Wortschatz 2 Flashcards

1
Q

titulieren

A

titulieren

ti·tu·lie·ren titulieren VERB (mit OBJ) jmd. tituliert jmdn. irgendwie geh. bezeichnen Der Angeklagte soll den Kläger als “Vollidioten” tituliert haben.

Bedeutungen:
[1] transitiv: selten: etwas, insbesondere einem Kunstwerk, Buch oder Aufsatz einen Titel geben, mit einer Überschrift versehen
[2] transitiv:
[a] veraltend: jemanden mit seinem Titel anreden
[b] pejorativ: jemanden mit einem negativen Begriff bezeichnen

Synonyme:
[1] betiteln, benennen, bezeichnen
[2a] anreden, ansprechen
[2b] beschimpfen, heißen
Oberbegriffe:
[1, 2] nennen

Beispiele:
[1] “Überleg Dir doch das Glaubensbekenntnis etwas”, hatte Engels schon am 24. November 1847 aus Paris geschrieben, “ich glaube, wir tun am besten, wir lassen die Katechismusform weg und titulieren das Ding: Kommunistisches Manifest.”[2]
[2a] Dass Máxima als Königin tituliert wird, bedeutet nicht, dass sie die mit dem Königsamt verbundenen Befugnisse und Verantwortlichkeiten hätte.[3]
[2b] Im Sommer 1931 begann Dönhoff das Studium der Volkswirtschaft in Königsberg und wechselte zum Wintersemester an die Universität Frankfurt am Main, wo sie wegen ihrer Sympathie für die Linken als „Rote Gräfin“ tituliert wurde.[4]
[2b] Was Erdoğan aber jetzt sagte, nämlich den Gründer der türkischen Republik als Säufer zu titulieren, das treibt auch die Kemalisten und Nationalisten auf die Straße, …[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
[2b] abschätzig titulieren

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2
Q

tätscheln

eng: pat

A

tätscheln
tạ̈t·scheln <tätschelst, tätschelte, hat getätschelt> tätscheln VERB (mit OBJ) jmd. tätschelt jmdn./etwas (in der Art eines angedeuteten ganz leichten Schlagens) leicht (und zärtlich) mit der Hand mehrfach berühren Sie tätschelte den Kopf ihres Hundes., jemandes Wange tätscheln

tạ̈t*scheln; tätschelte, hat getätschelt; [Vt] jemanden/(jemandem) etwas tätscheln mehrmals mit der Hand leicht und zärtlich auf jemandes Haut/auf das Fell eines Tieres o. Ä. schlagen: Er tätschelte den Hals des Pferdes

Bedeutungen:
[1] als Liebkosung mit der flachen Hand mehrmals sehr leicht schlagen
Herkunft:
Derivation des Verbs tatschen mit dem Suffix -el
Sinnverwandte Wörter:
[1] betatschen, hätscheln, streicheln
Beispiele:
[1] Er tätschelte ihre Hand.
Wortbildungen:
betätscheln

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3
Q

keuchen

eng: gasp

gasp in

gasp for

A

keuchen
keu·chen <keuchst, keuchte, hat gekeucht, ist gekeucht> keuchen VERB (ohne OBJ) jmd. keucht
1. haben schwer atmen Er keuchte vor Anstrengung/unter der Last.
2. sein sich schwer atmend fortbewegen Sie keuchte die Treppen hinauf.

keu*chen; keuchte, hat gekeucht; [Vi]
1. (besonders vor Anstrengung) laut und tief atmen (schnaufen): Der Marathonläufer kam keuchend am Ziel an; [Vt]
2. etwas keuchen etwas mit Mühe sagen und dabei keuchen (1)
|| NB: Das Objekt ist immer ein Satz

Bedeutungen:
[1] intransitiv: schwer, mühsam, hörbar atmen
Herkunft:
seit dem 16. Jahrhundert bezeugt; von mittelhochdeutsch kīchen → gmh „schwer atmen“ und mittelhochdeutsch: kūchen → gmh „hauchen“, beide laut­nach­ah­mend[1]
Sinnverwandte Wörter:
[1] japsen, schnaufen
Oberbegriffe:
[1] atmen
Beispiele:
[1] Als er endlich über Wasser war, keuchte er noch lange.
Wortbildungen:
Keuchhusten

gasp
verb [ I ]
US /ɡæsp/ UK /ɡɑːsp/
Add to word list
C2
to take a short, quick breath through the mouth, especially because of surprise, pain, or shock:

gasp in

When she saw the money hidden in the box she gasped in surprise.
[ + speech ] “Help me!” he gasped.

C2
to breathe loudly and with difficulty, trying to get more air:

gasp for

He pulled her aboard the boat and she sprawled on the deck, coughing and gasping for breath.

When they announced that Chris had won first prize, he gasped in astonishment.
He opened the box and gasped to see all the treasure inside.
“How on earth did you do that?,” she gasped.
He struggled out of the pool and lay on his back, gasping.
A loud crash from the other room made us gasp and run to the door.

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4
Q

Erektion

eng:
erection

A

Erektion
Erek·ti·on <Erektion, Erektionen> die Erektion SUBST der Vorgang, dass sich der Penis infolge sexueller Erregung aufrichtet und vergrößert
-sstörung
erektil

Erektion [-‘t ̮sjoːn] die; -, -en; geschr; die Schwellung und Versteifung der (Geschlechts)Organe, besonders des Penis (meist bei sexueller Erregung)

Bedeutungen:
[1] parasympathisch gesteuerte Reaktion des Schwellkörpers von Penis beziehungsweise Klitoris auf einen mechanischen oder psychisch ausgelösten Reiz
Herkunft:
von Latein erectio → la „Aufrichtung“[1]
Synonyme:
[1] Versteifung, Aufrichtung, umgangssprachlich: Ständer
Gegenwörter:
[1] Erschlaffung, Detumeszenz
Beispiele:
[1] Als sie mich anblickte, bekam ich eine Erektion.
[1] Bei ihren sanften Streicheleinheiten war eine Erektion nicht mehr zu verhindern.
[1] „Natürlich bekam ich hin und wieder eine Erektion, wenn ich in der Wanne lag und sie mich unverfroren betrachtete und reinen Unsinn schwatzte.“[2]
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] eine Erektion bekommen, eine Erektion kriegen, eine Erektion haben
Wortbildungen:
[*] Erektionsreflex, Erektionsstörung, Erektionszentrum

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5
Q

grunzen

eng:
to grunt

Das Bild der unbefriedigten Frau, deren Liebhaber ejakuliert, grunzt und über ihr zusammenbricht

A

grunzen
(weiter geleitet durch grunzt)
grụn·zen <grunzt, grunzte, hat gegrunzt> grunzen VERB (ohne OBJ) jmd./ein Tier grunzt die dunklen, kehligen Laute von sich geben, die typisch für ein Schwein sind Das Schwein grunzt.

grụn*zen; grunzte, hat gegrunzt; [Vi]
1. ein Schwein grunzt ein Schwein gibt die Laute von sich, die für seine Art typisch sind; [Vt]
2. etwas grunzen gespr; etwas sehr undeutlich sagen

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6
Q

Lethargie

en: lethargy

Sportler wissen seit Langem um die Schwäche und Lethargie, welche auf die Ejakulation folgen, und verzichten daher in der Nacht vor dem »großen Spiel« auf Sex.

In Lethargie verfallen

A

Lethargie
Le·thar·gie die Lethargie SUBST kein Plur.
1. Zustand, in dem jmd. für nichts mehr Interesse hat Ohne besonderen Anlass verfiel er in Lethargie.
2. med.: Schlafsucht

Lethargie die; -; nur Sg; ein Zustand, in dem man keine Energie hat und sich für nichts interessiert ≈ Teilnahmslosigkeit <in Lethargie verfallen, versinken; nicht mehr aus seiner Lethargie herausfinden>
|| hierzu lethạrgisch Adj

Bedeutungen:
[1] Medizin: krankhafte Schlafsucht, Narkolepsie
[2] Zustand der Trägheit, Teilnahms- und Interesselosigkeit
Herkunft:
vom griechischen ληθαργία (lēthargía), aus λήθη (lēthē) „Vergessen, Aufhören“ und ἀργός (argós) „untätig, träge“[1], aus ἀ- (a-) „nicht“ und ἔργον (érgon) „Arbeit, Werk“
Synonyme:
[1] Schlafsucht
Beispiele:
[1] Er leidet an Lethargie.
[2] „Micha saß von nun an wie betäubt auf seinem Stuhl, bis plötzlich etwas geschah — eine Unruhe griff um sich. Mario stieß Micha an, um ihn aus seiner Lethargie zu holen.“[2]
Wortbildungen:
lethargisch

😂😂😂😂😂
lethargisch

Bedeutungen:
[1] schwerfällig
Synonyme:
[1] schwerfällig, bräsig, behäbig, träge, teilnahmslos
Gegenwörter:
[1] vital, beweglich
Beispiele:
[1] Er ist seit Wochen so lethargisch und lässt sich zu nichts bewegen.

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7
Q

Vitalität

eng:
vitality [vīˈtalitē]

Als einer der größten Jazztrompeter der Welt wusste er, dass ein Samenerguss einen Raubbau an seiner Vitalität und an seiner künstlerischen Kreativität bedeutete.

A

Bedeutungen:

[1] Zustand eines Körpers, der zu der Ausführung von Aktivitäten in der Lage ist
Herkunft:

im 19. Jahrhundert nach gleichbedeutend französisch vitalité → fr oder lateinisch vitalitas → la gebildet[1]
Ableitung zum Adjektiv vital mit dem Suffix (Derivatem) -ität
Synonyme:

[1] Lebenskraft
Sinnverwandte Wörter:

[1] Gesundheitszustand
Beispiele:

[1] Der Affe zeigte große Vitalität und sprang von Baum zu Baum.
[1] „In unserer Runde hat er den Eindruck unerschöpflicher Vitalität und Lebensfreude vermittelt, sein freundliches Wesen, sein stiller Humor, seine Gelassenheit haben mich, der ich oft und schnell vom Gipfel der Heiterkeit ins Tal der Schwermut gleite, immer beschämt.“[2]
[1] „Erst jetzt begriff Pierre die ganze ungeheure Stärke der menschlichen Vitalität und die Heilkraft, die in der Fähigkeit des Menschen liegt, seine Aufmerksamkeit von einem Dinge abzuwenden und auf ein anderes zu richten, vergleichbar dem Sicherheitsventil des Dampfkessels, das den überschüssigen Dampf hinauslässt, sobals seine Mächtigkeit eine bestimmte Norm übersteigt.“[3]

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8
Q

letzten Endes

Die Auswirkungen der Ejakulation mögen bei Berufsmusikern und Profiboxern besonders deutlich zutage treten, aber letzten Endes versinken alle Männer in den gleichen Erschöpfungszustand

A

Synonym zu letztendlich, siehe auch am Ende des Tages

als Adverbialbestimmung: letzten Endes geht es um etw.; letzten Endes kommt es auf etw. an; letzten Endes [(über) etw.] entscheiden; sich letzten Endes [für, gegen etw., jmdn.] entscheiden

Beispiele:
Letzten Endes wollen wir alle doch nur glücklich sein. [cocos philosophy, 03.09.2019, aufgerufen am 16.10.2019]
Ob sich der Aufwand und die Kosten letzten Endes lohnen, ist schwer vorhersehbar. [Die Welt, 20.06.2019]
Ob es nun einen menschengemachten Klimawandel gibt oder nicht. Es geht letzten Endes darum, ob wir weiterhin an dem Energiesystem festhalten können. [Die Welt, 28.01.2019]

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9
Q

frappierend / frappieren

to stun sb

A

frappieren
frap·pie·ren frappieren VERB (mit OBJ) etwas frappiert jmdn. geh. überraschen; verblüffen Deine Antwort frappiert mich wirklich., Sie hat eine frappierende Ähnlichkeit mit einer bekannten Schauspielerin.

frappierend
frappierend Adj; geschr ≈ überraschend, unerwartet, verblüffend: Sie hat eine frappierende Ähnlichkeit mit ihrer Mutter

Bedeutungen:
[1] stutzig machen, in Erstaunen versetzen, erstaunen, verblüffen, überraschen
[2] etwas schnell mittels Eis und/oder Salz und Wasser kühlen
Herkunft:
im 18. Jahrhundert von französisch frapper → fr „schlagen“ entlehnt[1]
Synonyme:
[1] befremden, schlagen, treffen, verblüffen, verdutzen, überraschen, umhauen
Gegenwörter:
[2] chambrieren
Oberbegriffe:
[1] überraschen
Beispiele:
[1] Vieles ist darauf angelegt, zu frappieren.
[1] „Das war der Gedanke, der mich am meisten frappierte.“[2]
[2] Diese Weinflasche wurde frappiert.
Wortbildungen:
frappant, frappierend, frappiert

Bedeutungen:
[1] in Erstaunen versetzend; auch: frappant
Herkunft:
Partizip Präsens des Verbs frappieren, als Adjektiv verwendet
Synonyme:
[1] auffallend, erstaunlich, überraschend, verblüffend
Gegenwörter:
[1] normal, selbstverständlich
Beispiele:
[1] Es kam zu einem frappierenden Abschluss der Veranstaltung.
[1] „In der vorgestellten Fassung fehlten die frappierendsten Ergebnisse. Danach ist die Luftverschmutzung in Chinas Städten jedes Jahr für den vorzeitigen Tod von 350.000 bis 400.000 Menschen verantwortlich.“[1]

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10
Q

die Ekstase / ekstatisch

“Aber nachdem Sie einmal die Erfahrung der lang andauernden und ekstatischen sexuellen Luftakrobatik bei einem multiplen Orgasmus gemacht haben, wird dieser Abstieg in die Niederungen des Ejakulationsorgasmus recht langweilig”

jemanden in Ekstase versetzen

eng: Ecstasy

A

ekstatisch
(weiter geleitet durch ekstatischen)
Ekstase [-st-] die; -, -n; ein Zustand wie in einem Drogenrausch, in dem man sich sehr glücklich fühlt <religiöse, fieberhafte, wilde Ekstase; in Ekstase kommen/geraten; jemanden in Ekstase versetzen>
|| hierzu ekstatisch Adj

Bedeutungen:
[1] im Zustand der Ekstase, außer sich

Sinnverwandte Wörter:
[1] begeistert, leidenschaftlich, rauschhaft, schwärmerisch

Gegenwörter:
[1] besonnen, nüchtern, überlegt

Oberbegriffe:
[1] ergriffen

Beispiele:
[1] Er hielt eine ekstatische Rede.
[2] Sie tanzte ekstatisch.

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11
Q

halbwüchsig

“Bei Halbwüchsigen tut es ein Windhauch.”

eng: adolescent [ӕdəˈlesnt]

A

halbwüchsig
hạlbwüchsig Adj; nicht adv; noch nicht erwachsen <ein Kind, ein Junge, ein Mädchen>

Bedeutungen:
[1] noch nicht ausgewachsen
Synonyme:
[1] heranwachsend, abwertend: halbstark
Sinnverwandte Wörter:
[1] jugendlich, minderjährig
Gegenwörter:
[1] erwachsen, kindlich
Beispiele:
[1] „Mein Vater muss sich sehr hilflos vorgekommen sein, abhängig von seinen halbwüchsigen Kindern.“[1]
Wortbildungen:
Halbwüchsige, Halbwüchsiger

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12
Q

schwelgen

“Die Idee ist, dass man dem Punkt, an dem die Ejakulation unvermeidlich wird, so nahe wie möglich kommt– und im Kontraktionsphasen-Orgasmus schwelgt –, ohne in die Ejakulation abzurutschen. ”

eng: indulge [inˈdaldʒ]

A

schwelgen
schwẹl·gen schwelgen VERB (ohne OBJ)

  1. jmd. schwelgt genussvoll und viel essen und trinken In diesem Lokal kann man so richtig schwelgen.
  2. jmd. schwelgt in etwas Dat. etwas voll und ganz genießen Wir schwelgten in Erinnerungen.

schwẹl*gen; schwelgte, hat geschwelgt; [Vi]
1. in etwas (Dat) schwelgen geschr; etwas Angenehmes bewusst und intensiv genießen <in Erinnerungen, in Gefühlen, in Wonne schwelgen>
2. mit Genuss viel essen und trinken: Wir haben auf der Party mal so richtig geschwelgt

Bedeutungen:
[1] intransitiv: genießerisch, üppig speisen, trinken; luxuriös leben
[2] intransitiv, übertragen: sich genüsslich in etwas versinken, sich an etwas berauschen, einem Genuss hingeben
Synonyme:
[1] schlampampen, schlemmen
Beispiele:
[1] Heinz schwelgt regelmäßig bei Sterneköchen.
[2] „In Architektur kann man hier schwelgen, in alter und uralter gotischer und flämischer – und auch in moderner.“[1]
[2] „Sie schwelgten in nationalem Hochgefühl, sangen preußische Märsche und tranken Rheingauer Wein.“[2]
[2] „Wir können täglich im Genusse von Ananas, Bananen, Apfelsinen und anderen tropischen Früchten schwelgen, aber die Tage, an denen es ein zähes Stück frisches Rindfleisch gibt, werden als Feste gefeiert.“[3]
Charakteristische Wortkombinationen:
[2] in etwas schwelgen, -> (Info) in Erinnerungen schwelgen, in Selbstmitleid schwelgen
Wortbildungen:
Schwelger, Schwelgerei, schwelgerisch

in Glückseligkeit schwelgen
to float in bliss

in Erinnerungen schwelgen
to wallow in memories

in etw Dat schwelgen
to over-indulge in sth

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13
Q

verdanken

A

verdanken
ver·dạn·ken <verdankst, verdankte, hat verdankt> verdanken VERB (mit OBJ) jmd. verdankt jmdm./einer Sache etwas jmdn. oder etwas als Urheber oder Ursache anerkennen Ich verdanke ihr alles/viel., Das milde Klima hier verdanken wir dem Golfstrom., Wir verdanken es deiner Trödelei, dass wir den Zug verpasst haben.

verdạnken; verdankte, hat verdankt; [Vt] jemand verdankt etwas jemandem/etwas; etwas ist jemandem/etwas zu verdanken; jemand hat jemandem/etwas etwas zu verdanken oft iron; etwas ist so, weil es durch jemand anderen/etwas anderes verursacht wurde:

Ihm haben wir zu verdanken, dass wir jetzt so viel Arbeit haben!;

Er verdankt sein Leben einem glücklichen Zufall; Du hast mir zu verdanken, dass du mit ins Kino darfst; Das relativ milde Klima in Irland ist dem Golfstrom zu verdanken

Bedeutungen:
[1] jemandem wegen etwas zu Dank verpflichtet sein
[2] schweizerisch: protokollarische Höflichkeit z. B. die Rede des Vorredners, die Verdienste des Amtsvorgängers, verdanken
Synonyme:
[1] danken, schulden, verpflichtet fühlen, verbunden sein
[2] Dank abstatten, Dank aussprechen, Dank sagen, anerkennen, sich dankbar zeigen, sich erkenntlich zeigen, ausloben
Beispiele:
[1] Dem beherzten Einsatz der Rettungskräfte hat er sein Leben zu verdanken.
[2] Das Protokoll (der vergangenen Sitzung) wird dem Aktuar herzlichst verdankt.
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] jemandem etwas verdanken

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14
Q

der Schwindel

die Produkte am Ende als explizit ‘deutsch’ zu deklarieren, ist schlicht Etikettenschwindel

A

Schwindel
Schwịn·del <Schwindels> der Schwindel SUBST kein Plur.
1. med.: eine Störung des Gleichgewichtssinns, bei der man meint, alles drehe sich Sie leidet zeitweise an/unter Schwindel.
schwindelerregend
-anfall
2. umg. abwert. Täuschung, Betrug Ich bin tatsächlich auf diesen Schwindel hereingefallen. Getrennt- oder Zusammenschreibung→R 4.16 Schwindel erregend/schwindelerregend Die Preise kletterten in Schwindel erregende Höhen. sehr schwindelerregend noch schwindelerregender</Schwindels>

Schwịndel2 der; -s; nur Sg, gespr pej ≈ Betrug <etwas ist ausgemachter, unerhörter Schwindel; ein Schwindel fliegt auf, kommt heraus>
|| hierzu Schwịnd
ler der; -s, -; Schwịndlerin die; -, -nen

Bedeutungen:
[1] Beeinträchtigung des Gleichgewichtssinns; Gefühl zu taumeln, wanken
[2] (nicht sehr schwerwiegende) unwahre Aussage
Herkunft:
mittelhochdeutsch „swindel“ „Taumelgefühl“[1]
Sinnverwandte Wörter:
[1] Taumel, Unsicherheit
[2] Betrug, Gaunerei, Lüge, Schummelei
Oberbegriffe:
[1] Zustand
[2] Unwahrheit
Unterbegriffe:
[2] Etikettenschwindel
Beispiele:
[1] Mich überkam plötzlich ein heftiger Schwindel.
[1] „Er versuchte aufzustehen, aber Schwindel und Schüttelfrost vereitelten seinen Plan.“[2]
[2] Alles, was die machen, ist ein einziger Schwindel.
Wortbildungen:
[1] schwindelerregend, schwindelfrei, schwindelig
[1] Schwindelanfall, Schwindelgefühl
[2] Schwindelei, Schwindelfirma, Schwindler

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15
Q

partout

Deutschland ist heute eben das Land, das partout keinen Hauptstadt-Flughafen zustande bekommt

A

par*tout [-‘tuː] Adv; gespr
1. ≈ um jeden Preis, unbedingt <etwas partout tun, haben wollen>
2. partout nicht überhaupt nicht (obwohl sich jemand sehr anstrengt) <etwas will jemandem partout nicht gelingen, einfallen; sich partout nicht erinnern können>

Bedeutungen:
[1] um jeden Preis, auf jeden Fall
Herkunft:
von französisch partout → fr „überall“[1]
Synonyme:
[1] absolut, um jeden Preis, unbedingt
Beispiele:
[1] Er will partout nicht mitkommen.

etw partout tun wollen
to insist on doing sth
er wollte partout nicht mitkommen
he really did not want to come at all

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16
Q

zur Gänze

Produkte, die zur Gänze in Deutschland gefertigt werden

A

Gänze
Gạ̈n·ze Gänze zur Gänze vollständig

Gạ̈n*ze die; meist in zur Gänze geschr ≈ vollständig
TheFreeDictionary.com Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache. © 2009 Farlex, Inc. and partners.
Gạ̈n|ze
f <->, no pl (form, Aus); zur Gänze

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17
Q

pseudo-

Pseudo-Siegel

A

pseudo-
Pseu·do- Pseudo- aus dem Griechischen stammendes Bestimmungswort mit der Bedeutung “falsch”, “unecht”, “vorgetäuscht”, “fälschlich”; als Erstglied zusammengesetzter Substantive; drückt aus, dass das mit dem Zweitglied Bezeichnete
1. eine krankhafte Erscheinung ist, bei der gelogen wird
-loge, -login, -logie, -manie

  1. nicht in seiner typischen Eigengestalt auftritt, sondern unspezifischer/nur scheinbarer Art ist oder eine Mischform bzw. sich in/hinter etwas Anderem versteckt/verbirgt

-code, -monas, -morphose, -obstipation, -obstruktion, -okklusion, -ordnung, -podium, -polypen, -primzahl, -quadrofonie/-quadrophonie, -rotation, -rotz, -skorpion, -solarisation, -strabismus, -struktur, -tropheus, -tumor, -vektor, -verlag, -viren, -wahrscheinlichkeit, -wut, -ziffern

  1. nicht existiert, falsch zugeordnet ist bzw. gar einer Irrlehre angehört

-epigrafen/-epigraphen, -wissen, -wissenschaft, -wort

pseu·do- pseudo- aus dem Griechischen kommendes Bestimmungswort mit der Bedeutung “falsch”, “unecht”, “vorgetäuscht”, “fälschlich”; als Erstglied zusammengesetzter Adjektive; drückt aus, dass das mit dem Zweitglied Bezeichnete

  1. eine krankhafte Erscheinung ist, bei der gelogen wird
    -logisch
  2. nicht in seiner typischen Eigengestalt auftritt, sondern unspezifischer/nur scheinbarer Art ist oder eine Mischform bzw. sich in/hinter etwas Anderem versteckt/verbirgt
    -membranös, -morph, -nymisiert, -plastisch, -unipolar
  3. nicht existiert, falsch zugeordnet ist bzw. gar einer Irrlehre angehört
    -wissenschaftlich
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18
Q

brüchig

A

brụ̈*chig Adj
1. so beschaffen, dass es leicht Risse bekommt und auseinanderbrechen kann ↔ fest <Leder; Mauerwerk>
2. nicht kraftvoll ≈ schwach <eine></eine>

Bedeutungen:
[1] leicht zu Brüchen führend; Brüche aufweisend
[2] von der menschlichen Stimme: spröde, rau
[3] von Beziehungen, Vereinbarungen etc.: wenig haltbar
Herkunft:
Erbwort von mittelhochdeutsch brüchic → gmh[1]
Wortbildung: Derivation (Ableitung) des Substantivs Bruch mit dem Adjektivsuffix -ig
Synonyme:
[1] baufällig, bröckelig, fragil, mürbe, rissig, zerbrechlich
[2] spröde, rau
[3] hinfällig, inkonsistent, morbid, morsch, ungefestigt
Gegenwörter:
[1] kompakt, konsistent
[2] klar, deutlich
[3] unerschütterlich, unverbrüchlich
Oberbegriffe:
[1, 3] gefährdet, unbeständig
[2] krankhaft
Beispiele:
[1] Es war nicht mehr als brüchiges Mauerwerk aus abgeschliffenen grauen Steinen vorhanden, das mit Moos bedeckt war.[2]
[1] Roheisen aus dem Hochofen ist ein brüchiger Werkstoff. Ursache ist der hohe Anteil an Kohlenstoff.[3]
[2] Bei der Piepsstimme ist der Kehlkopf chronisch nach oben gezogen, bei der zu tiefen, brüchigen Stimme chronisch nach unten.[4]
[2] Allein vom Stimmklang wird dieser Persönlichkeit Führungsqualität zugeordnet, Souveränität und Kompetenz, im Unterschied zu jemandem, der eine brüchige Stimme hat, die dünn ist oder behaucht.[5]
[3] Die Bewohner der syrischen Stadt Homs haben ungeachtet der brüchigen Waffenruhe erste Hilfslieferungen bekommen.[6]
[3] Die blutige Auflösung des einstigen Jugoslawiens zeigte, was unter der brüchigen Nachkriegsordnung von 1945 lag: die ebenso brüchige Nachkriegsordnung von 1918.[7]
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] ein brüchiger Fingernagel, Nagel, Stoff, Werkstoff; ein brüchiges Geländer, Gestein, Mauerwerk
[2] eine brüchige Stimme
[3] eine brüchige Beziehung, Ehe, Existenz, Waffenruhe; ein brüchiges Argument
Wortbildungen:
anbrüchig, Brüchigkeit, eidbrüchig, gichtbrüchig, kontraktbrüchig, schiffbrüchig, treubrüchig, vertragsbrüchig, wortbrüchig

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19
Q

auslaugen

die Volkswirtschaften waren ausgelaugt

A

auslaugen
auslaugen; laugte aus, hat ausgelaugt; [Vt]
1. meist etwas wird ausgelaugt einer Substanz werden wichtige Bestandteile entzogen: Durch ständiges Bepflanzen wird der Boden ausgelaugt
2. meist jemand ist ausgelaugt jemand ist durch starke Beanspruchung od. große Anstrengung erschöpft: Nach dem Marathonlauf war er (von der Anstrengung) völlig ausgelaugt

Bedeutungen:
[1] mit Wasser oder Lauge herauslösen
[2] durch Überbelastung erschöpfen, entkräften, verbrauchen
Synonyme:
[1] herauslösen, auswaschen
[2] erschöpfen, auszehren
Beispiele:
[1] Die meisten Inhaltsstoffe waren durch schlechte Lagerung ausgelaugt.
[2] Gegen Abend waren alle ausgelaugt, so schwer war die Arbeit.

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20
Q

das Vakuum

das Machtvakuum

Durch die wirtschaftliche Schwächung sämtlicher Industriestaaten in West- und Mitteleuropa drohte aus Sicht der USA ein Machtvakuum zu entstehen

A

Vakuum
Va·ku·um <Vakuums, Vakuen/Vakua> das Vakuum SUBST
1. phys.: ein (fast) luftleerer Raum das Vakuum in einer Elektronenröhre
-pumpe, -röhre
2. übertr. eine Situation, in der etwas nicht ausgefüllt und deshalb für verschiedene Einflüsse offen ist das machtpolitische Vakuum nach dem Sturz des Diktators
Macht-

Bedeutungen:
[1] technisch: (fast) luftleerer Raum
[2] allgemein: Leere
Herkunft:
von lateinisch vacuus → la „leer, frei, unbesetzt“. Das Wort ist seit dem 18. Jahrhundert belegt.[1]
Gegenwörter:
[1] Luft
[2] Plenum
Unterbegriffe:
[1] Hochvakuum
[2] Machtvakuum
Beispiele:
[1] Im Weltraum herrscht beinahe ein Vakuum.
[2] Nach dem Rücktritt der Regierung ergab sich vorübergehend ein politisches Vakuum.
Charakteristische Wortkombinationen:
[2] Kopf
Wortbildungen:
[1] Vakuumapparat, Vakuumbremse, Vakuumdestillation, Vakuumextraktion, Vakuumextraktor, Vakuumisolationskörper, Vakuummatratze, Vakuummessung, Vakuummessröhre, Vakuummetallurgie, Vakuummeter, vakuumieren, Vakuumpumpe, Vakuumröhre, Vakuumschmelzofen, Vakuumstrahl, Vakuumtechnik, Vakuumtrocknung, vakuumverpackt, Vakuumverpackung

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21
Q

prekär

eng: precarious [priˈkeəriəs]

Auch in anderen europäischen Ländern war die Situation durch die Folgen des Zweiten Weltkrieges prekär

A

prekär
pre·kär
Adj. pre·kär
prekär nicht steig. geh. schwierig, unangenehm sich in einer prekären Lage befinden
PONS Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache, © PONS GmbH, Stuttgart, Germany 2015.
pre*kär Adj; nicht adv, geschr; <eine Situation, eine Lage> so, dass man nicht mehr weiß, was man (am besten) tun soll ≈ heikel

Bedeutungen:
[1] widerruflich, unsicher
[2] heikel, schwierig, problematisch
Herkunft:
aus französisch précaire → fr für „widerruflich“ oder „unsicher“, dies aus lateinisch precarius → la für „unsicher“ oder „unbeständig“, abgeleitet von precari → la für „bitten“[1][2]
Synonyme:
[1] labil, unsicher, ungenau, ungewiss, widerruflich
[2] heikel, schwierig, diffizil, zugespitzt, misslich, kritisch, peinlich, problematisch, unangenehm
Gegenwörter:
[1] gewiss, sicher
[2] friktionsfrei, unproblematisch
Oberbegriffe:
[1] schwierig
Beispiele:
[1] Das Beschäftigungsverhältnis als Leiharbeiter ist prekär.
[1] „Und zwar prekär nicht im Sinne von niedrigem Einkommen, sondern als Ausdruck von Unsicherheit. Das Prekäre an dieser Generation ist, dass die Lebensverhältnisse instabil sind und sich jederzeit ändern können.“[3]
[2] Die Situation ist prekär.
[2] Am Dienstag ließ sich Ametsreiter vor Journalisten bestätigen: Die prekäre Situation des Festnetzes sei „zu einem relevanten Teil regulierungsbedingt“, nicht marktbedingt, sagte Karl-Heinz Neumann, Chef des Wissenschaftlichen Instituts für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK).[4]
[2] „Die praktische Folge der Herabstufung liegt darin, dass Kredite an die USA künftig nur noch zu höheren Zinsen vergeben werden - was die prekäre Finanzlage der Supermacht weiter verschleiert.“[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] prekärer Friede, Waffenstillstand, prekäres Arbeitsverhältnis, Beschäftigungsverhältnis
[2] prekäre (finanzielle, wirtschaftliche) Lage, Situation
Wortbildungen:
[1] Prekariat, Prekarie, Prekarium

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22
Q

das Ressentiment

Ressentiments gegen etwas hegen

A

Ressentiment
Res·sen·ti·ment [rɛsa͂tiˈma͂ː] <Ressentiments, Ressentiments> das Ressentiment SUBST geh. Abneigung Ressentiments gegen etwas hegen

Ressenti*ment [rɛsãti’mãː] das; -s, -s; meist Pl; Ressentiments (gegen jemanden/etwas) geschr; ein starkes Gefühl der Abneigung (meist aufgrund von früheren negativen Erlebnissen): Er hat starke Ressentiments gegen die neue Computertechnik

Bedeutungen:
[1] bildungssprachlich: gefühlsmäßige Abneigung, Vorbehalt
Herkunft:
Entlehnung aus dem Französischen ressentiment → fr „heimlicher Groll“, das seinerseits ein Deverbativ zu ressentir → fr „lebhaft empfinden, Nachwirkungen spüren“ ist[1][2]
Synonyme:
[1] Abneigung, Aversion
Gegenwörter:
[1] Zuneigung
Beispiele:
[1] Die Rede strotzte vor Ressentiments.
[1] „Mittlerweile hätten die antideutschen Ressentiments die publizistische Sphäre verlassen, sagt Georgios Delastik.“[3]
[1] „Eine nüchterne Bestandsaufnahme nach 1918 hätte vielleicht die Flucht in das Ressentiment über die Niederlage, in den Hass gegen Juden und die ‚Feindmächte‘ verhindern und zu einem rationalen Verhalten gegenüber den historischen Ereignissen führen können.“[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] Ressentiments gegen jemanden haben, Ressentiments gegenüber jemandem haben

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23
Q

die Hysterie

In der westlichen Welt hingegen lehnen Menschen im Gegenzug die Symbole ab, mit denen Muslime Autonomie von unseren Werten demonstrieren. Wie sonst könnte man die Hysterie erklären, die der Anblick einiger weniger muslimischer Frauen mit Kopftuch auslöst.

A

Hysterie
Hys·te·rie <Hysterie, …Hysterieri̱en> die Hysterie SUBST
1. med.: psychisches Verhalten, das von der Norm abweicht und viele verschiedene Ausprägungen haben kann an Hysterie leiden
2. ein Zustand von übertriebener Nervosität und leichter Erregbarkeit, der dazu führt, dass man nicht mehr klar denken und vernünftig handeln kann zur Hysterie neigen, Unter den Fans breitete sich Hysterie aus.
Massen-
PONS Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache, © PONS GmbH, Stuttgart, Germany 2015.
Hysterie die; -, -n [-‘riːən]
1. ein Zustand, in dem jemand aus Nervosität, Angst od. übertriebener Begeisterung nicht mehr vernünftig denken und handeln kann
|| -K: Massenhysterie
2. Med; die Neigung zur Hysterie (1) als Krankheit
|| zu
2. Hysteriker der; -s, -; Hysterike*rin die; -, -nen

Bedeutungen:
[1] Psychologie, mittlerweile veralteter Fachbegriff: neurotische Störung, Neurose
[2] übertriebene Erregbarkeit
Herkunft:
im 18. Jahrhundert neu gebildet aufgrund des lateinisch-griechischen Adjektivs hystericus → la, ὑστερικός (hystericós) → grc „die Gebärmutter betreffend, von ihr herkommend“, dem ὑστέρα (hystéra) → grc „Gebärmutter“ zugrunde liegt[1]
Synonyme:
[1] histrionische Persönlichkeitsstörung; dissoziative Störung
[2] Gereiztheit, Kritiksucht, Nervosität, Raserei, Überreiztheit
Gegenwörter:
[1] Gesundheit
[2] Ausgeglichenheit
Oberbegriffe:
[1] Neurose, Störung
Unterbegriffe:
[1] Massenhysterie
Beispiele:
[1] „Die Hysterie ist eine Bezeichnung für eine neurotische Störung, bei der Geltungsbedürfnis, Egozentrismus und ein Bedürfnis nach Anerkennung zwar im Vordergrund stehen, die jedoch oft mit dem Symbol eines Paradiesvogels in Verbindung gebracht wird, da sie zu differenziert ist und dadurch kein einheitliches Erscheinungsbild aufweist.“[2]
Wortbildungen:
Hysteriker, Hysterikerin, hysterisch

US UK AU hysteria [hiˈstiəriə]
♦ noun
1 a severe nervous upset which causes eg uncontrolled laughing or crying, imaginary illnesses etc .
تشنج
2 uncontrolled excitement, eg of a crowd of people: mass hysteria.
دژ آشفتگی
hyˈsterical [-ˈste-]
♦ adjective
of or suffering from hysteria.
هستریایی
hyˈsterically [-ˈste-]
♦ adverb
.
بطور هيجانی
hyˈsterics [-ˈste-]
♦ noun plural
1 a fit of hysteria.
تشنج هستریایی
2 a fit of wild laughter.
تشنج خنده های بسیار شدید
go into hysterics
to have a fit of hysteria.
تشنج هستریایی داشتن

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24
Q

auswärtig

der Europäische Rat beschließt auch über die strategischen Interessen und Ziele des auswärtigen Handels der Eu, insbesondere der gemeinsamen Außen und Sicherheitspolitik

A

auswärtig
aus·wär·tig
Adj. aus·wär·tig
auswärtig nicht steig.
1. nicht von einem Ort die auswärtigen Schüler, auswärtige Firmen
2. pol.: das Ausland betreffend der auswärtige Dienst das Auswärtige Amt das Außenministerium

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25
Q

Konsens

consensus [kənˈsensəs]

Dissens

eng: dissent

A

Konsens
Kon·sẹns <Konsenses, Konsense> der Konsens SUBST meist Sing. übereinstimmende Auffassung Es besteht ein Konsens unter allen Beteiligten darüber, dass …
-gespräch, -partei

Kon*sẹns der; -es, -e; geschr
1. eine Übereinstimmung der Meinungen ↔ Dissens <Personen finden einen Konsens, streben einen Konsens an; über etwas (Dat) besteht (kein) Konsens>
2. veraltend ≈ Einwilligung, Zustimmung <seinen Konsens zu etwas geben; etwas mit jemandes Konsens tun>

Bedeutungen:
[1] eine Übereinstimmung der Meinungen oder Standpunkte; Einigkeit, Einmütigkeit
[2] veraltend: eine Zustimmung, die Einwilligung, Genehmigung, Erlaubnis
Herkunft:
von gleichbedeutend lateinisch: consensus → la, im 15. Jahrhundert entlehnt; zu dem Verb consentire = übereinstimmen; aus dem Präfix con- = mit, zusammen und dem Verb sentire = empfinden, fühlen, wahrnehmen[1][2]
Synonyme:
[1] Einigkeit, Einmütigkeit, Übereinkommen, Übereinstimmung
[2] Einwilligung, Erlaubnis, Genehmigung, Plazet, Zustimmung
Gegenwörter:
[1] Dissens, Uneinigkeit
[2] Ablehnung, Verweigerung
Beispiele:
[1] „Na, hoffentlich herrscht jetzt ein Konsens. Anscheinend hat der Gegenüber mir zugestimmt.“
[1] „In seiner Zeit bei den Vereinten Nationen hat er die Kunst perfektioniert, die unterschiedlichsten Menschen zum Konsens zu bringen und Gegner einzubinden.“[3]
[2] Ohne den Konsens meines Chefs kann ich das Bauteil nicht bestellen.
Wortbildungen:
[1] Grundkonsens, konsensfähig, konsensuell, konsentieren, Minimalkonsens
[2] Konsensehe, Ehekonsens

😃Dissens
Dis·sẹns <Dissenses, Dissense> der Dissens SUBST geh. Meinungsverschiedenheit In diesem Punkt des Vertrages gibt es noch Dissens zwischen beiden Parteien.

