03412 - I.2 Wahrnehmung (Informationsverarb) Flashcards
03412 - I. Wahrnehmung
1.2 Wahrnehmung als Informationsverarbeitung eines Systems
Was sind die Stufen der Informationsverarbeitung?
- Reizprozess = Input I
- Erregungsprozess & Verarbeitungsprozess = Throughput Zi
- Wahrnehmung & Reaktion = Output O
03412 - I. Wahrnehmung
1.2 Wahrnehmung als Informationsverarbeitung eines Systems
Verarbeitung: Welches sind die Voraussetzungen des Systemtheoretischen Modells?
- System ist eine black box
- Ziel ist die Aufdeckung der Struktur in der black box
- Systemgleichung: O = f (I, Zi), Zi Zwischenzustände = hypothetische Konstrukte
- Kein reines Transduktionssystem, sondern ein Transformationssystem
- Ziel der Wahrnehmungspsychologie: Regeln der Transformationen finden
- Verarbeitung seriell (tatsächlich aber eher parallel)
03412 - I. Wahrnehmung
1.2 Wahrnehmung als Informationsverarbeitung eines Systems
Was versteht man unter einem Automaten?
Automaten sind alle Modellsysteme, die einen Eingang haben, eine innere Verarbeitung und eine Ausgabe.
03412 - I. Wahrnehmung
1.2 Wahrnehmung als Informationsverarbeitung eines Systems
Wie kann man die Struktur der black box aufdecken?
- experimentbasiertes Modellieren: Variation des Inputs und Messen des Outputs
- Grenze: mehrere Modelle erklären den Zusammenhang zwischen I und O, dann lässt sich experimentell nicht über das richtige Modell entscheiden
- Hypothesen über die innere Struktur der black box können als „schwarze Kistchen” in die Box eingetragen werden
03412 - I. Wahrnehmung
- 2 Wahrnehmung als Informationsverarbeitung eines Systems
- 2.1 Exkurs 1: Reaktionszeitforschung (Mentale Chronometrie)
Nach welchen Kriterien können Reaktionen beurteilt werden?
- Güte (richtig / falsch)
- Schnelligkeit
03412 - I. Wahrnehmung
- 2 Wahrnehmung als Informationsverarbeitung eines Systems
- 2.1 Exkurs 1: Reaktionszeitforschung (Mentale Chronometrie)
Was ist das Ziel der Reaktionszeitforschung?
Die Stufen der Informationsverarbeitung zu identifizieren.
03412 - I. Wahrnehmung
- 2 Wahrnehmung als Informationsverarbeitung eines Systems
- 2.1 Exkurs 1: Reaktionszeitforschung (Mentale Chronometrie)
Wie geht die Reaktionszeitforschung vor?
- Variation der Eigenschaften des Reizes
- Messung der Reaktionszeit
- Schluss auf die kognitiven Prozesse
- Wahlreaktionssituation: mehrere Reize werden mehreren Reaktionen zugeordnet
03412 - I. Wahrnehmung
- 2 Wahrnehmung als Informationsverarbeitung eines Systems
- 2.1 Exkurs 1: Reaktionszeitforschung (Mentale Chronometrie)
Welche Annahmen macht das Paradigma der Informationsverarbeitung?
- Dekompositionsthese
Annahme, dass man lang andauernde Lernprozesse oder komplexe Programme in kleinere Einheiten zerlegen kann, bis eine weitere Zerlegung irrelevant wird) - Relevanzthese
Die Mikrostruktur kognitiver Prozesse ist relevant ist für die Produkte auf höchster Ebene - Modellierungsthese
Die höchste mentale Ebene lässt sich unter Rückgriff auf elementare Prozesse erklären.
03412 - I. Wahrnehmung
1.2.2 Wahrnehmung & Reaktion: Die Wahrnehmung im Dienste des Handlungserfolgs
Wie unterscheiden sich afferente und efferente Seite der Wahrnehmungspsychologie?
Afferent:
- welcher Reiz führt zu welcher Wahrnehmung?
- dominiert häufig
- kontemplative Sicht der Wahrnehmung.
Efferent:
- Welche Wahrnehmung führt zu welcher Handlung?
- Wahrnehmen dient dem erfolgreichen Handeln.
- Auch: Handlungen haben das Ziel, systematisch die Wahrnehmung zu verändern!
Ergänzung des Schemas um Handlungsplanung und Propriozeption:
03412 - I. Wahrnehmung
1.2.2 Wahrnehmung & Reaktion: Die Wahrnehmung im Dienste des Handlungserfolgs
Was versteht man unter einem dynamischen System?
- Ist-Wert: gemessener Wert
- Soll-Wert: Zielwert
- Differenzsignal: Differenz zwischen Sollwert und Istwert
- Regelgröße: Größe, die verändert werden soll
- Messfühler: misst Istwert
- Komparator: vergleicht Ist- und Sollwert
- Stellgröße: Größe, auf die Einfluss genommen werden kann
- Regelstrecke: das, worauf die Stellgröße einwirkt
03412 - I. Wahrnehmung
1.2.2 Wahrnehmung & Reaktion: Die Wahrnehmung im Dienste des Handlungserfolgs
Was versteht man unter einem Regelkreis mit negativer Rückkopplung?
Die Rückmeldung des Systemeingriffs dient dazu, die Differenz zwischen Soll- und Istwert zu minimieren.