06_Geschichte der IVE | Flashcards

1
Q

Die Geschichte der IVE kann anhand vier verschiedener Zugänge analysiert werden,welche sind es?

A

Periodisierungen, Traditionen,
Personen/Klassiker
, Institutionen

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2
Q

Welche Perspektiven auf die Geschichte der IVE gibt es?

A

die biographische, ideen-
, sozial- und/oder ereignisgeschichtliche
Betrachtung

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3
Q

Wie kamen Noah& Eckstein (1969) zur Periodisierung?

A

Sie suchten nach Vorläufer der ,,modernen`` IVE unter Betrachtung von Motivationen ,Typen und Art der Bearbeitung und Interpretation von Daten

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4
Q

Zu welchem Ergebnis kamen sie?

A

Es gibt eine ‚schrittmäßige, unaufhaltsame
Entwicklung einer empirisch begründeten, sozialwissenschaftlichen
IVE‘ also -> Geschichte als Stadienabfolge

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5
Q

Sie legten 5 Stadien fest. Wie heißen diese?

A
  1. Travelers tales
  2. educational borrowing
  3. international cooperation
  4. forces and factors
  5. social science explanation
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6
Q

Welche Bereiche der IVE untersuchten Kazamias und Kaloyannak?

A

Die Traditionen, d.h. die Vorgeschichte ,Motivation und Episteme/Paradigmata, die seit Anbeginn der IVE gelten

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7
Q

Welche verschiedenen Traditionen konnten sie feststellen?

A

1.Modernistische Tradition
• proto-szientifisch
• reformistisch-melioristisch
2.Historisch-philosophisch-humanistisch-liberale Tradition
• ‚historical-philosophical-cultural‘
• ‚liberal- humanist‘
3.Wissenschaftlich-positivistische Tradition

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8
Q

Ein Vertreter der modernistischen Traditionen war Marc-Antoine Jullien de Paris,welche Ansichten vertrat er?

A

er hatte z.T. melioristische Interessen/Absichten (Erziehungs-und Bildungsreformen,
Verbesserung der europäischenGesellschaften)
aber auch wissenschaftliche Interessen: systematischeSammlung
von Fakten, Beobachtungen,Ableitung von Prinzipien und Regeln
Ziel: Etablierung der IVE als ‚nearly positive science’,

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9
Q

Als was diente die IVE?

A

als ‚modernistische Erkenntnistheorie‘ und als Reforminstrument

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10
Q

Auch Stowe und Mann waren Vertreter der modernistischen Tradition, sie verfolgten ihre melioristischen Ziele u.a. mit ,,educational borrowing´´ ,was ist das?

A

Educational borrowing ist der Transfer von ,best practices´ also offensichtlich wirksamen Details im Bildungssystem anderer Länder, ins eigene Bildungssytem -> verbesserung des eigenen Bildungssystems

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11
Q

wie gingen Stowe und Mann vor?

A

berichtend und deskriptiv

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12
Q

Was waren Stowes und Manns Ziele?

A

Die Generierung nützlicher Einsichten und Lektionen (‚
usefull lessons‘), Verbesserung des eig. nationalen Bildungssystems und die Legitimation und Unterstützung von Bildungsreformen

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13
Q

Matthew Arnold war ein Vertreter der Historisch

-philosophisch-humanistisch-liberalen Tradition, wer war er und was tat er?

A

Er war ein englischer Dichter und Kulturkritiker und analysierte kontinental-europäische‘ Bildungssysteme und interpretierte seine Beobachtungen, indem er sie in ihren politischen/kulturellen Kontext stellte

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14
Q

Wer war noch ein Vertreter der Historisch

-philosophisch-humanistisch-liberalen Tradition?

A

Michael Sadler(1861-1943)
• Britischer Historiker
• ‚Erziehungswissenschaftler‘
• Universitätsverwaltung

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15
Q

Ab ca 1870 trat welche ,,Strömung`` auf?

A

„Historical-philosophical-cultural motif“

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16
Q

Welche gemeinsamen epistemologische, ideologische und methodologische Elemente gab es unter der historisch-philosophische-kulturellen Motiven?

A

1.IVE = keine empirische oder positivistische
‚ Sozialwissenschaft‘
2.IVE = erklärende/interpretative Wissenschaft
; Ziele: ‘Verstehen’ & ‘Interpretieren
3.Fokus eher auf ‘Erklärung’ als auf(bildungspolitischer) ‘Beratung’; ‘historical-meliorists’

17
Q

Welche gemeinsamen epistemologische, ideologische und methodologische Elemente gab es dazu nach der Historisch-philosophisch-humanistischen Wende ?

A

4.epistemische Analyseeinheiten der IVE:
Nationalstaaten und nationaleBildungsysteme
5.eher qualitativ als quantitativ
6.europäische humanistische Bildungstradition
7.Idealismus -> “The answer should be comparison of ideas, ideals and forms’

18
Q

Nach dem 2. Weltkrieg gab es Kritik am alten Ansatz der Motive,wie lautete sie ?

A
  • zu‘makroskopisch’, ehrgeizig, qualitativ, melioristisch;

- irrelevant für wirklich drängendenProbleme in BuE

19
Q

Die wissenschaftlich-positivistische Tradition kam auf,was waren ihre Stärken?

A

• erklärende und prognostischePotenz
• genaue Beobachtungstechniken, präzise Messungen
• systematischesu. empirischesTestenvon Hypothesen
• basierendauf wissenschaftlicherTheorie: ‘Gesetze’
und verifizierbare, quantifizierbareHypothesen, die
empirisch getestet werden können
+ ‘Verstehen’ und Erklärung der ‘Mechanismen’ von
Bildungssystemenund ihrer Beziehung
zum gesellschaftlichen Kontext

20
Q

Wie änderte sich also die Bedeutung zur IVE?

A

Sie wurde vom melioristischen Mittel in der modernistischen Tradition zur : -> nicht empirichen Philosophie in der historisch- philosophisch-humanistisch-liberalen Tradition -> und zur legitimen Wissenschaft in der wissenschaftlich-positivistischen Tradition (alles davor gilt nun als Vorläufer der modernen IVE)

21
Q

Die modernen Ziele der IVE sind ?

A

• liefertwissenschaftlich‘getestete’ und präzisierte
Generalisierungen
• analysiert funktionaleBeziehungen zwischen abhängigen und unabhängigen Variablen
• liefert universal gültige Erklärungen zur
Funktionsweise von Bildungssystemen und/oder
Erziehungs-und Bildungsprozessen

22
Q

Warum wurde diese Tradition (wiss.-positiv.) in den 70ern in Frage gestellt?

A

• ‘wissenschaftliche’ Forschung und Planung hatte
die hohen Erwartungen nicht erfüllt;
• veränderte epistemologische Modelle
in den Naturwissenschaften:
Unsicherheit/Chaos statt Gesetzmäßigkeiten
• postmodernes Klima: Abwertung von ‘grand theories’ zu‘grand narratives’ begünstigte die Entwicklung
neuer ‘cognitive domains’ in den Sozialwissenschaften
• IVE: Entstehung neuer Ansätzeund Methodologien,die
die Dominanz des wissenschaftlichen
Paradigmas der 1960er Jahre in Frage stellten

23
Q

Wie entsteht also die Geschichte der IVE?

A

Die Geschichte der IVE muss von jeder Generation ,neu´ geschrieben werden