Bedeutungen:
[1] unterschiedliche Auffassung, Meinung
Synonyme:
[1] Differenz, Dissonanz, Meinungsverschiedenheit, Uneinigkeit, Unstimmigkeit
Sinnverwandte Wörter:
[1] Widerspruch, Streit (Bespreitung)
Gegenwörter:
[1] Einigkeit, Konsens
Beispiele:
[1] Sie trennten sich mit einem unüberwindlichen Dissens.

dissent [diˈsent]
♦ noun
disagreement: There was a murmur of dissent.
مخالفت

♦ verb
(with from ) to disagree: I dissent from the general opinion.
اختلاف عقیده داشتن
disˈsension [-ʃən]
♦ noun
disagreement: The proposal caused a great deal of dissension.
اختلاف عقیده

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26
Q

die Agenda

politische Agenda der Eu festzulegen

eng: agenda

A

Agenda
Agẹn·da <Agenda, Agenden> die Agenda SUBST
1. Buch, in das man die Dinge schreibt, die man erledigen muss
2. Tagesordnung Liste von Themen bei Verhandlungen und Konferenzen Auf der Agenda der Tagung standen nur Fragen aus dem finanziellen Bereich.

Bedeutungen:
[1] eine Liste abzuarbeitender Dinge
[2] Terminkalender
Herkunft:
lateinisch: agenda, Neutrum Plural des passiven Verbaladjektivs (=Gerundivs) agendum, wörtlich „das zu Treibende oder zu Tuende, d.h. das, was getan werden muss“, von agere (la) = treiben, tun, die Agenda also ursprünglich im Plural: die Dinge, die getan werden müssen; im Deutschen jetzt aber feminin Singular [1]
Synonyme:
[1] Arbeitsplan, Aufgabenliste, To-do-Liste, Pendenzliste
[2] Kalender, Tagesordnung, Terminplaner, Programm, Zeitplan
Oberbegriffe:
[1] Plan
Beispiele:
[1] Wir haben noch viel auf der Agenda.
[2] Die Agenda ist voller Meetings.
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] die Agenda abarbeiten, auf der Agenda, in der Agenda
Wortbildungen:
agendarisch, Agenda 21, Agenda 2010

agenda [əˈdʒendə]
♦ noun
a list of things to be done, especially at a meeting: What’s on the agenda this morning?
دستور جلسه؛ برنامه کار

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27
Q

ersuchen

zu jedem Thema kann der EU-Rat die Eu-Kommission ersuchen, einen relevanten Lösungsvorschlag zu erarbeiten.

A

ersuchen; ersuchte, hat ersucht; [Vt] jemanden/eine Behörde o. Ä. um etwas ersuchen; jemanden/eine Behörde o. Ä. ersuchen + zu + Infinitiv, geschr; jemanden/eine Behörde o. Ä. höflich od. offiziell um etwas bitten od. zu etwas auffordern: das Ministerium um eine Auskunft ersuchen; Sie ersuchte ihn, ihr zu helfen
|| hierzu Ersuchen das; -s, -

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28
Q

ermahnen

setzt EU-Recht durch/ ermahnt bei Verstößen

A

ermahnen; ermahnte, hat ermahnt; [Vt] jemanden (zu etwas) ermahnen jemanden nachdrücklich dazu auffordern, etwas zu tun od. sich in bestimmter Weise zu verhalten: jemanden zur Ruhe, Vorsicht ermahnen; Die Mutter ermahnte die Kinder, nicht auf der Straße zu spielen
|| hierzu Ermahnung die

Bedeutungen:

[1] jemanden bestimmt auf ein erwünschtes Verhalten hinweisen; jemanden zur Ordnung rufen; jemanden ins Gewissen reden
Herkunft:

Derivation des Verbs mahnen mit dem Präfix -er
Sinnverwandte Wörter:

[1] an jemanden appellieren, jemanden belehren, jemandem etwas predigen, rügen, zurechtweisen
Gegenwörter:

[1] loben
Oberbegriffe:

[1] bitten
Unterbegriffe:

[1] zurechtstutzen
Beispiele:

[1] „Pscht, Ruhe“, ermahnte der Lehrer seine Schüler bei der Klausur.
[1] „Als Arzt muss ich sie ermahnen, diese Antibiotika auch wirklich bis zum kompletten Aufbrauch zu nehmen. Nur weil sie sich besser fühlen sind die Erreger noch nicht besiegt!“
[1] Palästinenserpräsident Mahmud Abbas ermahnte die Vertreter seines Sicherheitsapparates zu erhöhter Wachsamkeit gegenüber seinen Landsleuten. Er wolle nicht, dass sich die Situation mit Israel zu einer militärischen Konfrontation verschärfe, sagte Abbas.[1]
[1] Wie ein Moderator achtet er [der Bundestagspräsident] darauf, dass die Redner nicht länger sprechen als vereinbart, dass Zwischenfragen gestellt werden können und Abstimmungen ordnungsgemäß verlaufen. Wenn notwendig, kann er Abgeordnete auch ermahnen, ihnen das Wort entziehen und sie sogar von Plenarsitzungen ausschließen.[2]
Charakteristische Wortkombinationen:

[1] den Angeklagten ermahnen, zur Besonnenheit ermahnen, die Bischöfe ermahnen, die Bundesregierung ermahnt, die Delegierten ermahnen, zur Einhaltung von etwas (beispielsweise einem Vertrag) ermahnen, zu Haushaltsdisziplin ermahnen, seine Landsleute ermahnen, seine Parteifreunde ermahnen, das Publikum ermahnen, zu Sparsamkeit ermahnen, zur Vorsicht ermahnen, zu Wachsamkeit ermahnen, mit dem Zeigefinger ermahnen, die Zuhörer ermahnen, zur Zurückhaltung ermahnen
[1] eindringlich ermahnen, väterlich ermahnen
Wortbildungen:

Ermahnung

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29
Q

gravierend

werden gravierende Verstöße gegen das Gemeinschaftsrecht durch Organe der EU oder durch mitgliedsstaaten vermutet, Kann das Parlament mit der Stimmen von einem Viertel seiner Mitglieder einen Untersuchungsausschuss einsetzen

gravieren

to engrave sth

A

gravierend [-v-]
1. Partizip Präsens; ↑ gravieren
2. Adj; nicht adv, geschr; (im negativen Sinne) von großer Bedeutung ≈ schwerwiegend <ein Fehler, ein Unterschied>

Bedeutungen:
[1] schwerwiegend, bedeutend
Synonyme:
[1] ernsthaft, beträchtlich, erheblich, schwer, schwerwiegend, bedeutend, belastend
Gegenwörter:
[1] unbedeutend, leicht, unwichtig
Beispiele:
[1] Dies war ein gravierender Fehler.
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] ein gravierender Unterschied

gravieren
gra·vie·ren <gravierst, gravierte, gravierte> gravieren VERB (mit OBJ) jmd. graviert etwas Akk. Schrift oder Verzierungen in hartes Material verschiedenster Art schneiden, ritzen oder stechen

gra•vie•ren [-v-]; gravierte, hat graviert; [Vt]
1. etwas in etwas (Akk) gravieren Linien (Ornamente od. eine Schrift) meist in ein hartes Material, z. B. Metall od. Glas, schneiden
2. etwas gravieren etwas schmücken, indem man es mit einer Gravur versieht: einen Pokal, einen Ring gravieren
|| hierzu Gra•vie•rung die

Bedeutungen:
[1] etwas (Bilder, Ornamente, Wörter, Zeichen) in hartes Material einschneiden

Beispiele:
[1] „Die Bauern sind beinahe alle Analphabeten, das sind aber auch viele der großen Fürsten, die sich metallene Petschaften mit ihrer Unterschrift gravieren lassen, sodass sie Dokumente nicht unterzeichnen müssen, sondern nur zu stempeln brauchen und damit verhehlen könnnen, dass sie unfähig sind, ihren eigenen erlauchten Namen zu schreiben.“[2]
Wortbildungen:
Graveur, Gravierung, Gravur
gravierend
eingravieren

engrave [inˈgreiv]
♦ verb
1 to cut (letters or designs) on stone, wood, metal etc : They engraved his initials on the silver cup.
حک کردن
2 to decorate (metal etc ) in this way: He engraved the silver cup.
حکاکی کردن
enˈgraver
♦ noun
.
حکاک

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30
Q

das Kollegium

Zustimmung zur Kommission als Kollegium

A

Kollegium
Kol·le·gi·um <Kollegiums, Kollegien> das Kollegium SUBST
1. Gruppe von Personen mit dem gleichen Beruf
2. alle Lehrer einer Schule
Lehrer-

Bedeutungen:
[1] eine Gemeinschaft von Personen gleichen Amtes
Herkunft:
von gleichbedeutend lateinisch: collegium → la entlehnt; zu collega → la gebildet; weitere Herkunft siehe Kollege[1]
Beispiele:
[1] „Ein Kernproblem der Berliner Lehrerschaft lässt sich jedoch nicht lösen: Die Kollegien sind überaltert, das Durchschnittsalter liegt bei über 50 Jahren.“[2]

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31
Q

schleusen

Im Rahmen ihrer Regionalpolitik schleust die EU riesige Summen in ärmere Gebiete, um dort Arbeitsplätze zu schaffen und die Infrastruktur zu verbessern.

A

schleu*sen; schleuste, hat geschleust; [Vt]
1. etwas irgendwohin schleusen etwas durch eine Schleuse bringen: ein Schiff durch den Kanal schleusen
2. jemanden/etwas irgendwohin schleusen jemanden/etwas durch ein fremdes Gebiet, durch Hindernisse o. Ä. führen: jemanden durch den Großstadtverkehr schleusen
3. jemanden/etwas irgendwohin schleusen jemanden/etwas irgendwohin bringen, obwohl es illegal od. gefährlich ist: Sie wollten mehrere Kilo Rauschgift durch den Zoll schleusen

Bedeutungen:
[1] transitiv: etwas (zum Beispiel ein Schiff) durch eine Schleuse bringen
[2] transitiv: jemanden sicher durch eine gefährliche Situation oder ein gefährliches Gebiet bringen, begleiten
[3] transitiv: jemanden oder etwas illegal über eine Staatsgrenze oder durch eine Kontrolle bringen
Beispiele:
[1]
[3] Das Geld war ihm gezahlt worden, um einen Mann aus Somalia illegal nach München zu schleusen.
Wortbildungen:
einschleusen, durchschleusen

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32
Q

ausräumen

das Land wies dabei die Begründung der Kommission zurück. In der Antwort Polens werden die Bedenken der Kommission nicht ausgeräumt.

A

ausräumen (ˈausrɔymən)
verb trennbar
1. Gebäude, Zimmer alle Gegenstände aus etw. entfernen Hast du die Spülmaschine schon ausgeräumt?
2. Geschirr, Möbel aus einem Raum, Behälter entfernen Ich habe alles aus der Garage ausgeräumt, du kannst sie jetzt streichen.
3. Bedenken, Missverständnis, Zweifel durch Erklärungen o. Ä. beseitigen Er konnte den Verdacht gegen seinen Nachbarn ausräumen.

ausräumen (hat) [Vt/i]
1. (etwas (Kollekt oder Pl)) ausräumen Gegenstände aus einem Zimmer, einem Schrank o. Ä. räumen; [Vt]
2. etwas ausräumen ein Zimmer, einen Schrank o. Ä. leer machen
3. etwas ausräumen etwas durch gute Argumente od. durch eine überzeugende Tat beseitigen <Bedenken, Zweifel, einen Verdacht ausräumen>
|| hierzu Ausräumung die; nur Sg

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33
Q

Blamage

disgrace no Pl

Falls die Vierfünftel-Mehrheit nicht erreicht wird, wäre das eine große Blamage für die EU-Kommission.

A

Blamage
Bla·ma·ge [blaˈmaːʒə] <Blamage, Blamagen> die Blamage SUBST beschämender, peinlicher Vorfall So eine Blamage kann ich mir in meiner Position nicht leisten., Dieser Auftritt war eine einzige Blamage!

Bedeutungen:
[1] Beschämung, Situation, die zu einem Gesichtsverlust führt, die peinlich ist.
Herkunft:
in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in der Studentensprache neu gebildet.[1] Strukturell: Derivation (Ableitung) zum Stamm des Verbs blamieren mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -age
Synonyme:
[1] Schmach, Schande, Bloßstellung, Peinlichkeit
Beispiele:
[1] Der Sturz von der Bühne war eine echte Blamage.
[1] „Das war aber weit gefehlt und eine Blamage für Herrn Schutt, denn nichts, was Herr Caroli von sich gab, entstammte dem Büchmann.“[2]
[1] „Niemand würde kommen, sagten sie, um mich anzuhören, und das würde eine demütigende Blamage für mich werden.“[3]
[1] „Keine Regierung hätte es geschafft, einen solchen Modernisierungsschub herbeizuführen, wenn nicht die Aussicht auf internationales Prestige oder auch eine internationale Blamage gewunken hätte.“[4]
[1] „Die zweite scheinbare Blamage erlitt Gall bei einem Besuche in einem Gefängnis, wo er in der Kanzlei einen Sträfling nach seiner Schädelform als technisches Genie diagnostiziert hatte.“[5]
[1] „Wir hatten Angst, dass die Jungen nicht kommen würden, dass wir nicht richtig tanzen können und dass das Ganze letztendlich eine Blamage wird.“[6]

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34
Q

Gebietskörperschaft

Standorten werden von Staaten ( allgemeiner von Gebietskörperschaften ) angeboten , und von Unternehmen als Produktioinsstandorte nachgefragt.

A

Gebietskörperschaft

Worttrennung:
Ge·biets·kör·per·schaft, Plural: Ge·biets·kör·per·schaf·ten

Bedeutungen:
[1] eine Körperschaft, deren Zusammensetzung sich nach territorialen Kriterien bestimmt; Bund (Staat), Bundesländer und Kommunen
Herkunft:
[1] Determinativkompositum aus Gebiet, Fugenelement -s und Körperschaft
Sinnverwandte Wörter:
[1] die öffentliche Hand
Beispiele:
[1]

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35
Q

Agglomeration

Agglomerationsfaktoren

A

Agglomeration
Ag·glo·me·ra·ti·on <Agglomeration, Agglomerationen> die Agglomeration SUBST fachspr. schweiz. Ballungsraum

Bedeutungen:
[1] allgemein: Zusammenballung, Anhäufung
[2] Fachsprache, schweizerisch: Ballungsraum
Synonyme:
[1] Aggregation
[2] Ballungsgebiet, Ballungsraum
Beispiele:
[1]
[2] „London ist damit die bevölkerungsreichste Stadt der Europäischen Union. Die Agglomeration hat 8.278.251 Einwohner (2001).“[1]
Wortbildungen:
agglomerieren, Agglomerat, Agglomerationsfaktor, Agglomerationsraum

[əˌgläməˈrāSHən]
noun - agglomeration
تراکم: density, compression, congestion, aggregate, agglomeration, aggregation
انباشتگی: accumulation, reposition, agglomeration, cumulation, amplitude, repletion
توده: mass, pile, lump, bulk, heap, agglomeration
انبار: store, cellar, storeroom, storehouse, repository, agglomeration

a large group of many different things collected or brought together:
an agglomeration of various ethnic and religious groupings

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36
Q

marode

marode Infrastruktur

eng:
moribund
AU [ˈmär-,ˈmôrəˌbənd]

A

ma·ro·de
Adj. ma·ro·de
marode
1. abwert. ruiniert, heruntergekommen der Zustand, dass man durch sein Verhalten zugelassen hat, dass etwas unbrauchbar und schlecht geworden ist die marode Gesellschaft, eine marode Firma
2. veralt. milit.: (vom Marsch) erschöpft, müde

Bedeutungen:
[1] unpässlich
[2] zerschlagen
Sinnverwandte Wörter:
[1] entmarkt, hinfällig, klapprig, schlapp, siech
[2] abgearbeitet, abgekämpft, erledigt, kaputt, zermürbt
Gegenwörter:
[1] erholt, genesen
[2] alert, frisch
Beispiele:
[1] Nach der Typhusinfektion war er noch wochenlang marode.
[2] Nach diesen Gewaltmärschen war die Truppe so marode, dass sie nicht mehr einsatzfähig war.

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37
Q

Ära

eng:
era

A

Bedeutungen:

[1] Geschichtswissenschaft: ein Zeitalter oder Zeitabschnitt der Geschichte
[2] Kalenderwesen: eine für eine bestimmte Kultur geltende Zeitrechnung
[3] Geologie: Zeitabschnitt in der Geochronologie, die der Gliederung der Gesteinskörper nach dem Alter ab ihrer Entstehung entspricht
Herkunft:

Entlehnung Anfang des 18. Jahrhunderts aus mittellateinisch aera „Zeitalter, Zeitabschnitt“ in gleicher Bedeutung; zuvor entwickelte sich spätlateinisch aera „gegebene Zahl, Abfolge der Jahre von einem gegebenen Zeitpunkt aus, Periode“, das auf die Pluralform aera „die einzelnen Posten einer Summe“ von lateinisch aes → la „Erz, Kupfer, Geld“ zurückgeht[1]
Synonyme:

[1] Zeitalter, Zeitabschnitt
[1, 2] Epoche
[2] Jahreszählung, Kalendersystem, Zeitrechnung
Sinnverwandte Wörter:

[3] Ärathem
Oberbegriffe:

[1] Geschichte
[2] Zeiteinteilung, Zeit
[3] Erdgeschichte
Unterbegriffe:

[1] Hippie-Ära, Nachkriegsära
[1] in Deutschland: Ära Adenauer, Ära Bismarck, Ära Honecker, Ära Kohl, nationalsozialistische Ära; in Italien: faschistische Ära; in Österreich: Franziskojosephinische Ära
[2] Aktische Ära, Alexandrinische Ära, Alexandrinische Weltära, Antiochische Ära, Ära Alexanders, Ära der Französischen Revolution, Ära der Hasmonäer, Ära der Magier, Ära der Seleukiden, Ära des Amianus, Ära Kaliyuga, Ära von Edessa, Armenische Ära, Arsakiden-Ära, Buddhistische Ära, Burmesische Ära, Byzantinische Ära / Byzantinische Weltära, Christliche Ära, Diokletianische Ära, Faschistische Ära, Hidschri, Isthmiaden-Ära, Japanische Ära, Jüdische Weltära, Julianische Ära, Kapitolinische Ära, Mohammedanische Ära, Nabonassarische Ära, Nemeaden-Ära, Olympiaden-Ära, Philippische Ära, Pythiaden-Ära, Römische Konsularära, Saka-Ära, Samvet-Ära, Seleukidenära, Spanische Ära, Varronische Ära
[3] Periode
Beispiele:

[1] „Die Ära Bismarck ist typisch junkerlich.“[2]
[1] „Pakistans Staatspräsident Asif Ali Zardari bezeichnete Holbrookes Treffen mit islamistischen Parteien als Auftakt einer “neuen Ära”, die Versöhnung und Dialog bringen werde.“[3]
[1] „Die klassische Ära der industriellen Massenproduktion ist Geschichte, jedenfalls in Europa.“[4]
[2] „Die Akten dieser Körperschaft, die »vom ehrwürdigen und erlauchten Volk der Römer auf dem Kapitol eingesetzt« war, gedachten nicht mehr des Papsts, und in gerichtlichen Urkunden dieser Zeit wurde mit der Ära Victors IV. datiert.“[5]
[2] „Dies war im Jahre der christlichen Ära 931.“[6]
[2] „In meiner Jugendzeit, in der Ära der Swingmusik, konnte man sich nur mit Alkohol in Stimmung bringen.“[7]
[3] Trilobiten sind für die geologische Ära des Paläozoikums wichtige Fossilien.
[3] Manche Forscher behaupten, dass wir schon in eine „anthropozäne“ Ära eingetreten seien.

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38
Q

dürftig

die wirtschaftspolitische Bilanz der Ära Merkel ist dürftig

A

dürftig
dụ̈rf·tig
Adj. dụ̈rf·tig
dürftig
1. armselig so arm, dass es Mitleid erregt eine dürftige Behausung
2. mit so wenig Ergebnissen, Fakten o. Ä., dass es unzulänglich ist Für ein Jahr Arbeit ist das ein sehr dürftiges Ergebnis!

dụ̈rf*tig Adj
1. ohne Luxus und Komfort ≈ ärmlich < meist eine Behausung, eine Unterkunft, Kleidung>
2. <ein Ergebnis, Kenntnisse> so, dass sie für den jeweiligen Zweck nicht ausreichen

Bedeutungen:
[1] sozial: materielle Armut bezeugend, ärmlich, karg
[2] abwertend: für einen bestimmten Zweck nicht ausreichend oder genügend
[3] auf die äußere Erscheinung bezogen, seltener Gebrauch: schwächlich, schmächtig
Beispiele:
[1] Die Einrichtung ist noch ziemlich dürftig.
[2] Diese Präsentation ist noch zu dürftig.

dürftig
paltry a. abw
dürftig
meagre [or Am -er]
dürftige Unterkunft
poor accommodation

dürftig
scantily
dürftig ausfallen
to be a poor outcome

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39
Q

Reformstau

Spitzenökonomen fordern eine Auflösung des Reformstau nach der Wahl

A

Reformstau
Re·fọrm·stau <Reformstaus, Reformstaus> der Reformstau SUBST umg. der Zustand, das notwendige Reformen nicht durchgeführt, sondern verschoben werden

Bedeutungen:
[1] das Ausbleiben und Hintenanstellen mehrerer notwendiger Reformen
Herkunft:
Kompositum aus den Substantiven Reform und Stau
Beispiele:
[1] Die neue Regierung muss den Reformstau nun zügig beenden.

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40
Q

sezieren

die britische “Economist” gilt seit jeher als Sezierer der deutschen Befindlichkeit und Leistungsfähigkeit.

A

sezieren
(weiter geleitet durch sezier)
se·zie·ren <sezierst, sezierte, hat seziert> sezieren VERB (mit OBJ/ohne OBJ) jmd. seziert (jmdn.) anat.: eine Leiche im Rahmen anatomischer Studien öffnen und zerlegen Der Arzt seziert eine Leiche., Dem Studenten wurde übel, als er sezierte.

sezieren; sezierte, hat seziert; [Vt/i] (jemanden/etwas) sezieren den Körper eines toten Menschen od. eines toten Tieres öffnen, meist um zu sehen, woran sie gestorben sind <Leichen>
|| K-: Sezierkurs, Seziermesser</Leichen>

Bedeutungen:
[1] eine Leiche öffnen, zerlegen
Beispiele:
[1] Der Arzt sezierte die Leiche.
[1] Dem Studenten wurde übel, als er sezierte.

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41
Q

hellsehen

1999 rief das angesehene britische Wirtschaftsmagazin Deutschland geradezu hellseherisch zum “kranken Mann Europas” aus

A

hẹllsehen [Vi] nur im Infinitiv; (vorgeben zu) wissen, was in der Zukunft passieren wird bzw. was gerade an einem weit entfernten Ort passiert <hellsehen>
|| hierzu Hẹll*se*her der; Hẹll*se*he*rin die; hẹll*se*he*risch Adj</hellsehen>

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41
Q

Regentschaft

eng: regent,
regency

A

Regentschaft
Re·gẹnt·schaft <Regentschaft, Regentschaften> die Regentschaft SUBST
1. das Regierungsamt (eines Monarchen) die Regentschaft übernehmen
2. die Amtszeit eines Regenten Das Schloss wurde während der Regentschaft Augusts des Starken gebaut.
3. stellvertretende Herrschaftsausübung für einen Monarchen, falls dieser minderjährig, regierungsunfähig oder gerade außer Landes ist

Regẹnt der; -en, -en
1. ein regierender König od. Kaiser
2. jemand, der für einen König usw regiert, weil dieser krank, zu alt od. zu jung ist
|| -K: Prinzregent
|| NB: der Regent; den, dem, des Regenten
|| hierzu Re
gẹntin die; -, -nen; Regẹnt*schaft die

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42
Q

rügen

eng: censure [ˈsenʃə]

A

rügen
rü·gen <rügst, rügte, hat gerügt> rügen VERB (mit OBJ) geh.
1. jmd. rügt jmdn. streng tadeln jemandem eine Rüge erteilen
2. jmd. rügt etwas beanstanden Er rügt ihre Unpünktlichkeit.

rü*gen; rügte, hat gerügt; [Vt] jemanden (für/wegen etwas) rügen; etwas rügen jemandem deutlich sagen, dass man sein Verhalten schlecht findet ≈ tadeln <jemandes Verhalten, Leichtsinn, Faulheit rügen>

Bedeutungen:
[1] deutsche Ostseeinsel
Herkunft:
verwandt mit dem ostgermanischen Stamm der Rugier
Oberbegriffe:
[1] Insel
Beispiele:
[1] Rügen ist die größte Insel Deutschlands.
[1] Meine Mutter fährt jedes Jahr nach Rügen, um dort Fahrrad zu fahren.
Wortbildungen:
Rüganer, Rüganerin

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43
Q

erlahmen

eng:
to wane

später aber, so Füst, sei in der Bundesregierung “ der Reformreifer leider erlahmt, da es nicht mehr viel passiert”

A

erlahmen; erlahmte, ist erlahmt; [Vi]
1. jemand/etwas erlahmt jemand (od. ein Teil des Körpers) wird müde und schwach, weil man sich körperlich sehr angestrengt hat <jemandes Arm, Beine, Finger, Hand, Kräfte>
2. etwas erlahmt etwas wird schwächer od. weniger intensiv ≈ etwas lässt nach <jemandes Aufmerksamkeit, Eifer, Enthusiasmus, Interesse o. Ä.>: Deine Begeisterung für das neue Hobby ist aber schnell erlahmt

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44
Q

Milieu

eng:
US UK AU [-ˈyə(r),milˈyo͞o]
noun - milieu

im Bildungssystem sei Deutschland nach wie vor “ schwach drin, Menschen aus benachteiligten Milieus auszubilden “

A

Milieu
Mi·li·eu [miˈli̯øː] <Milieus, Milieus> das Milieu SUBST
1. die Umwelt, in der ein Mensch lebt und die ihn in seiner Entwicklung, seinem Denken und Fühlen prägt
2. biol.: die Umgebung, in der eine Pflanze oder ein Tier lebt
3. verhüll. die Welt der Prostituierten

Milieu [mi’ljøː] das; -s, -s
1. alles, was von außen die Entwicklung eines Menschen beeinflusst, besonders seine Familie, Freunde und Kollegen, der gesellschaftliche Hintergrund ≈ Umwelt (2) <das soziale, häusliche Milieu; in einem schlechten Milieu aufwachsen; aus einem ärmlichen Milieu stammen>
|| K-: Milieuwechsel; milieugeschädigt
|| -K: Arbeitermilieu, Hafenmilieu
2. die Umgebung, in der ein Tier od. eine Pflanze lebt <ein saures, alkalisches Milieu>
3. besonders (CH) das Milieu (1) und die Gegend, in der Prostituierte und Zuhälter leben

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45
Q

das Lippenbekenntnis

beim zentralen Thema Digitalisierung gebe es viele Lippenbekenntnisse, aber wenn es darum gehe, neue digitale Geschäftsmodelle zuzulassen, werde es sofort schwierig

A

Lippenbekenntnis
(weiter geleitet durch Lippenbekenntnisse)
Lịp·pen·be·kennt·nis <Lippenbekenntnisses, Lippenbekenntnisse> das Lippenbekenntnis SUBST abwert. Worte, denen keine Taten entsprechen Das sind doch alles nur Lippenbekenntnisse, denen keine Taten folgen.

Bedeutungen:
[1] abwertend: jemandes Aussage (die etwas verspricht), die nicht ernst gemeint ist
Oberbegriffe:
[1] Aussage, Bekenntnis
Beispiele:
[1] „Seit Ronald Reagan ist die Schulden- und Defizitreduktion unter republikanischer Präsidentschaft immer nur ein Lippenbekenntnis gewesen.“[1]

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46
Q

sträflich

sich sträflich blamieren

der dadurch entstehende Wettbewerbsnachteil der deutschen Unternehmen werde “ sträflich unterschätzt”

A

sträflich
sträf·lich
Adj. sträf·lich
sträflich verantwortungslos; so, dass man es eigentlich bestrafen müssste Kein Wunder, dass etwas passierte, das war doch sträflicher Leichtsinn., Er hat seine Familie sträflich vernachlässigt.

sträf*lich Adj; so, dass es schlimme Folgen haben könnte ≈ unverzeihlich <Leichtsinn, eine Nachlässigkeit; jemanden/etwas sträflich vernachlässigen>

sträf|lich
adj (lit, fig)
adv vernachlässigen etc; sich sträflich blamieren (Brit inf)

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47
Q

klientel

Wählerklientel

Liber hätten die Parteien Geschenke an ihre Wählerklientel verteilt

eng:
clientel, clients

A

Bedeutungen:
[1] Gesamtheit der Klienten
[2] Gruppe von Personen, deren Interessen von einer Partei oder Gewerkschaft vertreten werden
Herkunft:
von lateinisch: clientela → la = Schutzherrschaft, „Gesamtheit der Schützlinge“, „Gesamtheit der Klienten“ im 18. Jahrhundert entlehnt[1], vergleiche Klient
Synonyme:
[1] Kundschaft
Beispiele:
[1] Die Klientel des Rechtsanwaltes besteht aus zahlungsfähigen Bürgern.
[2] Je mehr wir uns der PDS-Klientel öffnen, desto deutlicher werden andere sich von uns abwenden.

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48
Q

desolat

eng:
bleak

A

desolat
de·so·lat
Adj. de·so·lat
desolat geh. so heruntergekommen, dass es trostlos und hoffnungslos erscheint Das Haus befand sich in einem desolaten Zustand.

Bedeutungen:
[1] traurig, trostlos, einsam
[2] besorgniserregend, zerrüttet
Herkunft:
[1] abgeleitet vom lateinischen desolatus: „vereinsamt, verödet“ , Partizip Perfekt von desolare: „einsam lassen“
Synonyme:
[1] verlassen, verwüstet, trostlos
Gegenwörter:
[1] erfreulich
[2] wohlgeordnet
Beispiele:
[1] Die desolate deutsche Mannschaft verlor das Spiel.
[2] Die Verhältnisse in manchen Staaten sind sehr desolat.
Charakteristische Wortkombinationen:
ausgesprochen, sehr desolat
desolater Zustand
Wortbildungen:
Desolatheit, Desolation

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49
Q

das Pendant

pendant [ˈpendənt]

A

Pen·dant [pa͂ˈda͂ː] <Pendants, Pendants> das Pendant SUBST geh. entsprechendes Gegenstück das Pendant zu etwas sein/bilden, Was ist in Frankreich das Pendant zum Abitur in Deutschland?

Pen*dant [pã’dãː] das; -s, -s; das Pendant (zu jemandem/etwas) geschr ≈ Gegenstück, Entsprechung <etwas ist, bildet das Pendant zu etwas; etwas hat kein Pendant>

Bedeutungen:
[1] Entsprechung
[2] Gegenstück, welches ein bereits vorhandenes Stück ergänzt
Herkunft:
französisch pendant: „das Hängende“; Substantivierung von pendre → fr: „(herab)hängen“, was wiederum auf das lateinische pendere → la zurückgeht [Quellen fehlen]
Synonyme:
[1] Analogon, Äquivalent, Counterpart, Entsprechung, Gegenstück
Beispiele:
[1] Burattino ist das russische Pendant zu Pinocchio.
[1] „Immerhin gilt das deutsche Jugendstrafrecht in vielerlei Hinsicht als vorbildhaft — und könnte für ein russisches Pendant als Grundlage dienen, die den Eigenheiten des Landes angepasst wird.“[1]
[2] Dein schwarzer Schal ist das perfekte Pendant zu deinem weißen Hut.

لنگه: leaf, doublet, mate, match, bale, pendant
اویزه: appendix, lug, pendant

pendant [ˈpendənt]
♦ noun
1 an ornament hung from a necklace: a pendant hanging from a silver chain.
آویز
2 the ornament and the necklace together: She fastened a gold pendant round her neck.
آویزه تزئینی

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50
Q

das Ressort

eng:
department

eine solche Maßnahme hätte nach Einschätzung des Ressorts nur eine Sehr begrenzte Wirkung auf den Leistungsbilanzsaldo

A

Ressort
Res·sort [rɛˈsoːɐ̯] <Ressorts, Ressorts> das Ressort SUBST abgegrenzter Aufgabenbereich (in einem Amt) Das gehört nicht zu meinem/in mein Ressort., Das fällt in das Ressort des Kollegen.
-verantwortlichkeit

Res*sort [rɛ’soːɐ] das; -s, -s
1. ein genau begrenzter Bereich von Aufgaben und Kompetenzen, für die jemand verantwortlich ist <etwas ist jemandes Ressort, fällt in jemandes Ressort, gehört zu jemandes Ressort; ein Ressort übernehmen>
2. eine Abteilung in einer Institution, die bestimmte Aufgaben und Kompetenzen hat: das Ressort „Umweltschutz“ <ein>
|| K-: Ressortchef, Ressortleiter</ein>

Bedeutungen:
[1] Geschäfts-, Amtsbereich
[2] Arbeits-, Aufgabenbereich

Herkunft:
im 17. Jahrhundert von französisch ressort → fr „Ressort, Bereich“ entlehnt[1]

Synonyme:
[1] Abteilung, Sparte
[2] Fachbereich
Oberbegriffe:
[1, 2] Bereich
Unterbegriffe:
[1] Finanzressort, Innenressort, Verteidigungsressort

Beispiele:
[1] Das ist mein Ressort.
Wortbildungen:
ressortieren, Ressortchef, Ressortchefin, Ressortleiter

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51
Q

derlei

Die Welt hatte berichtet, die Regierung prüfe eine Senkung der Mehrwertsteuer. Das Finanzministerium teilte auf Anfrage mit, es plane derlei nicht.

A

derlei
der·lei
Pron. der·lei
derlei
1. dergleichen von solcher Art Derlei Bemerkungen finde ich unfair.
2. so etwas Derlei kommt öfter vor.

der*lei Demonstrativpronomen; indeklinabel
1. nur attr ≈ solche
2. ≈ so etwas, etwas Derartiges

Bedeutungen:
[1] attributiv: von solcher Art, derartig
[2] selbstständig: etwas Derartiges, so etwas
Herkunft:
zusammengesetzt aus der und -lei
Synonyme:
[1] derartig, dergleichen, solch
Beispiele:
[1] Derlei Worte muss man sich öfter anhören.
[1] Auch in anderen Ortschaften gibt es derlei Plätze.
[2] Derlei habe ich schon mehrfach erlebt.

