1. Demographie & Gesellschaft Flashcards

1
Q

Was sind die Durchschnittlichen Weglänge in DE ?

A
  • Alle Wegzwecke sind ~13Km
  • Die Pendelwege zur Arbeit sind ~15Km
  • Freizeitwege und Wege in Verbindung mit dem Beruf sind meistens lange Wege
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2
Q

Welches sind die Daseinsgrundfunktionen nach Partsch?

A
  • Wohnen
  • Arbeiten
  • Sich-Versogen (=Einkaufen)
  • Sich-Bilden (=Ausbildung)
  • Sich-Erholen (=Freizeit)
  • Verkehrsteilnahme (=Unterwegs-Sein)
  • In-Gemeinschaft-Leben (=Freizeit, Wohnen)
  • Entsorgen (1979 ergänzt)
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3
Q

Was sind die Daseinsgrundfunktionen ?

A

Kategorien von Tätigkeiten, die zur Befriedeung menschlicher Grundbedürfnisse dienen

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4
Q

Wie werden die Daseinsgrundfunktionen in der Raum- und Verkehrsplanung berücksichtigt, um den Bedürfnissen der Menschen und der Wirtschaft gerecht zu werden?

A
  • Menschliche Tätigkeiten, die Raum beanspruchne, lassen sich einer der Daseinsgrundfunktionen zuordnen
  • Die Daseinsgrundfunktionen bieten ein Orientierungsraster, wie der Raum durch die Raumplanung angemessen aufgeteilt werden kann
  • Ergänzung: Hinzu zu den Bedürfnissen der Menschen kommen noch die Bedürfnisse und Flächenansprüche der Wirtschaft
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5
Q

Was bezeichnet/umfasst Infrastruktur ?

A

Die materielle, institutionelle und personelle Ausrüstung einer Gesellschaft, die die Grundlage für deren Funktinieren bildet

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6
Q

Was beinhaltet die Matereille Infastruktur ?

A
  • Bauten, Anlagen, Ausrüstungen, Betriebsmittel
  • Als technische und bauliche Grundlagen für Verkehr, Kommunikation, Energieversorgung, Verwaltung, Erziehung und Bildung, Forschung, Gesundheit.
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7
Q

Was beinhaltet die Institutionelle Infrastruktur ?

A
  • Normen, Regelungen, Einrichtungen, Verfahrensweisen
  • Als organisatorischer Rahmen für das Funktionieren von Wirtschaft und Gesellschaft.
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8
Q

Was beinhaltet die Personelle Infrastruktur ?

A
  • Anzahl, Eigenschaften und Fähigkeiten der Menschen (z.B. Leistungsmotivation, Bildung, Aufgaben)
  • Als Grundlage der effektiven funktions- teiligen Rollen von Menschen in Wirtschaft und Gesellschaft
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9
Q

Was bildet die Grundlagen für das Allgemeinwohl und trägt zum Erreichen der gesellschaftlichen Ziele bei ?

A
  • Infrastrukturplanung
  • Raumplanung
  • Daseinsvorsorge
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10
Q

Was ist die Infrastrukturplanung ?

A

Infrastruktur umfasst die Identifizierung, Platzierung und Dimensionierung der benötigten physischen Grundlagen, sowie die Bewertung ihrer Zweckmäßigkeit. Es geht darum zu bestimmen, welche materiellen Ressourcen an welchen Standorten benötigt werden und ob sie sinnvoll sind.

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11
Q

Was ist die Raumplanung ?

A

Vermittelt zwischen den unterschiedlichen Ansprüchen, den Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt an den Raum haben.

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12
Q

Was ist die Daseinsvorsorge ?

A

Sind Tätigkeiten der öffentlichen Hand, die eine Grundversorgung der Bevölkerung mit wichtigen Gütern (Wasser) Dienstleistungen (öffis) und Einrichtungen (Schulen) sicherstellen.

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13
Q

Was sind die 5 Phasen des Demographischen Übergangs ?

