06 Gedächtnis Flashcards
Vergessenskurve
zeigt den Grad des Vergessens innerhalb eines Zeitraums
zu Beginn wird schnell vergessen, dann langsamer
massives und verteiltes Lernen
verteiltes Lernen = Lernen in durch Pausen getrennten Abschnitten
verteiltes Lernen zeigt deutlich bessere Erfolge als massives Lernen
Wiedererkennen vs. Reproduzieren
es kann besser wiedererkannt als frei reproduziert werden (Multiple Choice vs. offene Fragen)
Lernumfang und Lerndauer
die Anzahl der notwendigen Wiederholungen steigt überproportional mit der Stoffmenge
Recency- und Primacy-Effekte
Elemente am Anfang (primacy) und am Ende (recency) des Stoffs werden besser behalten, als Elemente in der Mitte
Wie sollte man lernen? / Fazit
- mit vielen Wiederholungen
- in kleineren Schritten über einen längeren Zeitraum, statt alles auf einmal
Gedächtnisprozesse
- Codierung (Aufnehmen ins Gedächtnis)
- Speicherung (Behalten im Gedächtnis)
- Abruf (Erinnern aus dem Gedächtnis)
3-Speicher-Modell
Sensorisches Gedächtnis -> Arbeitsgedächtnis Langzeitgedächtnis
sensorisches Gedächtnis
- sehr kurze Speicherdauer (Millisekunden)
- Speicherkapazität sehr hoch
- Reize werden nicht selektiert und originalgetreu wahrgenommen
sensorisches Gedächtnis: Unterteilung
- ikonisches Gedächtnis (visuell)
- echoisches Gedächtnis (auditiv)
Arbeitsgedächtnis: Unterteilung
- phonologische Schleife
- episodischer Puffer
- visuell-räumlicher Notizblock
außerdem: zentrale Exekutive (Kontrollinstanz)
Arbeitsgedächtnis: phonologische Schleife
hält Informationen in sprachbasierter Form
Arbeitsgedächtnis: episodischer Puffer
hält und integriert diverse Information
Arbeitsgedächtnis: visuell-räumlicher Notizblock
inneres Auge, hält Informationen in räumlicher und visueller Codierung
Arbeitsgedächtnis: Aufgaben
- Denken, Planen, Schlussfolgern
- Verarbeitung verbal-textlicher Informationen (linke Gehirnhälfte)
- Verarbeitung visuell-räumlicher Informationen (rechte Gehirnhälfte)
Methoden zur Verbesserung der Informationsverarbeitung
- Rehearsal (ständiges Wiederholen)
- Chunking (Blöcke bilden)
Langzeitgedächtnis
- unbegrenzte Kapazität
- Erfahrungen, Informationen, Emotionen, Fertigkeiten, etc. die über das sensorische und das Arbeitsgedächtnis angeeignet wurden
Langzeitgedächtnis: Unterteilung
- explizites Gedächtnis (deklarativ)
- implizites Gedächtnis (prozedural)
Langzeitgedächtnis: explizites Gedächtnis (deklarativ)
Wissen über Fakten und Ereignisse
Langzeitgedächtnis: implizites Gedächtnis (prozedural)
Handlungsabläufe; Wissen, wie etwas getan wird
Langzeitgedächtnis: explizites Gedächtnis Unterteilung
- episodisches Gedächtnis (Erfahrungen und Erinnerungen)
- semantisches Gedächtnis (Bedeutung von Wörtern und Konzepten)
Speicherung und Abruf ist abhängig von …
- Organisation des Wissens
- Kontext, in welchem das Material gelernt wird
- Elaborationen (Verarbeitungstiefe, Codierungsformen)
- Priming: Durch einen Abrufhinweis wird ein bestimmter Bereich von Assoziationen aktiviert.