03412 - III. Bewusstsein Flashcards
03412 - III. Bewusstsein
3.1 Zum Begriff des Bewusstseins
Was versteht man in der Psychologie unter Bewusstsein?
- Ein Mensch ist wach und orientiert.
- Aktiviertheit mentaler Prozesse
- Orientiertheit in Raum und Zeit sowie zu sich selbst
03412 - III. Bewusstsein
3.1 Zum Begriff des Bewusstseins
Was versteht man unter transitivem Bewusstsein?
Vp verarbeitet Information und schließt diese Verarbeitung mit einem Urteil ab.
03412 - III. Bewusstsein
3.1 Zum Begriff des Bewusstseins
Was versteht man unter intransitivem Bewusstsein?
Vp weiß z. B., dass sie sieht, sie ist sich ihres Sehens bewusst.
03412 - III. Bewusstsein
3.1 Zum Begriff des Bewusstseins
Wie hängen die Begriffe Bewusstsein, Kognition und Informationsverarbeitung zusammen?
- nicht deckungsgleich
- es gibt nicht bewusste Informationsverarbeitung
- es gibt nicht bewusste kognitive Prozesse
- Informationsverarbeitung umfasst sowohl das Bewusstsein (Wissen) als auch das Nichtbemerken oder Nichtwissen über Reizvorkommnisse
03412 - III. Bewusstsein
3.1 Zum Begriff des Bewusstseins
Wie versuchte Werth einen naturwissenschaftlichen Begriff von Bewusstsein zu konstruieren?
- Experiment 1. Ordnung: kann Vp zwei Reize diskriminieren?
- Experiment 2. Ordnung: ist sich die Vp ihrer Diskriminationsfähigkeit bewusst?
- Experiment 3. Ordnung: kann die Vp zwischen dem Haben und dem Nichthaben der Diskriminationsfähigkeit mentalistisch unterscheiden?
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3.1 Zum Begriff des Bewusstseins
Welche Synonyme werden in der Psychologie für „Bewusstsein” gebraucht?
- Aufmerksamkeit
- Kontrolle
- Orientierung und Orientiertheit
- Nachdenken
- Urteilen
- Wahrnehmen
- Wählen, Wollen, Entscheiden
- Handeln
- Metakognition
- Wissen
- Reflexion
03412 - III. Bewusstsein
3.1 Zum Begriff des Bewusstseins
Was versteht man unter HOT?
Higher Order Thought theories of consciousness
- ich weiß, dass ich etwas weiß
- in der Tradition von Augustinus
- Theorie des reflektierenden Wissens auf mehreren Stufen
- Bewusstsein = Reflexion
03412 - III. Bewusstsein
3.1 Zum Begriff des Bewusstseins
Was versteht man unter phänomenalem Bewusstsein?
-Subjektives, privates Erleben
-Private Welt, auf die nur das Individuum einen privilegierten Zugang hat.
=> Erleben
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3.1 Zum Begriff des Bewusstseins
Gedanken zum Bewusstsein (Bewusstsein ist…)
Bewusstsein ist…
- ein Klassenbegriff, aber es gelingt nicht, einzelne Teile zu identifizieren
- kein Gegenstand, allenfalls ein Zustand
- ist Eigenschaft
03412 - III. Bewusstsein
3.1 Zum Begriff des Bewusstseins
Welche 3 Weisen „bewusst” umgangssprachlich zu benutzen, können unterschieden werden?
- Bezeichnung von Absichtlichkeit
- Bezeichnung eines kognitiver Zustands: Wissen, Aufmerksamkeit sowie Orientiertheit
- Bezeichnung einer Klasse von Zuständen, in denen Personen (nicht nur mentale Zustände) sich befinden können (im wesentlichen energetische Zustände, die unter die Stichworte Aktivierung fallen, zu denen auch Gefühle & Stimmungen gehören => Zustandsbewusstsein)
03412 - III. Bewusstsein
3.1 Zum Begriff des Bewusstseins
Was versteht man unter Monitoring-Bewusstsein?
Das Achtgeben auf seine Gefühle und Gedanken.
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3.2 Die psychologische Erforschung des Bewusstseins
Was versteht man unter dem Bewusstseinsumfang?
- Wie viele Eindrücke können gleichzeitig bewusst sein?
- in welcher Weise laufen Wahrnehmungen nacheinander ab?
03412 - III. Bewusstsein
3.2 Die psychologische Erforschung des Bewusstseins
Was versteht man unter der zeitlichen Organisation des Bewusstseins?
- Bewusstsein kein Strom, sondern gequantelt?
- Bewusstsein speilt grundlegende Rolle bei der zeitlichen Organisation von Verhalten
- Bewusstsein hat im wesentlichen die Funktion des Abgrenzens und Selegierens sowie des Orientierens
(kleinste noch wahrnehmbare Zeiteinheit =subjektives Zeitquant; ca. 1/16s)
03412 - III. Bewusstsein
3.3 Bewusstsein und die Konstitution des Ich
Welche Rolle spielt das Bewusstsein für die Konstitution des Ich?
- das Selbst ist eine zentrale Größe in der allgemeinen Struktur der Bewusstseinserscheinungen
03412 - III. Bewusstsein
3.3 Bewusstsein und die Konstitution des Ich
Wie analysierte Brentano den mentalen Akt?
- bestrebt psychische & physische Phänomene voneinander abzugrenzen
- Lehre von den psychischen Akten (Lehre über die Struktur des Bewusstseins)
- psychische Akte als Bewusstseinserscheinungen, die einen zweifachen Inhalt haben:
- Gegenstand, auf den sie sich richten (primäres Objekt, z. B. ein Ton)
=> explizit bewusst - Art und Weise, wie der Gegenstand gegeben ist (sekundäres Objekt, z. B. das Hören)
=> implizit bewusst