03 Flashcards
Was ist Persönlichkeit?
- Persönlichkeitsmerkmale sind Denk-, Gefühls- und Verhaltensmuster, die über einen längeren Zeitraum stabil bleiben
- Persönlichkeit erfasst individuelle Unterschiede im Erleben und Verhalten
Was ist der lexikalischer Ansatz?
Wichtige Eigenschaften, die Menschen voneinander unterscheiden, sind über die Zeit in die Alltagssprache eingeflossen.
Was sind die Annahmen des lexikalischen Ansatzes?
- Menschen wollen sich gegenseitig beschreiben.
- Individuelle Unterschiede spiegeln sich in den Wörtern einer Sprache.
- Häufig genutzte Wörter mit vielen Synonymen sind besonders relevant für Persönlichkeitsbeschreibungen.
Was haben Allport & Odbert 1936 gemacht?
Sie durchforsteten das Dictionary nach Adjektiven, die Persönlichkeitseigenschaften beschreiben und kategorisierten 18’000 Begriffe. Ebenfalls wurden Wortlisten erstellt und Synonyme zusammengefasst, welche später auch nochmals reduziert wurden
Welche vier Kategorien wurden erstellt für die 18’000 Begriffe?
- Traits: z.B. sozial, aggressiv, ängstlich
- States: z.B. ängstlich
- Bewertungen: z.B. durchschnittlich, exzellent
- physische Merkmale: z.B. gross, schlank
Was ist eine Faktorenanalyse?
Verfahren zur Reduktion von Daten. Es dient der Identifikation von Faktoren in einem Datensatz
Was ist das Ziel der Faktorenanalyse?
Reduzierung von vielen Variablen auf wenige Grunddimensionen, basierend auf Ähnlichkeit der Variablen
Was hat Cattell 1947 gemacht?
Er war derjenige der die Wortlisten von Allport & Odbert mittels einer Faktorenanalyse gekürzt hat und 16 Primärfaktoren erstellt, welche jahrelang diskutiert wurden sodass man sich auf 5 Begriffe einigte (BIgFive)
Was ist das BigFive? (Cattel)
- Extraversion: gesprächig, aktiv, kontaktfreudig
- Verträglichkeit: kooperativ, freundlich
- Gewissenhaftigkeit: ordentlich, verantwortungsbewusst, gründlich)
- Emotionale Stabilität (ruhig, entspannt, nicht leicht zu beunruhigen)
- Intellekt oder Ideenreichtum: intellektuell, unabhängig, kreativ)
Was ist das Fünf-Faktoren-Modell (FFM von Costa & McCrae (1992)
- Extraversion
- Verträglichkeit
- Gewissenhaftigkeit
- Neurotizismus (ängstlich, nervös, angespannt)
- Offenheit für neue Erfahrungen (intellektuell, unabhängig, kreativ)
OCEAN
Was sind die niedrigen und hohen Ausprägungen für Offenheit für Erfahrung?
- niedrig: Präferenz für Bekanntes, eher realistische und konventionelle Einstellungen
- hoch: phantasievoll, wissbegierig, kulturell interessiert, kritisch
Was sind die niedrigen und hohen Ausprägungen für Gewissenhaftigkeit?
- niedrig: spontan, unbeschwert, unsystematisch
- hoch: zielstrebig, ehrgeizig, ausdauernd, systematisch, pünktlich, zuverlässig, planvoll, strukturell, ordnungsvoll
Was sind die niedrigen und hohen Ausprägungen für Extraversion?
- niedrig: zurückhaltend, bedachtsam, unabhängig
- hoch: gesellig, selbstbewusst, aktiv und gesprächig
Was sind die niedrigen und hohen Ausprägungen für Verträglichkeit?
- niedrig: wettbewerbsorientiert, antagonistisch, misstrauisch, kritisch
- hoch: verständnisvoll, hilfsbereit, rücksichtsvoll, mitfühlend, kooperativ
Was sind die niedrigen und hohen Ausprägungen für Neurotizismus?
- niedrig: ausgeglichen, robust, kritikfähig
- hoch: sensibel, empfindsam, aggressiv, schnell reizbar, ängstlich, traurig