8. Bedienprozesse 1 Flashcards

1
Q

Welches Motivation erfüllt die Bedientheorie im Bereich der Verkehrs- und Transportprozessmodellierung?

A

Die Bedientheorie ermöglicht die wirtschaftliche Dimensionierung mittel- bis langfristig und die optimale Steuerung kurzfristig von Betriebsanlagen im Bereich Verkehrs- und Transportprozesse.

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2
Q

Was betrachtet die Bedientheorie in Bezug auf den Zusammenhang zwischen Forderungsstrom und Wartezeit an einer Bedienstelle?

A

Die Bedientheorie betrachtet den Zusammenhang zwischen einem ankommenden Forderungsstrom (z.B. Kunden, Fahrzeuge) und der Wartezeit an einer Bedienstelle (z.B. Kasse, Laderampe) und ermöglicht eine mathematische Beschreibung dieses Zusammenhangs.

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3
Q

Warum muss man Infrastrukturmaßnahmen geachtet werden ?

A

Aufgrund langer Lebensdauern müssen Infrastrukturmaßnahmen zukünftigen Anforderungen genügen. Die Überprüfung auf Wirksamkeit und Nachhaltigkeit ist entscheidend, da beide Ziele (wirtschaftliche Dimensionierung und optimale Steuerung) nicht gleichzeitig erreichbar sind.

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4
Q

Was ist das Ziel der Verkehrs- und Transportprozesse ?

A
  • Hoher Durchsatz (Interesse Betreiber)
  • Kurze Durchlaufzeit (Interesse Kunde)

> Beide Ziele sind nicht gleichzeitig erreichbar

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5
Q

Was sind die grundlegenden Bestandteile einer Bedienungsanlage, und wie erfolgt der Ablauf eines Forderungsstroms durch diese Anlage?

A

Eine Bedienungsanlage besteht aus einem Warteraum und der Bedienstelle. Der Ablauf eines Forderungsstroms durch die Anlage sieht vor, dass der Forderungsstrom auf die Bedienungsanlage trifft, und die bedienten Forderungen das System über den Abgangsstrom verlassen.

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6
Q

Welche Rolle spielt die Supermarktkasse im dargestellten Beispiel, und wie wird die Bedienzeit für einen Kunden festgelegt?

A

Die Supermarktkasse fungiert als Bedienstelle. Wenn ein Kunde eine geöffnete Kasse ohne weitere Kunden erreicht, wird er sofort bedient, und die Bedienzeit tB,i richtet sich nach dem Umfang des Einkaufs.

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7
Q

Was geschieht, wenn eine Kasse bereits durch einen Kunden belegt ist, und welche Konsequenz hat das für den nachfolgenden Kunden?

A

Wenn eine Kasse bereits belegt ist, entsteht für den nachfolgenden Kunden eine Wartezeit tw.

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8
Q

Welche Zufallsgrößen spielen im Beispiel der Supermarktkasse eine Rolle, und welche Funktion haben sie?

A

Die Zufallsgrößen im Beispiel sind die Ankunftsabstände der Kunden (TA) und die Bedienzeiten an der Supermarktkasse (TB). Sie dienen dazu, Aussagen über das Verhalten der Anlage zu treffen.

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9
Q

Wie kann die Warteschlangentheorie im Eisenbahnwesen genutzt werden, und welches Ziel steht im Vordergrund?

A

In Bezug auf das Eisenbahnwesen ermöglicht die Warteschlangentheorie beispielsweise die Prognose von Verspätungen.

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10
Q

Wie werden im Supermarktkassenbeispiel die zeitlichen Abstände zwischen Kunden und die Bedienzeiten eines einzelnen Kunden bezeichnet?

A

Die zeitlichen Abstände zwischen Kunden werden als Ankunftsabstände bezeichnet, während die unterschiedlichen Bedienzeiten den Zeitbedarf für die Bedienung eines einzelnen Kunden repräsentieren. Zusammen beschreiben sie den Ablauf des Bedienungsprozesses an der Supermarktkasse.

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11
Q

Durch welche Größen ist ein Bediensystem bestimmt ?

A
  • Eigenschaften des Ankunftsprozesses
  • Eigenschaften des Bedienprozesses
  • Anzahl der parallelen Bedienstellen
  • Größe des Warteraums
  • Wartedisziplizin
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12
Q

Was kennzeichnet ein einkanaliges Bediensystem in Bezug auf eine Eisenbahnstrecke, und wie beeinflusst dies die Abfolge der Züge?

A
  • Ein einkanaliges Bediensystem in einer Eisenbahnstrecke bezieht sich auf nur eine betrachtete Bedienstelle (ein Gleis).
  • Züge, die aus einem Bahnhof ausfahren, folgen aufgrund dieses Systems nur hintereinander und mit einem festgelegten Abstand auf der Strecke.
  • Dies führt zu Wartezeiten, wobei planmäßige Wartezeiten in den Fahrplan integriert sind.
  • Außerplanmäßige Wartezeiten, wie Verzögerungen, entstehen durch Betriebsstörungen.

ZIEL = Ermittlung von Wartezeiten (planmäßig und außerplan)

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13
Q

Was ist das Ziel einer Zufallsgröße oder Zufallsverteilung ?