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52
Q

plakativ

eng:n pithy [ˈpiTHē]

A

pla·ka·tiv
Adj. pla·ka·tiv
plakativ geh. auf Wirkung bedacht; einprägsam eine plakative Überschrift, plakative Farben benutzen, Diese Darstellung wirkt sehr plakativ.

plakativ [-f] Adj; <Farben, jemandes Sprache, ein Titel; etwas wirkt plakativ> mit einer starken Wirkung, weil sie einfach und einprägsam sind

Bedeutungen:
[1] sehr betont, auffällig, vordergründig in der Aussage
Herkunft:
Ableitung des Adjektivs zu Plakat mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -iv[1]
Synonyme:
[1] marktschreierisch
Gegenwörter:
[1] differenziert, ausführlich, komplex
Beispiele:
[1] Mehr als ein paar plakative Sätze kann man hier nicht anbringen.
Wortbildungen:

pithy
adjective
UK /ˈpɪθ.i/ US /ˈpɪθ.i/
pithy adjective (SHORT)

Add to word list
(of speech or writing) expressing an idea cleverly in a few words:
a pithy remark

pithy
adjective
US /ˈpɪθ·i/
Add to word list
(of speech or writing) brief and full of meaning:
pithy comments
a pithy quote

Synonyms:
terse
sententious
aphoristic
epigrammatic
compact
meaty
short
pointed
succinct
trenchant

Antonyms:
long-winded
verbose
wordy

Plakativität

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53
Q

wettmachen

A

wettmachen
wẹtt·ma·chen <machst wett, machte wett, hat wettgemacht> wettmachen VERB (mit OBJ) jmd. macht etwas wett etwas ausgleichen eine Fehler/Verlust wieder wettmachen

wẹttmachen; machte wett, hat wettgemacht; [Vt] etwas wettmachen ≈ ausgleichen <einen Mangel, einen Verlust wettmachen>

Bedeutungen:
[1] etwas ungeschehen machen, etwas ausgleichen

Beispiele:
[1] Den Verlust hat er innerhalb weniger Tage wettgemacht.
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] Boden wettmachen

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54
Q

latent

latent [ˈleitənt]

ergibt sich die latente Gefahr von Schuldenkrisen und von protektionistischer Handelspolitik im Ausland

A

latent
la·tẹnt
Adj. la·tẹnt
latent geh. akut so, dass etwas im Hintergrund vorhanden, aber noch nicht sichtbar ist eine latente Gefahr, Sie leidet an einer latenten Krankheit, die noch nicht zu akuten Beschwerden geführt hat.

Bedeutungen:
[1] vorhanden, aber noch nicht erkennbar, versteckt, verborgen, nicht offenkundig
Herkunft:
von lateinisch latens, latentis → la, Partizip Präsens des Verbs latere → la – „verborgen sein“[1]
Synonyme:
[1] getarnt, nicht erkennbar, nicht sichtbar, unauffällig, unerkennbar, unsichtbar, verborgen, verschleiert, versteckt
Gegenwörter:
[1] augenfällig, auffallend, deutlich, erkennbar, ersichtlich, evident, in die Augen fallend, klar, manifest, offenbar, offenkundig, offensichtlich, sichtbar

Beispiele:
[1] Diese Gefahr ist noch latent.
Wortbildungen:
Latenz

latent [ˈleitənt]
♦ adjective
hidden or undeveloped, but capable of being developed: a latent talent for music.
بالقوه

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55
Q

angelsächsisch

eng:
Anglo-Saxon

A

angelsächsisch
(weiter geleitet durch angelsächsischen)
ạn·gel·säch·sisch
Adj. ạn·gel·säch·sisch
angelsächsisch nicht steig. England oder das Englische betreffend

Ạngelsachse [-zaksə] der; -n, -n; besonders ein Engländer od. jemand, der englischer Abstammung ist und dessen Muttersprache Englisch ist
|| NB: der Angelsachse; den, dem, des Angelsachsen
|| hierzu Ạn
gelsächsin die; -, -nen; ạngelsäch*sisch Adj

Bedeutungen:
[1] bezogen auf das Volk der Angelsachsen
[2] auf die angelsächsische Sprache (das Angelsächsische) bezogen
[3] übertragen: eine Kultur betreffend, die von englischer Sprache und Einwanderung geprägt ist
Abkürzungen:
ags., angels., angelsächs.
Synonyme:
[2] altenglisch
Beispiele:
[1] „Das nördlichste angelsächsische Königreich südlich des Humber war Lindsey, das den Hügellandteil von Lincolnshire entlang der Ostküste umfaßte.“[1]
[2] „Altenglische oder angelsächsische Dialekte sind vom 7.–11. Jh. überliefert, doch liegen ihre Grenzen nicht genau fest, da es bei der Besiedlung auch zu Stammesüberschneidungen und somit zu Mischdialekten kam.“[2]
[3] „Wir haben in Erwägung zu ziehen, welche Länder entweder von uns oder gegebenenfalls von einer anderen Nation entwickelt werden müssen, und wir dürfen dabei nicht vergessen, daß es ein Teil unserer Verantwortlichkeit und der uns überkommenen Verpflichtung ist, dafür Sorge zu tragen, daß die Welt, soweit sie von uns geprägt werden kann, angelsächsischen und nicht einen anderen Charakter erhält.“[3]
[3] „In Anbetracht der Unterschiedlichkeit des kodifizierten Rechts in Deutschland und des Common Law oder Gewohnheitsrechts in den angelsächsischen Ländern stellt die Übersetzung von Rechtsbegriffen besondere Anforderungen an ein Wörterbuch, erst recht, wenn es im Taschenbuchformat erscheint.“[4]
[3] „So beobachtet man zwar ein Nord-Süd-Gefälle in der Erkrankungshäufigkeit (die man mit dem Klima in Zusammenhang bringt), hingegen ist die Krankheit [juvenile rheumatische Arthritis] in jenen heißen Ländern ebenfalls verbreitet, in denen angelsächsische Bevölkerung dominiert (Neuseeland, Australien).“[5]
[3] „Seine [des Puritanismus] Prägekraft für die westliche Gesellschaft insgesamt wie für die angelsächsische Welt im Speziellen ist unbestritten.“[6]
Wortbildungen:
Angelsächsisch

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56
Q

einvernehmlich

einvernehmen, das Einvernehmen

Sich im gegenseitigen Einvernehmen trennen
( wir haben uns im gegenseitigen Einvernehmen getrennt)

konsensual

A

einvernehmlich
einvernehm*lich Adj; meist adv, geschr; so, dass Einvernehmen (2) besteht < meist etwas einvernehmlich regeln, beschließen, festlegen>

ein·ver·nehm·lich, Komparativ: ein·ver·nehm·li·cher, Superlativ: ein·ver·nehm·lichs·ten
Aussprache:
IPA: [ˈaɪ̯nfɛɐ̯ˌneːmlɪç], Komparativ: [ˈaɪ̯nfɛɐ̯ˌneːmlɪçɐ], Superlativ: [ˈaɪ̯nfɛɐ̯ˌneːmlɪçstn̩]
Hörbeispiele: —, Komparativ: —, Superlativ: —
Bedeutungen:
[1] mit Zustimmung aller betroffenen Parteien
Synonyme:
[1] konsensual
Sinnverwandte Wörter:
[1] einhellig, einstimmig, einträchtig, freundschaftlich, friedlich, gütlich, gemeinsam, harmonisch, konform, übereinstimmend, unisono
Gegenwörter:
[1] einseitig
Beispiele:
[1] Während die Regierung von einer einvernehmlichen Lösung sprach, skandierte die Opposition einen faulen Kompromiss.
[1] Fast 90 % der Ehescheidungen erfolgen einvernehmlich.[1]
[1] Für einen Zeitraum, der achtzehn Monate vom Inkrafttreten dieses Vertrages an gerechnet nicht zu überschreiten hat, werden die Chefs der diplomatischen Missionen der Sowjetunion, des Vereinigten Königreiches, der Vereinigten Staaten von Amerika und Frankreichs in Wien im einvernehmlichen Vorgehen die Alliierten und Assoziierten Mächte in allen die Durchführung und Auslegung des vorliegenden Vertrages betreffenden Fragen der österreichischen Regierung gegenüber vertreten.[2]
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] Wirtschaft: eine einvernehmliche Aufhebung (des Arbeitsvertrages), ein einvernehmliches Ausscheiden, -> (Info) eine einvernehmliche Einigung, eine einvernehmliche Lösung, eine einvernehmliche Regelung, Familie: eine einvernehmliche Scheidung, eine einvernehmliche Trennung
Referenzen und weiterführende Informationen:

😀ein·ver·neh·men <vernimmst ein, vernahm ein, hat einvernommen> einvernehmen VERB (mit OBJ) jmd. vernimmt jmdn. ein schweiz. verhören, vernehmen

Einverneh*men das; -s; nur Sg, geschr
1. eine gute Beziehung zwischen Menschen, die dieselben Ansichten haben od. sich gut miteinander verstehen
2. Einvernehmen (mit jemandem) (über etwas (Akk)) eine Einigung über das, was zu tun ist <mit jemandem Einvernehmen herstellen, etwas im Einvernehmen mit jemandem beschließen>

Einvernehmen (ˈainfɛɐneːmən)
substantiv sächlich nur Singular
Einvernehmens
gehoben

Zustand des gegenseitiges Verstehen und Übereinstimmens Wir haben uns im gegenseitigen Einvernehmen getrennt. Über die Ursachen des Klimawandels herrschte Einvernehmen.

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57
Q

unsolide

A

unsolide
ụn·so·li·de
Adj. ụn·so·li·de
unsolide
1. nicht maßvoll; nicht zuverlässig ein unsolider Lebenswandel, ein unsolider Mensch
2. ohne Qualität; nicht gründlich eine unsolide Arbeit, unsolide gefertigt sein

ụnsoli*de Adj
1. nicht maßvoll, nicht solide (3) ≈ haltlos <ein Mensch, ein Lebenswandel>
2. mit Fehlern (Mängeln) und daher nicht zuverlässig: Das Gerät ist unsolide gearbeitet

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58
Q

lax

durch laxe Regeln Wettbewerbsvorteile erlangen

A

lax
(weiter geleitet durch laxe)
lạx
Adj. lạx
lax abwert. streng lasch; wenig prinzipienfest Sie hat eine sehr laxe Auffassung von der Erziehung.

lạx Adj; nicht streng in seinen Prinzipien ≈ lasch ↔ streng <eine Auffassung, eine Einstellung; eine Haltung>
|| hierzu Lạx*heit die; nur Sg

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59
Q

kontern

Die US-Regierung kann also nicht einfach die Förderung erhöhen, um die Angebotsverknappung der Opecplus zu kontern.

eng: to counter sth

A

kontern
kọn·tern <konterst, konterte, hat gekontert> kontern VERB (ohne OBJ) jmd. kontert (jmdm.) (mit etwas Dat.)
1. schlagfertig entgegnen, zurückweisen “Ich bin zwar für die Organisation des Gartenfestes, aber nicht für das Wetter verantwortlich “, konterte sie., Derart in die Enge getrieben, konterte er mit der Bemerkung, dass …
2. sport: aus der Defensive einen schnellen Gegenangriff einleiten

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60
Q

volatil

Volatilität

eng: volatility

machte jüngst klar, dass sie ihre Produktion trotz hoher Ölpreise nicht steigern will. Dazu sei der Markt zu unausgeglichen und volatil.

A

volatil

Bedeutungen:
[1] sehr beweglich, schwankend, unstetig
[2] Chemie: flüchtig, verdunstend
[3] Informatik: kurzlebig, verlustgefährdet, temporär, ungesichert, veränderlich
Herkunft:
lateinisch volatilis → la = fliegend; flüchtig; schnell, zu: volare → la = fliegen
Synonyme:
[1] beweglich, flatterhaft, labil, schwankend, unbeständig, unstet, unstetig, wankelmütig, wechselhaft
[2] flüchtig, verdampfend, verdunstend
[3] unbeständig, flüchtig, transient
Gegenwörter:
[1, 2] konstant, gleichbleibend, stabil
[3] persistent
Beispiele:
[1] Daher sei der Geschäftsverlauf volatil.
[2] Stoffe, die leicht verdampfen oder bei niedrigen Temperaturen schon als Gas vorliegen, nennt man volatile Stoffe.
[3] Wären Geschäftsvorfälle, die ausgeführt sind, als volatile Daten im Arbeitsspeicher gespeichert, könnte ein unerwarteter Stromausfall die wichtigen Daten vernichten.[1]

[ˈvälətl]
adjective - volatile
فرار: volatile, fugacious
سبک: light, easy, thin, volatile, frivolous, gossamer
لطیف: subtle, delicate, soft, soft, fine, volatile
بخارشدنی: vaporizable, volatile

machte jüngst klar, dass sie ihre Produktion trotz hoher Ölpreise nicht steigern will. Dazu sei der Markt zu unausgeglichen und volatil.

/väl´ǝ tǝl; -tīl´/
adj., n.
● (در اصل) پرنده،پروازگر،قادر به پرواز
● فرار
alcohol is volatile
الکل فرار است.
● متغیر،دگرگونگر،بی‌ثبات،دگرگونی‌پذیر،جزان
volatile prices
قیمت‌های متغیر
volatile social conditions
شرایط اجتماعی بی‌ثبات
● ناپایدار،ناپا،زودگذر،ناپایا
● (کامپیوتر) ناپا،فرار
volatile memory
حافظه‌ی کوتاه مدت
● (نادر) جانور پرنده

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61
Q

monieren

Allerdings monieren die befragten Ölkonzerne auch höhere Kosten. 60 Prozent der CEOs rechnen damit, dass im nächsten Jahr die Bohr- und Erschließungskosten steigen werden.

Complain

A

monieren; monierte, hat moniert; [Vt] etwas (an etwas (Dat)) monieren geschr; Fehler an etwas bemerken und tadeln ≈ beanstanden, bemängeln <eine Rechnung monieren; Mängel monieren>

Bedeutungen:
[1] beanstanden
Herkunft:
von gleichbedeutend lateinisch monere [1]
Synonyme:
[1] beanstanden, bemängeln, kritisieren
Beispiele:
[1] Ich monierte einen Mangel des Schrankes.

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62
Q

die Räson

jemanden zur Räson bringen
Räson annehmen
zur Räson rufen
zur Räson kommen

A

Rä*son [rɛ’zõː] die; -; nur Sg
1. zur Räson kommen; (wieder) Räson annehmen sich wieder so vernünftig verhalten, wie es von einem erwartet wird (nachdem man vorher unvernünftig war)
2. jemanden zur Räson bringen bewirken, dass sich jemand wieder so (vernünftig) verhält, wie man es von ihm erwartet

Bedeutungen:
[1] veraltend: Vernunft; noch gebräuchlich in Wendungen (siehe unten)
Herkunft:
von französisch raison → fr, „Vernunft“, dieses von gleichbedeutend lateinisch ratio → la[1]
Synonyme:
[1] Besinnung, Einsicht, Logos, Ratio, Vernunft, Verstand
Gegenwörter:
[1] Alogismus, Unvernunft
Beispiele:
[1] „Erst als die Beamten das Pfefferspray einsetzten, wurde der renitente Radler zur Räson gebracht.“[2]

Redewendungen:
jemanden zur Räson bringen
Räson annehmen
zur Räson rufen
zur Räson kommen

Räson annehmen geh
to come to one’s senses
jdn zur Räson bringen geh
to bring sb to his/her senses

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63
Q

überrumpeln

Die Supermacht USA wurde von dem Gewaltausbruch in Nahost überrumpelt. Der neue Krieg wirft darüber hinaus die Frage auf, wie groß der Einfluss der Vereinigten Staaten in der Region überhaupt noch ist.

A

überrumpeln
über·rụm·peln <überrumpelst, überrumpelte, hat überrumpelt> überrumpeln VERB (mit OBJ) jmd. überrumpelt jmdn. jmdn. überraschend angreifen oder jmdm. plötzlich ein Anliegen vorbringen, so dass er nicht mehr so handeln kann, wie er eigentlich wollte Sie haben den Gegner mit einem plötzlichen Angriff überrumpelt., Jetzt hast du mich aber mit deiner Frage wirklich überrumpelt!
Überrump(e)lung

überrụmpeln; überrumpelte, hat überrumpelt; [Vt] jemanden überrumpeln jemanden mit etwas überraschen, sodass er nicht reagieren kann, wie er will <jemanden mit einer Frage, einem Angebot überrumpeln>
|| hierzu Überrụmpelung, Überrụmp*lung die

Bedeutungen:
[1] jemanden so unvorbereitet treffen, dass eine angemessene Reaktion kaum möglich ist
Synonyme:
[1] überraschen
Beispiele:
[1] Die Spezialeinheit überrumpelte den mutmaßlichen Täter in seiner Wohnung.
[1] Mit seinem Heiratsantrag hat er mich total überrumpelt.
Wortbildungen:
Überrumpelung

lass dich nicht überrumpeln!
don’t get caught out!

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64
Q

die Prämisse

Ich kenne ihn nicht persönlich, und als Schwiegermutter habe ich andere Prämissen. Aber er macht in NRW dem Vernehmen nach einen guten Job.

eng: premise

A

Prämisse
(weiter geleitet durch Prämissen)
Prä·mịs·se <Prämisse, Prämissen> die Prämisse SUBST geh. Schlussfolgerung Voraussetzung, Annahme unter der Prämisse, dass …, Sie gehen von falschen Prämissen aus!

Prämịsse die; -, -n; geschr ≈ Voraussetzung <von bestimmten, falschen Prämissen ausgehen>

Bedeutungen:
[1] Annahme, Voraussetzung (eines Schlusses)
Herkunft:
lateinisch praemissa → la „vorausgeschickter (Satz)“ [Quellen fehlen]
Synonyme:
[1] Annahme, Bedingung, Grundlage, Kondition, Voraussetzung, Vorbedingung, Vorurteil
Sinnverwandte Wörter:
[1] Glaube
Gegenwörter:
[1] Schlussfolgerung, Konklusion
Beispiele:
[1] Er ging von der Prämisse aus, dass die anderen ihm tatsächlich helfen wollten.

premise
noun [ C ]
UK /ˈprem.ɪs/ US /ˈprem.ɪs/
Add to word list

an idea or theory on which a statement or action is based:
[ + that ]
They had started with the premise that all men are created equal.

The research project is based on the premise stated earlier.

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65
Q

rigid

Regidität

Aber das geht nicht kurzfristig innerhalb eines Haushalts, wie derzeit am 80-Milliarden-Sparpaket zur Sanierung des Bundeshaushalts zu sehen ist, sondern nur mit noch rigideren Kürzungen.

eng; rigid

A

rigid, rigide Adj; geschr; sehr streng <Maßnahmen, Verbote>
|| hierzu Ri
gidität die; -; nur Sg

Bedeutungen:
[1] steif, streng, starr
Herkunft:
lateinisch rigidus → la „starr, steif“[1]
Beispiele:
[1] Er glaubte mal wieder, rigide durchgreifen zu müssen.

rigid [ˈridʒid]
♦ adjective
1 completely stiff; not able to be bent (easily): An iron bar is rigid.
انعطاف ناپذیر
2 very strict, and not likely to change: rigid rules; rigid discipline; rigid views on education; a stern, rigid headmaster.
سخت؛ سخت گیر
ˈrigidly
♦ adverb
.
به طور انعطاف ناپذیر؛ سخت
ˈrigidness, *riˈgidity
♦ noun
.
سختی؛ انعطاف ناپذیری

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66
Q

gegen etwas gefeit sein

Ist das ein Bildungsproblem, dass viele Bürgerinnen und Bürger die Mechanismen des Populismus und Nationalismus nicht durchschauen?

Nein
Die Menschen sind oft nicht davor gefeit, so zu wählen, ob sie nun mehr oder weniger gebildet sind.

A

ge*feit Adj; geschr; gegen etwas gefeit sein vor etwas geschützt, sicher sein: Der Bär ist durch sein dickes Fell gegen die Kälte gefeit; Er glaubt, gegen Alkohol gefeit zu sein

ge|feit
adj gegen etw gefeit sein; niemand ist gegen den Tod gefeit; dagegen ist keiner gefeit

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66
Q

pekuniär

eng:
pecuniary

Deshalb sollte man die Unternehmen nicht immer weiter belasten, weder pekuniär noch mit einer ausufernden Bürokratie.

A

pekuniär
pe·ku·ni·är
Adj. pe·ku·ni·är
pekuniär nicht steig. geh. Geld oder die Finanzen betreffend in pekuniären Schwierigkeiten sein

Bedeutungen:
[1] auf Geld bezogen (geldlich, finanziell)
Herkunft:
Ende des 18. Jahrhunderts von französisch pécuniaire → fr entlehnt, das auf lateinisch pecuniārius → la zurückgeht, dies zu lateinisch pecūnia → la „Geld“[1]
Synonyme:
[1] geldlich, finanziell, monetär
Beispiele:
[1] Er lebt in guten/schlechten pekuniären Verhältnissen.
[1] Seine pekuniäre Lage ist gut.
[1] „Was die beiden Jungunternehmer zu körperlicher Eigeninitiative zwang, denn eine professionelle Beseitigung der verkeimten Hinterlassenschaft hätte zu solch immensen zusätzlichen pekuniären Belastungen geführt, dass sich ihr Finanzierungsplan über Nacht in ein Horoskop verwandelt hätte.“[2]
[1] „So kam es, daß Grete Erber sich bald nach der Hochzeit regelmäßig bei Recha einfand, um mit ihrer Hilfe der pekuniären Nöte Herr zu werden, die sie peinigten.“[3]

pecuniary
adjective formal
UK /pɪˈkjuː.njər.i/ US /pɪˈkjuː.ni.er/
Add to word list
relating to money:

pecuniary interest/loss/benefit

a pecuniary matter

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67
Q

ausufern

Deshalb sollte man die Unternehmen nicht immer weiter belasten, weder pekuniär noch mit einer ausufernden Bürokratie.

to get out of hand

A

ausufern
aus·ufern <ufert aus, uferte aus, ist ausgeufert> ausufern VERB (ohne OBJ) etwas ufert aus ein sinnvolles Maß übersteigen Die Diskussion uferte aus.
Ausuferung

ausufern; uferte aus, ist ausgeufert; [Vi] etwas ufert (in etwas (Akk)) aus etwas überschreitet das tolerierte, übliche Maß
|| hierzu Aus
ufe*rung die

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68
Q

Kalkül

ein populistischer Kalkül

ins Kalkül ziehen

Man hat technisches oder menschliches Versagen ins Kalkül gezogen und entsprechende Vorkehrungen getroffen.

A

Kalkül
Kal·kül <Kalküls, Kalküle> das/der Kalkül SUBST geh.
1. (im Voraus angestellte) Überlegung, Berechnung Man hat technisches oder menschliches Versagen ins Kalkül gezogen und entsprechende Vorkehrungen getroffen.
2. math.: formales Rechenverfahren Der Infinitesimalkalkül wurde von Newton und von Leibniz erfunden.

Bedeutungen:
[1] Logik, Mathematik: nur Maskulinum: Methode zur systematischen Lösung bestimmter Probleme
[2] Vollzug einer Erwägung, Überlegung
Herkunft:
von dem gleichbedeutenden französischen calcul → fr entlehnt; zum Verb calculer → fr „ausrechnen“ gebildet; dies aus dem lateinischen Verb calculāre → la „berechnen, zusammenrechnen“, vergleiche kalkulieren.[1]
Das lateinische Verb calculāre → la meint eigentlich „mit Rechensteinen (rechnen)“, es ist nämlich abgeleitet von dem Substantiv calculus → la als „Rechensteinchen“, das eigentlich einfach „Kieselsteine“ meint. Es ist nämlich die Verkleinerungsform des Substantivs calx, Genitiv: calc-is → la „Stein(chen)“, vergleiche Kalk.
Unterbegriffe:
[1, 2] Optimierungskalkül
[2] Infinitesimalkalkül, Lambda-Kalkül
Beispiele:
[1] Für moralische Probleme entwarf Jeremy Bentham den hedonistischen Kalkül.
[2] Wir hatten diese Komplikationen in unser Kalkül einbezogen.

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69
Q

konterkarieren

Es bleibe eines der wichtigsten Ziele dieser Legislaturperiode, die Inflation auf das normale Maß zu reduzieren. Der Finanzminister lehnt deshalb staatliche Ausgabenprogramme und höhere Schulden ab, da sie die Arbeit der EZB konterkarieren würden.

counteract [kauntərˈӕkt]

A

Bedeutungen:
[1] etwas zu verhindern, untergraben suchen
Herkunft:
[1] im 19. Jahrhundert aus dem französischen contrecarrer → fr entlehnt[1]
Synonyme:
[1] durchkreuzen, hintertreiben, vereiteln
Beispiele:
[1] Die Pläne der Gewerkschaften werden teilweise von der Wirtschaft konterkariert.
Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Politik, Maßnahmen konterkarieren

counteract [kauntərˈӕkt]
♦ verb
to undo or prevent the effect of: the government’s efforts to counteract inflation.
خنثی کردن؛ مقابله کردن
ˌcounterˈaction
♦ noun
.
عمل متقابل

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70
Q

zähmen

to tame an animal

A

zähmen; zähmte, hat gezähmt; [Vt]
1. ein Tier zähmen ein Tier, das sonst wild lebt, daran gewöhnen, mit Menschen zusammen zu sein und Befehlen zu gehorchen: einen Wolf zähmen
|| NB: ↑ dressieren
2. sich/etwas zähmen geschr; bewirken, dass man ein Gefühl o. Ä. unter Kontrolle hat <seine Ungeduld, seine Neugier, seine Leidenschaft zähmen>
|| hierzu Zäh
mung die; nur Sg; zu
1. zähmbar Adj; Zähmbar*keit die; nur Sg

Bedeutungen:
[1] transitiv: (Tiere) an den Menschen gewöhnen
[2] transitiv, übertragen: etwas beherrschbar machen; etwas in seine Gewalt bringen
Sinnverwandte Wörter:
[1] zahm machen, gefügig machen, bändigen
Beispiele:
[1] Die wilden Pferde zu zähmen scheint unmöglich.
[2] Der wilde Strom wurde durch Eingriffe des Menschen gezähmt.
Wortbildungen:
bezähmen, Zähmung

English to Persian for English Learners
US UK AU tame [teim]
♦ adjective
1 (of animals) used to living with people; not wild or dangerous: He kept a tame bear as a pet.
اهلی
2 dull; not exciting: My job is very tame.
ملال آور

♦ verb
to make tame: It is impossible to tame some animals.
اهلی کردن
ˈtamely
♦ adverb
.
بطور رام
ˈtameness
♦ noun
.
رامی؛ ملایمت
ˈtameable
♦ adjective
(negative untameable ) able to be tamed.
رام کردنی

tām/
adj.
● رام،اهلی،دست آموز
a tame monkey
میمون رام
wild animals and tame animals
حیوانات وحشی و حیوانات رام
● فرمانبردار،خوب کار،سربراه،بی‌آزار
I have got a tame servant who keeps my house in order
نوکر سربراهی دارم که خانه‌ام را مرتب و منظم می‌کند.
several dams have made the Mississippi a pretty tame and usefull river
سدهای متعدد رودخانه‌ی می‌سی‌سی‌پی را مهار و قابل استفاده کرده است.
● بی روح،بی مزه،ملال انگیز،بی هیجان،بی‌شور
a tame boxing match
مسابقه‌ی مشت‌زنی خسته کننده
a tame book
کتاب بی‌مزه
● (گیاه یا زمین) کشت پذیر،زراعتی،دست‌کشتی،اهلی،کشت شده
the yield of wild corn is much less than of tame varieties
بازده ذرت وحشی از بازده انواع اهلی آن بسیار کمتر است.
● اهلی کردن یا شدن،رام کردن یا شدن
it is practically impossible to tame such animals as lions and tigers
رام کردن برخی از جانوران مانند شیر و پلنگ عملا غیر ممکن است.
● (مجازی) سربراه کردن،بی آزار کردن،مهار کردن،فرمانبردار کردن
she finally managed to tame her husband
بالاخره موفق شد که شوهر خود را رام کند.
the building of roads and the taming of wild rivers
ساختن جاده و مهار کردن رودخانه‌های سرکش
the taming of a shrew
آدم کردن یک سلیطه
● بی‌روح کردن،بی‌مزه کردن،بی شور و هیجان کردن،ملال‌انگیز کردن

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71
Q

entfachen

Die Misere allein Russland anzulasten ist verfehlt. Wärmepumpen statt Gasheizung und Wasserstoff statt Erdgas werden kein neues Wirtschaftswunder entfachen

A

entfachen
ent·fạ·chen <entfachst, entfachte, hat entfacht> entfachen VERB (mit OBJ) jmd./etwas entfacht etwas
1. geh. in Brand stecken Man vermutet, dass der Wind das Feuer entfacht hat.
2. übertr. bewirken, dass ein heftiges Gefühl oder ein heftiges Geschehen entsteht einen Streit/Hass/Streit/ einen Krieg entfachen

entfạchen; entfachte, hat entfacht; geschr; [Vt]
1. etwas entfachen etwas zum Brennen bringen <ein>
2. jemand/etwas entfacht etwas jemand/etwas bewirkt, dass etwas anfängt <etwas entfacht einen Krieg; jemand entfacht einen Streit>
3. etwas entfacht etwas (in jemandem) etwas bewirkt, dass ein starkes Gefühl (in jemandem) entsteht <etwas entfacht Begeisterung, Hass></ein>

Bedeutungen:
[1] gehoben: ein Feuer oder einen Brand entstehen lassen
[2] übertragen: Begierden oder heftige Gefühle erregen; eine Auseinandersetzung provozieren
Herkunft:
Derivation (Ableitung) des Verbs fachen mit dem Präfix ent-
Synonyme:
[1] anfachen, anzünden, entzünden, zum Lodern bringen
[2] erregen, entfesseln, heraufbeschwören, provozieren
Gegenwörter:
[1] löschen, Flammen ersticken
[2] beruhigen, besänftigen, veraltet: kalmieren
Oberbegriffe:
[1, 2] bewirken, verursachen
Beispiele:
[1] Brandstiftung war nicht im Spiel, wahrscheinlich haben sich die Lithium-Ionen-Akkus überhitzt und das Feuer entfacht.[1]
[1] Seit Monaten herrschen im Südosten Australiens eine hohe Trockenheit und Temperaturen teilweise bis über 40 Grad Celsius. Da genügen Blitzschläge, um einen Brand zu entfachen.[2]
[2] Im Fall der Hypo Real Estate reichten jüngst Sonderzahlungen in Höhe von 25 Millionen Euro für 1400 Mitarbeiter, um einen politischen Sturm zu entfachen.[3]
[2] Die Linke trifft nicht den Bauch des Landes, deshalb ist sie nicht mehr in der Lage, große Leidenschaften zu entfachen.[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] Brand, Feuer, Glut entfachen
[2] Auseinandersetzung, Begeisterung, Bürgerkrieg, Debatte, Krieg, Leidenschaft, Neugier, Streit entfachen
Wortbildungen:
Entfachen, entfachend, entfacht, Entfachung

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72
Q

robust
robust [rəˈbast]

Der Arbeitsmarkt im Euro-Raum hält sich aus Sicht von EZB-Präsidentin Christine Lagarde trotz zehn Zinserhöhungen der Notenbank in Serie und einer sich eintrübenden Konjunktur weiter robust.

A

robust
ro·bụst
Adj. ro·bụst <robuster, am robustesten>
robust
1. widerstandsfähig, nicht empfindlich eine robuste Gesundheit haben, Arbeitskleidung/eine Jacke/ein Zelt aus robustem Material, Eine robuste Pflanze hält auch Hitze und Trockenheit aus.
2. kräftig gebaut Er hat einen robusten Körperbau.
Robustheit

robụst Adj; <jemandes Gesundheit; ein Material, ein Motor> so, dass sie viel aushalten und dabei nicht krank werden, kaputtgehen o. Ä. ≈ kräftig (1), stabil ↔ empfindlich
|| hierzu Ro
bụst*heit die; nur Sg

Bedeutungen:
[1] unanfällig gegen Störungen
[2] hartem Umgang/Einsatz standhaltend; qualitativ hochwertig
Herkunft:
vom lateinischen Adjektiv rōbustus → la „aus Hartholz/Eiche, eichen“, übertragen „hart, fest, stark, kräftig“; zu dem Substantiv rōbur, rōboris n. → la „Eiche, Eichenholz, Hartholz“, übertragen „die Härte, Stärke, Festigkeit, Kraft“
[Quellen fehlen]
Synonyme:
[1] immun, resistent, unanfällig, unempfindlich
[2] kraftstrotzend, kraftvoll, kräftig, stabil, standhaft, widerstandsfähig, unzerbrechlich
Gegenwörter:
[1] anfällig, empfindlich
[2] schwach, weich, zerbrechlich
Beispiele:
[1] Das System funktioniert derart robust – keine Störungen können es beeinflussen.
[2] Das Produkt ist so robust, dass es dem Einsatz unter härtesten Bedingungen gewachsen ist.
Wortbildungen:
Robustheit

robust [rəˈbast]
♦ adjective
strong; healthy: a robust child.
نیرومند؛ قوی
roˈbustly
♦ adverb
.
نیرومندانه؛ قدرتمندانه
roˈbustness
♦ noun
.
زورمندی؛ تنومندی

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73
Q

perfid

eng: perfidious,
perfidiously

A

perfid
(weiter geleitet durch perfide)
per·fid
Adj. per·fid, per·fi·de
perfid perfide geh. gemein, hinterlistig eine perfide Art haben

perfid, perfide Adj; geschr; auf besonders heimtückische Art böse ≈ hinterhältig <eine Lüge, eine Frage, ein Dieb>
|| hierzu Per
fidität die; -, -en

Bedeutungen:
[1] pejorativ (abwertend): hinterhältig, hinterlistig, heimtückisch
Beispiele:
[1] Der Plan war perfid.

perfidious
adjective literary
UK /pəˈfɪd.i.əs/ US /pɚˈfɪd.i.əs/
Add to word list
unable to be trusted, or showing no loyalty:
She described the new criminal bill as a perfidious attack on democracy.

perfidiously
adverb literary
UK /pəˈfɪd.i.əs.li/ US /pɚˈfɪd.i.əs.li/
Add to word list
in a way that cannot be trusted, or that shows no loyalty:

The two countries promised, perhaps perfidiously, to stop supporting each other’s rebels.

Someone on the team had perfidiously leaked details of the plan to the other side.

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74
Q

hegemonial

hegemonic

Da veu Global economic governance oft das problem der verbindlichkeit und Durchsetzbarkeit von Entscheidungen entsteht, sehen manche realistisch nut ein Weltordnungssystem welches durch eine Hegemonialmacht wie den Vereinigten Staaten hergestellt und gesichert wird

A

Bedeutungen:
[1] auf Hegemonie/Vormachtbestreben ausgerichtet
Herkunft:
Ableitung zu Hegemonie mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -al
Beispiele:
[1] Viele Staaten zeigen hegemoniale Bestrebungen.

hegemonic
adjective
UK /ˌheɡ.ɪˈmɒn.ɪk/ /ˌhedʒ.ɪˈmɒn.ɪk/ US /ˌhedʒ.ɪˈmɑː.nɪk/
Add to word list

strong and powerful and therefore able to control others, or relating to the idea that a country is like this:

Now a different hegemonic power sought to force its will on the rest of the world.

Some saw the Euro as a means to challenge the Dollar as the world’s hegemonic currency.

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75
Q

Austeritätspolitik

Austerity

A

a difficult economic situation caused by a government reducing the amount of money it spends:

People protested in the streets against austerity.

The government today announced new austerity measures.

the condition of living without unnecessary things and without comfort, with limited money or goods, or a practice, habit, or experience that is typical of this:
The wartime austerity of my early years prepared me for later hardships.
The austerities of life in a small rural community were not what I was used to.

[ U ]

[ U ]
the quality of being austere in appearance or manner:
the austerity of her short hair and plain grey suit

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76
Q

das Los

ihnen ist die Versorgung städtische Bevölkerung mit preiswertem Export Fleisch wichtiger als das Los der Bauern

das große Los gezogen haben

A

los
Los <Loses, Lose> das Los SUBST
1. geh. Schicksal Sie trägt ihr schweres Los mit Geduld.
2. ein Zettel o. Ä., den man benutzt, um eine Entscheidung nach dem Zufallsprinzip zu treffen das Los entscheiden lassen
3. ein Stück Papier mit einer Nummer, das man kauft, um bei einer Lotterie etwas zu gewinnen Lose für die Lotterie kaufen, Mein Los hat gewonnen! das große Los der größte Gewinn bei einer Lotterie mit jemandem/etwas das große Los gezogen haben umg. jmdn. oder etwas gut gewählt haben Mit ihrem neuen Freund hat sie wirklich das große Los gezogen! Kleinschreibung→R 3.20 das große Los gezogen haben

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77
Q

bezichtigen

selbst-bezichtigung

in einer merkwürdigen Neigung zur selbstbezichtigung und Verkehrung der Zuständigkeit klagen weite Kreise der deutschen Dritt-Welt-Szene nicht etwa afrikanische Regierungen an, weil sie ihre Bauern nicht schützten, sondern die europäische Exporteure, die afrikanischen Verbrauchern die Möglichkeit geben, zwischen verschiedene Angeboten zu wählen

A

bezichtigen
be·zịch·ti·gen <bezichtigst, bezichtigte, hat bezichtigt> bezichtigen VERB (mit OBJ) jmd. bezichtigt jmdn. einer Tat geh. beschuldigen jmdm. die Schuld für etwas geben Er bezichtigte ihn des Mordes.

bezịchtigen; bezichtigte, hat bezichtigt; [Vt] jemanden etwas (Gen) bezichtigen geschr; behaupten, dass jemand etwas Schlechtes tut od. getan hat ≈ beschuldigen <jemanden einer Lüge, eines Verbrechens bezichtigen>: Damals bezichtigten die Großmächte einander, den Rüstungswettlauf zu beschleunigen
|| hierzu Be
zịchtigung die

Bedeutungen:
[1] jemanden einer Sache bzw. eines Verbrechens beschuldigen
Synonyme:
[1] beschuldigen, anschuldigen
Sinnverwandte Wörter:
[1] anklagen, zeihen
Beispiele:
[1] „Bezirk und Senatswirtschaftsverwaltung bezichtigten sich gegenseitig, die zügige Bearbeitung des Vorhabens zu verschleppen.“[1]
Charakteristische Wortkombinationen:
jemanden eines Verbrechens bezichtigen
Wortbildungen:
Bezichtigung

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78
Q

de facto

A

de facto
de fac*to [deː’fakto] Adv; geschr; in Wirklichkeit, in der Praxis ≈ tatsächlich: Der Sieger stand de facto schon vor der Wahl fest
|| K-: De-facto-Anerkennung

de facto (deːˈfakto)
adverb
in der Praxis Offiziell hat er die Leitung abgegeben, de facto kümmert er sich aber nach wie vor um alles.

