02_Der Vergleich als Zugang Flashcards
1
Q
Erkläre den Vergleich als Kulturpraxis
A
- Vergleich lässt sich in der Geschichte weit zurück verfolgen (Berichte über die Reisen in die Neue Welt, z.B. Marco Polo)
- Kulturtransfer und Bildungsprozess ca. ab 12 Jhd. (z.B. Werdegang eines Priesters -> akademische Pilgerfahrt -> “Weltklugheit” erlangen)
- Einbindung in gesellschaftliche und politische Projekte (ca. 19.Jhd.), ständige gegenseitige Beobachtung anderer Länder, staatliche Gesandter - pädagogische Reisender
2
Q
Erkläre den Vergleich als Erkenntniszugang
A
- Vergleich der Reorganisation des modernen Wissenschaftssystems (vergleichende Rechtslehre, vergleichende Sprachwissenschaft, vergleichende Anatomie…)
- Programmschrift Vergleichende Erziehungswissenschaft (Julien de Paris 1817)
- positivistische Sozialforschung
- historische und geisteswissenschaftliche Forschung
–> gegenwärtige (sozial) wissenschaftliche Forschung (Pluralität der Ansätze und Methoden)
3
Q
Erkläre den Vergleich als Methode
A
> Dilemmata des Vergleichs - Methoden- und Erklärungsproblem - Relevanzproblem > Verschiedene Paradigmen - historische Paradigma - evolutionistische Paradigma - empirisch-analytische Paradgima > verschiedene Funktionen > Zwei Grundpositionen - idios & Nomos
4
Q
Was lässt sich zusammenfassend über den Vergleich als Kulturpraxis sagen?
A
- -> ethno- und soziozentrische Neugier, Angst und Bewunderung
- -> Häufung von kulturellem und sozialem Kapital
- -> Transfer von Wissen und Praktiken
5
Q
Was lässt sich zusammenfassend über den Vergleich als Erkenntniszugang sagen?
A
- -> Vergleich als non-plus-Ultra der Modernität und Innovation
- -> “Modernitätsparadigma” - IVE als “almost nearly positive science” (Julien)
- -> Vergleich als Ersatz für naturwissenschaftliches Experiment
- -> Methoden zur Aufdeckung von historisch gewachsenen Variationen (nationaler) Kulturen (Triebkräfte und Faktoren)