A
  • Phase 1 (längste Zeit der Menschheitsgeschichte): viele Kinder, wenige überleben, viele Menschen sterben früh
  • Phase 2: verbesserte Gesundheit & Überlebenschancen, aber noch viele Kinder
  • Phase 3: sinkende Geburtenraten vor allem durch soziale Sicherung & verbesserte Stellung der Frau
  • Phase 4: natürliches Bevölkerungswachstum klingt ab.
  • Phase 5: bleibt abzuwarten; in einigen Ländern (z.B. Israel, Neuseeland) steigen Geburtenraten wieder an
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14
Q

Wie sieht die Langfristige Entwicklung der Geburtenraten in Deutschaland aus ?

A
  • Langfristiger Rückgang der Kinderzahl je Frau auf heute ca. 1,4
  • Historische Ereignisse (Kriege, Wirtschaftskrisen) zeigen sich in geringen Geburtenraten
  • Deutliche Ost-West- Unterschiede in den 1980ern (starke Förderung der Familien in DDR) und den 1990ern (wirtschaftliche Verunsicherung im Osten)
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15
Q

Wie ist die Langfristgie Entwicklung der Lebenserwartung in Deutschalnd ?

A
  • Deutlich kürzere Lebenserwartung früherer Generationen v.a. auch wegen hoher Säuglings- sterblichkeit
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16
Q

Wann sind die Geburtenstarken Jahrgänge ?

A

(=Baby Boomer)
Geburtsjahrgänge von Mitte der 1950er bis Mitte der 1960er Jahre, als im Vergleich zur Zeit davor und danach besonders viele Kinder geboren wurden

17
Q

Was beschreibt der Begriff “Pillenknick” ?

A

Einbruch der Geburten ab Ende der 1960er Jahre, als sich Verhütung mit der Antibabypille stark verbreitete

18
Q

Was ist die Demographische Dividende ?

A

Volkswirtschaftlicher Nutzen, der sich durch einen günstigen Altersaufbau der Gesellschaft (großer Anteil Personen im erwerbsfähigen Alter) ergibt.

Noch profitieren viele alternde Industrieländer von der Demographischen Dividende, aber dies kommt zu einem Ende, wenn die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand gehen. Vielen Ländern des globalen Südens steht die demographische Dividende noch bevor.

19
Q

Was gilt als natürliche Bevökerungsentwicklung ?

A

Pillenknick und Phänomen der Geburtenstarken Jahrgänge.
In den meisten Industrieländer, sind aber teilweise infolge Zuwanderung nicht so deutlich am Altersaufbau der Bevölkerung ablesbar wie in Deutschland.

20
Q

Welche Konsequenz hat die Internationale Migration bzw. Außenwanderung als Teil der Bevölkerungsentwicklung ?

A

Ohne Zuwanderung würde Deutschlad seit 1970er schrumpfen.

21
Q

Was sind die Wanderungsmtove nach Alter ?

A
  • Alter 18-25: v.a. Bildungswanderer, Aufnahme einer Berufs- oder Hochschulausbildung
  • Alter 25-30: v.a. Berufswanderer, starke Berufsorientierung
  • Alter 30-60: v.a. Familien- & Berufswanderer, Immobilien- & Wohnungsmarkt aber auch Berufsorientierung
  • Alter 60+: Ruhesitzwanderer, Wohlbefinden, Familienzusammen- führung, Pflege
22
Q

Welche Informationen benötigt man für eine Bevökerungsprognose ?

A
  • Informationen zur Sterbewahrscheinlichkeit
  • Geburten
  • Annahmen zur Wanderungen

Unterschiedliche Bevökerungsprognosen unterscheiden sich meistens nur in den Annahmen zu Wanderungsbewegungen (in einem Land)

23
Q

Was ist die Wanderungsbewegung ?

A

(= Saldo aus Zuwanderung minus Abwanderung) sind im Zeitverlauf relativ variabel und schwer vorherzusagen.
Deshalb müssen bei Bevölkerungsprognosen Annahmen zu Wanderungsbewegungen mit großen Unsicherheiten getroffen werden.

24
Q

Was bezeichnet man als Natürliche Bevökerungsentwicklung ?

A

(= Saldo aus Geburtenraten minus Sterberaten) ist langfristig eher stabil. Deshalb gelten Prognosen der natürlichen Bevölkerungsentwicklung als relativ sicher.

25
Q

Wie ist die verteilung der Haushaltsgrößen in Deutschland ?