Bedeutungen:
[1] nach Tatsachen, in der Praxis, tatsächlich
Herkunft:
de (Präposition) und Ablativ Singular von factum
Gegenwörter:
[1] de jure
Beispiele:
[1] Der Sieger der Wahl stand de facto schon vor der Wahl fest.
[1] Während „de jure“ den (rechtlichen) Soll-Zustand ausdrückt, bezeichnet de facto den Ist-Zustand.
[1] „Neben Südossetien ist auch Abchasien nun formal unabhängig, de facto aber unter russischer Kontrolle.“[1]

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79
Q

a priori

A

a priori
a priori Adv; geschr; grundsätzlich, meist ohne sich vorher genau mit den Details beschäftigt zu haben ≈ von vornherein: die Änderung eines Gesetzes a priori ablehnen

Bedeutungen:
[1] allgemein: grundsätzlich, im Vorhinein, von vornherein/von vorneherein
[2] Erkenntnistheorie: unabhängig von jeder Erfahrung und Wahrnehmung; rein mit der Vernunft durch logisches Denken erschließbar
Herkunft:
[1] aus der gleichnamigen lateinischen Wortverbindung der Präposition a → la und dem Adverb prior → la mit der Bedeutung: „vom Früheren her“[1]
[2] im Anschluss an die Verwendung in “Die Kritik der reinen Vernunft” (1781) von Kant
Gegenwörter:
[1] im Nachhinein
[1, 2] a posteriori
Beispiele:
[1] Ein Sozialstaat ist nicht a priori eine »soziale Hängematte«.[2]
[1] »[…] Für mich waren die Nazis nicht a priori meine ersten Feinde. Das waren die Austrofaschisten, nicht die Nazis.«[3]
[2] Aus dem Verstand stammt diejenige Erkenntnis, die der Erfahrung vorhergeht (a priori).[4]
[2] „Immanuel Kant kennzeichnet mit a priori Begriffe, die allein dem Verstande, der Vernunft entstammen, allerdings erst dann in Erscheinung bzw. Tätigkeit treten, wenn mit ihrer Hilfe Wahrnehmungen zu Begriffen geformt werden.“[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] etwas a priori verurteilen
[2] eine Erkenntnis a priori; ein Urteil a priori

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80
Q

verzerren

etwas verzerrt darstellen.

A

verzẹrren; verzerrte, hat verzerrt; [Vt/i]
1. etwas verzerrt (etwas) etwas gibt die Form od. den Klang von etwas falsch wieder: Der Lautsprecher verzerrte ihre Stimme; Der Spiegel ist gebogen und verzerrt
2. (etwas) verzerren etwas subjektiv darstellen, sodass es nicht so erscheint, wie es wirklich ist ≈ entstellen: ein verzerrter Bericht
|| NB: meist im Zustandspassiv!; [Vt]
3. sich (Dat) etwas verzerren ≈ sich etwas zerren <sich einen Muskel, eine Sehne verzerren>
4. meist <jemandes> ist verzerrt die Muskeln in jemandes Gesicht sind so angespannt, dass er anders aussieht als normal: ein vom Schmerz verzerrtes Gesicht
|| NB: meist im Zustandspassiv!
|| -K: schmerzverzerren, wutverzerren, verzerrenverzerrt; [Vr]
5. meist <jemandes> verzerrt sich ≈ jemandes Gesicht ist verzerrt (4): Sein Gesicht verzerrte sich vor Angst, Schmerz, Wut
|| hierzu Ver*zẹr*rung die</jemandes></jemandes>

Bedeutungen:
[1] die Proportionen von etwas verändern
[2] übertragen: so wiedergeben, dass es nicht mehr mit der Realität übereinstimmt
[3] etwas überdehnen
Oberbegriffe:
[1] verformen
[2] verfälschen
Beispiele:
[1] Der Türrahmen verzerrt sich immer mehr.
[1] Der gebogene Spiegel verzerrt das Spiegelbild.
[2] In dieser Verfilmung wird die Geschichte sehr verzerrt.
[3] Ich habe mir den Schenkel verzerrt.

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81
Q

Kontingent

die afrikanischen Länder können alles Zoll- und Kontingentfrei in die EU exportieren

A

Kontingẹnt das; -(e)s, -e; das Kontingent (an etwas (Dat)) die (proportionale) Menge, Zahl od. Leistung, die man bei etwas bekommt bzw. erbringen muss <ein Kontingent festsetzen; sein Kontingent erfüllen, ausschöpfen, überschreiten>: das österreichische Kontingent an UNO-Truppen; Während der Dürre wurde jedem Haushalt ein bestimmtes Kontingent an Trinkwasser zugeteilt
|| -K: Truppenkontingent
TheFreeDictionary.co

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82
Q

notorisch

die notorisch falsche Zuweisung von Zuständigkeiten führt dazu, dass afrikanische Politiker sich entlastet fühlen und ihre entwicklungsfeindliche Politik weiterbetreiben können

Notorious

A

notorisch
no·to·risch
Adj. no·to·risch
notorisch
1. geh. abwert. für eine schlechte Eigenschaft bekannt Du bist ein notorischer Lügner.
2. veralt. offenkundig, bekannt Er war ein notorischer Kunstliebhaber.

Bedeutungen:
[1] leicht abwertend: allbekannt, gewohnheitsmäßig
[2] offenkundig, allbekannt
Herkunft:
[1, 2] von lat.: nōtōrius = anzeigend, kundtuend; zu notare = bezeichnen, durch Zeichen kenntlich machen, und notus = bekannt. Im 15. Jh. in der Form notori; seit dem 17. Jh. in der dt. Form notorisch. [Quellen fehlen]
Synonyme:
[1, 2] bekannt, allbekannt, anerkannt
[1] gewohnheitsmäßig, regelmäßig
[2] offenkundig
Beispiele:
[1] Er ist ein notorischer Lügner!
[2] “notorische Bekanntheit einer Marke” (§4 dMarkenG)[1]
Charakteristische Wortkombinationen:
[?] notorisch bekannte Marke[1]
Wortbildungen:
Notorietät[2]

notorious [nəˈtoːriəs]
♦ adjective
well-known for badness or wickedness: a notorious murderer.
بدنام رسوا
notoriety [noutəˈraiəti]
♦ noun
.
انگشت نمايى
noˈtoriously
♦ adverb
.
بطور انگشت نما

nō tôr´ē ǝs/
adj.
● رسوا،انگشت‌نما،بدنام،بی آبرو،کیاده
a notorious gambler
قمارباز رسوا
one of the most notorious government prisons
یکی از بدنام‌ترین زندان‌های دولتی
his escape with the mayor’s daughter made him notorious throughout the region
فرار او با دختر شهردار او را در سرتاسر آن ناحیه انگشت نما کرد.
● زبانزد،شناخته،معروف،شناسا
iron is one of the notorious conductors of heat
آهن یکی از رساناهای شناخته شده‌ی گرما است.
these birds are notorious for their ability to dive into water
قدرت این پرندگان در شیرجه رفتن در آب معروف است.
I am the one who is notorious in the city for falling in love
من آن کسم که شهره‌ی شهرم به عشق ورزیدن.

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83
Q

endogen

exogen

endogene und exogene Ursachen

A

endogen
en·do·gen
Adj. en·do·gen
endogen nicht steig. med.: exogen der Zustand, dass etwas von innen her entsteht Sie ist an einer endogenen Depression erkrankt.

Bedeutungen:
[1] durch eine innere Ursache entstanden; von innen heraus
Herkunft:
endogenḗs (griech.): im Hause geboren[1]
Gegenwörter:
[1] exogen
Beispiele:
[1] Pilzinfektionen können durch exogene oder endogene Risikofaktoren begünstigt werden.

🤩 exogen

Bedeutungen:
[1] durch außen liegende Ursachen entstanden, insbesondere in der Medizin: extern vom Organismus entstehend und von da auf diesen einwirkend
Herkunft:
griechisches Kompositum zu dem Präfix εξ (ex) → grc „außen“ und dem Verb γενεά (geneá) → grc „abstammen“, „also von außen stammend, von außen herrührend“[Quellen fehlen]
Synonyme:
[1] extrinsisch
Gegenwörter:
[1] endogen
Beispiele:
[1] Exogene Ursachen für Krankheiten sind Krankheitserreger oder Stoffe, die von außen in den Organismus eindringen.
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] exogene Kräfte/Ursachen/Faktoren/Pflanzenteile

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84
Q

Tribalismus

A

Bedeutungen:
[1] Stammesbewusstsein
[2] Glaube an die Stammeszugehörigkeit
Beispiele:
[1] In unserem Land, das angeblich Zweitausend Jahre alt ist, herrscht immer noch der dumpfe Tribalismus, der dumpfe Glaube an die alte Stammeszugehörigkeit.

von traditionellen Stammesstrukturen beherrschtes politisch-gesellschaftliches System mit wenig individuellen Entscheidungsspielräumen und hohem innerstaatlichem Konfliktpotenzial

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85
Q

der Usus

Und auch die EU müsste für die Erhebung von Zöllen auf einzelne Drittstaaten noch einen rechtssicheren Weg finden, der mit dem Rahmen der Welthandelsorganisation (WTO) einhergeht. Die direkte Verhängung von Strafzöllen ist in den USA seit einigen Jahren Usus, nicht ab in der EU.

A

Usus
Usus der Usus SUBST kein Plur.
1. geh. Brauch; Gewohnheit Das ist bei uns/hier so Usus.
2. sprachwiss.: der übliche Sprachgebrauch, an dem man sich orientiert Regel
PONS Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache, © PONS GmbH, Stuttgart, Germany 2015.
Usus der; -; nur Sg; meist in etwas ist (so) Usus gespr; etwas ist so üblich, Brauch

custom [ˈkastəm]
♦ noun
1 what a person etc is in the habit of doing or does regularly: It’s my custom to go for a walk on Saturday mornings; religious customs.
عادت؛ خو
2 the regular buying of goods at the same shop etc ; trade or business: The new supermarkets take away custom from the small shops.
روال؛ رسم
ˈcustomary
♦ adjective
habitual; usually done etc : It is customary to eat turkey for Christmas dinner.
وابسته به عادت؛ عادتی؛ معمول
ˈcustomarily
♦ adverb
.
معمولاً؛ عرفاً
ˈcustomer
♦ noun
1 a person who buys from a shop etc : our regular customers.
مشتری
2 used jokingly for a person: a strange customer.
آدم؛ طرف
ˈcustoms
♦ noun plural
1 (the government department that collects) taxes paid on goods coming into a country: Did you have to pay customs on those watches?; He works for the customs; (also adjective ) customs duty.
مالیات؛ گمرکی
2 the place at a port etc where these taxes are collected: I was searched when I came through customs at the airport.
بخش گمرکات

All of my clothes are custom made.
همه‌ی لباس‌های من سفارشی دوخته شده‌اند.
• It’s my custom to go for a walk before breakfast.
عادت دارم که قبل از صبحانه برم قدم بزنم.

kus´tǝm/
n., adj.
● عادت،خوی،خویگیری
it is his custom to go to bed late
عادت دارد دیر به بستر برود.
this is his daily custom
این عادت روزانه‌ی اوست.
● سنت،تراداد،برمانه،دیرمانه،رسم
one of the customs prevailing in Kashan
یکی از رسوم رایج در کاشان
● روال،رویه،روش،روند
● (فئودالیسم) باج (به ارباب)،بیگاری (برای ارباب)
● (جمع) حقوق گمرکی،(مالیات) گمرک،(عوارض) گمرکی
you must pay customs for these goods
باید برای این اقلام عوارض گمرکی بپردازید.
● (جمع با فعل مفرد) اداره‌ی گمرک،گمرکات،گمرکی
customs official
مامور گمرک
● مشتری دایم بودن،مشتریان
the customs liked the new goods
مشتریان از کالای جدید خوششان آمد.
● (حقوق) عرف
international custom
عرف بین‌المللی
● (کالا و دست ساخت) سفارشی (ساخته شده بنا به دستور و طبق مشخصاتی که مشتری داده است)
custom-made clothing
لباس سفارشی (خیاط دوخته)
● (خیاط و غیره) فقط با سفارش قبلی،برای مشتریان خاص
a custom tailor
خیاط سفارشی (در مقابل خیاطی که‌برای مغازه‌های لباس فروشی لباس می‌دوزد)
* customs inspection
بازرسی گمرکی
* go through customs
از (بازدید) گمرک عبور کردن

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86
Q

sickern

sickereffekte ( Trickle-down-effect )

eng: Trickle

A

sị*ckern; sickerte, ist gesickert; [Vi]
1. etwas sickert irgendwohin etwas fließt langsam, Tropfen für Tropfen, irgendwohin: Das Wasser sickert in den Boden; Durch den Verband sickert immer noch Blut
2. etwas sickert an die Öffentlichkeit etwas wird langsam bekannt: Die Nachricht von dem neuen Skandal sickerte allmählich an die Öffentlichkeit

Bedeutungen:
[1] intransitiv: langsam, in dünnen Rinnsalen, oder tropfenweise fließen
[2] intransitiv, übertragen: sich langsam verbreiten
Herkunft:
Iterativbildung zu seihen mit dem Sinn „ausfließen“[1]
Synonyme:
[1] rieseln
[2] dringen, durchdringen
Sinnverwandte Wörter:
[1] rinnen, tropfen, tröpfeln
Oberbegriffe:
[1] fließen
Beispiele:
[1] Überschüssiges Wasser sickert in den Boden.
[2] Der geheime Vertrag war in die Presse gesickert.
Wortbildungen:
durchsickern, einsickern, Sickeranlage, Sickergrube, Sickerwasser, versickern

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87
Q

die Prärogative

die Handlungsprärogative

Prerogative

A

Prärogativ
Prä·ro·ga·tiv <Prärogativs, Prärogative> das Prärogativ SUBST gesch.: ein Vorrecht eines Herrschers, das er unabhängig von den Volksvertretern ausüben kann

Bedeutungen:

[1] Vorzug oder Vorrecht im staatsrechtlichen Sinn
Herkunft:

aus dem Lateinischen praerogare → la „vorschlagen“
Gegenwörter:

[1] Legislative
Beispiele:

[1] Sie haben sich der Prärogative gebeugt und dem Gesetzesvorschlag zugestimmt.
[1] Die Mittel des Königs sind Veto-Recht und Prärogative.

prerogative [prəˈrogətiv]
♦ noun
a special right or privilege belonging to a person because of his rank, position etc .
امتیاز

/prē räg´ǝ tiv/
n., adj.
● امتیاز (به ویژه امتیاز ناشی از طبقه‌ی اجتماعی یا مقام بخصوص)،اختیار،امتیاز ویژه،حق
it is the prime minister’s prerogative to dismiss ministers
نخست وزیر اختیار دارد وزیران را معزول کند.
a father’s prerogatives and responsibilities
امتیازات و مسئولیت‌های یک پدر

A privilege granted a person, as by virtue of birth
(noun)
Synonyms:
appanage
birthright
perquisite
right
droit

The right and power to command, decide, rule, or judge
(noun)
Synonyms:
privilege
advantage
right
exemption
authority
command
control
domination
dominion

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88
Q

Unding

ein demokratisches Unding sind die Schiedsverfahren

A

Unding
Ụn·ding Unding umg. Es ist ein Unding, dass … es ist schlecht, dass … Es ist ein Unding, dass er immer unentschuldigt fehlt.

Unding (ˈʊndɪŋ)
substantiv sächlich nur Singular
etw. ist völlig unvernünftig oder widersinnig Es ist doch ein Unding, dass hier Mineralwasser mehr kostet als Bier!

Bedeutungen:
[1] nur Singular: etwas völlig Widersinniges, vor allem in der Wendung ein Unding sein
[2] seltener: unförmiger, unberechenbarer, seltsamer, Gegenstand; ein Ding, das einem nicht ganz geheuer ist
Herkunft:
Ableitung zu Ding mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) un-
Synonyme:
[1] Unsinn, Unfug, Blödsinn
Beispiele:
[1] Wir sollen hier immer schneller arbeiten für immer weniger Geld – das ist doch ein Unding!
[1] „Es sollte fast scheinen, als ob dieser Vernunftglaube hier selbst als Gebot angekündigt werde, nämlich das höchste Gut für möglich anzunehmen. Ein Glaube aber, der geboten wird, ist ein Unding.“[1]
[1] „Es war doch ein Unding, neben solch einem schier einzigartigen Steppenrestaurant zu leben und nie dort gewesen zu sein.“[2]
[2] Unsere Nachbarn haben sich jetzt auch so ein Unding von Auto zugelegt; ich dachte immer, so was braucht man nur für eine Wüstendurchquerung.
[2] „»[…] Sollte wirklich der Augenblick gekommen sein, wo ich bereuen müßte, dieses hochgehaltene Kleinod meiner Väter als Schild über dein und Dagoberts Haupt gedeckt zu haben? … Mein Bruder hat es geschädigt, indem er dieses Unding« - er zeigte auf das Siegel - »daran knüpfen ließ; mit meinem Willen soll es nie wieder aufleben!«“[3]
Redewendungen:
[1] ein Unding sein

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89
Q

schmälern

wenn die Konzerne ihre Gewinne auf unfaire Weise geschmälert sehen

A

schmälern; schmälerte, hat geschmälert; [Vt]
1. etwas schmälern den Wert von etwas kleiner machen <jemandes Erfolg, jemandes Verdienste schmälern>
2. etwas schmälern etwas kleiner machen ≈ verringern, einschränken <jemandes Einkommen, jemandes Rechte, jemandes Vergnügen>
|| hierzu Schmä
le*rung die

Bedeutungen:
[1] transitiv: geringer oder weniger machen
Herkunft:
schmal
Sinnverwandte Wörter:
[1] beschneiden, beschränken, mindern, verringern
Oberbegriffe:
[1] einschränken
Beispiele:
[1] Die vielen Fehltritte, die sich der Berater leistete, werden seinen Verdienst nicht schmälern.

90
Q

ambivalent

die Ambivalenz

A

ambivalent
am·bi·va·lẹnt
Adj. am·bi·va·lẹnt [ambivaˈlɛnt]
ambivalent nicht steig. geh. zwiespältig so, dass es in sich widersprüchlich ist ambivalente Gefühle, ein ambivalenter Begriff

ambivalent [-va’lɛnt] Adj; ohne Steigerung, geschr; <eine Meinung, ein Gefühl> so, dass sie in verschiedene Richtungen gehen und sich selbst oft widersprechen
|| hierzu Am
bivalẹnz die; -, -en

Bedeutungen:
[1] keine Steigerung: doppelwertig
[2] widersprüchlich, zwiespältig
[3] keine Steigerung, Medizin: bisexuell
Herkunft:
zu lateinisch ambi- → la = von zwei Seiten + valens → la = stark, mächtig[1]
Synonyme:
[1] ambig, doppelwertig, mehrdeutig, missverständlich
[2] gebrochen, gespalten, unentschieden, widersprüchlich, zwiespältig
[3] bisexuell
Gegenwörter:
[1] eindeutig, unmissverständlich
Beispiele:
[1] Seine Gefühle ihr gegenüber sind ambivalent, sowohl positiv als auch negativ.
[2] „Kehrer ist wohl eine der ambivalentesten Figuren der damaligen Zeit.“[2]
Charakteristische Wortkombinationen:
[2] ambivalente Beziehung, Gefühle, Haltung
Wortbildungen:
Ambivalenz

91
Q

unlauter

Beim Verdacht von unlauterem Wettbewerb nicht einzugreifen, sei „politisch nicht gangbar“.

A

lauter
ụn·lau·ter
Adj. ụn·lau·ter
unlauter nicht steig. geh. nicht ehrlich unlautere Absichten haben unlauterer Wettbewerb rechtsw.: unrechtmäßiger Wettbewerb

Bedeutungen:
[1] nicht redlich
Herkunft:
Ableitung zu lauter mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) un-
Synonyme:
[1] unaufrichtig, unehrlich, unredlich
Sinnverwandte Wörter:
[1] betrügerisch, gaunerhaft, irreführend, unzulässig
Gegenwörter:
[1] ehrlich, lauter, redlich
Beispiele:
[1] Sie handelte aus unlauteren Motiven.
[1] „Vier Ex-Fahnder verlangen Schadensersatz, weil sie aufgrund unlauterer Gutachten zwangspensioniert wurden.“[1]
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] unlautere Absichten, Methoden, Mittel, Ziele
[1] unlautere Gesinnung
[1] unlauterer Charakter, Mensch, Wettbewerb, Zeitgenosse
[1] unlauteres Gemüt, Wesen

92
Q

nivellieren

die Nivellierung

die Nivellierung des Wissenstandes in der Forschung

A

nivellieren [-v-]; nivellierte, hat nivelliert; [Vt] etwas nivellieren geschr; Unterschiede aufheben (beseitigen), die zwischen verschiedenen Niveaus existieren ≈ ausgleichen <kulturelle, soziale Unterschiede nivellieren>
|| hierzu Ni
vellierung die; meist Sg

Bedeutungen:
[1] Bestimmung von Höhenunterschieden im Gelände
[2] Behebung von Unterschieden, Anpassung
Synonyme:
[2] Gleichschaltung, Angleichung, Gleichmacherei, Vereinheitlichung
Beispiele:
[1] Mit einem Nivelliergerät kann man im Gelände eine Nivellierung durchführen.
[2] An den Universitäten ist ein Prozess der Nivellierung im Gange, der dem Leistungsgedanken nicht gerade förderlich ist.
[2] Niemand will eine Nivellierung der Besonderheiten der einzelnen Mitgliedsstaaten der EU.

93
Q

auslagern

A

auslagern
aus·la·gern <lagerst aus, lagerte aus, hat ausgelagert> auslagern VERB (mit OBJ) jmd. lagert etwas aus
1. an einen sicheren Ort bringen Im Krieg hat man die Kunstgegenstände ausgelagert.
2. einen Teil einer Firma oder Behörde an einem anderen Ort unterbringen Den Vertrieb haben wir ausgelagert.
Auslagerung

94
Q

aufspalten

radikale Senkungen der Transaktionskosten ermöglichen globale Aufspaltung von Produktionsprozessen und Dienstleistungsfunktionen ( Outsourcing )

A

aufspalten
auf·spal·ten <spaltest auf, spaltete auf, hat aufgespaltet/aufgespalten> aufspalten
I. VERB (mit OBJ) jmd. spaltet etwas auf zerlegen etwas in einzelne Teile aufspalten
II. VERB (mit SICH) etwas spaltet sich auf sich trennen Die Klasse hat sich in zwei Gruppen aufgespalten.
Aufspaltung
PONS Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache, © PONS GmbH, Stuttgart, Germany 2015.
aufspalten (hat) [Vt]
1. etwas (in etwas (Akk)) aufspalten etwas durch Spalten in Teile zerlegen <einen>; [Vr]
2. etwas spaltet sich (in (Akk)) auf etwas trennt sich in einzelne Teile od. Gruppen <eine></eine></einen>

95
Q

Wertschöpfungskette

A

gesamter Lebenszyklus von Produkten

Von An- oder Abbau von Rohstoffen über die Weiterverarbeitung und Produktionsstufen bei Zulieferern oder Unternehmen selbst sowie über den Handel und Zwischenhandel bis hin zur Nutzungsphase bei Geschäftskunden oder privaten Verbraucher/innen

96
Q

die Erosion

Erosion des Sozialstaats

A

Erosion

Ero·si·on <Erosion, Erosionen> die Erosion SUBST fachspr. Abtragung, Abschürfung von Boden und Gestein durch Wasser, Eis und Wind Die bizarren Gesteinsformationen sind durch Erosion entstanden.
-sschutz
erosiv

Erosion [-‘zjoːn] die; -, -en; Geol; das Abtragen von Erde und Gestein durch die Einwirkung von fließendem Wasser od. Wind
|| -K: Bodenerosion

Erosion (eroˈzioːn)
substantiv weiblich
Erosion , Erosionen
Geologie Zerstörungen, Abtragungen an der Erdoberfläche durch Wasser, Wind usw. Das Abholzen von Bäumen an Berghängen fördert die Erosion. durch Erosion entstandene Landschaften

/ē rō´zhǝn, i-/
n.
● (به ویژه در مورد از بین رفتن خاک در اثر آب یا باد) فرسایش
soil erosion
فرسایش خاک
wind erosion
فرسایش خاک در اثر باد،باد فرسایش
● نابودی،تباهی،سلب (اعتماد و غیره)
the erosion of the leader’s credibility
ازبین رفتن اعتماد نسبت به رهبر

97
Q

marginalisieren

eng; marginalize

A

marginalisieren
mar·gi·na·li·sie·ren marginalisieren VERB (mit OBJ) jmd./etwas marginalisiert jmdn./etwas soziol.: geh. an den Rand (der Gesellschaft) drängen In unserer Gesellschaft werden Obdachlose immer mehr marginalisiert.

Bedeutungen:
[1] transitiv: etwas Wichtiges zur Täuschung anderer in den Hintergrund rücken; etwas als Nebensächlichkeit darstellen
[2] transitiv, Soziologie: an den Rand der Gesellschaft drängen
[3] transitiv: einen Text mit Randbemerkungen (Marginalien) versehen
Synonyme:
[1] herunterspielen
Beispiele:
[1] Verlierer waren die zuvor äußerst einflussreichen Gewerkschaften, die unter Thatchers Regentschaft marginalisiert wurden.[1]
[1] die Finanzierung des Vorhabens wird marginalisiert.
Wortbildungen:
[1] Marginalisierung

marginalize
verb [ T often passive ] (UK usually marginalise)
UK /ˈmɑː.dʒɪ.nəl.aɪz/ US /ˈmɑːr.dʒɪ.nəl.aɪz/
Add to word list
to treat someone or something as if they are not important:

Now that English has taken over as the main language, the country’s native language has been marginalized.

98
Q

Diffusion

die Diffusion von Bildung und Forschung ( Technologietransfer ) in weniger entwickelten Länder

A

Diffusion
Dif·fu·si·on <Diffusion, Diffusionen> die Diffusion SUBST
1. phys.: Streuung des Lichts an rauen Oberflächen
2. chem.: biol.: selbständige Vermischung von Gasen, Lösungen oder mischbaren Flüssigkeiten aufgrund der Wärmebewegung der Moleküle

Bedeutungen:
[1] Chemie: Ohne äußere Einwirkung eintretende gegenseitige Durchdringung von Gasen, Flüssigkeiten oder Lösungen durch Eigenbewegung der Moleküle aufgrund von Konzentrations- oder Partialdruckunterschieden
[2] Technik: Prozess bei der Herstellung von Halbleitern
[3] Technik: Arbeitsschritt bei der Bildverarbeitung
[4] Betriebswirtschaft: Einführung und Verbreitung von Innovationen in einem sozialen System
[5] Physik: Streuung von Licht oder Strahlung
[6] Kultur: Verbreitung von Kulturelementen durch Übernahme und Wanderung
Herkunft:
lateinisch diffusion = Ergießung, Ausbreitung[1]
lateinisch diffusio = das Auseinanderfließen [2]
Synonyme:
[1] Vermischung
[5] Streuung
Oberbegriffe:
[1] Stofftransport
Unterbegriffe:
[1] Einseitige Diffusion, Dampfdiffusion, Gegendiffusion, Klassische (Fick’sche) Diffusion, Selbstdiffusion
[2] Leerstellendiffusion, Zwischengitterdiffusion
Beispiele:
[1] Beim Lösen von Salz in Wasser verteilen sich die Ionen durch Diffusion gleichmäßig in der gesamten Lösung.
[2] Der Dotierstoff, zum Beispiel Bor oder Phosphor, gelangt durch Diffusion in das Siliziumkristall.
[3] Man kann die Diffusion einsetzten, um Bildstörungen zu unterdrücken.
[4] Die Diffusion gelingt, wenn mehr und mehr Individuen die Neuerung akzepieren und in der Praxis anwenden.
[5] Durch die Diffusion des Lichtes am Lampenschirm wird die Raumbeleuchtung weicher.
[6] Es ist wesentlich wahrscheinlicher, dass die kulturelle Gegebenheit über Diffusion einen Weg in den Nachbarstaat findet, als dass es dort unabhängig und zufällig zur gleichen Entwicklung kommt.
Wortbildungen:
diffundieren, diffus, Diffusat, Diffusor
[1] Diffusionsäquivalent, Diffusionsbarriere, Diffusionsberechnung, Diffusionsdiagramm, Diffusionsforschung, Diffusionsgleichung, Diffusionskoeffizient, Diffusionsphase, Diffusionspumpe, Diffusionsschutz, Diffusionsstrom, Diffusionsstromdichte, Diffusionstheorie, Diffusionsverglasung, Diffusionsvorgang

diffuse [diˈfjuːz]
♦ verb
to (cause to) spread in all directions.
پخش کردن؛ پراکنده کردن

di fyōōs´; -fyōōz´/
adj., vt., vi.
● پراکندن،پراکنده کردن،پخش کردن،(به هر سو) پاشیدن،اشاعه کردن،افشاندن،نشت کردن
a drop of dye diffused through water
قطره‌ای رنگ که در آب پخش شده است
Iranian culture had been diffused over a large part of Asia
فرهنگ ایرانی در بخش بزرگی از آسیا پراکنده شده بود.
● (فیزیک) پخشیدن،پخش کردن یا شدن
a gas diffuses from a region of greater to one of less concentration
گاز از ناحیه‌ی پرتراکم به ناحیه کم تراکم پخش می‌شود.
● (غیر متراکم یا غیر متمرکز) پراکنده،پخش،افشانده
the old tree’s diffuse branches
شاخه‌های پراکنده‌ی درخت کهن
diffuse sclerosis
سختینگی (تصلب) پراکنده،تصلب منتشر
● (فیزیک) پخشیده،ساطع
diffuse radiation
تابش منتشر پرتوها،برتابش پخشیده
● (سخن و نگارش) پر اطناب،پرطول و تفصیل،پرگو،پرحرف،روده دراز،دارای شهوت کلام
a diffuse writer
نویسنده‌ای که برای بیان چیزی بیش از حد لزوم واژه به کار می‌برد،نویسنده‌ی درازگوی
a diffuse style
سبک پراطناب

di fyōō´zhǝn/
n.
● پخش،اشاعه،انتشار،پراکنش،گسترش،پاشش،نشت
the diffusion of knowledge
اشاعه‌ی دانش
that rumor’s diffusion was fast and far-reaching
گسترش آن شایعه سریع و فراگیر بود.
● (نور) پخشیدگی،پخشش
the diffusion of light
پخش نور،انتشار نور
● هم‌آمیزی مولکول‌ها (در گازها و آبگونه‌ها)
the diffusion of gas molecules
هم‌آمیزی (پخشش) مولکول‌های گاز
● اطناب،درازگویی،پرگویی،روده‌درازی،شهوت کلام
* diffusion coefficient
(نور و گاز و غیره) ضریب انتشار،همگرپخشیدگی

diffuse
verb [ I or T ]
UK /dɪˈfjuːz/ US /dɪˈfjuːz/
Add to word list

to (cause something to) spread in many directions:

Television is a powerful means of diffusing knowledge.

a diffuse light

The company has become large and diffuse.

to (cause a gas or liquid to) spread through or into a surrounding substance by mixing with it:

Oxygen diffuses from the lungs into the bloodstream.

The drop of red dye diffused slowly in the water.

99
Q

koscher

A

ko·scher
Adj. ko·scher
koscher nicht steig.
1. rel.: den jüdischen Regeln für die Zubereitung von Speisen entsprechend ein koscheres Restaurant
2. umg. in Ordnung Der Kerl ist doch nicht ganz koscher., Er macht Geschäfte, die nicht ganz koscher sind.

ko*scher Adj
1. <Fleisch, Speisen; koscher essen, kochen> so, wie es die Religion den Juden vorschreibt
2. meist jemand/etwas ist (jemandem) nicht ganz koscher gespr pej; ein Mensch, bestimmte Geschäfte, Vorgänge o. Ä. sind so, dass man ihnen nicht (ganz) vertrauen kann

Bedeutungen:
[1] jüdische Religion; Judaismus: den jüdischen Speisegesetzen entsprechend rein und daher zum Verzehr erlaubt
[2] umgangssprachlich, im übertragenen Sinne: in tadellosem Zustand; fehlerfrei; unbedenklich
Herkunft:
seit dem 18. Jahrhundert bezeugt; Entlehnung aus dem Westjiddischen כּשר‎ (YIVO: kosher [ˈkoːʃɛr]) , welches seinerseits dem Hebräischen כָּשֵׁר‎ (CHA: kāšēr [kaˈʃɛ̝ʁ]) ‚in rechtem Zustand, tauglich‘ entstammt; das Wort ist ebenfalls im Rotwelschen belegt, was jedoch, bezüglich des Deutschen, höchstens auf die übertragene Bedeutung eingewirkt hat[1]
Sinnverwandte Wörter:
[1] tahor
[2] einwandfrei, in Ordnung
Gegenwörter:
[1] treife; tame
Oberbegriffe:
[1] rein, unbefleckt
Beispiele:
[1] „Aber ich kann beschwören, daß ich an Juden nie Fleisch verkauft habe, das nicht »koscher« (nach den rituellen Vorschriften erlaubt) war.“[2]
[1] „Doch eigentlich geht es in dieser Geschichte um vier Männer, die eine ziemlich verrückte Geschäftsidee hatten: in der ostdeutschen Provinz koscheres Bier zu produzieren. “Simcha”, das Pils aus Hartmannsdorf nahe Chemnitz, ist nach Auskunft des Deutschen Brauer-Bundes das einzige koschere Bier Deutschlands und “erfährt ganz aktuell eine große Nachfrage”.“[3]
[1] „Generell gesprochen ist die jüdische Küche sehr schmackhaft. Und das vor allem dank der koscher, das heißt: genau ausgesuchten und reinen Zutaten, die Standards genügen müssen, an denen selbst strenge Biobauernhöfe scheitern können.“[4]
[1] „Der israelische Rabbi Schlomo Mahfud erklärte die aus dem afrikanischen Tier hergestellten Produkte für koscher, wie die Tageszeitung Jediot Ahronot berichtete.[…]Giraffenfleisch ist nach den Regeln des Judentums koscher, weil die Tiere Wiederkäuer und Paarhufer sind.“[5]
[1] „Es war gar nicht so leicht, in Buenos Aires koscheres Fleisch zu bekommen.“[6]
Redewendungen:
[2] nicht koscher sein: bedenklich sein, nicht geheuer sein
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] koscheres Essen, koscheres Fleisch, koschere Lebensmittel, ein (streng) koscheres Restaurant, koschere Speisen; koscher essen

100
Q

Subsistenzwirtschaft

A

Bedeutungen:
[1] Wirtschaft: Wirtschaftsform, bei der der Einzelne im engeren oder weiteren Familienverband die Güter selbst produziert, die er zur Bedürfnisbefriedigung benötigt
Herkunft:
Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Subsistenz und Wirtschaft
Beispiele:
[1] Es gibt Menschen, die aus ideologischen Gründen zur Subsistenzwirtschaft zurückkehren wollen.
[1] Vor allem in den ländlichen Gebieten Afrikas wird noch Subsistenzwirtschaft betrieben.
[1] Dies spiegelt die Abwesenheit einer nationalen Wirtschaftsstruktur wider, in der Kleinproduktion und Subsistenzwirtschaft vorherrschten.[1]

101
Q

initiieren

Eng: initiate

A

initiieren
in·i·ti·ie·ren initiieren VERB (mit OBJ) jmd. initiiert etwas geh. den Anstoß zu etwas geben Man initiierte eine PR-Aktion, die das Projekt bekannt machen sollte.

initiie*ren [-t ̮si’iːrən]; initiierte, hat initiiert; [Vt] etwas initiieren geschr; den Anstoß zu etwas geben, etwas veranlassen: eine Demonstration initiieren

Bedeutungen:
[1] den Anstoß zu etwas geben; etwas in die Wege zu leiten
[2] in einen Kreis einführen, einweihen
Beispiele:
[1] Die Bewerbung wurde durch einen Beschluss des Stadtrates initiiert.
Wortbildungen:
Initiative, Initiation, initiativ

/i nish´ē āt´, i nish´it, -ē īt, -ē āt´/
n., adj., vt.
● آغاز کردن،آغازیدن،پای پیش نهادن،شروع کردن،آغازگری کردن
to initiate a new course of studies
برنامه‌ی تحصیلی نوینی را آغاز کردن
the economic reforms which were initiated by the government
اصلاحات اقتصادی که توسط دولت آغاز شده بود
● (اصول آغازین چیزی را یاد دادن و یا در شروع کردن کاری یاری دادن) آشنا کردن (به اصول ابتدایی چیزی)،وارد کردن (به کاری)،راه انداختن
his master initiated him into the mysteries of Sufism
مرشد او،وی را به رموز صوفیگری وارد کرد.
to initiate someone into the game of chess
(فوت و فن) بازی شطرنج را به کسی آموختن
● (طی مراسم ویژه به عضویت باشگاه و غیره پذیرفتن) هم جرگه کردن،پاگشایی کردن،هموند کردن
five other students were initiated into the fraternity
پنج دانشجوی دیگر به عضویت انجمن اخوت پذیرفته شدند.
● آغازیده،آغازشده،شروع شده،شروع کرده
● پذیرفته شده،هموند شده،هم جرگه شده،نوچه،طلبه،تازه کار،عضو تازه
the master entered with three of his initiates
مرشد با سه تا از نوچه‌هایش وارد شد.

