 100% preisgibt ist jedoch fraglich)
  • Flexible Reaktion auf Marktumfeld, Abnehmerwünsche, Zusammenbau von Komplettlösungen möglich
  • Praxisbeispiele: Code Sharing und Verkaufsallianzen in der Luftfahrt (z.B. Star Allianz: Lufthansa, United, Singapore Airlines), Versicherungen (Ergo, ERV)

-> Quasi ein Partner der mir nicht in die Quere kommt, aber meine Lücken verschielßt, und somit entschpannt sich auch der Wettbewerb

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11
Q

VERTRAGSHÄNDLER

A
  • Verbindung zwischen wirtschaftlich & rechtlich selbstständigen Unternehmen (vertragliche Basis, dass ein Unternehmen für ein anderes Unternehmen dessen Waren verkauft)
  • Kann über Produkte / Gebiete, exklusiv etc. vereinbart werden (z.B. Gardena Gartengeräte)
  • Unternehmen sind relativ eng aneinander gebunden, es bestehen gegenseitig Verpflichtungen:
    • Support Hersteller / Händler
    • Absatzzwang, Mindestmengen
  • Vorteil Hersteller: Verminderung Kostenrisiko, Marktbarrieren können überwunden werden (z.B. Export von Bier)
  • Nachteil Hersteller: keine Kenntnisse des regionalen Marktes, fehlende Kundennähe
  • Vorteil Händler: Vertrauen durch Markenbekanntheit, Kenntnisse regionaler Gegebenheiten
  • Nachteil Händler: Abhängigkeit von Produkten des Herstellers, Gebühren & Zahlungen an diesen
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12
Q

FRANCHISE

A
  • Verbindung zwischen rechtlich selbstständigen Unternehmen (Zweck: gemeinsame wirtschaftliche Expansion)
  • Es besteht eine sehr enge, dauerhaft angelegte vertragliche Bindung zwischen Franchisegeber und Franchisenehmer
  • Franchisegeber entwickelte das Unternehmenskonzept / Geschäftsmodell, baut dieses weiter aus und unterstützt den Franchisenehmer in der operativen Umsetzung, vor allem mit Marketing und Kommunikation
  • Franchisenehmer muss Franchisegebühr (normalerweise relativ hoch) + Umsatzbeteiligung entrichten
  • Vorteile Franchisegeber: ähnlich Vertragshändler, er kann sich auf Konzept und Entwicklung konzentrieren
  • Nachteile Franchisegeber: Insolvenzrisiko seines Vertragspartners
  • Vorteile Franchisenehmer: komplettes Konzept, Erscheinungsbild, etc. wird gestellt, er lenkt „nur“ das operative Geschäft und konzentriert sich auf seine strategischen Stärken
  • Nachteile Franchisenehmer: hohe Kosten, komplettes wirtschaftliches Risiko, eingeschränkte unternehmerische Freiheit
  • Praxisbeispiele: McDonalds, Mrs. Sporty, SUBWAY, Europcar, Swarovski
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13
Q

JOINT VENTURE

A
  • Verbindung zwischen wirtschaftlich & rechtlich selbstständigen Unternehmen (Zweck: gemeinsame wirtschaftliche Interessen)
  • Durch gemeinsamen Ressourceneinsatz (vorrangig Kapital) wird ein gemeinsames Unternehmen neben den unabhängigen Unternehmen gegründet (z.B. Allianz und VW mit der „Volkswagen Autoversicherung AG“)
  • Können befristete Laufzeiten für bestimmte Zwecke oder dauerhaft angelegt werden
  • Beide Partner haben gemeinsames Interesse und können spezifisches Know-How einbringen, um insgesamt die Wertschöpfung zu steigern
  • Vorteile: Risikominimierung, Überwindung von Marktbarrieren, Zeitersparnis, Synergienutzung, Überwindung staatlicher Regulatorien (z.B. Einführzölle USA)
  • Nachteile: Absaugen von Know-How durch einen Partner, hoher Koordinations- und Steuerungsaufwand

-> Zwei von einander unamhöngige UN gründen 1 gemeinsames UN. Die zwei voeherige UN bestehen trotzen weiterhin.

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14
Q

FUSION / MERGER

A
  • Verbindung zwischen wirtschaftlich & rechtlich selbstständigen Unternehmen zu einem gemeinsam Unternehmen und unter zentraler Leitung
  • Aufgabe der Souveränität des einzelnen Unternehmens
  • Langfristig angelegt, nahezu nicht korrigierbar
  • Vorteile: Übernahme von Markmacht, Steigerung der Kapital- und Vermögenssituation, Synergien und
  • Kosteneinsparung (z.B. gemeinsames Accounting), neue Absatzmärkte und Perspektiven, Entschärfung der Konkurrenzsituation
  • Nachteile: kulturelle Unterschiede in Unternehmen, langwieriger Verschmelzungsprozess, hohe Kosten für Bildung neuer Struktur, Außenauftritt

-> zwei UN verschmelzen in 1 UN

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15
Q

TOCHTERGESELLSCHAFT / AKQUISITION

A
  • Rechtliches & wirtschaftlich abhängiges Unternehmen, welches durch eine „Muttergesellschaft“ beherrscht und gesteuert wird
  • Dient der Risikominimierungm, da für bestimmten Zweck gegründet (z.B. Eintritt in einen unbekannten Auslandsmarkt oder in ein neues SGF)
  • Kann auch als Erwerb und anschließende Eingliederung von bereits bestehenden Unternehmen sein (z.B. Kauf E Plus durch Telefonica), Achtung: dies kann auch „feindlich“, also ohne Einverständnis der Tochter erfolgen
  • Vorteile für Muttergesellschaft: größere Stabilität und höhere Verbindlichkeit ggü. rein kooperativen Formen
  • Nachteile für Muttergesellschaft: hohes Kostenrisiko, ggf. fehlende strategische Kenntnisse des örtlichen Marktes
  • > ich gebe freiwilig die Anteile in anderes UN, und die beide UN bleiben bestehen. und Arbeiten zusammen. Es gibt dann ein”Herrcher” und unterwirfige UN (wie Opel und Citroen)
  • > Mutter hat mehrzahl an Beteiligung z.B. 70%, weil ich es becherche (also ab 51%)
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16
Q

ZUSAMMENFASSUNG STRATEGISCHE KOOPERATIONEN

A
  • Es bestehen für Unternehmen diverse Möglichkeiten einer Kooperation
  • Für die individuellen Ziele, die Situation und Möglichkeiten jedes Unternehmens muss die optimale Form geprüft und entwickelt werden
  • Durch Kooperationen können Unternehmen große strategische Vorteile, vor allem in Bezug auf Wachstum und Erweiterung ihrer Absatzgebiete erhalten sowie Risiken minimieren
  • Strategisch besonders wichtig ist die Auswahl der passenden Partner sowie das Management der Kooperationen
  • Abschließend: Sie sind nun in der Lage, auf Grund von vorliegenden Informationen zur Zielstellung und Rahmenbedingungen von Unternehmen geeignete Kooperationsformen zu identifizieren

-> mögliche Klausur fragen Seite 185

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Q
A