Zukunftsszenarien Flashcards

1
Q

Welche Arten der Zukunftschau gibt es ?

A
  • Punktprognose
  • Zielszenario
  • Szenarien zur Erkundung des Möglichkeitsspektrums
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2
Q

Wie geht man bei der Punktprognose vor ?

A
  • Man schaut sich hierbei die Wahrscheinlichste Entwicklung an
    => Prognose eines aus heutiger Sicht am ehesten wahrscheinlichen Zustandes
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3
Q

Was ist das Ziel einer Prognose ?

A

Ziel: Abbildung eines Zustandes, der unter den vielen Möglichkeiten ein sehr wahrscheinlicher ist.

  • Reffernzszenario
  • Absehbarere Weg
  • Buisness-As-Usual (Vergangenheit )
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4
Q

Was sind Methodenbeispiele für die Prognose ?

A
  • Trendextrapolation (in der Regel zu einfach) - Punkte der Vergangeheit verbinden unf in die Zukunft übertragen
  • Bevölkerungsprognosen mit wahrscheinlichen Annahmen zu Geburten, Sterberaten und v.a. Wanderungen

*Verkehrsnachfragemodellierug

Es müssen jeweils Annahmen zu wahrscheinlichen
Entwicklungen („Prämissen“) getroffen werden.

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5
Q

Wie geht man bei der Methode des Zielszenarios vor ?

A
  • beschreibt einen angestrebten Zielzustand und Vorhersage darüber wie dieser Zustand erreicht werden könnte
  • Somit ist der Zustand bereits definiert und jetzt bleibt nur noch das wie ?
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6
Q

Was sind Methodenbeispiel bei der Methode der Zielszenarien ?

A

Strukturiertes variieren von Annahmen (Prämissen) zu beeinflussbaren Faktoren (z.B. Kraftstoffpreise, Anteile Elektromobilität), bis das Ziel erreicht ist.

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7
Q

Wie geht man bei der Methode “Szenarien zur Erkundung des Möglichkeitsspektrums” vor ?

A
  • Erkundung der Bandbreiten
  • Hier geht es um Unwahrscheinliche Szenarien
  • Hier kommt es drauf an die Grenzen des Möglichkeitsraumes auszunutzen
  • Komplett unwahrscheinliche Szenarien werden hier nicht beleuchtet
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8
Q

Was ist das Ziel der “Szenarien zur Erkundung des Möglichkeitsspektrums” ?

A

Ziel: Aufzeigen des Spektrums möglicher zukünftiger Entwicklungen durch Erarbeitung möglichst unterschiedlicher und nicht sehr unwahrscheinlicher Zukunftsszenarien

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9
Q

Was sind die Schritte der Szenario Technik ?

A
  1. Auswahl von Faktoren (auch: Deskriptoren)
  2. Bestimmung von Projektionen (auch: Varianten) für die Faktoren
  3. Analyse der Abhängigkeit der Projektionen (auch: Cross-Impact-Analyse, Konsistenz- Analyse)
  4. Identifikation und Beschreibung konsistenter Szenarien (ohne Widerspruch)
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10
Q

Woher stammt die Szenariotechnik ? (Ursprünglich)

A
  • Kommt ursprünglich aus dem militärischen Bereich und wurde in der heutigen strukturierten Form durch Herman Kahn bekannt
  • Wird heute nach wie vor im militärischen Bereich genutzt, aber v.a. auch von Industrieunternehmen zur Identifikation relevanter Zukunftsentwicklungen
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11
Q

Woher weiß man, welche Art der Szenario-Technik sinnvoll ist ?

A

Welche Variante der Szenario-Technik im Einzelfall sinnvoll ist, hängt nich nur vom Thema ab, sondern z.B. auch davon, ob Workshops mit externen Experten stattfinden, wie viel Zeit vorgesehen ist usw.

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11
Q

Wie geht man in Schritt 1 der Szenariotechnik vor ?