102
Q

anpeilen

der Welthandel ist ein Nullsummenspiel. wenn Deutschland immer größere Überschüsse anpeilt, so sind diese nur dann realisierbar wenn andere Länder ihre Defizite ausbauen

A

ạnpeilen (hat) [Vt]
1. etwas anpeilen Tech; durch Peilen den Standort od. die Richtung der Bewegung von etwas bestimmen: einen Sender anpeilen
2. etwas anpeilen gespr hum; versuchen, ein bestimmtes Ziel zu erreichen: Ich peile in Mathematik eine 2 (= Note 2) an
|| zu

103
Q

“über kurz oder lang”

A

Bedeutung:
nach einer gewissen Zeit; ziemlich bald; einmal bestimmt S ; mit Sicherheit irgendwann S ; in Zukunft unvermeidlich

Beispiele:
Mobiles Bezahlen mit dem Handy wird sich über kurz oder lang durchsetzen
Als er zurückkommt, ist seine Frau spurlos verschwunden. Die zuständige Polizistin ist überzeugt, dass sie über kurz oder lang wieder auftauchen wird
Am Anfang der Shiatsu-Ausbildung gewöhnen wir uns oft schlechte Arbeitshaltungen an, die ohne Korrektur über kurz oder lang zu Schäden führen können
Beginnend bei der Frage, was beziehungsweise welche Faktoren das (moderne) Leben maßgeblich bestimmen, landet der Mensch über kurz oder lang bei einer Antwort: Beim Wissen und damit in Zusammenhang stehend den Wissenschaften
Es folgen einige banale Beobachtungen, mal im Plauderton, mal im Brustton der Überzeugung vorgebracht, doch über kurz oder lang hat sich der Erzähler wieder so sehr im Gewirr von Nebensächlichkeiten und willkürlichen Assoziationen verstrickt, dass an eine überzeugende Wiederaufnahme des zu behandelnden Sujets nicht mehr zu denken ist

104
Q

Pyrrhus

der Pyrrhussieg

Pyrrhic [ˈpirik]
adjective - pyrrhic

Pyrrhic Victory

A

Pyrrhussieg
Pỵr·rhus·sieg [ˈpyrʊssiːg] <Pyrrhussiegs (Pyrrhussieges), Pyrrhussiege> der Pyrrhussieg SUBST geh. ein unter sehr hohen Verlusten errungener Erfolg, der deshalb kein Erfolg mehr ist

Pyrrhussieg [‘pʏrʊs-] der; geschr; ein Erfolg od. Sieg, für den man so sehr kämpfen musste, dass man kaum einen Vorteil davon hat

Bedeutungen:
[1] bildungssprachlich: ein unter (äußerst) hohem Einsatz und unter (zu großen) Opfern errungener Erfolg, der aufgrund dessen keinen Vorteil mehr darstellt und (mittelfristig) eher einem Fehlschlag/einer Niederlage gleichkommt
Herkunft:
strukturell:
Kompositum aus dem Eigennamen Pyrrhus und dem Substantiv Sieg
etymologisch:
Bei dem Wort handelt es sich um eine seit dem 20. Jahrhundert[1] bezeugte Bezeichnung nach dem Namen des Königs Pyrrhus von Epirus[1][2][3][4], der einen sehr verlustreichen Sieg über die Römer[1][2][3][4] in der Schlacht bei Asculum[4] 280/279 vor unserer Zeitrechnung[2][3][4] errang.
Sinnverwandte Wörter:
[1] Scheinsieg
Beispiele:
[1] Dieser Erfolg könnte sich als Pyrrhussieg erweisen.
[1] Dieser Wahlsieg war ein Pyrrhussieg für die SPD.
[1] „Nach ihren ersten Pyrrhussiegen in den nun besetzten Gebieten fanden immer mehr Anhänger der Fedayeen im jordanischen al-Ġaur Zuflucht und unternahmen mit Unterstützung des radikalen Flügels der Muslimbruderschaft, dem sich vermutlich viele enttäuschte und geflüchtete Muslimbrüder aus der Westbank angeschlossen hatten, Angriffe auf israelisches Territorium.“[5]
[1] „Heute wissen wir, dass der Sieg von 1967 ein Pyrrhussieg war.“[6]
[1] „Auf die Vernichtung der Janitscharen folgte der Ruin ihrer jüdischen Partner, womit die Armenier freie Bahn hatten - im Endeffekt freilich ein Pyrrhussieg.“[7]
[1] „Bislang sind die meisten Umwelterfolge in China nur Pyrrhussiege.“[8]
[1] „Vier Jahrzehnte später findet man in den israelischen Medien kaum einen Jubiläumskommentar, der nicht von einem Pyrrhussieg spricht.“[9]
[1] „Sarkissjan hatte die Präsidentschaftswahlen vom 19. Februar mit 52,9 Prozent der Stimmen knapp für sich entschieden - doch danach büßte er so sehr an Glaubwürdigkeit ein, dass sein Wahlerfolg nachträglich zum Pyrrhussieg geriet.“[10]
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] sich als Pyrrhussieg erweisen, einen Pyrrhussieg erringen

relating to a victory that is not worth winning because the winner has lost so much in winning it :

Disraeli’s personal triumph was very much a pyrrhic one for his party.

The memo admitted that this agreement was a victory for Ireland, however Pyrrhic.

105
Q

Machenschaft

A

Machenschaft
Mạ·chen·schaft <Machenschaft, Machenschaften> die Machenschaft SUBST meist Plur. abwert. Intrige etwas, das jmd. heimlich und in böser Absicht tut Diese Partei hat ihre Ziele durch üble/dunkle Machenschaften erreicht.

Bedeutungen:
[1] meist Plural, abwertend: geheime und fragwürdige Abmachung, Intrige
Herkunft:
von dem Verb machen und dem Suffix -schaft
Synonyme:
[1] Intrige, Ränke
Oberbegriffe:
[1] Handlung
Beispiele:
[1] Seine Machenschaften wurden ihm schließlich zum Verhängnis.

106
Q

akquirieren, Akquisition, Akquirent

eng: acquire

A

akquirieren
ak·qui·rie·ren [akviˈriːrən] <akquirierst, akquirierte, hat akquiriert> akquirieren VERB (mit OBJ) jmd. akquiriert jmdn./etwas wirtsch.: Kunden werben

Bedeutungen:
[1] anschaffen, erwerben
[2] gewinnen (Kunden anwerben)
Herkunft:
von dem lateinischen Verb acquirere → la „dazugewinnen“[1]
Synonyme:
[1] anschaffen, besorgen, erwerben
[2] anwerben
Gegenwörter:
[1] abstoßen, veräußern
Beispiele:
[1] „dotMobi hat Anlagen (Rechte) des geistigen Eigentums von Mowser akquiriert.“[2]
[2] „Wir suchen einen selbstständigen / freiberuflichen Vertriebsprofi, der für unseren neuen Internetdienst Neukunden akquiriert.“[3]
Wortbildungen:
Akquisition, Akquirent

acquire [əˈkwaiə]
♦ verb
to get: He acquired a knowledge of English.
به دست آوردن
acquisition [ӕkwiˈziʃən]
♦ noun
1 the act of acquiring: the acquisition of more land.
کسب
2 something acquired: Her recent acquisitions included a piano.
فراگیری
acquisitive [əˈkwizətiv]
♦ adjective
eager to get possessions: an acquisitive child.
حریص
acˈquisitiveness
♦ noun
.حرص؛ طمع

/ǝ kwir´/
vt.
● (با کوشش) به دست آوردن،تحویل کردن،سبک کردن،فرا گرفتن،آموختن،صاحب شدن،مالک شدن،اندوختن،یافتن
to acquire learning
کسب دانش کردن
he acquired great wealth
ثروت کلانی به چنگ آورده
most skills are acquired
بیشتر مهارت‌ها اکتسابی است.
* acquired, adj.
1- اکتسابی،آموخته،تحصیل شده (در برابر: ارثی hereditary - در برابر: نهادی innate)
acquired knowledge
دانش اکتسابی
acquired traits
ویژگی‌های اکتسابی

2- (بیماری و غیره) غیر ارثی،اکتسابی،غیرمادرزادی (در برابر: مادرزادی congenital)
infants’ acquired heart diseases
بیماری‌های قلبی غیرمادرزادی نوزادان

107
Q

ad hoc

Die Schiedstribunale selbst kommen ad hoc zustande

Eng : ad hoc

on an ad hoc basis

A

ad hoc
ad hoc [at’hɔk] geschr; spontan, aus der Situation heraus <etwas ad hoc entscheiden; einen Ausdruck ad hoc bilden>

ad học
adv (geh); ad hoc wurde ein Komitee gebildet

ad hoc
adjective [ before noun ]
UK /ˌæd ˈhɒk/ US /ˌæd ˈhɑːk/
Add to word list

made or happening only for a particular purpose or need, not planned before it happens:

on an ad hoc basis We deal with problems on an ad hoc basis (= as they happen).

an ad hoc committee/meeting

for a particular purpose or need, esp. for an immediate need:

The ad hoc committee will meet next week.

Unfortunately, we deal with problems ad hoc.

108
Q

der Disput

A

Disput
Dis·put <Disputs (Disputes), Dispute> der Disput SUBST geh. Auseinandersetzung Streitgespräch über ein bestimmtes Thema in einen Disput eingreifen

Dis*put der; -(e)s, -e
1. geschr ≈ Streit <einen>
2. veraltend; eine wissenschaftliche Diskussion nach bestimmten Regeln <ein>
|| hierzu dis*pu*tie*ren (hat) Vi</ein></einen>

Bedeutungen:
[1] Streitgespräch, Diskussion
Herkunft:
von lateinisch disputare → la „diskutieren“
Synonyme:
[1] Streitgespräch, Diskussion
Oberbegriffe:
[1] Gespräch, Austausch, Kommunikation, Konversation
Beispiele:
[1] Der Baden-Badener Disput ist relativ populär.
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] wissenschaftlicher Disput

109
Q

Gespenst

über jeder modernen Gesellschaft schwebt das Gespenst des Protektionismus

A

Gespẹnst das; -(e)s, -er
1. der Geist eines toten Menschen, der (angeblich) den Lebenden erscheint (besonders in alten Schlössern o. Ä.) <(nicht) an Gespenster glauben> ≈ Geist2 (2), Spuk
2. das Gespenst + Gen; geschr; eine drohende Gefahr: das Gespenst eines neuen Krieges, einer Hungersnot heraufbeschwören
|| ID Gespenster sehen gespr; sich Sorgen machen od. Angst haben, obwohl kein Grund dazu besteht
|| zu
1. ge
spẹnsterhaft Adj

Bedeutungen:
[1] Geist; ein meist Furcht einflößendes, übernatürliches Wesen

Synonyme:
[1] Geist, Phantom, Spuk
Beispiele:
[1] In der alten Villa haust ein Gespenst.
Wortbildungen:
[1] gespenstisch, Gespensterstunde f, Schlossgespenst n, Schreckgespenst n

110
Q

stetig

die Erwerbsbiographie sind unsicherer geworden und verlaufen weniger stetig

A

stetig Adj; nur attr oder adv; gleichmäßig und ohne Unterbrechung <etwas steigt, wächst, sinkt stetig; etwas nimmt stetig ab>
|| hierzu Ste
tig*keit die; nur Sg

Bedeutungen:
[1] kontinuierlich, zusammenhängend, ohne Unterbrechung
[2] Mathematik (v. a.: Analysis, Topologie): eine Funktion (beziehungsweise deren Graph) ist stetig, wenn verschwindend (infinitesimal) kleine Änderungen des Argumentes (der Argumente) nur zu verschwindend kleinen Änderungen des Funktionswertes führen (keine „Sprünge“ im Graphen)
Synonyme:
[1] ständig, beständig
[1, 2] kontinuierlich
Gegenwörter:
[1] unstet (veraltet)
[1, 2] diskontinuierlich
[2] unstetig
Beispiele:
[1] Die Landschaft ist einem stetigen Wandel unterzogen.
[2] Die Funktion ist stetig.
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] stetiger Lebenswandel
[2] stetig differenzierbar, stetige Funktion, stetiges Funktional, stetiger linearer Operator
Wortbildungen:
Stetigkeit
[2] folgenstetig; halbstetig (von oben/unten), oberhalbstetig, unterhalbstetig

111
Q

Die Vorsprung

die technische Vorsprung

A

Vor*sprung der
1. der Abstand, den jemand vor anderen hat <ein knapper Vorsprung; den Vorsprung ausbauen, vergrößern>: Im Ziel hatte er einen Vorsprung von 20 Sekunden
|| -K: Zeitvorsprung
2. ein höherer Stand der Entwicklung (als andere) <ein wissenschaftlicher, technischer Vorsprung>
|| -K: Entwicklungsvorsprung, Informationsvorsprung, Wissensvorsprung
3. ein Teil von etwas, der aus einer senkrechten Fläche heraussteht
|| -K: Bergvorsprung, Dachvorsprung, Felsvorsprung, Mauervorsprung

Bedeutungen:
[1] Sport: räumliche oder zeitliche Entfernung, die man vor einem Konkurrenten ist
[2] übertragen: qualitativer Abstand, besserer Standpunkt gegenüber jemand anderem
[3] Architektur: etwas, das aus einer Fläche eines Bauwerks (in der Regel beabsichtigt) herausragt oder heraussteht
[4] Geologie: etwas, das aus einer Fläche eines Berges in der Landschaft herausragt oder heraussteht
Sinnverwandte Wörter:
[2] Vorteil
[4] Felssporn, Felsnase
Unterbegriffe:
[1] Zeitvorsprung
[2] Entwicklungsvorsprung, Informationsvorsprung, Punktevorsprung, Wissensvorsprung
[3] Dachvorsprung, Mauervorsprung
[4] Bergvorsprung, Felsvorsprung
Beispiele:
[1] Er hatte einen so großen Vorsprung, das Rennen konnte er kaum noch verlieren.
[2] Der technologische Vorsprung Deutschlands gegenüber China wird allmählich kleiner.
[2] Das Ergebnis der Präsidentschaftswahl war überraschend klar, während Obama in Umfragen davor nur einen winzigen Vorsprung hatte.
[2] „Denn auch die Vermeidung von Unfällen kann Vorsprung durch Technik sein.“[1]
[3–4] Ich kletterte an einem Vorsprung entlang, der guten Halt gab.

112
Q

Belanglosigkeit

schon bei Belanglosigkeiten eskalierte die Situation

A

Belanglosigkeit
belạnglos Adj; nicht adv; belanglos (für jemanden/etwas) ohne Bedeutung od. Folgen ≈ unwichtig <eine>: Sein Alter ist für diese Aufgabe belanglos
|| hierzu Be*lạng*lo*sig*keit die</eine>

Bedeutungen:
[1] ohne Bedeutung für eine bestimmte Sache
Synonyme:
[1] Bedeutungslosigkeit, Nebensächlichkeit, Unbedeutendheit, Unerheblichkeit, Unwichtigkeit, Lappalie, Nichtigkeit, Unwichtigkeit, Irrelevanz, Quantité négligeable, Quisquilien, Trivialität
Beispiele:
[1] “Doch trotz erkennbarer Spielfreude des Ensembles und einem guten Orchester sorgte die ständige Überspitzung des Spiels, die Veralberung der bereits vom Drehbuch her nicht besonders tief gezeichneten Charaktere und die Weigerung, in der Ironie den Ernst hervorscheinen zu lassen dafür, dass die Belanglosigkeit entschieden überwog.”[1]

113
Q

verkappt

andererseits kommt Brüssels Angewohnheit, mit erhobenem Zeigefinder zu verhandeln, nicht besonders gut an. Vor allem, wenn dahinter in Wahrheit verkappter Protektionismus vermutet wird – etwa, weil Frankreich die heimische Landwirtschaft schützen will.

A

verkappt (fɛɐˈkapt)
adjektiv
nicht deutlich erkennbar Er hatte eine verkappte Darmgrippe. Sie ist eine verkappte Kommunistin.

Bedeutungen:
[1] als etwas anderes getarnt, unter einem Deckmantel verborgen
Herkunft:
Konversion aus dem Partizip II des Verbs verkappen
Synonyme:
[1] getarnt, verborgen, verdeckt, verschleiert
Beispiele:
[1] „Das Ganze wirkt wie eine verkappte Form von Volksaufklärung, distanzlos und banal zugleich.“[1]
[1] „Sie sei nichts anderes, als literarisch verkappter Sozialdemokratismus.“[2]

114
Q

Eldorado

A

El•do•ra•do das; -s, -s; ein Land od. Gebiet, in dem es viele Möglichkeiten gibt, das zu tun, was man (meist als Hobby) gerne tun möchte ≈ Paradies (4): ein Eldorado für Bergsteiger, Angler, Skifahrer

Bedeutungen:
[1] das Goldland, das Land mit sagenhaften Goldschätzen im Inneren des nördlichen Südamerika
[2] übertragen: ein Gebiet, das jemandem ideale Voraussetzungen und Entfaltungsmöglichkeiten für seine Lieblingsbeschäftigung bietet

Synonyme:
[1, 2] Dorado
[1] Goldland
[2] Traumland, Schlaraffenland, Paradies, Jenseits
Sinnverwandte Wörter:
[1] Goldfieber, Goldgräber, Goldrausch
Gegenwörter:
[1] Ophir
Beispiele:
[1] “Eldorado basiert auf einer kolumbianischen Legende, über die spanische Chronisten im 17. Jahrhundert berichteten.”[3]
[1] “Die Suche nach den Goldschätzen von Eldorado war eine der wesentlichen Triebfedern für die Erkundung und Eroberung Südamerikas durch die Spanier.”[4]
[2] “Touristenzentren sind ein Eldorado für Diebe und Gauner.”[5]
[2] „Der Tiergarten, unweit vom Hauptbahnhof, ist das Eldorado der Freizeitläufer.“[6]

[ˌel dəˈrädō]
noun - El Dorado
کشور زرخیز: El Dorado
سرزمین زر: El Dorado

115
Q

Konnotation
konnotieren

Dennotation

eng : connotation / denotation / connotative/ denotative / connote/ denote

in addition to its denotation, the word “mother” also connotes “origin” and “nurturer”

A

Konnotation
Kon·no·ta·ti·on <Konnotation, Konnotationen> die Konnotation SUBST sprachwiss.: Denotation (assoziative) Nebenbedeutung, Begleitvorstellung

Kon•no•ta•ti•on die; -, -en; Ling; eine zusätzliche assoziative Bedeutung ≈ Assoziation

Bedeutungen:
[1] Linguistik: (emotionale, stilistische, wertende) Nebenbedeutung eines Wortes, Mitschwingendes
Herkunft:
von mittellateinisch: connatio = „Mit-Beschreibung“, „Mit-Bezeichnung“ im 20. Jahrhundert entlehnt; aus dem lateinischen Präfix con- = mit und dem lateinischen Substantiv notatio → la = Aufzeichnung, Vermerk; zu dem Verb notare = bezeichnen gebildet;[1] vergleiche notieren
Synonyme:
[1] Beiklang, Nebenbedeutung, Nebensinn
Sinnverwandte Wörter:
Assoziation
Gegenwörter:
[1] Denotation
Beispiele:
[1] Konnotation wird in der Linguistik unter anderem als Gegenbegriff für Denotation verwendet. Mit „Hund“ verbinden manche Menschen positive, andere negative Konnotationen.
[1] „So lernen wir Wörter als Träger von Mitinformationen, von Konnotationen, kennen.“[2]
[1] „Soll auf solche Besonderheiten hingewiesen werden, so unterscheidet man zwischen der Denotation (der Bedeutung im eigentlichen Sinn) und der Konnotation (dem Beiklang, den Assoziationen).“[3]
[1] „An diesen und anderen Beispielen des Wortgebrauchs wird deutlich, daß es hier nicht so sehr um Denotationen, um kontext- und situationsunabhängige kognitive Benennungen, sondern um Konnotationen, um kontext- und situationsabhängige Zugriffe geht.“[4]
[1] „Zwischen dem Anglizismus und dem einheimischen Wort bestehen zwar identische Denotationen, aber unterschiedliche Konnotationen.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:
[1] negative, positive Konnotationen

Wortbildungen:
[1] Konnotat, konnotativ, konnotieren

🙂 Konnotieren

Bedeutungen:
[1] mit einer Konnotation versehen
Beispiele:
[1] Alle Attribute sind durchweg negativ konnotiert.
[1] All das zum Beispiel, was so viele Menschen mittleren und fortgeschrittenen Alters sentimental liebevoll mit dem sozialliberalen Aufbruch konnotieren, lag in den sechziger Jahren, keineswegs in den Siebzigern.[1]
[1] Denn der Begriff der Krise sei “längst nicht nur deskriptiv”, sondern konnotiere eine “Bewertung der Ereignisse”, die auf die “Rehabilitierung der alten Ordnung” ziele.[2]
[1] “Ich war schon immer ein Computer-Depp”, bekennt Markus Kavka. Die Brisanz dieser Äußerung liegt nicht beim Depp - die bayerisch-anarchische Ader des Musikjournalisten und MTV-Moderators würde diesen Begriff wohl durchaus positiv konnotieren.[3]

Denotation
De·no·ta·ti·on <Denotation, Denotationen> die Denotation SUBST sprachwiss.:
1. Konnotation Die Aspekte der Bedeutung einer lexikalischen Einheit, mit denen ein Bezug auf etwas in der realen oder vorgestellten Wirklichkeit sichergestellt wird
2. Die Relation/Beziehung, in der eine lexikalische Einheit zu etwas in der realen oder vorgestellten Wirklichkeit steht

Bedeutungen:
[1] Linguistik: Bedeutung eines Wortes
[2] Linguistik: Beziehung zwischen einem Wort und dem, was es bezeichnet
[3] Logik: Begriffsumfang
Herkunft:
Substantiv zum lat. Verb “denotare” “bezeichnen”
Synonyme:
[1] Bedeutung, Bezeichnung, Denotat, Inhalt
[2] Referenz
Gegenwörter:
[1] Konnotation
Oberbegriffe:
[1, 2] Linguistik, Semantik
Beispiele:
[1] Denotation wird in der Linguistik unter anderem als Gegenbegriff für Konnotation verwendet.
[1] „Soll auf solche Besonderheiten hingewiesen werden, so unterscheidet man zwischen der Denotation (der Bedeutung im eigentlichen Sinn) und der Konnotation (dem Beiklang, den Assoziationen).“[1]
[1] „An diesen und anderen Beispielen des Wortgebrauchs wird deutlich, daß es hier nicht so sehr um Denotationen, um kontext- und situationsunabhängige kognitive Benennungen, sondern um Konnotationen, um kontext- und situationsabhängige Zugriffe geht.“[2]
[1] „Zwischen dem Anglizismus und dem einheimischen Wort bestehen zwar identische Denotationen, aber unterschiedliche Konnotationen.“[3]
Wortbildungen:
[1, 2] denotieren

denote [diˈnəut]
♦ verb
to be the sign of or to mean: Do you think his silence denotes guilt?
نشانگر بودن؛ حاکی بودن

/dē nōt´, di-/
vt.
● نشانگر بودن،حاکی بودن،دلالت کردن بر
a red flag denotes danger
پرچم قرمز نشان خطر است.
dark clouds denote rain
ابرهای سیاه نشانگر باران است.
● معنی صریح دادن،(دقیقا) معنی دادن،چم دادن،آشکار چم دادن (در مقایسه با معنی ضمنی دادن: connote)
“mono” connotes both “one” and “single”
“mono” هم به معنی ((یک)) است و هم به معنی ((تک)).
● (منطق) دلالت مصداقی داشتن،نام بودن (برای احاد یا مظاهر طبقه‌ی بخصوصی)

verb
designate, indicate, be a mark of, signify, signal, symbolize, represent, mean, typify, characterize, distinguish, mark, identify
suggest, point to, smack of, indicate, show, reveal, intimate, imply, convey, betray, bespeak, spell
announce
refer

[ˌdēnōˈtāSHən]
noun - denotation
تشخیص: diagnosis, diagnosis, recognition, assessment, distinction, denotation
علامت تفکیک: denotation
معنی و مفهوم: denotation

/dē´nō tā´shǝn/
n.
● معنی،حاکی بودن،چمداری،دلالت
● (معنی مستقیم و اصلی واژه) معنی صریح (در مقایسه با معنی ضمنی: connotation)،آشکار چم
this word has one denotation and several connotations
این واژه یک معنی صریح (آشکارچم) و چندین معنی ضمنی (همراه چم) دارد.
● نشان،علامت،اشاره،مشخص‌سازی
the denotation of plural forms by adding “s”
نشان دادن اشکال جمع با افزودن “s”
● (نادر) نام مشخص کننده،عنوان،شناسنام
● (منطق) دلالت مصداقی

denotation
noun [ C or U ]
UK /ˌdiː.nəʊˈteɪ.ʃən/ US /ˌdiː.noʊˈteɪ.ʃən/
Add to word list
[ C ] LANGUAGE specialized
the main meaning of a word, not including the feelings or ideas that people may connect with the word

[ U ] LANGUAGE specialized
the act of referring to something or naming it using a word

denotative

adjective LANGUAGE specialized
UK /dɪˈnəʊ.tə.tɪv/ US /ˈdiː.noʊ.teɪ.t̬ɪv/
Add to word list
The denotative meaning of a word is its main meaning, not including the feelings and ideas that people may connect with that word:
Although words have both denotative and connotative meanings, there has been little research on a child’s acquisition of connotations.
Nurse practitioners are holistic in the denotative sense of the word.

Compare
connotative

🙂🙂🙂🙂

[kəˈnōt]
verb - connote
دلالت ضمنی کردن بر: connote, imply
اشاره ضمنی کردن: connote

/kǝ nōt´/
vt.
● (در مورد واژه) معنای ضمنی (علاوه‌بر معنای صریح: denotation) داشتن،همباره داشتن،بار معنایی رساندن،رساندن (معنی)
in addition to its denotation, the word “mother” also connotes “origin” and “nurturer”
واژه‌ی مادر علاوه بر معنی اصلی خود دارای همباره‌های (معانی ضمنی) ((سرمنشا)) و ((پرورنده)) نیز هست.
● متضمن بودن،در برداشتن،در پی داشتن
guilt usually connotes suffering
گناه معمولا مستلزم رنج و محنت است.

connote
verb [ T ] formal
UK /kəˈnəʊt/ US /kəˈnoʊt/
Add to word list
If a word, object, or situation connotes something, it makes you think of a feeling or an idea that is more than its basic meaning:

To me, chocolate connotes pleasure and indulgence.

The number 8 connotes prosperity in Chinese.

connotative
adjective LANGUAGE specialized
UK /ˈkɒn.ə.tə.tɪv/ US /ˈkɑː.nə.teɪ.t̬ɪv/
Add to word list

The connotative meaning of a word includes the feelings and ideas that people may connect with that word.

Compare
denotative

connotation
noun [ C ]
UK /ˌkɒn.əˈteɪ.ʃən/ US /ˌkɑː.nəˈteɪ.ʃən/
Add to word list
a feeling or idea that is suggested by a particular word although it need not be a part of the word’s meaning, or something suggested by an object or situation:
The word “lady” has connotations of refinement and excessive femininity that some women find offensive.

/kän´ǝ tā´shǝn/
n.
● (در مورد واژه و عبارت) معنای ضمنی،دلالت مفهومی،بار معنایی،همباره
“home” has different connotations from “house”
همباره‌های (معانی ضمنی) “home” با “house” فرق دارد.
● همبارگی،حالت ضمنی معنی واژه
● (منطق) توارد

116
Q

glee

A

glee
noun [ U ]
UK /ɡliː/ US /ɡliː/
Add to word list
happiness, excitement, or pleasure:
She opened her presents with glee.

glee [gliː]
♦ noun
great delight: The children shouted with glee when they saw their presents.
شادمانی
ˈgleeful
♦ adjective
.
شادمان
ˈgleefully
♦ adverb
.
با شادی

● شادمانی،سر و صدا و شادی،خوشحالی،هلهله،شعف
the boys were dancing with glee
پسرها با شادی پایکوبی می‌کردند.
● (موسیقی) قطعه آوازی که در آن دو یا سه نفر مرد یکی پس از دیگری می‌خوانند،چندسرایی،آواز چند نفری

117
Q

verüben

Deutschland hatte lange Zeit eine alternde und abnehmende Bevölkerung, was insgesamt zu weniger Kriminalität führte- aus denselben demografischen Gründen verübt die Grüppe der Zuwanderer per se überproportional mehr Straftaten, denn sie ist deutlich jünger und männlicher als der Durchschnitt der deutschen Bevölkerung

A

verüben
(weiter geleitet durch verübens)
ver·üben <verübst, verübte, hat verübt> verüben VERB (mit OBJ) jmd. verübt etwas begehen ausführen Unbekannte Täter verübten einen Anschlag auf den Politiker., Nach dem Mord verübte der Täter Selbstmord.

ver*üben; verübte, hat verübt; [Vt] etwas verüben etwas Böses, Negatives tun <ein Attentat, einen Einbruch, einen Überfall, ein Verbrechen verüben; Selbstmord verüben>

118
Q

Delikt

Gewaltdelikt

diˈlikt]
noun - delict

A

Delikt
De·lịkt <Delikts (Deliktes), Delikte> das Delikt SUBST rechtsw.: Straftat eine Handlung, die gegen das Gesetz verstößt und strafbar ist Er steht wegen eines schweren Delikts vor Gericht.
Eigentums-, Verkehrs-

diˈlikt]
noun - delict
جرم: mass, crime, guilt, body, misdeed, delict
گناه: sin, guilt, crime, fault, offense, delict

Bedeutungen:
[1] Verstoß gegen geltendes Strafrecht
[2] im Zivilrecht: unerlaubte, zu Schadensersatz verpflichtende Handlung
Herkunft:
seit dem 16. Jahrhundert bezeugt; aus lateinisch dēlictum „Verfehlung“ entlehnt, Substantivierung des Partizips Perfekt von dēlinquere „sich vergehen“
Synonyme:
[1] Gesetzesverstoß, Rechtsverstoß, Verbrechen, Vergehen, Straftat
[2] unerlaubte Handlung
Oberbegriffe:
[1, 2] Handlung, Tat
Unterbegriffe:
[1] Allgemeindelikt, Antragsdelikt, Bagatelldelikt, Begehungsdelikt, Dauerdelikt, Drogendelikt, Eigentumsdelikt, Fahrlässigkeitsdelikt, Gefährdungsdelikt, Gewaltdelikt, Insolvenzdelikt, Kavaliersdelikt, Offizialdelikt, Sexualdelikt, Sonderdelikt, Strukturdelikt, Tötungsdelikt, Übertretungsdelikt, Unterlassungsdelikt, Verkehrsdelikt, Vermögensdelikt, Vorsatzdelikt, Zustandsdelikt
Beispiele:
[1] Wegen der vielen Delikte wurde eine lange Haftstrafe verhängt.
Wortbildungen:
deliktisch, Deliktsfähigkeit, Deliktshaftung, Deliktsrecht

119
Q

der Affekt / Affekthandlung

im Affekt handeln

insbesondere vor den Mehrfachtätern, deren Taten nicht einem einmaligen Affekt geschuldet seien, müsse die Bevölkerung geschützt werden, bevor sie weitere Straftaten begingen

im Affekt handeln
to act in the heat of the moment

A

Affekt

Af·fẹkt <Affekts (Affektes), Affekte> der Affekt SUBST heftiger Erregungszustand im Affekt handeln

-abfuhr, -anfall, -armut, -ausbruch, -bildung, -delikt, -enlehre, -formung, -handlung, -haushalt, -inkontinenz, -kontrolle, -krampf, -lage, -lehre, -logik, -modulation, -modell, -mord, -poetik, -psychose, -reaktion, -regulation, -regulierung, -spiegelung, -starre, -stau, -steuerung, -störung, -theorie, -toleranz, -verarmung, -verflachung, -wahrnehmung, -zustand
affektiert, Affektiertheit, Affektion, affektiv, Affektivität, Affektlosigkeit, Affektualisierung

Af*fẹkt der; -(e)s, -e; meist in im Affekt in einem so wütenden, erregten Zustand, dass man die Kontrolle über sich verliert ↔ vorsätzlich <ein Mord, eine Tötung im Affekt; im Affekt handeln>: Er hatte seine Frau im Affekt geschlagen
|| K-: Affektausbruch, Affekthandlung

Bedeutungen:
[1] heftige Gefühlsregung, starke Gemütsbewegung, innere Erregung
Herkunft:
von lateinisch affectus → la „Gefühl, Verfassung“, dies zu dem Verb afficere → la „auf etwas einwirken, Eindruck machen; mit etwas versehen“, eigentlich „zu etwas hinzutun“, zusammengesetzt aus dem assimilierten ad „zu (etwas), hinzu“ und dem Verb facere → la „machen, tun“[Quellen fehlen]
Beispiele:
[1] Es ist doch im Affekt passiert.
[1] Hierbei handelt es um eine Handlung aus dem Affekt.
[1] Ausreden für Kurzschlusshandlungen sind oftmals die Affekte.
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] im Affekt handeln; eine Tat im Affekt begehen; einen Entschluss im Affekt fassen
Wortbildungen:
affektiv, Affekthandlung, Affektstarre

affect [əˈfekt]
♦ verb
1 to act or have an effect on: Rain affects the grass; His kidneys have been affected by the disease.
تحت تأثیر قرار دادن
2 to move the feelings of: She was deeply affected by the news of his death.
متأثر شدن

120
Q

Sündenbock / Prügelknabe

[1] Sündenbock finden, Sündenbock suchen, der Sündenbock sein

scapegoat [ˈskeipgəut]

jdn zum Sündenbock [für etw Akk] machen
to make sb the scapegoat [for sth]

dann werden die Flüchtlinge schnell zu Sündenböcken gemacht werden

A

Bedeutungen:

Sündenbock
Sụ̈n·den·bock <Sündenbocks (Sündenbockes), Sündenböcke> der Sündenbock SUBST jmd., der eigentlich unschuldig an etwas ist, dem man aber die Schuld an etwas gibt

Sụ̈ndenbock der; jemand, dem man die Schuld an etwas gibt (obwohl er unschuldig ist) ≈ Prügelknabe <jemanden></jemanden>

[1] ein Mensch, der immer (und meist unberechtigt) für alle Fehler und Probleme verantwortlich gemacht wird
Herkunft:
[1] Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Nomen Sünde und Bock sowie dem Fugenelement -n. Diese Bezeichnung ist aus dem jüdischen Glauben entstanden, in dem am Tage des „Jom Kippur“ alle Sünden der Juden vergeben und auf einen Ziegenbock übertragen wurden. Das Wort ist in dieser Bedeutung seit dem Ende des 18. Jahrhunderts belegt; bereits seit Anfang des 17. Jahrhunderts in der Bedeutung „Sünder“.[1]
Synonyme:
[1] Prügelknabe
Beispiele:
[1] „Du brauchst gar keinen Sündenbock für deine Taten zu suchen!“
[1] „Warum bin ich immer der Sündenbock?“
[1] „Schon immer war es leichter, andere zum Sündenbock zu machen, als bei sich selbst die Fehler zu suchen.“[2]
[1] „Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts haben zwischen 1,3 und zwei Millionen Armenier auf türkischem Staatsgebiet gelebt. Mit dem zunehmenden Verfall des Osmanischen Reichs wurden sie zu den Sündenböcken.“[3]
Redewendungen:
[1] jemanden zum Sündenbock machen
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] Sündenbock finden, Sündenbock suchen, der Sündenbock sein

🤤

Prügelknabe
Prü·gel·kna·be <Prügelknaben, Prügelknaben> der Prügelknabe SUBST umg. Sündenbock jmd., dem unberechtigt die Schuld an etwas gegeben wird jemanden zum Prügelknaben machen

Prügelkna*be der; jemand, den man ohne Grund besonders für Fehler anderer Leute bestraft ≈ Sündenbock

Bedeutungen:
[1] umgangssprachlich: ein Mensch, der (ungerechtfertigt) für Missstände oder Verfehlungen anderer verantwortlich gemacht wird
Herkunft:
Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus dem Substantiv Prügel, von mittelhochdeutsch brügel → gmh „Knüppel, Stock“, und dem Substantiv Knabe, von mittelhochdeutsch knabe → gmh, althochdeutsch knabo → goh, knabbo → goh „Bursche, Junge, Knappe“. Das Wort bezeichnet in feudaler Zeit ursprünglich einen Jungen niederen Ranges, der stellvertretend für den adligen Nachwuchs bestraft wurde, wenn die Bestrafung aufgrund des niederen Ranges des Strafenden nicht zulässig war.[1]
Synonyme:
[1] Sündenbock, Prügeljunge, Buhmann
Beispiele:
[1] Ein wenig jedenfalls: Er war der Prügelknabe in der Klasse, “de Mof” haben sie ihn gerufen.[2]
[1] Lange waren die evangelikalen Christen in den Vereinigten Staaten der Prügelknabe der Nation.[3]
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] als Prügelknabe für jemanden herhalten; den Prügelknaben für jemanden abgeben; jemanden zum Prügelknaben machen; einen Prügelknaben finden, einen Prügelknaben suchen

scapegoat [ˈskeipgəut]
♦ noun
a person who is blamed or punished for the mistakes of others: The manager of the football team was made a scapegoat for the team’s failure, and was forced to resign.
سپر بلا

121
Q

Indiz

Straftaten sind dafür ein Indiz

eng: Indication

A

Indiz
In·diz <Indizes, Indizien> das Indiz SUBST
1. meist Plur. rechtsw.: ein Gegenstand, der etwas beweist und der in einer Gerichtsverhandlung den Angeklagten belasten oder entlasten kann
-ienkette, -ienprozess
2. geh. Hinweis, Anzeichen Einige Indizien weisen auf einen baldigen Wechsel in der Führungsspitze des Konzerns hin.

