03_UN_Change_Management Flashcards
Was ist Organisationsentwicklung (OE)? Erläutern Sie das Ur-Modell von Kurt Lewins.
- Die Organisationsentwicklung (OE) ist ein Prozess zur gezielten Veränderung und Weiterentwicklung von Organisationen.
- Das Ur-Modell von Kurt Lewin, einem Pionier in der Psychologie und Sozialwissenschaft, dient als Grundlage für viele OE-Methoden. Hier sind die wichtigsten Punkte:
Kurt Lewin’s Grundannahmen:
- Kurzfristige Anhebung des Gruppenstandards kann vorübergehend sein.
- Wiederkehr zum früheren Niveau nach anfänglich positiver Veränderung.
- Ziel sollte nicht nur die Änderung der Gruppenleistung sein.
Langfristige Stabilität des neuen Niveaus als Ziel berücksichtigen.
Nachhaltige Veränderungen anstreben.
Lewin’s Drei-Phasen-Modell:
a. Unfreezing (Auftauen):
- Bestehende Denkmuster und Gewohnheiten werden in Frage gestellt.
- Mitarbeiter sind offen für Veränderungen und bereit, neue Wege zu gehen.
b. Moving (Bewegung):
- Neue Ideen und Praktiken werden eingeführt und umgesetzt.
- Widerstände können auftreten, und die Organisation muss sie bewältigen.
c. Refreezing (Wiedereinfrieren):
- Neue Verhaltensweisen und Praktiken werden zur Normalität und stabilisieren sich.
- Die Veränderungen werden institutionalisiert.
Was ist Change Management?
Change Management ist der Prozess der geplanten und systematischen Steuerung von Veränderungen in einer Organisation, um sicherzustellen, dass sie effektiv umgesetzt und von den betroffenen Personen akzeptiert werden.
Was sind die Ziele von Change Management?
- Zielgerichtetes Management von Veränderungen.
- Planbarkeit und Steuerbarkeit der Veränderungen.
- Risikominimierung.
- Gemeinsam getragener Zielzustand anstelle von unbefriedigendem Ausgangszustand
Was sind Gründe für Change Management?
- Veränderung der Unternehmenskultur
- Umstrukturierung des Unternehmens
- Neue Strategie soll implementiert werden
- Digitalisierung des Unternehmens
Welche Aufgaben hat das Change Management?
- Analyse der Veränderungsbedürfnisse.
- Entwicklung eines Veränderungsplans.
- Kommunikation und Information der Betroffenen.
- Einbeziehung und Unterstützung der Mitarbeiter.
- Überwachung des Fortschritts.
- Anpassung des Plans, wenn nötig.
- Sicherstellung der Nachhaltigkeit der Veränderung.
Was sind die Erfolgsfaktoren für CM
1. Kommunikation: Um Widerstände zu vermeiden, ist eine klare und effektive Kommunikation entscheidend.
2. Re-Edukation: Gezielte Weiterentwicklung des Personals, um sie auf die Veränderungen vorzubereiten.
3. Integration: Überwindung von Unterschieden und Konflikten, um eine reibungslose Umsetzung zu ermöglichen.
4. Partizipation: Einbeziehung und Beteiligung der von Veränderungen betroffenen Personen, um deren Akzeptanz und Engagement sicherzustellen.
5. Führung: Die richtige Führung und Führungskräfte während des Wandels sind von entscheidender Bedeutung für den Erfolg der Veränderung.
Beschreiben Sie den Punkt Kommunikation näher
Symmetrische Kommunikation: Gleichberechtigter Informationsaustausch, fördert Dialog und Beteiligung.
Asymmetrische Kommunikation: Einseitige Informationsübermittlung von oben nach unten, effizient bei klaren Anweisungen. Die Wahl hängt von den Zielen und Bedürfnissen der Veränderung ab.
Warum ist die Partizipation der verschiedenen Personengruppen einer Organisation im Rahmen des Change Managements so wichtig?
Die Partizipation verschiedener Personengruppen in einer Organisation im Rahmen des Change Managements ist aus mehreren Gründen entscheidend:
- Akzeptanz: Partizipation fördert die Akzeptanz von Veränderungen.
- Vielfältige Perspektiven: Unterschiedliche Sichtweisen sind wertvoll.
- Widerstand: Widerstände werden reduziert.
- Ideenvielfalt: Kreative Lösungen werden gefördert.
- Transparenz:Offene Kommunikation stärkt das Vertrauen.
- Motivation: Mitarbeiter sind motivierter.
- Nachhaltigkeit: Veränderungen werden besser verankert.
- Reibungslose Umsetzung: Probleme werden frühzeitig erkannt und gelöst.
Im Rahmen von Change-Projekten, etwa die Implementierung neuer Strategien oder die Umstrukturierung des Unternehmens, erfordert unterschiedliche Vorgehensweisen in der Führung. Erläutern Sie dies bitte
Transaktionaler Führungsstil:
- Belohnungen und Bestrafungen werden genutzt, um Mitarbeiter zu motivieren.
- Klare Erwartungen und Regeln werden kommuniziert.
- Fokus auf die Erfüllung von Aufgaben und Zielen.
- Kurzfristige Orientierung.
Transformatorischer Führungsstil:
- Inspiriert und motiviert Mitarbeiter durch Visionen und Werte.
- Förderung von Kreativität und persönlichem Wachstum.
- Betont die Bedeutung des Wandels und der Innovation.
- Langfristige Ausrichtung auf die Entwicklung der Organisation und ihrer Mitglieder.
- Schafft eine positive und unterstützende Organisationskultur.
Die Wahl zwischen einem transaktionalen und einem transformatorischen Führungsstil hängt von den spezifischen Anforderungen des Change-Projekts und den individuellen Bedürfnissen der beteiligten Personen ab.
Was sind Probleme von CM?
- Change-Prozess endet nicht … deshalb klares Ziel, damit Ende
erreicht wird (danach: evtl. ein neues Change-Projekt). - Veränderungen gehen sehr langsam ! Sie benötigen langen Atem,
- Geduld und viel Kommunikation.
- Mitarbeiter*innen sehen Notwendigkeit eines Change nicht.
- Keine kurzfristig sichtbaren Erfolge.