A

1.) Man stellt eine große Bandbreite als möglichen Einflussfaktoren zusammen (Was könnte in der Zukunft eine Rolle spielen)

  • “STEEP” (Society, Technology, Economy, Ecology, Policy) ist ein mögliches Raster für die typische Klassifizierung von Einflussfaktoren

2.) Reduktion der Anzahl Faktoren, damit der Prozess handbar bleibt > durch beispielsweise Impact-Uncertainty-Analyse

  • Die Faktoren werden nach Einflussgrad und und Unsicherheit sortiert und in ein Koordinatensystem gesteckt

= Faktoren mit geringer Unsicherheit und geringen Einfluss werden aussortiert

> Somit bleiben die Kritischen Einflussfaktoren

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12
Q

Was sind Kritische Einflussfaktoren ?

A

Einflussfaktoren welche in weiterer Analyse mit verschiedenen Projektionen berücksichtigen

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13
Q

Wie geht man in Schritt 2 der Szenariotechnik vor ?

A
  • Für jeden Einflussfaktor wird eine geeignete Anzahl (normalerweise 1 bis 3) an Projektionen (=Ausrichtung) entwickelt
  • Die Projektionen zielen darauf ab, die mögliche Bandbreite zukünftiger Entwicklungen möglichst gut abzudecken.
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14
Q

Wie geht man in Schritt 3 der Szenariotechnik vor ?

A

Bewertung der gegenseitigen Abhängigkeit der Projektionen in einer Cross-Impact Matrix

  • Durch eine qualitative Kennzahl, z.B. von -3 bis +3 wird zum Ausdruck gebracht, welchen hemmenden (-3) oder fördernden (+3) Einfluss eine Variante x von Faktor X auf Variante y von Faktor Y hätte
  • Visuel: In Spalte/Zeile stehen alle Varianten/Projektionen, somit bildet sich in der Mitte ein leerergang

Bewertung aller gegenseitigen Abhängigkeiten
* Um diesen Schritt gut handhabbar zu machen, sollte man die Anzahl der Einflussfaktoren und Projektionen so klein wie möglich halten

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15
Q

Was ist die Alternative zum Cross-Impact-Matrix ?

A

Wenn man nicht berücksichtigt, in welcher Richtung die einzelnen Projektionen aufeinander wirken, sondern nur, ob sie zusammenpassen, ergibt sich eine einfachere „Konsistenz-Matrix“ mit nur halb so vielen Einträgen (siehe rechts).

16
Q

Wie geht man bei Schritt 4 der Szenarientechnik vor ?

A
  • Theoretisch kann nun jede Projektion mit jeder Projektion der anderen Faktoren kombiniert werden
  • Aber viele davon sind unwahrscheinlich, da sie inkonsistente (=widersprüchliche) Kombinationen von Faktorprojektionen enthalten.

1.) Ein Szenario wählen (Zeilenweise)
2.) Wirkungsbilanz erstellen - Spaltensummen der ausgewählten Varianten berechnen (Spaltenweise)
3.) Identifikation der passensten Variante (höchster Wert) => Pfeil unten
4.) Schauen ob es auch dem entsprechend gewähltem Szenario entsprich => Pfeil unten
5.) Wenn beide Pfeile übereinstimmen, dann konsistent

=> Alle kombinatorisch möglichen Szenarien auf Inkonsistenzen prüfen
* Übrigbleibende konsistente Szenarien zusammenstellen und gruppieren (kleine Auswahl von Szenarien)

6.) Plausible Storylines für gewähltes Szenario
-> Wie ist das jeweilige Szenario zustande gekommen ? ( Hilfe : Erzählung aus Zukunft)

17
Q

Was lässt dich abschließend zur Szenariotechnik sagen ?
(Bewertung, Anwendbarkeit..)

A
  • eine von vielen verschiedenen eher qualitativen Formen der Zukunftsschau
  • ist keine Alternative zu Modellrechnungen, da sie keine quantitativen Ergebnisse hervorbringt, also nicht für Dimensionierung oder Bewertung geeignet ist.
  • kann andererseits mit qualitativen Faktoren viel besser umgehen als Modellrechnungen.
  • kann auch als eine Art „strukturiertes Gespräch über die Zukunft“ gesehen werden
  • kann bei Infrastrukturplanung oder Forschung gut in Kombination mit quantitativen Modellen eingesetzt werden.