Indiz [ɪn’diːt ̮s] das; -es, Indizien [-‘diːt ̮sjən]
1. meist Pl, Jur; etwas, das darauf hindeutet, dass jemand ein Verbrechen begangen hat <die Indizien sprechen gegen jemanden; jemanden aufgrund von Indizien verhaften, verurteilen>
|| K-: Indizienprozess
2. geschr ≈ Anzeichen <ein></ein>

122
Q

heranbilden

A

heranbilden
(weiter geleitet durch Heranbildung)
he·r·ạn·bil·den heranbilden
I. VERB (mit OBJ) jmd./etwas bildet jmdn. heran ausbilden Die Universität hat hervorragende Fachleute herangebildet.
Heranbildung
II. VERB (mit SICH) etwas bildet sich heran sich entwickeln Es hat sich eine neue Jugend herangebildet, die von den Eltern oft nicht verstanden wird.
Heranbildung

herạnbilden (hat) [Vt] jemanden (zu etwas) heranbilden jemandem eine spezielle berufliche Ausbildung geben: Die Computerfirmen bilden neue Fachkräfte heran
|| hierzu He
rạnbildung die

123
Q

Affäre

sich aus der Affäre ziehen

A

Affäre
Af·fä·re <Affäre, Affären> die Affäre SUBST
1. umg. eine unangenehme Angelegenheit sich geschickt aus der Affäre ziehen
Bestechungs-
2. Liebesverhältnis eine Affäre (mit jemandem) haben
Liebes-

Afre die; -, -n
1. ein (unangenehmer) Vorfall, eine (peinliche) Angelegenheit <eine peinliche Affäre; eine Affäre aus der Welt schaffen; jemanden in eine Affäre hineinziehen, verwickeln>
|| -K: Bestechungsaffäre
2. eine Liebesbeziehung ≈ Verhältnis (3): Er hatte eine Affäre mit seiner Nachbarin
|| -K: Liebesaffäre
3. gespr ≈ Sache (1), Angelegenheit: Das Ganze war eine Affäre von höchstens zehn Minuten
|| ID sich aus der Affäre ziehen sich geschickt aus einer unangenehmen Situation befreien

Bedeutungen:
[1] skandalöses Vorkommnis, peinliche Angelegenheit
[2] Liebesabenteuer, (außereheliches) Liebesverhältnis
Herkunft:
Das Substantiv wurde im 17. Jahrhundert vom französischen affaire → fr (Vorfall, Angelegenheit, Sache) ins Deutsche übernommen. affaire geht seinerseits auf altfranzösische afaire (Angelegenheit, Geschäft) zurück, das aus a, der altfranzösischen Entsprechung von a → fr (zu), und dem (alt)französischen Verb faire → fr (machen, tun) zusammengesetzt ist. faire leitet sich vom lateinischen Verb facere → la her.[1] Ein zweiter Ansatz ist Folgender: Das französische Wort affaire → fr steht verkürzend für „affaire d’amour“ und ist durch Zusammenrückung der Fügung „avoir à faire“ = „zu tun [haben]“ entstanden.[2]
Synonyme:
[1] Skandal
[2] Liaison, Liebelei, Liebesabenteuer, Liebesbeziehung, Liebesgeschichte, Liebschaft, Seitensprung, Techtelmechtel, Verhältnis
Unterbegriffe:
[1] Ausspähaffäre, Bestechungsaffäre, Betrugsaffäre, Dopingaffäre, Korruptionsaffäre, Lobbyistenaffäre, Rauschgiftaffäre, Schmiergeldaffäre, Spähaffäre, Spendenaffäre, Spionageaffäre, Staatsaffäre
[1] personifiziert: Lewinsky-Affäre, NSA-Ausspähaffäre, Watergate-Affäre
[2] Liebesaffäre
Beispiele:
[1] Bei der Gerichtsverhandlung wurde die Affäre in allen Einzelheiten nochmals aufgerollt.
[2] Man munkelt, dass der Chef schon seit Jahren eine Affäre mit der Sekretärin hat.
[2] „An diesem Nachmittag vor Ostern muss er all das, was nun geschieht, schon geahnt haben: eine öffentliche Scheidung, Bekenntnisse anderer Frauen, mit denen er eine Affäre gehabt haben soll, die Schlagzeilen der Boulevardpresse, die schon seit Jahren auf einen solchen Skandal wartet.“[3]
[2] „Sie blickte die junge Begleiterin ihres alten Bekannten strahlend an, als erwartete sie sich von ihr eine Bestätigung, daß jene Affäre damals keine Zukunft gehabt hatte.“[4]
Redewendungen:
sich aus der Affäre ziehen
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] eine politische Affäre, in eine Affäre verwickelt sein
[2] eine heimliche Affäre, eine leidenschaftliche Affäre, eine Affäre haben

124
Q

anprangern

A

anprangern
ạn·pran·gern <prangerst an, prangerte an, hat angeprangert> anprangern VERB (mit OBJ) jmd. prangert etwas an geh. öffentlich tadeln Missstände anprangern

ạnprangern; prangerte an, hat angeprangert; [Vt] jemanden/etwas anprangern öffentlich schwere Vorwürfe gegen jemanden/etwas machen <Missstände, Unsitten anprangern>
|| hierzu Ạnprange*rung die

125
Q

Hochburg

Darüber hinaus sollen die Wählerinnen und Wähler mobilisiert werden, vorzugsweise in den eigenen Hochburgen.

A

Hoch*burg die; ein Ort, an dem meist eine politische, religiöse od. kulturelle Bewegung besonders stark vertreten ist

Hochburg (ˈhoːxbʊrk)
substantiv weiblich
Hochburg , Hochburgen
Ort, an dem es besonders viele Anhänger einer Partei, eines Vereins o. Ä. gibt eine Hochburg des Rechtsextremismus Köln, die Hochburg des deutschen Karnevals

126
Q

Symbiose

symbiosis

A

Symbiose
Sym·bi·o·se <Symbiose, Symbiosen> die Symbiose SUBST biol.: Zusammenleben zweier Lebewesen verschiedener Arten zu beiderseitigem Vorteil
symbiotisch

Symbiose die; -, -n; eine Form des Zusammenlebens, bei der meist zwei Lebewesen voneinander abhängig sind und sich gegenseitig Vorteile bringen: Pflanzen leben in Symbiose; Der Dichter lebte in enger Symbiose mit seiner Lebensgefährtin
|| hierzu sym
biotisch Adj

[-bī-,ˌsimbēˈōsis]
noun - symbiosis
همزیستی: coexistence, symbiosis
همزیگری: symbiosis
زندگی تعاونی: symbiosis

eine Symbiose eingehen

127
Q

komprimieren

compress [kəmˈpres]
♦ verb

A

komprimieren
(weiter geleitet durch komprimiertet)
kom·pri·mie·ren <komprimierst, komprimierte, hat komprimiert> komprimieren VERB (mit OBJ)
1. jmd./etwas komprimiert etwas phys.: techn.: (Gase) verdichten
2. jmd. komprimiert etwas zusammenfassen und dabei auf das Wesentliche beschränken Ich sollte das erste Kapitel meiner Diplomarbeit stärker komprimieren., Die Zeit reicht nur für eine komprimierte Darstellung des Sachverhalts.

komprimieren; komprimierte, hat komprimiert; [Vt] geschr
1. etwas komprimieren eine Substanz so zusammendrücken, dass sie weniger Platz benötigt, ihr Volumen kleiner wird ≈ verdichten
2. etwas komprimieren etwas in wenigen Worten auf das Wichtigste zusammenfassen <Ideen, Gedanken, einen Text komprimieren>
|| hierzu Kom
primierung die; nur Sg; zu
1. Kompressi*on die; -; nur Sg

compress [kəmˈpres]
♦ verb
to press together; to force into a narrower space: All his belongings were compressed into a very small suitcase.
فشردن
comˈpressible
♦ adjective
.
قابل فشرده سازی
comˈpression [-ʃən]
♦ noun
.
فشار؛ فشردگی
compressed air
air which is at a pressure higher than atmospheric pressure: Deep sea divers breathe compressed air.
فشرده؛ متراکم

128
Q

die Schar

in ( hellen ) Schafen

scharenweise

A

Schar1 die; -, -en
1. eine Schar (+ Gen /von + Dat Pl) eine Gruppe von Menschen od. Tieren: eine Schar Neugieriger; Eine Schar kleiner Kinder spielte im Hof; Eine große Schar Tauben saß auf dem Platz
|| -K: Kinderschar, Vogelschar
2. Scharen von <Personen/Tieren> verwendet, um eine große Zahl von Menschen od. Tieren zu bezeichnen: Scharen von Gläubigen kommen zu Ostern nach Rom
3. in (hellen) Scharen in großer Zahl <Menschen, Tiere>
|| zu
2. und
3. scharenwei*se Adj; meist adv

129
Q

attestieren jdm etwas

To attest

A

attestieren
at·tes·tie·ren <attestierst, attestierte, hat attestiert> attestieren VERB (mit OBJ) jmd. attestiert jmdm. etwas geh. bestätigen Seine Professoren attestierten ihm hervorragende Kenntnisse.

attestie*ren; attestierte, hat attestiert; [Vt] jemandem etwas attestieren geschr; jemandem etwas bestätigen ≈ bescheinigen: Die Prüfer attestierten ihm sehr gute Kenntnisse

Bedeutungen:
[1] transitiv: etwas bescheinigen, jemandem etwas zugestehen
[2] transitiv, veraltend: jemandem eine Attestation ausstellen
Herkunft:
Im 17. Jahrhundert aus dem Lateinischen vom Verb attestārī → la „bezeugen, bestätigen“ entlehnt[1]
Wortbildung: Derivation (Ableitung) zum Substantiv Attest mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ier und der Flexionsendung -en
Synonyme:
[1] bezeugen, bescheinigen, konzedieren, quittieren, testieren, zugestehen
Gegenwörter:
[1] absprechen, verneinen
Oberbegriffe:
[1, 2] bestätigen
Unterbegriffe:
[1] beglaubigen
Beispiele:
[1] Seit Beginn des 20. Jahrhunderts wird Berlin nun schon attestiert, immer zu werden, aber niemals zu sein.[2]
[1] Welche Information der Arzt benötigt, um eine krankheitsbedingte Arbeitsunfähigkeit zu attestieren, hängt von der Art der festgestellten Erkrankung ab (…).[3]
[1] Schwerkriminelle sollen nach Ende ihrer Strafhaft künftig dann in geschlossenen Anstalten untergebracht werden können, wenn Gutachter ihnen psychische Störungen attestieren.[4]
[1] Wurde er in den Achtzigern noch als übler Landesverräter und unverbesserlicher Sozialist angesehen, so attestieren ihm heute sogar seine Gegner, dass er als Erster das Problem des Bankgeheimnisses aufs Tapet gebracht habe.[5]
[2] In der DDR konnte man die Lehrbefähigung unter Erlassung gewisser Prüfungen attestieren lassen.
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] Arbeitsunfähigkeit, Führungsschwäche, Inkompetenz, Schuldfähigkeit, Zurechnungsfähigkeit attestieren
[2] als Lehrer (der Oberstufe), als Assistent (bei der Post) attestiert werden
Wortbildungen:
Attestation, Attestieren, attestierend, attestiert, Attestierung

130
Q

der Prolet

proletenhaft

A

proletenhaft

Prolet der; -en, -en; pej; jemand, der sehr schlechte Manieren hat
|| NB: der Prolet; den, dem, des Proleten
|| hierzu pro
letenhaft Adj

Bedeutungen:
[1] Proletarier, Angehöriger der Arbeiterklasse
[2] umgangssprachlich: ungehobelter, ungebildeter Mensch
Herkunft:
Ende 19. Jahrhundert verkürzt aus Proletarier (Rückbildung)[1], von lateinisch: proletarius → la „der nichts als Nachkommen (proles) Hervorbringende“
Beispiele:
[1] Noch hast du die Macht, Prolet, nicht in deinem eig’nen Haus - (Kampflied „Vorwärts, Bolschewik“)
[2] Na, so ein Prolet!
[2] Die kannst du doch vergessen, das sind alles nur Proleten.
[2] Hey, du Prolet, du Vollproll, was willst du?

131
Q

Schmäh

Herabwürdigende Schmähkritik wird geäußert

A

Schmäh
Schmäh <Schmähs, (Schmähs)> der Schmäh SUBST österr. umg.
1. Trick, Schwindel
2. kein Plur. (oberflächliche) Freundlichkeit, lustige, witzige Art Das ist der berühmte Wiener Schmäh.

132
Q

Verdrossenheit

Politikverdrossenheit

A

Verdrossenheit

Bedeutungen:
[1] Mangel an Interesse für etwas
Synonyme:
[1] Verdruss
Sinnverwandte Wörter:
[1] Apathie, Lähmung, Resignation, Trägheit
Oberbegriffe:
[1] Gefühl
Unterbegriffe:
[1] Politikverdrossenheit
Beispiele:
[1] Die Finanzkrise führt bei vielen zu großer Verdrossenheit.

133
Q

vakant

A

vakant
va·kạnt
Adj. va·kạnt
vakant nicht steig. geh. nicht besetzt Die Stelle des Verkaufsleiters/Der Lehrstuhl für Literaturwissenschaft ist vakant.

Bedeutungen:
[1] insbesondere Stellen/Ämter und so weiter: verfügbar, frei, offen
Herkunft:
vom gleichbedeutenden lateinischen vacans → la, dem Partizip Präsens des Verbs vacare → la für „frei“ oder „unbesetzt sein“[1][2]
Synonyme:
[1] erledigt, frei, offen, unbesetzt, verfügbar
Gegenwörter:
[1] besetzt, okkupiert
Oberbegriffe:
[1] verfügbar
Beispiele:
[1] In unserer Abteilung gibt es drei vakante Stellen.
Wortbildungen:
Vakanz

134
Q

Novelle

Die Abstimmung über die Novelle ist am Freitag im Bundestag geplant.

A

Novẹlle2 [-v-] die; -, -n; eine Änderung eines Gesetzes <eine Novelle einbringen, verabschieden>: eine N zum Umweltschutzgesetz
|| -K: Gesetzesnovelle

Bedeutungen:
[1] Literatur: eine kürzere Erzählung, die von einem einzelnen ungewöhnlichen Ereignis handelt
[2] Recht: Nachtragsgesetz, das ein zeitlich vorhergehendes Gesetz abändert oder ergänzt
Herkunft:
[1] aus dem italienischen novella für „kurze poetische Erzählung“, welches im 16./17. Jahrhundert als Novelle übernommen wurde und im 18. Jahrhundert als literarischer Gattungsbegriff galt; weiterhin wurde Novelle früher auch für „Neuigkeit, neue Begebenheit“ gebraucht
[2] Fremdwort aus dem lateinischen Adjektiv novellus für „neu, jung“ – Verkleinerungsbildung zu dem lateinischen novus für „neu“; Fachwort der antiken Rechtssprache vom lateinischen novella für „ein neues, gerade herausgegebenes Gesetz“, seit dem 18. Jahrhundert als Novelle für „abänderndes oder ergänzendes Nachtragsgesetz“ im Gebrauch[1]
Sinnverwandte Wörter:
[1] Erzählung, Kurzgeschichte
[2] Gesetzesreform, Gesetzesergänzung, Gesetzesänderung, Nachtragsgesetz, Änderungsgesetz
Oberbegriffe:
[1] Literaturgattung
[2] Reform, Gesetzgebungslehre
Unterbegriffe:
[2] Gesetzesnovelle
Beispiele:
[1] Die Novelle erschien bewusst gestaltet erstmals im „Decamerone“.
[1] Die Novelle entstand in der italienischen Frührenaissance.
[2] „Am Donnerstagabend verabschiedete der Bundestag eine Novelle, die es Behörden ermöglicht, Verbraucher schneller über Fälle von Etikettenschwindel zu informieren.“[2]
[2] In der Glücksspielgesetz-Novelle 2008 (GSpG-Novelle 2008) wurden grundsätzliche Gesetze geändert.
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] eine ~ erzählen, eine ~ schreiben
[2] eine ~ beschließen, eine ~ durchsetzen
Wortbildungen:
[1] Novellenzyklus, Novellentheorie, Novellendichtung, Novellenform, Novellendichter, Novellensammlung, Novellenschreiber, Versnovelle

135
Q

suggerieren

A

suggerie*ren; suggerierte, hat suggeriert; [Vt] geschr

  1. etwas suggeriert (jemandem) etwas etwas beeinflusst jemanden geschickt so, dass er eine bestimmte Meinung, einen Wunsch o. Ä. bekommt: Diese Werbung suggeriert, dass ‚richtige Männer‘ rauchen
  2. etwas suggeriert etwas etwas bewirkt, dass bei jemandem ein bestimmter Eindruck entsteht: Die leuchtenden Farben suggerieren Wärme
  3. jemand suggeriert etwas mit etwas jemand bringt etwas indirekt zum Ausdruck: Mit seiner Bemerkung suggerierte er, dass er mit dem Plan nicht einverstanden war
    || hierzu Suggesti*on die; -, -en

Bedeutungen:
[1] transitiv, jemandem etwas suggerieren: etwas unterschwellig andeuten; jemanden dazu bringen oder den Versuch dazu machen, dass er etwas bemerkt, zur Kenntnis nimmt oder für wahr hält, ohne es dazu offen anzusprechen
Synonyme:
[1] andeuten, nahelegen, einflößen
Gegenwörter:
[1] offene Mitteilung: ins Gesicht sagen
[1] starker Überzeugungsversuch: einreden
Beispiele:
[1] Er hat mir fein suggeriert, meine Schwester stecke hinter der Intrige, aber ich glaube ihm nicht.
[1] Gesagt hat man mir nicht, dass ich störe, aber suggeriert schon.
[1] Die Art der Fragestellung suggeriert schon die Antwort.
[1] Man hat es ihm deutlich genug suggeriert, er hat aber nicht verstanden.
Wortbildungen:
Suggerierung

136
Q

polemisieren

Polemize/polemic/ polemical

A

polemisieren
po·le·mi·sie·ren <polemisierst, polemisierte, hat polemisiert> polemisieren VERB (ohne OBJ) jmd. polemisiert (gegen jmdn./etwas) sich polemisch äußern gegen einen politischen Gegner polemisieren

polemisieren; polemisierte, hat polemisiert; [Vi] gegen jemanden/etwas polemisieren geschr; jemanden/etwas scharf und ohne sachliche Argumente angreifen
|| hierzu Polemiker der; -s, -; Polemike*rin die; -, -nen

Bedeutungen:
[1] gegen jemanden oder etwas eine Polemik führen
Sinnverwandte Wörter:
[1] herabwürdigen, lächerlich machen
Gegenwörter:
[1] argumentieren, kritisieren
Oberbegriffe:
[1] äußern
Beispiele:
[1] Er argumentiert nicht wirklich, er polemisiert nur.

polemic
noun [ C ] formal
UK /pəˈlem.ɪk/ US /pəˈlem.ɪk/
Add to word list
a piece of writing or a speech in which a person strongly attacks or defends a particular opinion, person, idea, or set of beliefs:

She has published a fierce anti-war polemic.

polemical

adjective US /pəˈlem·ɪ·kəl/
fml
a series of polemical essays

137
Q

ersuchen

A

ersuchen; ersuchte, hat ersucht; [Vt] jemanden/eine Behörde o. Ä. um etwas ersuchen; jemanden/eine Behörde o. Ä. ersuchen + zu + Infinitiv, geschr; jemanden/eine Behörde o. Ä. höflich od. offiziell um etwas bitten od. zu etwas auffordern: das Ministerium um eine Auskunft ersuchen; Sie ersuchte ihn, ihr zu helfen
|| hierzu Ersuchen das; -s, -

Bedeutungen:

[1] gehoben: höflich um etwas bitten
Oberbegriffe:

[1] bitten
Beispiele:

[1] Ich ersuche Sie dringlichst, mir die geforderten Unterlagen zuzusenden.
Wortbildungen:

Ersuchen

138
Q

Status quo

A

Status quo
Sta·tus quo der Status quo SUBST kein Plur. geh. gegenwärtiger Zustand

Sta*tus quo der; -; nur Sg; der Zustand, wie er zurzeit ist <den></den>

Bedeutungen:
[1] der derzeitige Zustand
Herkunft:
im 19. Jahrhundert entlehnt von lateinisch status quo → la „gegenwärtiger Zustand“, wörtlich: „Zustand, in dem“[1]
Sinnverwandte Wörter:
[1] Ist-Zustand
Gegenwörter:
[1] Status quo ante
Oberbegriffe:
[1] Status
Beispiele:
[1] Ich befürworte den Status quo.
[1] Wir befinden uns wirtschaftlich in einem labilen Status quo.
[1] „So bleibt der Status quo lange Zeit erhalten.“[2]

139
Q

feilbieten

Deutschland könne doch zur Lösung seines Haushaltsproblems eine seiner Nordseeinseln feilbieten

A

feilbieten
feil·bie·ten <bietest feil, bot feil, hat feilgeboten> feilbieten VERB (mit OBJ) jmd. bietet etwas feil geh. zum Kauf anbieten Auf dem Markt wurden herrliche Früchte feilgeboten.

feilbieten; bot feil, hat feilgeboten; [Vt] etwas feilbieten veraltend; etwas zum Verkauf anbieten

140
Q

Veritabel

Dieses Mal ist es Deutschland, das, nachdem das Bundesverfassungsgericht den Haushalt für 2023 gekippt hatte, ein veritables Haushaltsproblem hat

Eng: [ˈvəritəbəl]
adjective - veritable

A

veritabel
(weiter geleitet durch veritable)
ve·ri·ta·bel
Adj. ve·ri·ta·bel
veritabel nicht steig. geh. wahrhaft, echt (so dass man staunt) Das ist ja ein veritables Prachtexemplar!

Bedeutungen:
[1] wahrlich, wahr, wahrhaft, wahrhaftig, echt, unverfälscht
Herkunft:
aus gleichbedeutend französisch véritable → fr, das wiederum auf lateinisch veritas → la „Wahrheit“ zurückgeht[1]
Synonyme:
[1] wahrlich, wahr, wahrhaft, wahrhaftig, echt, unverfälscht
Beispiele:
[1] Das war ein veritabler Glücksfall.

used to describe something as another, more exciting, interesting, or unusual thing, as a way of emphasizing its character:

My garden had become a veritable jungle by the time I came back from holiday.

The normally sober menswear department is set to become a veritable kaleidoscope of colour this season.

141
Q

indes

Darauf hoffen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) angesichts der sinkenden Inflation nun schnell auch die Zinsen wieder senkt und somit der deutschen Wirtschaft das Wachstum erleichtert, sollte Berlin indes nicht.

A

indes
in·dẹs(·sen)
Adv. in·dẹs(·sen)
indes(sen) geh.
1. währenddessen Setzt euch schon mal, ich mache indessen Kaffee.
2. hingegen Ich hatte ihr angeboten, sie nach Hause zu fahren, sie indessen wollte den Bus nehmen.

Bedeutungen:
[1] Gegensatz ausdrückend: jedoch, hingegen, aber, allerdings, andererseits, hinwiederum, unabhängig davon, trotz dessen, trotzdem, indessen
[2] Gleichzeitigkeit ausdrückend: währenddessen, indessen
Synonyme:
[1] jedoch, hingegen, aber, allerdings, andererseits, hinwiederum, wiederum, unabhängig davon, trotz dessen, trotzdem, indessen
[2] unterdessen, währenddessen, indessen
Beispiele:
[1] Es ist dein Chef. Du wirst Kritik üben dürfen, du solltest indes die Form bewahren.
[1] Sei indes vorsichtig, was du dir von ihm wünschst.
[2] „Alte Legenden berichten indes, dass seinem Werk der Segen von oben fehlte.“[1]
[2] Ich lese morgens die Zeitung, indes trinke ich einen Tee.

142
Q

Exzentrisch

Exzentriker

Eng: eccentric

A

Exzentriker
Ex·zẹn·t·ri·ker, Ex·zẹn·t·ri·ke·rin der <Exzentrikers, Exzentriker> (geh.) jmd., der exzentrisch ist
PONS Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache,

ex•zẹnt•risch Adj; (im Verhalten) extrem anders als normal, ganz ungewöhnlich ≈ überspannt <ein Charakter, ein Lebensstil; ein Künstler, ein Mensch>
|| hierzu Ex•zẹnt•rik die; -, nur Sg; Ex•zẹnt•ri•ker der; -s, -; Ex•zent•ri•zi•tät die; nur Sg

Bedeutungen:
[1] Person mit einem vom Üblichen stark abweichenden Verhalten
Herkunft:
Ableitung zu Exzentrik mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -er
Sinnverwandte Wörter:
[1] Außenseiter, Eigenbrötler, Paradiesvogel, Sonderling
Weibliche Wortformen:
[1] Exzentrikerin
Beispiele:
[1] „Der große Exzentriker biss 1954 als 41-Jähriger in einen vergifteten Apfel und erwies damit seinem Lieblingsfilm, dem Disney-Klassiker »Schneewittchen und die sieben Zwerge«, eine Reverenz.“[1]

eccentric [ikˈsentrik]
♦ adjective
(of a person, his behaviour etc ) odd; unusual: He is growing more eccentric every day; He had an eccentric habit of collecting stray cats.
نامتعارف؛ گستاخانه

♦ noun
an eccentric person.
خیره سر؛ عجیب غریب
ecˈcentrically
♦ adverb
.
بطور نامتعارف
eccentricity [eksenˈtrisəti]
♦ noun
oddness of behaviour or an example of this.
خیره سری؛ غیرعادی بودن

143
Q

Abolitionismus

eng : abolitionism

A

Abolitionismus
Abo·li·ti·o·nịs·mus der Abolitionismus SUBST kein Plur. (Kampf für die) Abschaffung der Sklaverei

Bedeutungen:
[1] historisch, Recht: Bewegung in England und Nordamerika, die zum Ziel die die Abschaffung der Sklaverei hatte
[2] Recht: Bewegung für die Abschaffung der Prostitution, die von England ausging
Beispiele:
[1] „Die Bestrebungen zur Abschaffung des Sklavenhandels (in England 1807, in Brasilien erst 1888) gingen vom Abolitionismus aus; sie waren u. a. eine Ursache des US-amerikanischen Bürgerkriegs (Sezessionskrieg).“[1]
[2]
Wortbildungen:
[1, 2] abolitionistisch

abolition
noun [ U ]
UK /ˌæb.əˈlɪʃ.ən/ US /ˌæb.əˈlɪʃ.ən/

the act of ending an activity or custom officially:

He fought for abolition of the death penalty in Britain.

the abolition of slavery

144
Q

Despotismus

eng: despot [ˈdespot, (American) -pət]

A

Despotismus
Des·po·tịs·mus der Despotismus SUBST kein Plur. System der Gewaltherrschaft

Despot der; -en, -en
1. ein Herrscher, der die absolute Macht besitzt und meist mit Gewalt über seine Untertanen herrscht: Nero war ein Despot
2. pej; jemand, der seine Macht dazu benutzt, andere zu unterdrücken ≈ Tyrann (1)
|| NB: der Despot; den, dem, des Despoten
|| hierzu Des
potin die; -, -nen; Despotịsmus der; -; nur Sg; despotisch Adj

Bedeutungen:
[1] Herrschaftsform, in der das Staatsoberhaupt die uneingeschränkte Herrschaft ausübt[1]
Beispiele:
[1] Der Despotismus einte das Land.
Wortfamilie:
Despot

despot [ˈdespot, (American) -pət]
♦ noun
a person (usually the king or ruler of a country) with absolute power, often a tyrant.
حاکم مطلق؛ سلطان مستبد
deˈspotic
♦ adjective
.
مستبد؛ خودکامه
deˈspotically
♦ adverb
.
بطور مستبدانه
ˈdespotism [-pə-]
♦ noun
absolute power or tyranny.
حکومت استبدادی

145
Q

Konföderation

Confedaration [kənˌfedəˈrāSHən]

A

Konföderation
Kon·fö·de·ra·ti·on <Konföderation, Konföderationen> die Konföderation SUBST pol.: Zusammenschluss von Einzelstaaten

Konderation [-‘t ̮sjoːn] die; -, -en; Kollekt ≈ Staatenbund: die Konföderation der Südstaaten im amerikanischen Bürgerkrieg
|| hierzu kon
deriert Adj; nicht adv

146
Q

Sezession

Secession,Secessionism, Secessionist

A

Sezession

Bedeutungen:
[1] Absonderung beziehungsweise Verselbstständigung von Staatsteilen
[2] Absonderung einer Künstlergruppe von einer älteren Künstlervereinigung
Herkunft:
beeinflusst von englisch secession, aus dem lateinischen Wort secessio was so viel bedeutet wie „Absonderung, Trennung“ und wurde dann zu secedere was so viel heißt wie „beiseitegehen, sich entfernen, sich trennen“[1]
Sinnverwandte Wörter:
[1, 2] Trennung, Absonderung, Spaltung, Abspaltung, Lostrennung, Sekretion;
Beispiele:
[1]
Wortbildungen:
Sezessionskrieg, Sezessionsstil

secession
noun [ U ]
UK /sɪsˈeʃ.ən/ US /sɪsˈeʃ.ən/
Add to word list
the act of becoming independent and no longer part of a country, area, organization, etc.:
Norway’s secession from Sweden in 1905

147
Q

amputieren

amputate [ˈӕmpjuteit]

A

amputieren
am·pu·tie·ren [ampuˈtiːrən] <amputierst, amputierte, hat amputiert> amputieren VERB (mit OBJ) jmd. amputiert jmdm. etwas med.: ein Körperglied durch Operation entfernen Der Arzt musste der Frau das rechte Bein amputieren.
PONS Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache, © PONS GmbH, Stuttgart, Germany 2015.
amputieren; amputierte, hat amputiert; [Vt/i] ((jemandem) etwas) amputieren ein Körperteil durch eine Operation vom Körper abtrennen: Die Ärzte mussten ihm den Finger amputieren
|| hierzu Am
putati*on die; -, -en

amputieren (ampuˈtiːrən)
verb transitiv-intransitiv kein ge-
Medizin ein verletztes / krankes Körperteil entfernen Ihm musste ein Bein amputiert werden

Bedeutungen:
[1] Medizin: einen Teil eines Armes oder eines Beines aus medizinischen Gründen operativ entfernen
Synonyme:
[1] entfernen
Oberbegriffe:
[1] operieren
Beispiele:
[1] Ihm musste ein Bein amputiert werden.
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] einen Arm, ein Bein, einen Fuß, eine Hand amputieren
[1] Amputation

amputate [ˈӕmpjuteit]
♦ verb
(of a surgeon etc ) to cut off (an arm or leg etc ): They are going to have to amputate (his left leg).
قطع عضو کردن
ˌampuˈtation
♦ noun
.
قطع عضو

148
Q

lamentieren

Er lamentiert über alles und jedes

Wir könnten nun lange darüber lamentieren, was diese Newsmüdigkeit für die Demokratie und das Superwahljahr 2024 bedeutet,

eng: lament

A

lamentieren
la·men·tie·ren lamentieren VERB (ohne OBJ) jmd. lamentiert (über etwas Akk.) umg. abwert. jammern klagen Lamentiere nicht, tu etwas!, Er lamentiert schon wieder über seine Arbeit.

la•men•tie•ren; lamentierte, hat lamentiert; [Vi] (über etwas (Akk)) lamentieren gespr pej ≈ jammern

Bedeutungen:
[1] intransitiv, abwertend: jammern, klagen
Herkunft:
von lateinisch lamentari → la „wehklagen, bejammern“[1]
Sinnverwandte Wörter:
[1] barmen, beschweren, jammern, klagen

Gegenwörter:
[1] freuen, frohlocken, jubeln

Beispiele:
[1] Er lamentiert über alles und jedes.
[1] „Wenn man in anderen Ländern auch gern und ausgiebig lamentiert, warum hängt der Nebel des Nörgelns so hartnäckig nur über deutschen Köpfen herum?“[2]

Wortbildungen:
Lamentieren, Lamentiererei, Lamento

lament [ləˈment]
♦ verb
to feel or express regret for: We all lament his death; He sat lamenting over his past failures.
تاسف خوردن

♦ noun
1 a poem or piece of music which laments something: This song is a lament for those killed in battle.
نوحه؛ سوگ
2 a show of grief, regret etc : I’m not going to sit listening to her laments all day.
گریه و زاری
ˌlamenˈtation [lӕmən-]
♦ noun
(an) act of lamenting: the lamentations of the widow.
سوگواری

● زاری کردن،زاریدن،موییدن،سوگواری کردن،گریه و زاری کردن
they lamented the death of their leader
آنان برای مرگ رهبر خود را سوگواری کردند.
the women lamented loudly
زن‌ها با صدای بلند گریه و زاری می‌کردند.
● اظهار تاسف کردن،افسوس خوردن،دریغ خوردن،دریغیدن،نالیدن،دژوانیدن
they lamented the bad conditions in the schools
آنان به وضع بد مدارس افسوس می‌خوردند.
he is always lamenting the lack of freedom
او همیشه از فقدان آزادی می‌نالد.
● زاری،گریه و زاری،مویه،سوگواری
the nightingale’s lament upon the arrival of winter
مویه‌ی بلبل به‌خاطر فرا رسیدن زمستان
● تاسف،دریغ،افسوس،دژوان
● (شعر یا موسیقی) نوحه،سوگ آهنگ،سوگچامه،مرثیه
a funeral lament
نوحه‌ی مجلس ختم

149
Q

das Dasein

ein armseliges Dasein fristen

A

Da*sein das; -s; nur Sg, geschr
1. das Leben besonders eines Menschen <ein>: Sein ganzes Dasein war bestimmt von der Musik
|| K-: Daseinsberechtigung, Daseinszweck
2. meist ein armseliges Dasein fristen in sehr armen Verhältnissen leben</ein>

Bedeutungen:
[1] das Leben eines Menschen
Herkunft:
Substantivierung der Wortverbindung da sein durch Konversion
Sinnverwandte Wörter:
[1] Existenz, Leben
Unterbegriffe:
[1] Beamtendasein, Drohnendasein, Erdendasein, Gelehrtendasein, Hungerdasein, Nischendasein, Obdachlosendasein, Schattendasein, Singledasein
Beispiele:
[1] Sie freuten sich ihres Daseins.
[1] „Es sieht also ganz so aus, als ob das Schimpfen essenziell zum menschlichen Dasein dazugehören würde.“[1]
[1] „Schon in der Hafenkneipe hatte er erkannt, daß ihm John auf der weiten Fahrt in die Arktis das einsame Dasein unter den Grobianen und den ausgemachten Strolchen seiner Besatzung als guter Kamerad erträglich machen konnte.“[2]
[1] „Die Bohémiens gehen jetzt ins Romanische Café, in dessen kuppelförmiger Halle die unter Kettenhändlern von der Rennbahn und Börsenspekulanten ein ziemlich geduldetes Dasein fristen.“[3]
Charakteristische Wortkombinationen:
das menschliche Dasein
sein Dasein fristen
Wortbildungen:
[1] Daseinsangst, Daseinsbedingung, Daseinsberechtigung, Daseinsbewältigung, Daseinsform, Daseinsfreude, Daseinskampf, Daseinsrecht, Daseinsvorsorge, Daseinszweck

150
Q

der Bettelstab

jemanden mit einem wenige konkreten Anliegen leicht zu einem Dasein am Bettelstab hätte verdammen können

A

Bettelstab
Bẹt·tel·stab Bettelstab jemanden an den Bettelstab bringen jmdn. finanziell ruinieren Seine Spielsucht/Trinkerei hat ihn an den Bettelstab gebracht.