A
  • Abbildung von Prozessabläufen in mathematischen Modellen
  • Bestimmung von Zufallsverteilungen
  • Stichprobenartige Aufarbeiteung
  • Überprüfung von Hypothesen
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14
Q

Wie wird die relative Häufigkeit (hi) einer Größe xi berechnet ?

A
  • Die relative Häufigkeit einer Größe xi wird berechnet, indem die absolute Häufigkeit (Hi - Wie oft kommt das Ereigniss vor) dieser Größe durch den Stichprobenumfang n (Alle Ereignisse) geteilt wird.
    • Die relative Häufigkeit liegt im Wertebereich von 0 bis 1.
    • Die Summe aller relativen Häufigkeiten hi im Diagramm muss immer 1 ergeben.
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15
Q

Was berechnet man um Rückschlüssen über die Streuung zu erhalten ?

A
  • Mittelwert : 1/n * (Summe der Ereignisse)
  • Varianz : 1/ n-1 *(Summe aller ti - Mittelwert)^2
  • Standardabweichung : Wurzel (Varianz)
  • Varianzkoeffizient : Standardabweichung / Mittelwert
  • Anhand des Varianzkoeffizineten kann eine Hypothese für die Verteilunggsfunktion aufgestellt werden
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16
Q

Was wird unter einer diskreten Verteilung verstanden?

A

Eine diskrete Verteilung beschreibt die Wahrscheinlichkeitsverteilung einer Zufallsgröße, bei der die möglichen Werte einzeln und abzählbar sind. Die Wahrscheinlichkeiten sind auf den einzelnen Werten konzentriert.

17
Q

Welcher Zusammenhang besteht zwischen der Dichte- und der Verteilungsfunktion?

A

Die Dichtefunktion gibt die Wahrscheinlichkeitsdichte für verschiedene Werte einer Zufallsgröße an, während die Verteilungsfunktion die kumulierte Wahrscheinlichkeit bis zu einem bestimmten Wert darstellt. Die Verteilungsfunktion ist die Integration der Dichtefunktion.

18
Q

Nennen Sie ein Beispiel für eine diskrete und eine stetige Verteilungsfunktion

A
  • Diskrete Verteilungsfunktion: Die Binomialverteilung, die die Anzahl der Erfolge in einer festen Anzahl von unabhängigen Versuchen beschreibt.
  • Stetige Verteilungsfunktion: Die Normalverteilung (Gaußsche Glockenkurve), die in vielen natürlichen Prozessen vorkommt.
19
Q

Welche Verteilungsfunktion kann der Glockenkurve nach Gauß zugeordnet werden?

A

Die Normalverteilungsfunktion kann der Glockenkurve nach Gauß zugeordnet werden.

20
Q

Welche beiden Prozesse werden für die Beschreibung von Bediensystemen im Transportwesen in der Regel benötigt?

A
  1. Ankunftsprozess:
    • Dieser beschreibt die Häufigkeit oder das Muster, mit dem Kunden, Fahrzeuge oder Transportgefäße an der Bedienstelle ankommen.
  2. Bedienprozess:
    • Dieser beschreibt den Prozess der Bedienung an der Bedienstelle, einschließlich der Zeit, die für die Bedienung benötigt wird.

Im Text wurden Informationen darüber gegeben, dass die Bedientheorie den Zusammenhang zwischen einem ankommenden Forderungsstrom und der Wartezeit an einer Bedienstelle betrachtet. Es wurde auch auf die Bedeutung von Ankunftsabständen und Bedienzeiten hingewiesen, um den Ablauf der Bedienprozesse zu modellieren.

21
Q

Welche bekannte Form wird für den Verlauf der Dichtefunktion der Normalverteilung verwendet, und was repräsentieren die Parameter μ und σ?

A
  • Der Verlauf wird als “Gaußsche Glockenkurve” bezeichnet.
  • Die Parameter sind μ (Erwartungswert der Zufallsgröße T) und σ (Standardabweichung).
  • Sie repräsentieren die Streuung der Werte um einen Mittelwert.
22
Q

Welche Rolle spielt die Exponentialfunktion im Verkehrswesen, und was charakterisiert die Exponentialverteilung?

A
  • Die Exponentialfunktion mit Parameter λ ist bedeutend im Verkehrswesen.
  • Die Exponentialverteilung zeigt positive Realisierungen, steilen Anstieg, und häufige Werte nahe 0.
  • Der Variationskoeffizient beträgt immer 1.
23
Q

Welche Bedeutung hat die Erlang-Verteilung im Verkehrswesen, und wie beeinflusst die Erlang-Zahl den Funktionsverlauf?

A
  • Die Erlang-Verteilung bildet positive Realisierungen ab.
  • Die e-Funktion spielt eine Rolle, ähnlich zur Exponentialfunktion.
  • Die Erlang-Zahl k beeinflusst den Verlauf; größeres k führt zu flacherem Verlauf und geringerer Streuung.
24
Q

Was zeichnet die Dirac-Verteilung aus, und welchen Variationskoeffizienten besitzt sie?

A
  • Dirac-Verteilung nimmt nur Werte 0 und 1 an.
  • Es gibt einen Sprung von 0 auf 1.
  • Der Variationskoeffizient beträgt immer 0, was auf fehlende Streuung hinweist.