A
  • Zunehmende Anzahl Haushalte bei (fast) stagnierender Bevölkerung durch immer kleine Haushalte

Mittlere Haushaltsgrößen
1900. 4,5 Personen
2022: 2,0 Personen

Dies könnte darauf hinweisen, dass Einpersonenhaushalte zwar häufig vorkommen, aber oft nicht die Mehrheit der Gesamtbevölkerung ausmachen, da viele Menschen in Haushalten mit mehreren Personen leben.

26
Q

Was macht die Demographie ?

A

Analysiert und prognostiziert die Bevökerung nach Gesamtzahl, Zusammensetzung und Anzahl Haushalte und liefert damit eine der wichtigsten Planungsunterlagen

27
Q

Was kann man anhand der Demographie ablesen und was lässt sich dadurch planen ?

A
  • Gesamtzahl Bevölkerung: wichtigster Einflussfaktor für den Bedarf an fast allen Infrastrukturen
  • Bevölkerungszusammensetzung, z.B. nach Alter: relevant für den Bedarf an spezifischen Infrastrukturen
  • Anzahl & Größe Haushalte: wichtigster Faktor für Wohnraumnachfrage
  • Bevölkerungszusammensetzung nach Alter (zukünftige Entwicklungen)

Beispiele:
Friedhöfe, Pflegeheime, Arbeitsplätze, Hochschulen, Schulen Kindergärten

28
Q

Was ist der Remanenzeffekt (Effekt der Alterung 1) ?

A
  • > Relevanter Einflussfaktor auf Wohnfläschenkonsum
  • Nach Auszug der Kinder (und oft: Versterben des Partners/der Partnerin) verbleiben ältere Leute in ihren eigentlich zu großen Wohnungen.
  • Das ist der Hauptgrund für den Anstieg der mittleren Wohnfläche pro Kopf mit zunehmendem Alter ab dem Alter von etwa Mitte 40.
29
Q

Wie ist die Entwicklung des Wohnflächenkonsums und was sind die Einflussfaktoren ?

A

-> Wohnfläche 2023 liegt bei ca. 48m” pro Person (deutlich gestiegen)

Ursache :
- Remanenzeffekt
- Menschen konnten sich immer größere Wohnungen leisten

30
Q

Was ist der Intragenerationale Altereffekt ?

A
  • Veränderungen im (durchschnittlichen) Verhalten, die sich vollziehen, wenn Personen, die zur selben Geburtsjahrgangskohorte gehören, älter werden.
31
Q

Was ist die Intergenarationale Kohorteneffekte ?

A
  • (Durchschnittliche) Verhaltensmuster, die Personen, die eine bestimmte Erfahrungen miteinander teilen (hier: gemeinsames Geburtsjahr) gemeinsam haben
32
Q

Was sind die Effekte der Alterung 2 ?

A
  • Alterseffekt (bsp.: Zurückgehende Mobilität mit zunehmenden Alter = im sehr jungen/alten alter ist die mobiliätt am geringsten )
  • Kohorteneffekt (bsp.: Führerscheinbesitz gestiegen nach Generation)
  • In Querschnittsmessungen (wie im Beispiel im Jahr 2017) wirken scheinbare Alterseffekte oft überhöht, weil sich dort echte Alterseffekte und Kohorteneffekte vermischen.
33
Q

Was beschreibt die Urbanisierung ?

A

Zunehmende Konzentration der Bevölkerung in Städten und Stadtregionen

Trend:
Globaler Trend in Industrie- und Schwellenländern seit Beginn der Industrialisierung

34
Q

Was beschreibt die Suburbanisierung ?

A

Verlagerung der Bevölkerung in Stadtregionen von der Kernstadt in das Umland („Speckgürtel“)

Trend:
Globaler Trend in Industrieländern seit etwa einem Jahrhundert; seit einigen Jahrzehnten auch in Schwellenländern

35
Q

Was beschreibt die Ex-Urbanisierung ?

A

Noch weitere Verlagerung der Bevölkerung in entfernt gelegene ländliche Regionen im Umfeld von Stadtregionen

Trend:
Seit einigen Jahrzehnten Trend in einigen Industrieländern, v.a. USA, auch Deutschland

36
Q

Was beschreibt die Re-Urbanisierung ?

A

Wiederentdeckung der Kernstädte als attraktivem Lebensraum

Trend:
Seit ca. 20-30 Jahren Trend in einigen Industrieländern