Bẹttelstab der; geschr, nur in
1. jemanden an den Bettelstab bringen jemanden finanziell ruinieren
2. an den Bettelstab kommen sehr arm werden

Bedeutungen:
[1] Stock eines (alten, kranken) Bettlers; heute fast nur noch in Redewendungen als Sinnbild der Armut, Verarmung
Synonyme:
[1] Bettelstock
Oberbegriffe:
[1] Stab
Beispiele:
[1] „[…] und die Söhne, deren erste Pflicht doch war, dem Vater zu helfen, verweigerten ihm ihren Beistand. Ja fast ohne daß ein Wort gewechselt wurde, gab man ihm den Bettelstab in die Hand und stieß ihn zum Königspalaste von Theben hinaus.“[1]

Redewendungen:
an den Bettelstab kommen
das Brot am Bettelstab suchen
jemanden an den Bettelstab bringen

151
Q

verquicken

A

verquicken
ver·quị·cken <verquickst, verquickte, hat verquickt, ist verquickt> verquicken VERB (mit OBJ)
1. jmd. verquickt etwas mit etwas Akk. geh. in einen festen Zusammenhang bringen Der Sprecher verquickte politische und wirtschaftliche Fragen.
2. etwas ist mit etwas Akk. verquickt in einem festen Zusammenhang stehen Diese Probleme sind eng miteinander verquickt.
Verquickung

Bedeutungen:
[1] auch fig. vermischen, vereinigen, verbinden
[2] mit Quecksilber verbinden, legieren
Herkunft:
Ursprünglich war das Verb ein Fachausdruck der Alchimisten und Ärzte für „Metall mit Quecksilber verbinden und dadurch auflösen,“ eigentlich „lebendig, flüssig machen“. Dies wird durch etwa durch Paracelsus und Thurneisser im 16. Jahrhundert belegt. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wird der Begriif auch im übertragener Sinne von „fest vereinigen, vermengen, vermischen“ gebraucht.[1]
Beispiele:
[1] „Zunächst mußte eine unabweislich aufsteigende Rührung überwältigt werden, in der sich die Trauer über den Umsturz mit seinen persönlichen Versäumnissen verquickte.“[2]
[2] „… daher ließ er sich mit Freuden von der Krätzmühle des Apothekers zermahlen und sein Gold mit Quecksilber verquicken, um aus ihr nach dem Verrauchen des Quecksilbers ganz schlackenlos herauszukommen als gereinigtes glänzendes Gold.“[3]
Wortbildungen:
Verquicken, verquickend, verquickt, Verquickung

152
Q

das Quäntchen

A

Quạ̈nt·chen <Quäntchens> das Quäntchen SUBST kein Plur. umg. kleine Menge von etwas ein Quäntchen Glück, von allen Zutaten nur ein Quäntchen nehmen</Quäntchens>

Bedeutungen:
[1] historisch: eine alte Gewichtseinheit, ein altes Handelsgewicht, das dem fünften Teil eines Lots entspricht; alte Währungseinheit
[2] meist sinnbildlich: kleine Menge
Herkunft:
Vor der Rechtschreibreform hieß es Quentchen und stammt vom „Quentlein“ (17. Jahrhundert), „Quintel“ (16. Jahrhundert), „quintlīn“ (15. Jahrhundert) ab.[1] Es handelt sich um ein Diminutiv von Quent, welches sich sich vom mittellateinischen quentinus → la „fünfter Teil, Fünftel“ ableitet [2]
Die neue Rechtschreibung legt Quäntchen in dieser Schreibweise fest und legt damit fälschlicherweise nahe, dass es von Quantum abstammt.
Synonyme:
[2] Fitzelchen, Schuss, Hauch, Tropfen
Oberbegriffe:
[1] Lot, Gewicht, Maßeinheit, Handelsgewicht, Währungseinheit
Beispiele:
[1] Je nach historischen Territorium und je nach Zeit hatte das Quäntchen und seine Synonyme auch seine unterschiedliche Festlegung.
[2] Das nötige Quäntchen Glück sollte man haben.
[2] Ein Quäntchen Wahrheit wird an der Sache schon dran sein.
[2] Sie hatte kein Quäntchen Mitleid mit ihrem Exmann.
[2] Lange hatten sie sich auf das Endspiel vorbereitet, aber als es endlich so weit war, fehlte ihnen dann doch das letzte Quäntchen zum so heiß ersehnten Erfolg.
[2] Nach dem Gespräch musste er auch das letzte Quäntchen Hoffnung auf ein positives Ende der Geschichte begraben.
Charakteristische Wortkombinationen:
[2] ein Quäntchen Glück, ein Quäntchen Wahrheit, kein Quäntchen Mitleid mit jemandem haben, es fehlte nur noch das letzte Quäntchen, das letzte Quäntchen Hoffnung
Wortbildungen:
quäntchenweise

153
Q

suggerieren

dann trifft ebnso zu, dass man glauben entwickeln kann, indem man seinem Unterbewusstsein gezielt suggeriert, dass man glaubt

A

suggerie*ren; suggerierte, hat suggeriert; [Vt] geschr

    1. etwas suggeriert (jemandem) etwas etwas beeinflusst jemanden geschickt so, dass er eine bestimmte Meinung, einen Wunsch o. Ä. bekommt: Diese Werbung suggeriert, dass ‚richtige Männer‘ rauchen
  1. etwas suggeriert etwas etwas bewirkt, dass bei jemandem ein bestimmter Eindruck entsteht: Die leuchtenden Farben suggerieren Wärme
  2. jemand suggeriert etwas mit etwas jemand bringt etwas indirekt zum Ausdruck: Mit seiner Bemerkung suggerierte er, dass er mit dem Plan nicht einverstanden war
    || hierzu Suggesti*on die; -, -en
154
Q

amourös

eng: [ˈamərəs]
adjective - amorous

A

amourös
amou·rös
Adj. amou·rös [amuˈrøːs]
amourös nicht steig. geh. die (erotische) Liebe betreffend amouröse Abenteuer

Bedeutungen:
[1] eine Liebschaft betreffend
Herkunft:
Lehnwort aus dem Französischen amoureux → fr „verliebt“
Beispiele:
[1] Seine amourösen Verstrickungen brachten ihm gar vom Schweizer Boulevardblatt ‘Blick’ die Bezeichnung ‘Bumsfideler Ösi-Stürmer’ ein.[1]
[1] Einer, der sich mit Erotik in der Küche und im allgemeinen auskannte, war der berühmte Liebhaber Giacomo Casanova (1725-1798). Und der stand unter anderem auf Schokolade, die er für das nötige Durchhaltevermögen bei seinen amourösen Abenteuern gerne heiß und geschmolzen verzehrte.[2]
[1] Mit nicht weniger als drei Freundinnen ist er auch amourös recht gut ausgelastet.[3]
[1] “… oder Fräulein Meier, die eine Liste mit Wunsch-Männern veröffentlicht, von denen sie zwecks Verbesserung ihrer amourösen Gesamtsituation E-Mails bekommen möchte …”[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] amouröses Abenteuer

amorous
adjective
UK /ˈæm.ə.rəs/ US /ˈæm.ɚ.əs/
Add to word list
of or expressing sexual desire:

The opera centres around the amorous adventures/exploits of its handsome hero.

Amanda had rejected his amorous advances.

155
Q

Turnus

A

Turnus
(weiter geleitet durch turnusmäßig)
Tụr·nus <Turnus/Turnusses, Turnusse> der Turnus SUBST ein festgelegter Zeitraum, in dem sich etwas wiederholt in monatlichem Turnus stattfinden, Im Turnus von vier Jahren finden Wahlen statt.

Tụr*nus der; -, -se; der festgelegte Zeitraum, nach dem bestimmte Vorgänge wieder geschehen (müssen): Die Abgeordneten werden im Turnus von vier Jahren in das Parlament gewählt
|| K-: Turnusregelung; turnusgemäß, turnusmäßig

156
Q

Verdrossenheit

A

Verdrossenheit

Bedeutungen:
[1] Mangel an Interesse für etwas

Synonyme:
[1] Verdruss

Sinnverwandte Wörter:
[1] Apathie, Lähmung, Resignation, Trägheit

Oberbegriffe:
[1] Gefühl

Unterbegriffe:
[1] Politikverdrossenheit

Beispiele:
[1] Die Finanzkrise führt bei vielen zu großer Verdrossenheit.

157
Q

jemanden/etwas an den Pranger stellen

am Pranger stehen

Die Medien sind wie moderne Pranger.
Oskar Lafontaine

A

Prạn*ger der; -s, -; hist; ein Pfahl auf einem öffentlichen Platz, an den man im Mittelalter Verbrecher zur Strafe angebunden hat, um sie allen zu zeigen <jemanden an den Pranger bringen, stellen>

|| ID jemanden/etwas an den Pranger stellen jemanden/etwas öffentlich kritisieren; am Pranger stehen öffentlich kritisiert werden

158
Q

das Paradigma

Gewaltenteilungsparadigma

eng: [ˈparəˌdīm]
noun - paradigm

A

Paradigma

Pa·ra·dịg·ma <Paradigmas, Paradigmen/Paradigmata> das Paradigma SUBST
1. geh. Beispiel; Muster in seiner Tätigkeit einem bestimmten Paradigma folgen, sich an ein Paradigma halten

    1. sprachwiss.: Muster für die Deklination und Konjugation
      Flexions-
  1. philos.: vorherrschende und damit musterbildende theoretische Orientierung das Paradigma des heliozentrischen Weltbildes nach Kopernikus
159
Q

Eskapismus

eskapistisch

Sie sollen Zerstreuung, Spaß, Entlastung bewirken oder auch Wirklichkeitsflucht
(Eskapismus).

A

Bedeutungen:
[1] Flucht vor der realen Welt
Herkunft:
englisch: escapism, von to escape, von lateinisch: excápere = entkommen[1]
Synonyme:
[1] Realitätsflucht
Gegenwörter:
[1] Realismus
Beispiele:
[1] Diese Romane sind der reinste Eskapismus.
[1] „Eskapismus aus dem als kalt empfundenen »real life« ist ein weit verbreitetes Muster, das auch Suchterkrankungen zugrundeliegt […].“[2]
[1] „Das Schwelgen in ausgedachten Geschichten als Form des Eskapismus ist eine Sache.“[3]

Wortbildungen:

160
Q

das Quorum

A

Quo*rum das; -s; nur Sg; die Anzahl von Mitgliedern, die (bei einer Versammlung) notwendig ist, um einen Beschluss zu fassen: das für die Abstimmung nötige Quorum

Bedeutungen:
[1] Anzahl der Mitglieder eines Gremiums oder sonstiger Stimmberechtigter, welche für die Gültigkeit eines Beschlusses oder einer Abstimmung anwesend sein oder sich an ihr beteiligen muss
[2] Anzahl der unter [1] erwähnten Mitglieder oder Stimmberechtigten, die für die Gültigkeit eines Beschlusses zustimmen muss
Herkunft:
von lateinisch quōrum → la (deren, von denen), Genitiv Plural des Relativpronomens quī → la
Synonyme:
[1] Abstimmungsquorum, Beschlussfähigkeit, Beteiligungsquorum, Präsensquorum, Präsenzquorum
[2] Konsensquorum, Zustimmungsquorum
Gegenwörter:
[1] Plenum, Vollversammlung
[2] Akklamation, Einstimmigkeit, Veto
Oberbegriffe:
[1] Anwesenheit
[2] Abstimmungsergebnis, Ergebnis
Unterbegriffe:
[2] absolute Mehrheit, einfache Mehrheit, Minderheitsbeschluss, qualifizierte Mehrheit, relative Mehrheit, Dreiviertelmehrheit, Zweidrittelmehrheit
Beispiele:
[1] Das Referendum für einen Weiterbestand des Flughafens in Zentrumsnähe ist knapp am Quorum gescheitert: Statt einem Viertel der Wahlberechtigten hat nur ein Fünftel der Berliner für die Rettung Tempelhofs votiert.[1]
[1] Er wollte Prodi zwar nicht das Vertrauen aussprechen, nahm allerdings an der Abstimmung nicht teil und senkte damit auf diese Weise das nötige Quorum.[2]
[1] Zusätzlich werde noch eine Anwesenheit von zwei Drittel der Eltern vorgeschrieben, womit es äußert unwahrscheinlich sei, dass ein entsprechendes Quorum erreicht werde.[3]
[2] Mit einer Stimme mehr als dem erforderlichen Quorum billigten die französischen Abgeordneten und Senatoren am Montagabend im Schloss von Versailles eine von der konservativen Regierung geplante Verfassungsreform.[4]
[2] Die elf türkischen Verfassungsrichter stimmten zwar mit sechs zu fünf Stimmen für ein Parteiverbot, jedoch wurde das erforderliche Quorum von sieben Ja-Stimmen nicht erreicht.[5]
[2] Nur mit einem gemeinsamen Vorgehen erreicht sie ein dafür notwendiges Quorum von einem Viertel der Abgeordneten.[6]

161
Q

foltern

Würden wir darüber abstimmen, ob Terroristen gefoltert werden dürften, gäbe es bedenkliche Ergebnisse

to torture sb

A

foltern

fọl·tern <folterst, folterte, hat gefoltert> foltern VERB (mit OBJ) jmd. foltert jmdn. jmdn. quälen, um bestimmte Informationen oder Geständnisse von ihm zu erzwingen einen Gefangenen foltern
Folterung

fọl*tern; folterte, hat gefoltert; [Vt]
1. jemanden foltern jemandem mit bestimmten Mitteln körperliche Schmerzen zufügen (besonders um ihn zu einem Geständnis, zu einer Aussage zu zwingen): Im Mittelalter wurden Frauen, die man für Hexen hielt, grausam gefoltert
2. etwas foltert jemanden geschr; etwas quält jemanden psychisch: Sein schlechtes Gewissen folterte ihn

Bedeutungen:
[1] jemandem (physisch oder psychisch) Schmerz zufügen
Synonyme:
[1] quälen, martern
Beispiele:
[1] Wenn der feindliche Spion nicht freiwillig sagt wer ihn geschickt hat, dann müssen wir ihn eben foltern!
Wortbildungen:
[1] Folter, Folterer

162
Q

mündig

Die Menschen in Deutschland sind mündige Demokraten, die gerne über politische Themen abstimmen. Es geht nicht um eine Abstimmung über komplizierte Einzelfragen, sondern um Fragen, die die Menschen bewegen.

A

mụ̈n*dig Adj
1. meist präd, nicht adv; <ein junger Mann, eine junge Frau> so alt, dass sie vor dem Gesetz als Erwachsene gelten ≈ volljährig, großjährig ↔ minderjährig: In der Bundesrepublik Deutschland wird man mit achtzehn Jahren mündig

  1. fähig, selbstständig vernünftige Entscheidungen zu treffen ≈ reif ↔ unmündig <ein>: Als mündiger Mensch lässt man sich nicht manipulieren</ein>
163
Q

enden

A

Bedeutungen:
[1] aufhören, am Ende sein, zu Ende kommen
[2] sein Leben verlieren
[3] Linguistik: am Ende einer Spracheinheit vorkommen
Herkunft:
mittelhochdeutsch enden, althochdeutsch entōn „beenden, enden, sterben, vollbringen“, belegt seit dem 8. Jahrhundert[1]
Synonyme:
[1] aufhören, schließen
[2] umkommen
Gegenwörter:
[1] anfangen, beginnen
Unterbegriffe:
[1] beenden
[2] verenden
Beispiele:
[1] Der Tag endet mit einem großen Feuerwerk.
[1] „Jenseits der linken Leitplanke endet hier Georgiens Hoheitsgebiet.“[2]
[1] „Die Odyssee des Heiligen endet schließlich im nordostenglischen Durham.“[3]
[2] Er endete als Verbrecher.
[2] „Die Verstorbenen endeten in jenen gewaltigen Hochmooren, die sich vor 2000 Jahren im germanischen Hinterland an der Nordseeküste erstreckten.“[4]
[3] Das Wort „Bad“ ([baːt]) endet auf einen stimmlosen Konsonanten.
Wortbildungen:
Ende
[3] Endung

164
Q

der Button

an ihre Hemden haben sie sich Buttons gesteckt
an ihren Hemden haben Buttons gesteckt

eng: badge [bӕdʒ]

A

But*ton [‘batn] der; -s, -s; ein rundes Stück Blech (mit einer Aufschrift, einem Symbol o. Ä.), das man mit einer Nadel an der Kleidung befestigt, z. B. um seine Meinung zu zeigen
|| -K: Meinungsbutton

Bedeutungen:
[1] mit Text und/oder Bild versehene Plakette, die mit einer Sicherheitsnadel an der Kleidung befestigt werden kann
[2] EDV: eine Schaltfläche
Herkunft:
von dem englischen Substantiv button → en für „Knopf“[1]
Synonyme:
[1, 2] Knopf
[1] Anstecker, Ansteckplakette
[2] Schaltfläche
Sinnverwandte Wörter:
[1] Abzeichen, Aufkleber, Pin, Sticker
Oberbegriffe:
[1] Plakette
Beispiele:
[1] Mit diversen Aufnähern und Buttons am Rucksack zeigt er seine Abneigung gegen das Projekt.

badge [bӕdʒ]
♦ noun
a mark, emblem or ornament showing rank, occupation, or membership of a society, team etc : a school badge on a blazer.
نشان؛ درجه

165
Q

knall-

Irgendjemand hatte knallrote Fähnchen in den Rasen gesteckt
knallrote Fähnchen hatte in dem Rasen gesteckt

A

knall-
knạll- knall- als Erstglied zusammengesetzter Adjektive, mit Betonung auf beiden Teilen; drückt aus
1. dass die mit dem Zweitglied bezeichnete Farbe besonders intensiv/grell ist
-blau, -bunt, -gelb, -grün, -orange, -rosa, -rot
2. dass das mit dem Zweitglied Bezeichnete in besonderem Ausmaß gegeben ist
-eng, -hart, -voll

knạll- im Adj, wenig produktiv, gespr; so, dass die genannte Farbe grell ist, intensiv leuchtet; knallgelb, knallgrün, knallorange, knallrosa, knallrot; knallbunt

166
Q

Umrandung

an die Umrandung des Spielfelds hatte man große Werbeplakatte gehängt

an der Umrandung des Spielfeldes hatte / hingen große Werbeplakatte gehangen

A

Umrandung
Um·rạn·dung <Umrandung, Umrandungen> die Umrandung SUBST der Rand um etwas

umrạnden; umrandete, hat umrandet; [Vt] etwas umranden einen Rand od. Kreis um etwas herum malen od. gestalten: einen Tag im Kalender rot umranden; ein mit Steinen umrandetes Beet
|| hierzu Umrạndung die

Bedeutungen:
[1] das, was sich um etwas herum befindet
[2] der Vorgang, etwas mit einem Rand zu umgeben
Herkunft:
vom Verb umranden
Synonyme:
[1] Begrenzung, Einfassung, Rand
[2] das Umranden
Unterbegriffe:
[1] Bettumrandung, Grabumrandung, Hofumrandung, Klosettumrandung
Beispiele:
[1] „Wie verhindere ich, dass die Schildkröten die Umrandung des Freigeheges überklettern oder untergraben?“[1]

167
Q

aquatisch

aquatic [əˈkwӕtik]

terrestrisch

ˌekstrətəˈrestrēəl]
adjective - extraterrestrial
[-ˈresCHəl,təˈrestrēəl]
adjective - terrestrial

A

aquatisch: Wasser…

aquatic [əˈkwӕtik]
♦ adjective
living, growing, or taking place in water: aquatic plants/sports.

ter·rẹs·t·risch
Adj. ter·rẹs·t·risch
terrestrisch nicht steig. fachspr. extraterrestrisch die Erde betreffend ein Programm/einen Sender terrestrisch (und nicht über Satellit) empfangenآبزی؛ آبی

Bedeutungen:
[1] Astronomie: an das Schwerefeld der Erde gebunden
[2] Biologie: an Land lebend
[3] Technik: mit der Erdoberfläche verbunden
Herkunft:
abgeleitet von „Terra“
Sinnverwandte Wörter:
[1] irdisch, erdgebunden
[3] landgestützt
Beispiele:
[1] Luna ist der lateinische Name des terrestrischen Mondes.
[2] Elefanten sind terrestrisch lebende Säugetiere.
[3] DVB-T ist ein digitaler Standard für terrestrisches Fernsehen.
Wortbildungen:
extraterrestrisch

[-ˈresCHəl,təˈrestrēəl]
adjective - terrestrial
زمینی: earthly, terrestrial, territorial, earthy, agrarian, geocentric
خاکی: earthen, earthy, earthly, terrestrial, khaki, mundane
دنیوی: worldly, mundane, secular, temporal, terrestrial, earthy
این جهانی: worldly, mundane, terrestrial, sublunar, sublunary

ˌekstrətəˈrestrēəl]
adjective - extraterrestrial
بیرون از محیط زمین: extraterrestrial
ماورای عالم خاکی: extraterrestrial

168
Q

kahl

bald [boːld]

Das nordrhein-westfälische Landesforstgesetz verpflichtet Waldbesitzer, Kahlflächen innerhalb von zwei Jahren wieder aufzuforsten.“

A

Adj. kahl
kahl
1. ohne Haare Wenn ihm weiterhin so viele Haare ausfallen, hat er bald einen kahlen Kopf.
2. ohne Laub Ich freue mich schon darauf, wenn die kahlen Bäume und Sträucher im Frühjahr wieder austreiben.
3. so leer und schmucklos, dass es trist wirkt Sie wollte Bilder an die kahlen Wände ihrer neuen Wohnung hängen. Getrennt- oder Zusammenschreibung→ R 4.2 Die Raupen werden den Baum kahl fressen/kahlfressen. Er ließ sich den Kopf kahl scheren/kahlscheren.

kahl, kahler, kahlst-; Adj
1. (fast) ohne Haare <ein Kopf, ein Schädel; jemanden kahl scheren>: Mein Vater wird allmählich kahl
2. ohne Blätter <ein Ast, ein Baum, ein Strauch>: Die Heuschrecken haben alles kahl gefressen (= alle Blätter abgefressen)
3. ohne Bäume und Sträucher <ein Berg, eine Gegend, eine Landschaft>
4. ohne Bilder, Möbel o. Ä. ≈ leer <eine Wand, ein Zimmer>
|| hierzu Kạhl*heit die; nur Sg

Bedeutungen:
[1] nicht behaart
[2] Baum nicht belaubt
[3] Landschaft ohne (größere) Vegetation
[4] wenig strukturiert
Herkunft:
seit dem 8. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch: kal, kalwes; althochdeutsch: kalo; aus westgermanisch: *kalwa-; weitere Herkunft dunkel, eventuell aus lateinisch: calvus glatzköpfig [1]
Synonyme:
[1] glatzköpfig
[3] brach, karstig, versteppt
[4] eintönig, karg, leer, öde, spartanisch
Gegenwörter:
[1] behaart, haarig
[2] belaubt
[3] bewachsen, begrünt
[4] lieblich, opulent, reichhaltig, vielfältig
Oberbegriffe:
[1] Haar, Glatze
Beispiele:
[1] Er bekam schon mit Mitte zwanzig kahle Stellen am Kopf.
[1] Kahler Schädel, langer Bart, rheinischer Dialekt - so warb der selbst ernannte “islamische Prediger” Pierre Vogel mit Videobotschaften im Internet für die Salafisten-Veranstaltung am Wochenende in Frankfurt am Main […][2]
[2] Alle Bäume sind kahl.
[2] Herbstlaub - […] Die Blätter fallen von den Bäumen. Mitunter lautlos und langsam schweben sie von den kahler werdenden Ästen. Manchmal, wenn sie schwer vom Regen sind, taumeln die Blätter schneller zur Erde.[3]
[2] Wenn es langsam Herbst wird, die Bäume kahler und die Nächte länger werden, beginnt traditionell die Jagdsaison. Dann erklingen die Jagdsignale, und die Waidmänner, wie Jäger auch genannt werden, machen sich auf die Pirsch, um im Wald und auf dem Feld Rehe und Füchse, Kaninchen und Tauben, Enten und Hasen zu erlegen.[4]
[3] kahle Landschaft
[4] “Was kann ein Arzt mit Tabletten schon ausrichten, wenn der Patient zuhause friert?”, fragt Molina. Nur zu gut lässt sich das nachvollziehen an diesem nass-kalten Wintertag. In Molinas kahler Stube mit dem schummrigen Licht lässt es sich nur im dicken Pullover aushalten.[5]
[4] Auch Frida Kappich hofft auf ein warmes Bett in einer gemütlichen Einrichtung. In der größten Notunterkunft Berlins bekommt sie zwar einen Schlafplatz im Extrazimmer für Frauen. Doch es ist ein kahler Raum mit dünnen Matratzen auf dem Boden und einer Decke.[6]

Charakteristische Wortkombinationen:
[1] ein kahler Kopf, ein kahler Schädel, eine kahle Sängerin
[1] kahl geschorenen, jemanden kahl rasieren
[1] bald kahl sein
[1, 3] nackt und kahl
[2] eine kahle Bühne, ein kahler Garten, kahle Wände, ein kahles Zimmer
[2] karg und kahl, kahl und schmucklos
[3] Kahler Asten (Name eines in Deutschland bekannten Berges in den Deutschen Mittelgebirgen), kahle Berge, kahle Hänge, kahle Hügel, eine kahle Landschaft
[3] grau und kahl, kalt und kahl, leer menschenleer schroff tristen unfreundliche unwirtlich winterlich öde
[4] kahle Bäume, kahles Geäst, kahler Wälder, kahle Äste
[4] kahl geschlagen
[4] winterlich kahl sein
[*] ansonsten kahl sein, einst kahl gewesen sein, fast kahl sein, gänzlich kahl sein, nahezu kahl sein, oben kahl sein, recht kahl sein, schon kahl sein, sonst kahl sein, teils kahl sein, völlig kahl sein, weitgehend kahl sein, ziemlich kahl sein

Wortbildungen:
[1] Kahlkopf
[3] Kahlschlag

bald [boːld]
♦ adjective
1 (of people) with little or no hair on the head: a bald head; He is going bald (= becoming bald).
کچل؛ تاس
2 (of birds, animals) without feathers, fur etc : a bald patch on the dog’s back.
گر
3 bare or plain: a bald statement of the facts.
رک و راست
ˈbaldness
♦ noun
.
کچلی
ˈbalding
♦ adjective
becoming bald.
کچل شدن
ˈbaldly
♦ adverb
in a plain or bare way: He answered her questions baldly.
رک و روراست

  • Don’t worry too much, or you’ll go bald.
    نگران نباش، وگرنه کچل می شوی.

as bald as a coot UK informal (US as bald as a cue ball)

completely bald:
When he took off his hat, we saw that he was as bald as a coot!

169
Q

verziehen

ohne eine Miene zu verziehen
Selbst als ich ihm das sagte, verzog er keine Miene.

A

ver·zie·hen <verziehst, verzog, hat verzogen, ist verzogen> verziehen
I. VERB (mit OBJ) haben
1. jmd. verzieht jmdn. abwert. falsch erziehen, verwöhnen Die Eltern verziehen ihr einziges Kind.
2. jmd. verzieht etwas (zu etwas Dat.) anspannen und in eine andere Form bringen Sie hat das Gesicht vor Abscheu zu einer Grimasse verzogen., Selbst als ich ihm das sagte, verzog er keine Miene.
II. VERB (ohne OBJ) sein jmd. verzieht umziehen an einen anderen Ort ziehen Er ist in eine andere Stadt verzogen.
III. VERB (mit SICH) haben
1. jmd./etwas verzieht sich irgendwohin an einen anderen Ort bewegen (und verschwinden) Das Gewitter hat sich verzogen.
2. etwas verzieht sich aus der Form geraten, sich werfen Das Holz hat sich verzogen.
3. jmd. verzieht sich irgendwohin umg. verschwinden Er verzog sich beleidigt in sein Zimmer.

Bedeutungen:
[1] reflexiv, sich verziehen: aus der Form geraten
[2] transitiv: bewirken, dass etwas aus der Form kommt
[3] intransitiv: seinen Wohnsitz an einen anderen Ort verlegen
[4] reflexiv, sich verziehen: verschwinden
[5] reflexiv, sich verziehen: sich verzögern
[6] transitiv: durch fehlende Strenge Fehler bei der Kindererziehung machen
[7] gärtnerisch, transitiv: Pflanzen vereinzeln
[8] sportlich, transitiv: einen Ball auf eine falsche Bahn bringen
[9] schwäbisch: etwas ziehen können, weil es nicht zu schwer ist
Herkunft:
althochdeutsch: verziohan > mittelhochdeutsch: verziehen
Synonyme:
[1] verzerren
[3] fortziehen, wegziehen, umziehen
Gegenwörter:
[3] bleiben
Beispiele:
[1] Die Möbel standen im Freien und haben sich total verzogen.
[2] Der Wind verzog das Dach.
[3] Laut Meldezettel waren meine Eltern schon verzogen.
[4] Sag ihnen, ich mag sie hier nicht mehr sehen, sie sollen sich verziehen.
[4] Al sich der Rauch verzogen hat, war das Ausmaß des Schadens klar.
[5] Die Hilfe kam zu spät, sie hat sich verzogen.
[6] Der Lausbub war schlimm und verzogen.
[7] Alle Jungpflanzen verzieht man am besten in einer Reihe.
[8] Der Stürmer hat den Ball ins Aus verzogen.
[9] Der Wagen war so schwer beladen, dass 2 Ochsen ihn nicht verziehen konnten.
Wortbildungen:
Verzug

170
Q

firmieren

A

firmieren
firmieren; firmierte, hat firmiert; [Vi] etwas firmiert als + Name /mit, unter dem Namen … geschr; eine Firma, ein Unternehmen o. Ä. führt den (Geschäfts)Namen …: Das Unternehmen firmiert unter dem Namen Schmidt & Partner

Bedeutungen:
[1] einen bestimmten Firmennamen benutzen und mit diesem unterzeichnen
Herkunft:
Derivation (Ableitung) des Adjektivs firm mit dem Derivatem -ier und dem Flexem -en
Oberbegriffe:
[1] auftreten, sich präsentieren
Beispiele:
[1] Von nun an firmiert die „Hans Otto Spielwarenfabrik“ unter „Toy for Fun Ltd.“
[1] Ob Nico dann als Besitzer dieser Anlage firmieren wird, wird sich zeigen.[1]
Wortbildungen:
affirmieren, Firmieren, firmierend, firmiert, Firmierung, konfirmieren, umfirmieren

171
Q

justieren

wenn du verstehst, wie du diese einzelnen Stellschrauben justieren kannst, liegt dir die ganze welt zu Füßen

etw justieren
to adjust sth

A

justieren
jus·tie·ren justieren VERB (mit OBJ) jmd. justiert etwas techn.: genau einstellen oder ausrichten ein Geschütz justieren
Justierschraube

justieren; justierte, hat justiert; [Vt] etwas justieren geschr; etwas genau einstellen <ein Fernglas, ein Messgerät, eine Waage justieren>
|| hierzu Justierung die

Bedeutungen:
[1] ein Gerät oder eine Maschine, bei denen es auf eine genaue Einstellung ankommt, vor Gebrauch einstellen
[2] Druckstöcke auf Schrifthöhe und Winkelständigkeit bringen
[3] Fahnensatz auf Seitenhöhe bringen (umbrechen)
[4] das gesetzlich vorgeschriebene Gewicht einer Münze kontrollieren

adjust [əˈdʒast]
♦ verb
1 (often with to ) to change so as to make or be better suited: He soon adjusted to his new way of life.
تطبیق دادن
2 to change (the position of, setting of): Adjust the setting of the alarm clock.
تنظیم کردن
aˈdjustable
♦ adjective
able to be adjusted: This car has adjustable seats.
قابل تنظیم
aˈdjustment
♦ noun
.
تنظیم

  • You can adjust game configuration options when starting the game for the first time
    شما می توانید گزینه های پیکره بندی بازی را در هنگام شروع بازی برای اولین بار، تنظیم نمایید.
172
Q

das Gutachten

laut ärzlichem Gutachten darf Hannah heute nicht arbeiten gehen

consultancy

A

Gutachten
Gut·ach·ten <Gutachtens, Gutachten> das Gutachten SUBST Urteil, Aussage, Bericht eines Sachverständigen, Experten Wir sollten ein ärztliches/juristisches/psychiatrisches Gutachten anfordern.
Erst-, Gefälligkeits-, Zweit-

Gutachten das; -s, -
1. ein Gutachten (über jemanden/etwas) ein Bericht, in dem ein Experte nach sorgfältiger, meist wissenschaftlicher Untersuchung seine Meinung zu einer Person, einem Sachverhalt o. Ä. abgibt <ein ärztliches, juristisches, psychiatrisches Gutachten; ein Gutachten anfordern, erstellen, vorlegen; bei jemandem ein Gutachten einholen>
2. eine schriftliche Darstellung der Eignung und der Qualitäten meist eines Studenten: Für das Stipendium benötigen Sie ein Gutachten von zwei Professoren
|| hierzu Gutachter der; -s, -; Gutachterin die; -, -nen; gutachterlich Adj; nur attr oder adv
|| ► begutachten

Bedeutungen:
[1] Urteil von einem Fachmann oder Sachverständigen, zu einer bestimmten Frage oder einem Sachverhalt auf seinem Fachgebiet
Herkunft:
im Ursprung eine Zusammenziehung des Verbs etwas gut achten, zunächst brachte Gutachten die subjektive Meinung zum Ausdruck, später dann die fachmännische Beurteilung.[1][2]
Synonyme:
[1] Begutachtung, Beurteilung, Bewertung, Einschätzung, Kritik, Referenzen, schriftliche Stellungnahme, Urteil, schriftliches Zeugnis;
[1] (besonders Wirtschaft, Kunsthandel, Recht und Politik): Expertise
Unterbegriffe:
[1] Arztgutachten, Baugutachten, EuGH-Gutachten, Fachgutachten, Gerichtsgutachten, Gesamtgutachten, Geruchsgutachten, Heizungsgutachten, Kraftfahrzeuggutachten (KFZ-Gutachten), Lärmgutachten, Lüftungsgutachten, Privatgutachten, Rechtsgutachten, Sachverständigengutachten, Sondergutachten, Straßengutachten, TÜV-Gutachten, Hauptgutachten, Vaterschaftsgutachten, Wertgutachten, Wirtschaftsgutachten
[1] Responsum
Beispiele:
[1] Bevor die Versicherung den Schaden am Fahrzeug begleicht, verlangt sie ein Gutachten von einem vereidigten Sachverständigen.
[1] „Vier Ex-Fahnder verlangen Schadensersatz, weil sie aufgrund unlauterer Gutachten zwangspensioniert wurden.“[3]
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] ein ärztliches, medizinisches Gutachten
[1] ein Gutachten anfordern, ausstellen, abgeben, erstellen, vorlegen; über etwas anfertigen
Wortbildungen:
Substantive: [1] Gutachtenbüro, Gutachter
Verben: begutachten

consultancy
noun
UK /kənˈsʌltənsi/ US
plural consultancies
Add to word list
[ C ]
a company that gives expert advice on a particular subject:
He is leaving the company after 15 years to set up a consultancy.
a business/management/recruitment, etc. consultancy She was the creative director at a media consultancy.

[ U ]
the activity of giving expert advice on a particular subject:
It provides a range of educational services to the state, including school inspections and consultancy.
a consultancy company/firm/group
consultancy work/services He does part-time consultancy work.

173
Q

überstürzen

A

überstürzen
über·stụ̈r·zen <überstürzt, überstürzte, hat überstürzt> überstürzen
I. VERB (mit OBJ) jmd. überstürzt etwas zu schnell handeln, ohne zu überlegen, welche Konsequenzen das Handeln haben wird eine Entscheidung überstürzen, überstürzt abreisen, Überstürze nur nichts, denk lieber in Ruhe nach!
II. VERB (mit SICH) jmd. überstürzt sich, etwas zu tun sehr schnell etwas tun Er überstürzte sich, ihr jeden Wunsch zu erfüllen die Ereignisse überstürzen sich es geschehen in einem kurzen Zeitraum viele interessante oder unerwartete Dinge

überstụ̈rzen; überstürzte, hat überstürzt; [Vt]
1. etwas überstürzen etwas zu früh od. zu schnell tun, ohne genügend darüber nachzudenken od. es genügend vorzubereiten ≈ übereilen: eine Entscheidung überstürzen; Ihre überstürzte Abreise schockierte uns alle; [Vr]
2. sich überstürzen + zu + Infinitiv sich übertrieben beeilen, etwas zu tun: Er überstürzte sich, ihr die Nachricht zu überbringen
3. die Ereignisse überstürzen sich es passieren in kurzer Zeit viele unerwartete od. aufregende Dinge

überstürzen (yːbɐˈʃtʏrʦən)
verb transitiv untrennbar, kein -ge-
zu schnell tun / entscheiden, ohne über die Folgen nachzudenken Beim Autokauf gilt: Nur nichts überstürzen! Sie heirateten überstürzt.

Bedeutungen:
[1] übereilt handeln

sich Akk überstürzen
to follow in quick [or rapid] succession
man soll nichts überstürzen , nur nichts überstürzen
look before you leap
eine Entscheidung überstürzen
to rush [into] a decision

174
Q

konstatieren

Carsten Schneider, der vor wenigen Tagen konstatierte: „Wir haben einfach kein Geld mehr.“

A

konstatieren
kon·s·ta·tie·ren <konstatierst, konstatierte, hat konstatiert> konstatieren VERB (mit OBJ) jmd. konstatiert etwas geh.
1. feststellen, bemerken Sie konstatierte einige Ungereimtheiten.
2. nachdrücklich sagen Am Ende der Besprechung konstatierte der Chef nochmals, dass …

konstatie*ren; konstatierte, hat konstatiert; [Vt] etwas konstatieren geschr ≈ feststellen, bemerken <etwas lakonisch konstatieren; einen Fehler konstatieren>

Bedeutungen:
[1] eine Tatsache feststellen, bemerken
Herkunft:
im 18. Jahrhundert aus dem gleichbedeutenden französischen constater → fr entlehnt, das seinerseits auf das lateinische constat → la „es steht fest“ zurückgeht. Dieses ist die dritte Form Singular Präsens des lateinischen Verbes constare → la (feststehen). Eine gleiche Herkunft hat das Wort „konstant“. [Quellen fehlen]
Synonyme:
[1] bemerken, erkennen, feststellen, wahrnehmen
Beispiele:
[1] „Er sagte es nicht grad’ heraus, aber Nachrichten über die Vergrößerung des „schwarzen Punktes“ teilte er immer leuchtenden Auges mit; die hier und da, leider immer spärlicher werdenden Friedensaussichten hingegen konstatierte er stets mit einer gewissen Niedergeschlagenheit.“[1]
[1] „Dann konstatierte der Doktor Schmidt, nachdem er den Leib ihm aufgeschnitten, daß dieser Wurm an Würmern litt, die wiederum an Würmern litten“[2]
Wortbildungen:
[1] Konstatierung

to establish sth

175
Q

lakonisch konstatieren

eng; laconic

Synonyme:
[1] einsilbig, wortkarg

A

lakonisch
la·ko·nisch
Adj. la·ko·nisch
lakonisch geh. so, dass eine Äußerung betont knapp ist Sie gab nur eine lakonische Antwort.

lakonisch Adj; geschr; <eine Antwort, eine Feststellung> in wenigen Worten, kurz

Bedeutungen:
[1] gehoben: wortkarg
[2] kurz und treffend
Herkunft:
von griechisch λακωνικός (lakōnikos) und lateinisch laconicus, Lakonien war ein von wortkargen Spartanern bewohnter Landstrich im antiken Griechenland [Quellen fehlen]
Synonyme:
[1] einsilbig, wortkarg
Beispiele:
[1] Es wurde mit lakonischer Wortwahl beschrieben.
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] lakonische Auskunft
[2] lakonische Antwort

laconic
adjective formal
UK /ləˈkɒn.ɪk/ US /ləˈkɑː.nɪk/
Add to word list
using very few words to express what you mean:
She had a laconic wit.

