08 Flashcards

1
Q

Was sind die Ziele der Psychologie?

A
  • Beschreibung (Deskription)
  • Erklärung (Explanation)
  • Vorhersage (Prädiktion)
  • Veränderung (Modifikation)
    von Verhalten und Erleben
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2
Q

Was bedeutet Kriteriumsvalidität?

A
  • Zeigt den Zusammenhang zwischen einem Test/Merkmal und einem Kriterium (z. B. Berufserfolg).
  • Prognostische Validität: Prädiktor wird gemessen, bevor das Kriterium eintritt (z. B. Extraversion mit 18 → Erfolg nach 3 Jahren).
  • Wird durch Korrelationen ermittelt.
  • Unterschiede in beruflicher Leistung werden durch Prädiktoren wie Persönlichkeit, Intelligenz oder Interessen erklärt.
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3
Q

Was ist Berufserfolg?

A

Subjektiv:
- Gemessen durch Einschätzungen
- Qualität der Aufgabenerledigung: Wissen, Fertigkeiten
- Arbeitsengagement: Zuverlässigkeit, Eigeninitiative
- Zwischenmenschliches: Kooperation, Teamfähigkeit

Objektiv:
- Einkommen
- Verkaufszahlen / Vertragsabschlüsse
- Ausbildungs- und Trainingserfolg

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4
Q

Welche Persönlichkeitsmerkmale beeinflussen beruflichen Erfolg?

A
  • Gewissenhaftigkeit: Wichtigster Prädiktor für viele berufliche Kriterien (z. B. Zuverlässigkeit, Motivation).
  • Verträglichkeit, emotionale Stabilität und Gewissenhaftigkeit: Relevant für erfolgreiche Teamarbeit.
  • Offenheit und Extraversion: Fördern Trainingserfolg und Lernbereitschaft.
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5
Q

Warum ist Gewissenhaftigkeit der wichtigste Prädiktor für berufliche Leistung?

A
  • Motivationale Komponente: Leistungsorientiert, zielstrebig, ambitioniert.
  • Ordnungskomponente: Organisiert, ordentlich, perfektionistisch.
  • Selbstkontrolle: Impulse kontrollieren, Belohnungen aufschieben, Regeln folgen.
  • “Will do” wichtiger als “Can do”, besonders bei geringer externer Belohnung.
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6
Q

Warum ist emotionale Stabilität im Beruf wichtig?

A
  • Hinderlich: Ängstliches, feindseliges oder unsicheres Verhalten.
  • Vorteil: Selbstvertrauen hilft, sich neuen Herausforderungen zu stellen.
  • Fördert effektive Interaktionen und Teamarbeit, besonders in Konflikten oder unter Druck.
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7
Q

Warum ist Extraversion im Beruf und Training vorteilhaft?

A
  • Wichtig bei Aufgaben mit viel Interaktion (z. B. Führung, Vertrieb, Mentoring).
  • Hilfreich: Kontaktfreudig, gesellig, durchsetzungsstark und ehrgeizig.
  • Trainingsvorteil: Extravertierte stellen mehr Fragen, lernen effektiver.
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8
Q

Welche Rolle spielt Verträglichkeit im Beruf?

A
  • Wichtig bei Aufgaben mit viel sozialer Interaktion (Helfen, Beraten, Teamarbeit).
  • Hohe Verträglichkeit: weniger auf Status ausgerichtet, oft negative Verbindung zu Karriereerfolg/Einkommen.
  • Hilft, kontraproduktives Verhalten (z. B. Mobbing, Diebstahl) vorherzusagen.
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9
Q

Welche Persönlichkeitseigenschaften sind im Arbeitskontext besonders relevant?

A
  • Gewissenhaftigkeit: wichtigster Prädiktor beruflicher Leistung.
  • Gewissenhaftigkeit & emotionale Stabilität: relevant für verschiedene Berufsgruppen/Kriterien.
  • Zusätzliche Merkmale: Extraversion (Management/Vertrieb) & Verträglichkeit (Dienstleistungssektor).
  • Offenheit, Gewissenhaftigkeit & Extraversion: fördern Trainingserfolg.
  • Erfolgreiche Teamarbeit: Verbindung mit Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit, emotionaler Stabilität.
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10
Q

Was untersucht die Dunedin Multidisciplinary Health and Development Study?

