Zervikale_Myelopathie_Brainscape Flashcards
Zervikale Myelopathie: Definitionen
- zervikale Myelopathie (1)
- diskogene, zervikale Myelopathie (1)
- zervikale spondylotische Myelopathie (1)
zervikale Myelopathie: Symptomkomplex, der bei Kompression des zervikalen Rückenmarks ensteht
diskogene, zervikale Myelopathie: Kompression des Myelons durch dorsale Bandscheibenprotrusionen oder Bandscheibenvorfälle
zervikale spondylotische Myelopathie: degenerativ bedingte zervikale Myelopathie
Zervikale Myelopathie: Ätiologie
- prädisponierende Faktoren (1)
- Ursachen (4)
prädisponierende Faktoren: Anlagebedingte Enge des Spinalkanals im HWS-Bereich
Ursachen
- degenerativ: Zervikale spondylotische Myelopathie bei (siehe gesonderte Lernkarte)
- traumatisch (zB Fraktur, epidurales Hämatom)
- entzündlich (zB Abszess, Multiple SKlerose, Neuromyelitis optica)
- neoplastisch
Zervikale Myelopathie: Pathophysiologie (2)
intra-/extramedulläre Raumforderung -> Kompression des Myelons und der versorgenden Gefäße -> ischämische und mechanische Schädigung des Axons
–> konsekutives intrameduläres Ödem -> weitere Einengung
Zervikale Myelopathie: Klinik (5)
progrediente Querschnittssymptomatik, bis hin zum tetraspastischen Syndrom
breitbasiges, ataktisches Gangbild
Störung der Sensibilität, Feinmotorik, Schwächegefühl
Schmerzen im Halswirbel- und Schulterbereich
Blasen- und Mastdarmfunktionsstörungen
Zervikale Myelopathie: Diagnostik
- KU
- —- auf Läsionshöhe (Schädigung des 2. Motoneurons) (3)
- —- unterhalb der Läsion (Schädigung 1. Motoneuron) (5)
- —- Lhermitt’sches Zeichen? (1)
- apparative Diagnostik (3)
KU
- auf Läsionshöhe (Schädigung des 2. Motoneurons)
- —- Atrophien, Paresen der Handmuskeln
- —- Reflexabschwächung an den Armen
- —- radikuläre Schmerzsyndrome im Bereich der oberen Extremität
- unterhalb der Läsion (Schädigung 1. Motoneuron)
- —- Spastik an den Beinen, aber auch Arme können je nach Schädigungshöhe mitbetroffen sein
- —- Gangataxie
- —- Reflexsteigerung an den Beinen
- —- Kloni
- —- Pyramidenbahnzeichen
- Lhermitt’sches Zeichen?: positiv!!!
apparative Diagnostik
- MRT der HWS
- evtl. Elektromyographie, Nervenleitungsgeschwindigkeit und evozierte Potenziale des N. medianus und N. tibialis
- bei Blasenstörungen: Restharnsonographie
Zervikale Myelopathie: DD
- Funikuläre Myelose
- ALS (1)
- Syringomyelie (1)
ALS: hier keine Sensibilitätsausfälle
Syringomyelie: hier typischerweise dissoziierte Empfindungsstörung
Zervikale Myelopathie: Therapie
- abhängig von Ursache und krankheitsverlauf
- bei degenerativen, nur langsam progredienen Prozessen (1)
- akutes zervikales Myelonkompressionssyndrom (1)
- entzündliches Ödem im Rahmen eines MS oder Neuromyelitis optica (1)
bei degenerativen, nur langsam progredienen Prozessen: konservative Therapie im Vordergrund
akutes zervikales Myelonkompressionssyndrom: operative Therapie (bei Blasen-/Mastdarmstörung -> Notfall!!!)
entzündliches Ödem im Rahmen eines MS oder Neuromyelitis optica: Kortikosteroidgabe
Zervikale Myelopathie: Ätiologie: Ursachen: degenerativ: Zervikale spondylotische Myelopathie bei (3)
M. Bechterew
chron. Polyarthritis
diskogene, zervikale Myelopathie (Kompression des zervikalen Myelons durch dorsale Bandscheibenprotrusionen oder Bandscheibenvorfälle