A

Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Selbstkontrolle im Kindesalter und Gesundheit, Wohlstand sowie Kriminalität im Erwachsenenalter

Studienablauf:
- Längsschnittstudie mit Kindern im Alter von 3, 5, 7, 9 und 11 Jahren.
- Selbstkontrolle gemessen durch Fremdbeurteilungen (z. B. Eltern, Lehrpersonen).
- Ergebnisse mit 32 Jahren geprüft (z. B. Gesundheit, Wohlstand, Kriminalität).

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11
Q

Woran erkennt man eine geringe Selbstkontrolle?

A
  • Reizbarkeit, Ablenkbarkeit, Unruhe.
  • Geringe Frustrationstoleranz, Impulskontrolle und Durchhaltevermögen.
  • Kurze Aufmerksamkeitsspanne, Schwierigkeiten zu warten.
  • Handeln oft ohne Nachdenken über Konsequenzen.
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12
Q

Welche Folgen hat eine niedrige Selbstkontrolle in der Kindheit?

A

Niedrige Selbstkontrolle in der Kindheit steht im Zusammenhang mit:
- Schlechterer Gesundheit (z. B. Substanzmissbrauch).
- Geringerem Wohlstand (z. B. finanzielle Probleme).
- Höherer Kriminalitätsrate im Erwachsenenalter.

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13
Q

Wie wirkt sich hohe bzw. niedrige Selbstkontrolle auf den Lebensverlauf aus?

A

Je höher die Selbstkontrolle im Kindesalter:
- Desto besser der Gesundheitszustand und der Wohlstand.
- Geringere Wahrscheinlichkeit für Substanzmissbrauch und Kriminalität.

Je niedriger die Selbstkontrolle: Desto häufiger Probleme wie Schulabbrüche und finanzielle Schwierigkeiten.

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14
Q

Wie beeinflusst Gewissenhaftigkeit als Persönlichkeitsmerkmal Gesundheit und Lebenserwartung?

A
  • Positiver Einfluss auf Präventions- und Risikoverhalten: mehr Aktivität, weniger Alkohol-/Rauchkonsum, gesünderes Essverhalten.
  • Verhindert riskantes Verhalten: riskantes Fahren, Gewalttätigkeit, riskantes Sexualverhalten.
  • Bessere Krankheitsbewältigung: Vorschriften einhalten, Einschränkungen akzeptieren.
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15
Q

Wie beeinflusst Extraversion als Persönlichkeitsmerkmal Gesundheit und Lebenserwartung?

A

Positive Wirkung durch soziales Netzwerk, Unterstützung und Integration.

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16
Q

Wie beeinflusst Neurotizismus als Persönlichkeitsmerkmal Gesundheit und Lebenserwartung?

A
  • Negativer Zusammenhang mit gesundem Verhalten (z. B. schädliches Coping wie Alkohol).
  • Höheres Level an negativen Emotionen, Anpassungsschwierigkeiten.
  • Geringes Vertrauen und weniger soziale Unterstützung.
17
Q

Wie beeinflusst Persönlichkeit den Erfolg persönlicher Beziehungen?

A

Einfluss der Persönlichkeit:
- Häufigkeit von Beziehungserlebnissen (z. B. Konflikte).
- Reaktionen auf das Verhalten von Partnerinnen.
- Eigenes Verhalten gegenüber Partner
innen.

Neurotizismus und geringe Verträglichkeit:
- Hohe Alltagskonflikte.
- Schwierigkeiten mit Emotionsregulation -> Eskalationen.
- Kritik wird als Zweifel an sich selbst/der Beziehung interpretiert.
- Häufiger Konflikte durch Anfeindungen, Rückzug, Geringachtung.

18
Q

Was bedeuten kriterienbezogene, prognostische und inkrementelle Validität?

A
  • Kriterienbezogene Validität: Testergebnis stimmt mit relevanten Außenkriterien überein, die das gleiche Persönlichkeitsmerkmal erfassen.
  • Prognostische Validität: Messung des Kriteriums erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt als der Test (z. B. Berufserfolg nach einem Test).
  • Inkrementelle Validität: Zusatznutzen eines Prädiktors zur Erklärung eines Kriteriums, auch nach Berücksichtigung anderer Prädiktoren.