“I might,” was the laconic reply.

176
Q

hüten

A

hü*ten; hütete, hat gehütet; [Vt]
1. ein Tier hüten aufpassen, dass einem Tier auf der Weide nichts passiert und dass es nicht wegläuft <Gänse, Kühe, Schafe, Ziegen hüten>
|| K-: Hütejunge

    1. jemanden hüten auf jemanden, meist ein Kind, aufpassen ≈ beaufsichtigen
    1. ein Geheimnis hüten ein Geheimnis nicht verraten ≈ ein Geheimnis bewahren
    1. das Bett hüten das Bett nicht verlassen, weil man krank ist
    1. das Haus hüten im Haus zurückbleiben und aufpassen, dass nichts Schlimmes geschieht (während die anderen Bewohner weg sind); [Vr]
    1. sich vor jemandem/etwas hüten vorsichtig sein, damit jemand einem nichts Böses tut od. aufpassen, damit einem nichts passiert ≈ sich vor jemandem/etwas in Acht nehmen: Die Mutter sagte zu Rotkäppchen: „Hüte dich vor dem bösen Wolf!“
    1. sich hüten + zu + Infinitiv etwas aus einem bestimmten Grund, meist aus Vorsicht, nicht tun: Er kann nicht schweigen, deshalb werde ich mich hüten, ihm noch einmal ein Geheimnis zu erzählen!
      || ► Hut2

Bedeutungen:
[1] transitiv: aufpassen auf, wobei meist Tiere, aber auch Kinder gemeint sind
[2] figurativ: an einem Ort bleiben, wobei meistens das Bett gemeint ist
[3] für sich behalten; nicht erzählen
[4] reflexiv: sich vor etwas oder jemandem in acht nehmen

Beispiele:
[1] Der Schäfer hütet die Schafe.
[1] Die Nachbarin hütet unser Haus und gießt die Blumen, während wir im Urlaub sind.
[2] Meine Tochter kann leider nicht zur Schule gehen, denn sie ist erkältet und muss deshalb das Bett hüten.
[3] Kannst du ein Geheimnis hüten?
[4] Hüte dich vor der Eifersucht!
[4] Man soll sich ja vor schlechtem Umgang hüten, aber woher weiß man, was schlechter Umgang ist?
[4] Ich werde mich hüten! Nein, keine Angst, das mache ich auf keinen Fall.

177
Q

Vofeld

Im Vorfeld

A

Vorfeld
Vor*feld das; -(e)s; nur Sg; meist in im Vorfeld (von etwas) während etwas Wichtiges vorbereitet wird: Im

Vorfeld (ˈfoːɐfɛlt)
substantiv sächlich nur Singular
vor einem (wichtigen) Ereignis o. Ä. Bereits im Vorfeld der WM war der Trainer heftig kritisiert worden.

Bedeutungen:
[1] allgemein: der Bereich (Gelände oder Zeitabschnitt), der vor jemand liegt
[2] Linguistik, speziell Syntax: im Aussagesatz die Wortstellungen, die sich vor der Satzklammer befinden.

Gegenwörter:
[2] Mittelfeld, Nachfeld
Oberbegriffe:
[1] Feld, Gelände
[2] Stellungsfeld
Beispiele:
[1] Das Vorfeld konnte gut beobachtet werden.
[1] Viele Fragen konnten schon im Vorfeld geklärt werden.
[2] In dem Satz “Hans ist gestern zu uns zu Besuch gekommen” steht “Hans” im Vorfeld.

178
Q

vortrefflich

das wird auf die massen der englischen Arbeiter eine vorteffliche Wirkung ausüben

A

vortrefflich
vor·treff·lich
Adj. vor·treff·lich, vor·trẹff·lich

vortrefflich vortrefflich nicht steig. geh. sehr gut, hervorragend, von überragender Qualität Sie ist eine vortreffliche Autofahrerin.

vortrẹfflich Adj; geschr; sehr gut ≈ hervorragend: ein vortrefflicher Tänzer
|| hierzu Vortrẹfflich*keit die; nur Sg

179
Q

Aspirant

Anwärter

A

Aspirạnt der; -en, -en
1. geschr; ein Bewerber für einen bestimmten Posten od. Beruf ≈ Anwärter
2. hist (DDR); jemand, der sich nach dem abgeschlossenen Hochschulstudium auf einen höheren akademischen Grad vorbereitet
|| NB: der Aspirant; den, dem, des Aspiranten
|| hierzu Aspirạn*tin die; -, -nen

Bedeutungen:
[1] allgemein: Bewerber, Anwärter
[a] Österreich: Pharmazeut während einer einjährigen Ausbildung, dem Aspirantenjahr
[b] historisch: wissenschaftliche Nachwuchskraft an einer Hochschule im ehemaligen Ostblock
[2] Phonetik: ein aspirierter (angehauchter) Konsonant
Herkunft:
Ableitung vom Stamm von aspirieren mit dem Ableitungsmorphem -ant
Weibliche Wortformen:
[1] Aspirantin
Unterbegriffe:
[1] Titelaspirant
Beispiele:
[1] Das ist unser neuer Aspirant Maxim, der schon seit einem Jahr als Assistent in der Universität Ulm arbeitet.
[2]

🤣Ạnwärter der
1. ein Anwärter (auf etwas (Akk)) ein Bewerber od. ein Kandidat, der gute Chancen hat, eine berufliche Stellung zu bekommen
|| -K: Offiziersanwärter
2. der Anwärter (auf etwas (Akk)) Sport; ein Teilnehmer an einem Wettkampf, der gute Chancen hat, zu gewinnen ≈ Favorit <der Anwärter auf den Sieg, auf den Titel>
|| -K: Titelanwärter
|| hierzu Ạnwärte*rin die

Bedeutungen:
[1] Bewerber auf eine Stelle beziehungsweise ein Amt
Abkürzungen:
[1] Anw.
Sinnverwandte Wörter:
[1] Bewerber
Weibliche Wortformen:
[1] Anwärterin
Oberbegriffe:
[1] Mann
Unterbegriffe:
[1] Amtsanwärter, Sieganwärter, Thronanwärter, Titelanwärter, Offizieranwärter/Offiziersanwärter
Beispiele:
[1] Der nächste Anwärter auf den Thron von England ist der Prinz of Wales.
[1] Es gibt verschiedene Anwärter für den Abteilungsleiterposten.

180
Q

parat

eine Antwort parat haben, eine Ausrede parat haben

A

pa*rat Adj
1. nur präd, nicht adv; so, dass man es (zur Hand) hat, wenn man es braucht ≈ (griff)bereit <etwas parat haben, halten, legen; eine Antwort, eine Ausrede parat haben>
2. sich (für etwas) parat halten darauf vorbereitet sein und darauf warten, dass man für etwas gebraucht wird

Bedeutungen:
[1] bereit, fertig
Sinnverwandte Wörter:
[1] bereit, da, fertig, griffbereit, verfügbar, vorbereitet, zugegen
Beispiele:
[1] Eine Lösung hat im Moment noch niemand parat.
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] eine Antwort parat haben, eine Ausrede parat haben

181
Q

goutieren

Darüber hinaus passiere aber noch etwas, was aus Sicht der Expertin weitaus schlimmer sei: Der Bewerbende gebe sich als „Besserwisser“. Eine Haltung, die vom Gegenüber selten goutiert wird.

degoutieren

A

Bedeutungen:
[1] an etwas oder jemandem Gefallen haben; etwas oder jemanden schätzen
Herkunft:
im 18. Jahrhundert von französisch goûter → fr (probieren, kosten, genießen) entlehnt[1]
Synonyme:
[1] billigen, gutheißen, zustimmen
Gegenwörter:
[1] degoutieren, verabscheuen
Beispiele:
[1] „Es ist nicht Werbung, auch nicht Schmeichelei; sie kann sich nicht klar werden, was es ist, aber sie goutiert es nicht.“[2]
[1] „So wenig ich nun auch diesen Mann goutiere, der nicht nur ein Bürgerlicher im tiefsten Sinne des Worts, sondern überdies noch ein [132] Schweizer mit all seiner Steifheit ist, so halte ich ihn in diesem Augenblick so sehr für unsern Freund, daß ich mich entschloß, Madame Necker meinen Besuch zu machen.“[3]
[1] „Das Publikum, das sich um die Tische auf dem Platz drängt, goutiert jeden ihrer Auftritte mit heimlichen Blicken und sich drehenden Köpfen.“[4]

degoutiren

Bedeutungen:
[1] gehoben: anekeln, etwas ekelhaft finden
Herkunft:
von französisch dégoûter → fr „die Esslust verlieren, anekeln“, einer Ableitung zu goût → fr „Geschmack, Geschmackssinn“ von lateinisch gustus → la in gleicher Bedeutung[1]
Synonyme:
[1] anekeln, anwidern
Sinnverwandte Wörter:
[1] verabscheuen, zurückweisen
Gegenwörter:
[1] goutieren, mögen, genießen
Beispiele:
[1] Fast klingt ein wenig Resignation an, als er sagt: „Ich weiß, die Leute in der Regierung degoutiert das.“[2]
[1] „Der Pariser Mann degoutiert alles, was das Sexuelle vom Erotischen zum Animalischen herabsinken läßt […]“[3]

degoutant

Bedeutungen:
[1] herausfordernd zur Abneigung, eklig
Herkunft:
entlehnt von französisch dégoûtant → fr, von dégoût = Ekel, Abscheu, wörtlich etwa „verdorbener Appetit“[1]
Synonyme:
[1] eklig, ekelhaft, widerlich, scheußlich, abscheulich, unappetitlich
Gegenwörter:
[1] appetitlich
Beispiele:
[1] »Nein, Crampas, so dürfen Sie nicht weitersprechen. Das ist indezent und degoutant zugleich. Und das alles so ziemlich in demselben Augenblick, wo wir frühstücken wollen.« (Theodor Fontane, Effi Briest)

182
Q

labil

die Labilität

wir befinden uns wirtschaftlich in einem labilen Status quo

A

labil
la·bil
Adj. la·bil
labil
1. stabil so, dass etwas nicht fest oder dauerhaft ist, sondern sich leicht verändern kann Die politische Lage im Land ist sehr labil, es kann jederzeit zu einer Krise kommen.
2. med.: so, dass jmd. schnell krank werden kann Er hat eine labile Gesundheit.
3. psych.: so, dass jmd. oder etwas nicht zuverlässig ist oder sich leicht beeinflussen lässt Leider ist er eine labile Person., Er hat einen labilen Charakter.
PONS Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache, © PONS GmbH, Stuttgart, Germany 2015.
labil Adj
1. <ein Gleichgewicht, eine Lage, eine Situation> so, dass sie sich leicht verändern können ↔ stabil
2. <eine Gesundheit, ein Kreislauf> so, dass die betroffene Person leicht krank werden kann ≈ anfällig
3. <ein Charakter, ein Mensch> so, dass man sich nicht auf sie verlassen kann
|| hierzu La
bilität die; -; nur Sg

Bedeutungen:
[1] schwankend; leicht veränderlich
[2] Physik: leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen
[3] Psychologie: leicht von außen zu beeinflussen; schwach
Abkürzungen:
lab.
Synonyme:
[1, 2] instabil
[3] unbeständig, unsicher, instabil
Gegenwörter:
[1–3] stabil
Beispiele:
[1] Ohne die Verstrebungen auf der Rückseite ist das Bücherregal sehr labil. Es droht zusammenzustürzen.
[3] Die Patientin ist noch zu labil, um aus der Klinik entlassen werden zu können.
[3] Labile Personen neigen dazu ihren Trieben nachzugeben.
Charakteristische Wortkombinationen:
[3] Charakter
Wortbildungen:
Labilität

🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣

Labilität

Bedeutungen:

[1] selten im Plural: Eigenschaft, in deutlichem Maße veränderliches (labiles) Verhalten zu zeigen; oftmals als Schwäche gedeutete Anfälligkeit, sich nicht gegen Einflüsse behaupten/wehren zu können
Herkunft:

etymologisch:
von mittellateinisch labilitas → la entlehnt[1]
strukturell:
Ableitung (Suffigierung) vom Adjektiv labil mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ität
Sinnverwandte Wörter:

[1] Anfälligkeit, Beeinflussbarkeit, Disposition, Fragilität, Instabilität, Kraftlosigkeit, Labilsein, Schwächlichkeit, Veränderlichkeit, Zartheit
Gegenwörter:

[1] Stabilität, Stärke, Stoizismus, Verlässlichkeit
Beispiele:

[1] „Als einige Zeit später der große Krieg kam, 1914, bemerkte ich mit Entsetzen, wie sich nun alles im Großen wiederholte, was ich schon 1909/10 im Kleinen erlebt hatte: die Beeinflussbarkeit der Menschen, ihre Labilität und Urteilslosigkeit, ihre Abhängigkeit von geschickter Propaganda.“[2]
[1] „Was macht Kinder stark und widerstandsfähig? Wo liegen die Risiken für spätere psychische Labilität?“[3]
[1] „Wie oben bemerkt, dürften neurotrophische Anomalien, Labilität der Neurotrophik, vor allem aber Labilität der Schilddrüsenfunktion etwa im Sinne einer „Instabilité thyréoidienne“ dabei von Belang sein.“[4]
[1] „Zu anderen Zeiten äußerte sich die Labilität des Kapitäns nicht in Zorn, sondern in Untätigkeit

🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣

labilisieren

Bedeutungen:

[1] transitiv, intransitiv, bildungssprachlich: labil machen, labil werden lassen
Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Adjektiv labil mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ier und der Flexionsendung -en
Synonyme:

[1] destabilisieren
Sinnverwandte Wörter:

[1] lockern; übertragen: verunsichern
Gegenwörter:

[1] festigen, festmachen, stabilisieren
Beispiele:

[1] Als Unterlage dient der Boden und nicht eine Kiste, weil wir die Rotationskomponenten der Wirbelsäule während des Bewegungsablaufs nicht labilisieren möchten.[1]
[1] Gelangt die Kaltluft über den warmen Ozean, so wird sie labilisiert.[2]
[1] Wenn die trockene und sehr kalte Luftmasse den (relativ gesehen) deutlich wärmeren Ozean erreicht, dann beginnt die warme Wasserfläche wie eine “Heizung” die Luftmasse von unten zu erwärmen und zu labilisieren.[3]
[1] Schließlich wird im Experiment die Situation künstlich „labilisiert“, die Versuchsperson wird also aus dem vielfältigen Bezugssystem, in dem sie lebt, herausgenommen und solchermaßen isoliert den entsprechenden Reizen ausgesetzt.[4]
[1] Politisch formuliert heißt das, Informationsentzug wirkt immer auch „labilisierend“.[4]
[1] Sie versuchen, die Lernenden „emotional zu labilisieren“, wie John Erpenbeck, Professor an der Steinbeis University Berlin, es nennt.[5]
Wortbildungen:

Konversionen: Labilisieren, labilisierend, labilisiert
Substantiv: Labilisierung

183
Q

die Zwietracht

Zwietracht säen

Zwietracht
discord form

Zwietracht säen [o. stiften]
to sow [the seeds of] discord

A

Zwietracht
Zwie·tracht die Zwietracht SUBST kein Plur. geh. Streit, Uneinigkeit irgendwo Zwietracht säen/stiften, In der Familie/Zwischen den Freunden herrscht seit Wochen Zwietracht.

Zwie*tracht die; -; nur Sg, geschr; Zwietracht unter jemandem (Kollekt oder Pl) /zwischen <Personen (Dat)> ein Zustand, in dem die Menschen sich nicht einig sind (u. sich streiten) <Zwietracht säen, stiften>: Unter ihnen herrschte/war Zwietracht

Bedeutungen:
[1] Plural ungebräuchlich oder selten: andauernder Zustand des Streits aufgrund einer Uneinigkeit
Herkunft:
aus mittelhochdeutsch zwitraht, abgeleitet von enzwei tragen, „sich entzweien, uneinig sein“[1]
Synonyme:
[1] Hader, Streit, Zank, Zwist
Gegenwörter:
[1] Eintracht, Einigkeit
Beispiele:
[1] „Wohl sinken muß die Stadt, wo Doppelfeinde, // Wo drinnen Zwietracht, draußen Arglist, wüten.“[2]
Redewendungen:
[1] Zwietracht säen
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] es herrscht Zwietracht, in Zwietracht leben, Zwietracht stiften

184
Q

par excellence

A

par excellence
par ex·cel·lence
Adv. par ex·cel·lence [par ɛksəˈlɑ͂s]
par excellence geh. schlechthin verwendet, um auszudrücken, dass jmd. oder etwas ein ganz typischer Vertreter einer Gattung ist Er ist ein Dandy par excellence.

par excellence [parɛksɛ’lãːs] Adv; geschr; verwendet, um auszudrücken, dass die genannte Person/Sache einem Typ od. einer Vorstellung genau entspricht: Er ist ein Pedant par excellence
|| NB: par excellence steht immer nach dem Substantiv

Bedeutungen:
[1] nachgestellt: in perfekter Vollendung, schlechthin
Beispiele:
[1] „Der Kairoer Dialekt wird oft als Ägyptisch-Arabisch par excellence angesehen, obwohl die Dialekte außerhalb Kairos sich davon mehr oder minder deutlich unterscheiden.“[1]

par excellence
adjective [ after noun ]
UK /ˌpɑːrˌek.se ˈlɑ̃ːns/ US /ˌpɑːrˌek.se ˈlɑ̃ːns/
Add to word list
You describe something as par excellence when it is the best example of its type:
This is undoubtedly the cooking chocolate par excellence.

of the best quality of its type:
He praised her as the teacher par excellence.

185
Q

nörgeln

to moen

A

nörgeln
nọ̈r·geln <nörgelst, nörgelte, hat genörgelt> nörgeln VERB (ohne OBJ) jmd. nörgelt abwert. meckern ständig und ohne Grund kritisieren Was ich auch tue, er muss immer nörgeln.

nọ̈rgeln; nörgelte, hat genörgelt; [Vi] (über jemanden/etwas) nörgeln pej; jemanden/etwas wegen kleiner Dinge immer wieder kritisieren ≈ meckern
|| hierzu Nọ̈rg
ler der; -s, -; nọ̈rglerisch Adj; nọ̈rgelig Adj

Bedeutungen:
[1] penetrant/störend, aber nicht aggressiv seinen Unmut äußern

Sinnverwandte Wörter:
[1] beanstanden, sich beklagen, bemängeln, sich beschweren, etwas auszusetzen haben, knurren, Kritik üben, kritisieren, monieren, murren; umgangssprachlich: bemäkeln, herumkritisieren, herummäkeln, herummeckern, herumnörgeln, kein gutes Haar lassen, mosern, motzen, quengeln; ostösterreichisch umgangssprachlich: ausstallieren; salopp: herummaulen, herummotzen; abwertend: bekritteln, kritteln, mäkeln; umgangssprachlich abwertend: herumkritteln, maulen, meckern; bayrisch, österreichisch umgangssprachlich: raunzen
Gegenwörter:
[1] loben, zustimmen, fördern
Beispiele:
[1] „Der Mensch nörgelt, seit er den Mund aufmacht, aber bis auf den heutigen Tag gibt es kein wissenschaftliches Fach, das sich mit Nörgelei befasst.“[2]
[1] „Jemand wich auf Musik aus, worauf ich nörgelte, dass sich niemand, der Ahnung von Soul hätte, eine Platte von Amy Winehouse auch nur ansehen, geschweige denn anhören würde.“[3]
Wortbildungen:
Genörgel, Nörgelei, Nörgeln, Nörgler/Nörglerin

moan [məun]
♦ verb
1 to make a low sound of grief, pain etc : The wounded soldier moaned.
ناله کردن
2 to complain: She’s always moaning about how hard she has to work.
شکایت کردن

♦ noun
a sound (as if) of grief, pain etc : a moan of pain; the moan of the wind.
ناله

C2
to make a long, low sound of pain, suffering, or another strong emotion:
He moaned with pain before losing consciousness.
“Let me die,” he moaned.

to make a complaint in an unhappy voice, usually about something that does not seem important to other people:
Thelma’s always moaning (about something), and forgets how lucky she actually is.
[ + speech ] “I don’t like potatoes,” he moaned.
[ + (that) ] First she moans (that) she’s too hot, and then that she’s too cold.
After a lot of moaning and groaning, they eventually started work.

186
Q

phlegmatisch

phlegmatic

A

phlegmatisch
phleg·ma·tisch
Adj. phleg·ma·tisch [flɛˈgmaːtɪʃ]
phlegmatisch von schwerfälliger, nicht leicht erregbarer Gemütsart Mit seiner phlegmatischen Art ist er denkbar ungeeignet als Animateur in einem Feriencamp.

phlegmatisch [f-] Adj; <ein Typ, ein Mensch> so, dass er körperlich und geistig wenig aktiv ist, sich also kaum ärgert od. freut und sich für wenige Dinge interessiert ≈ schwerfällig, träge

|| hierzu Phlegmati*ker der; -s, -

Bedeutungen:
[1] kaum zu erregen; nur schwer zu einer Handlung motivierbar
Herkunft:
im 16. Jahrhundert von lateinisch phlegmaticus → la entlehnt, das auf griechisch φλεγματικός (phlegmatikós) → grc „schleimig, an zähflüssigem Schleim leidend“ zurückgeht. Dem Adjektiv liegt das Substantiv φλέγμα (phlégma) → grc „Mangel an Erregbarkeit, unerschütterlicher Ruhe, Trägheit“ zugrunde.[1]
Sinnverwandte Wörter:
[1] apathisch, gleichgültig, interesselos, schwerfällig, teilnahmslos, träge
Gegenwörter:
[1] aufgeweckt, lebhaft, munter, reaktionsschnell, wendig
Beispiele:
[1] Den Jungen können wir im Betrieb nicht brauchen, er ist zu phlegmatisch.
[1] „Ich konnte mir zunächst nicht vorstellen, daß der ernste, phlegmatische und wortkarge Mann, Hans Bielke mit Namen, ein Jäger sein sollte.“[2]
Wortbildungen:
[1] Phlegma, Phlegmatiker, Phlegmatikus, Phlegmone

phlegmatic
adjective formal
UK /fleɡˈmæt.ɪk/ US /fleɡˈmæt̬.ɪk/
Add to word list
A phlegmatic person does not usually get emotional or excited about things:
As a football player, his great asset was his calm, phlegmatic manner.

not easily excited or emotional; calm:
He is a retired lawyer with a solid, phlegmatic manner.

187
Q

legieren

A

legieren
le·gie·ren legieren VERB (mit OBJ)
1. jmd. legiert etwas techn.: Metalle miteinander verschmelzen
2. jmd. legiert etwas koch.: eine Suppe oder Soße mit etwas eindicken eine legierte Blumenkohlsuppe

Bedeutungen:
[1] zu einer Legierung zusammenschmelzen (Metalle)
[2] sämig machen, eindicken (eine Suppe, Soße)
[3] als Legat vermachen
Beispiele:
[1]
Wortbildungen:
Legierung

188
Q

ergonomisch

ergonomic

A

ergonomisch
er·go·no·misch
Adj. er·go·no·misch <ergonomischer, am ergonomischsten>
ergonomisch fachspr. nach den Gesetzen der Ergonomie gestaltet Du solltest deinen Arbeitsplatz ergonomischer gestalten., Ein ergonomisch geformter Schreibtischstuhl.

ergonomisch Adj; so, dass bei der Arbeit keine Zeit und Energie verschwendet wird, jemandes Gesundheit nicht unnötig belastet wird <ein Arbeitsplatz, Büromöbel; ergonomisch gestaltet>: Dieser Drehstuhl wurde nach ergonomischen Gesichtspunkten entwickelt
|| hierzu Er
gonomie die; -; nur Sg

Bedeutungen:
[1] optimal angepasst
Beispiele:
[1] Der Stuhl ist ergonomisch geformt.

ergonomic
adjective
UK /ˌɜːɡəˈnɒmɪk/ US
Add to word list
ergonomic furniture or equipment is designed in a way that makes it comfortable and effective for people who use it for their work:
an ergonomic chair/keyboard/mouse
Office furniture must meet strict ergonomic standards.
ergonomically

adverb
an ergonomically designed computer mouse

189
Q

Membran

A

Membran
Mem·b·ran, Mem·b·ra·ne <Membran, Membrann (Membranen)> die Membran Membrane SUBST ein (sehr) dünnes Blättchen oder Häutchen, dass durchlässig für Flüssigkeiten und Gase ist teilweise durchlässige/undurchlässige Membran, Membranen als Trennschicht in der Technik, Jede biologische Zelle ist von einer teilweise durchlässigen Membran umgeben.
-bau, -technik, Bio-, Dialyse-, Flug-, Schwingungs-, Zell-

Bedeutungen:
[1] allgemein: dünne Trennschicht
[2] speziell, Biologie: dünne, aus Lipiden bestehende Schicht, die Zellkompartimente abgrenzt
[3] biaxial gespannte Fläche
Synonyme:
[2] Biomembran
Unterbegriffe:
[2] Zellmembran, Doppelmembran
[3] Trommelfell
Beispiele:
[1] Die Lösung wird durch eine Membran gefiltert.
[2] An der Membran einer Zelle finden wichtige biochemische Reaktionen statt.
[2] „Zellen sind wie mikroskopisch kleine Blasen, umhüllt von speziellen Membranen, die sie vor der Außenwelt schützen.“[1]
[3] Über den Rahmen wird eine Membran gespannt, und schon haben wir eine Trommel.
Charakteristische Wortkombinationen:
[2] semipermeable Membran
Wortbildungen:
[3] Membranophon

190
Q

die Usance

A

Bedeutungen:
[1] gewohnheitsmäßiges Verhalten, vor allem auch im geschäftlichen Bereich
Herkunft:
[1] von gleichbedeutend französisch usance → fr entlehnt, einer Ableitung zu user → fr „gebrauchen“; dieses Verb geht letztlich aus lateinisch usus → la „Gebrauch“ zurück[1]
Sinnverwandte Wörter:
[1] Brauch, Gepflogenheit, Gewohnheit, Usus
Beispiele:
[1] „Am Ende ist Pückler froh, als er endlich 16 ist, nach den Usancen der Zeit reif, um auf die Universität zu gehen.“[2]

191
Q

der Kniff

Die Empörung im Land war groß, als der Präsident im Frühjahr 2023 seine umstrittene Rentenreform per Verfassungskniff am Parlament vorbei durchboxte.

A

Kniff
Knịff <Kniffs (Kniffes), Kniffe> der Kniff SUBST
1. das Kneifen, Zwicken
2. Trick, Kunstgriff Ich zeige dir ein paar Kniffe, die dir deine Arbeit erleichtern werden.
3. Trick kleines Täuschungsmanöver Der Betrüger hat es schon mit allen Kniffen versucht.
4. Falte, Knick

knịff Imperfekt, 1. und 3. Person Sg; ↑ kneifen1
Knịff der; -(e)s, -e
1. das Kneifen1 (1): ein Kniff in den Arm
2. eine Methode od. Idee, die eine Arbeit viel leichter macht ≈ Kunstgriff, Trick
3. eine Methode, andere zu täuschen, um für sich einen Vorteil zu gewinnen ≈ List, Trick (1)
4. eine Stelle auf einem Blatt Papier o. Ä., die entsteht, wenn man es knickt und die wie eine Linie aussieht ≈ Knick (2)
|| zu
1. knịf*fen (hat) Vt

192
Q

reüssieren

Der weltgrößte Autozulieferer reüssiert als Halbleiterhersteller

eng:
to succeed [in doing sth]

A

reüssieren
re·üs·sie·ren <reüssierst, reüssierte, hat reüssiert> reüssieren VERB (ohne OBJ) jmd. reüssiert (mit etwas Dat.) geh. Erfolg haben (mit etwas) Er reüssierte mit seinem ersten Buch., Schon im ersten Jahr reüssierten sie.

reüssie*ren [re|ʏ’siːrən]; reüssierte, hat reüssiert; [Vi] (mit etwas/bei etwas) reüssieren geschr; Erfolg haben

Bedeutungen:
[1] Erfolg haben

Synonyme:
[1] Erfolg haben, brillieren, ankommen, meistern
Gegenwörter:
[1] scheitern, versagen
Beispiele:
[1] Er reüssierte mit seinem zweiten Soloalbum.
[1] „Der Hinge-Faktor ist ein weiterer Grund, warum manche reüssieren und andere scheitern.“[2]
[1] „Unsere Fischerei reüssierte mehr und mehr.“[3]

193
Q

monieren

Gleichzeitig monierte er das „lange Hin und Her“

eng:
etw monieren
to find fault with [or criticize] sth

A

monieren
mo·nie·ren monieren VERB (mit OBJ) jmd. moniert etwas geh. bemängeln beanstanden Hast du die Mängel nicht moniert?

monieren; monierte, hat moniert; [Vt] etwas (an etwas (Dat)) monieren geschr; Fehler an etwas bemerken und tadeln ≈ beanstanden, bemängeln <eine Rechnung monieren; Mängel monieren>

Bedeutungen:
[1] beanstanden
Herkunft:
von gleichbedeutend lateinisch monere [1]
Synonyme:
[1] beanstanden, bemängeln, kritisieren
Beispiele:
[1] Ich monierte einen Mangel des Schrankes.

194
Q

flankieren

Ursprünglich hätte die Streichung von Cannabis von der Liste der verbotenen Substanzen mit gesetzlichen Regeln für den Konsum flankiert werden sollen

eng: flank

A

flankieren
flan·kie·ren flankieren VERB (mit OBJ) etwas flankiert etwas geh.
1. zu beiden Seiten von etwas stehen oder gehen Das Tor wurde von zwei Wachposten flankiert., Bäume flankieren den Weg.
2. übertr. unterstützen ein Projekt mit finanziellen Mitteln flankieren, flankierende Maßnahmen
Flankierung

Bedeutungen:
[1] rechts und links zur Seite stehen oder begleiten
[2] übertragen: schützend begleiten
[3] Schach: einen Läufer auf eine spezielle Art auf dem Königs- oder Damenflügel positionieren
Herkunft:
[1] französisch flanquer → fr
Synonyme:
[3] fianchettieren
Oberbegriffe:
[3] entwickeln, ziehen
Beispiele:
[1] Der Gefangene wird von Wächtern flankiert.
[2] Seine Entwicklung wurde von begleitenden Maßnahmen flankiert.
[3] Richard Réti flankierte gerne seine Läufer und bedrohte damit indirekt das Zentrum.
Charakteristische Wortkombinationen:
[3] einen Läufer flankieren
Wortbildungen:
Flankierung

flank [flӕŋk]
♦ noun
the side of anything especially an animal’s body or an army: the horse’s flank; They marched around the enemy’s flank.
پهلو؛ جناح

♦ verb
1 to be at the side of: The prisoner appeared, flanked by two policemen.
دو طرف چیزی را گرفتن
2 to come around the side of: The troops flanked the enemy forces.
در طرفین قرار گرفتن

a horse with sunken flanks
اسبی با تهی‌گاه‌های فرو رفته
● (قصابی) گوشت پهلو (به ویژه گوشت پهلوی گاو)
● (عامیانه) بخش بالایی و بیرون ران
● هریک از دو طرف هرچیز،طرف،سو،دامنه،بغل
on one blank of the hill
در یک دامنه‌ی تپه
● (ارتش) جناح،پهلوگاه،پژیر
he attacked the enemy on both flanks
از هر دو جناح به دشمن حمله‌ور شد.
● (ارتش) به پهلوگاه حمله کردن،جناح دشمن را دور زدن (محاصره کردن)
our forces were unexpectedly flanked by enemy tanks
نیروهای ما غفلتا توسط تانک‌های دشمن محاصره شد.
● در طرفین قرار گرفتن،دو طرف چیزی را گرفتن
Shemiran road is flanked by sycamores
درختان چنار در دو طرف جاده‌ی شمیران قرار دارند.
the prisoner was flanked by two guards
دو نگهبان در طرفین زندانی قرار داشتند.
● (با: on یا upon) در پهلوی چیزی قرار داشتن،در یک سو بودن
the fort flanked on a swamp
در یک سوی قلعه باتلاق قرار داشت.

195
Q

der Makel

Statt in Wachstum zu investieren, muss die Parfümeriekette vor allem die Schulden finanzieren. Solche Makel werden auf dem Börsenparkett hart bestraft.

A

Makel
Ma·kel <Makels, Makel> der Makel SUBST geh. Defizit, Nachteil ein Fehler, der jmdn. oder etwas beeinträchtigt Ihre schlechte Schulbildung empfindet sie als Makel., Der Sessel weist keinerlei Makel auf.

Makel der; -s, -; geschr; ein Fehler, den eine Person/Sache hat, durch den sie weniger wert ist ≈ Mangel1 (2,3) <einen Makel aufweisen; ohne Makel sein; etwas als Makel empfinden>: Sie empfindet es als Makel, keine Fremdsprache zu können
|| hierzu ma
kellos Adj; Makellosig*keit die; nur Sg

Bedeutungen:
[1] Fehler, Mangel, Unreinheit oder Unvollkommenheit, die einen Gegenstand oder eine Person beeinträchtigen
Herkunft:
spätmittelhochdeutsch makel, im 14. Jahrhundert von lateinisch macula → la „Fleck, Fehler“ entlehnt[1]
Beispiele:
[1] „Er war unverletzt, ohne Makel geblieben und Jedermann betheuerte, so edle große Perlen noch niemals gesehen zu haben.“[2]
[1] „Pole sein im Deutschland der 90er Jahre, das war eher ein unglücklicher Makel als irgendetwas Gutes.“[3]
[1] „Auch Kay Krause mußte bei Ausflügen das Fahrgeld gespendet werden, auch ihm haftete der Makel niedrigen Standes an.“[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] mit einem Makel behaftet sein, ohne Makel
Wortbildungen:
[1] makellos
[1] mäkeln

😀😀😀😀😀😀😀😀😀😀😀😀😀
mäkeln
mä·keln <mäkelst, mäkelte, hat gemäkelt> mäkeln VERB (ohne OBJ) jmd. mäkelt (an etwas Dat.) abwert. nörgeln sich dauernd über etwas beschweren oder äußern, dass einem etwas nicht gefällt Musst du ständig über das Essen mäkeln?

Bedeutungen:
[1] abwertend: etwas an jemandem oder einer Sache/einem Sachverhalt auszusetzen haben
Herkunft:
mittelniederdeutsch „mekelen“, zunächst in der Bedeutung „den Zwischenhändler machen, vermitteln“, vom 18. Jahrhundert an in der Bedeutung „etwas auszusetzen haben, tadeln, bemängeln“[1]
Synonyme:
[1] bemängeln, meckern, mosern, nörgeln
Beispiele:
[1] Anstatt zu mäkeln solltest du lieber etwas Positives beitragen!
Wortbildungen:
bemäkeln, herummäkeln, Mäkelei, mäklig, rummäkeln

196
Q

verlöten

A

verlöten
ver·lö·ten <verlötest, verlötete, hat verlötet> verlöten VERB (mit OBJ) jmd. verlötet etwas durch Löten verbinden Er hat die Drähte miteinander verlötet.

Bedeutungen:
[1] etwas mit kurzzeitig verflüssigtem Metall verbinden
Oberbegriffe:
[1] löten, verbinden
Beispiele:
[1] Er verlötet die gekappten Drähte wieder miteinander.

197
Q

ausknipsen

das bedeutet natürlich nicht, dass wir auf dieserweise alles seeliche Leid einfach ausknipsen können

A

ausknipsen
aus·knip·sen <knipst aus, knipste aus, hat ausgeknipst> ausknipsen VERB (mit OBJ) jmd. knipst etwas aus ausschalten das Licht ausknipsen
PONS Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache, © PONS GmbH, Stuttgart, Germany 2015.
ausknipsen (hat) [Vt/i] (etwas) ausknipsen den elektrischen Strom od. ein elektrisches Gerät mit einem Schalter abstellen ≈ ausschalten <das Licht, eine Lampe ausknipsen>

198
Q

Introjektion / introjezieren

habe ich ein Schattenkind introjiziert, das sich minderwertig fühlt, so wie Maja, dann bin ich grundsätzlich geneigt, meine Mitmenschen negativ verzerrt wahrzunehmen.

eng:
introjection

A

Introjektion
In·t·ro·jek·ti·on <Introjektion, Introjektionen> die Introjektion SUBST psych.: Projektion der Vorgang, dass jmd. fremde Meinungen oder Vorstellungen unbewusst in das eigene Ich aufnimmt
introjizieren

Bedeutungen:
[1] Verinnerlichung von äußeren Anforderungen, sodass man bei der Vernachlässigung dieser Pflichten Scham- und Schuldgefühle empfindet
Herkunft:
von neulateinisch: introiectio aus intra → la = „innerhalb“ und iacere → la = „werfen“
Die Herkunftsangaben dieses Eintrags sind unzureichend. — Kommentar: Ist unbelegt

Synonyme:
[1] Verinnerlichung

Beispiele:
[1] Die Introjektion gilt als eine Vorstufe der reiferen Identifikation, als deren Vorläufer sie betrachtet wird.

199
Q

projezieren

Projektion

A

Projektion
Pro·jek·ti·on <Projektion, Projektionen> die Projektion SUBST
1. die vergrößerte Wiedergabe mit einem Projektor die Projektion von Bildern auf eine Leinwand
2. math.: die Abbildung eines geometrischen Körpers auf einer Fläche
3. psych.: der Vorgang, dass jmd. unbewusst seine eigenen Gefühle oder Vorstellungen anderen Personen zuschreibt

projezieren

  1. etwas irgendwohin projizieren geschr; ein Bild od. die Bilder eines Films mit einem Gerät beleuchten, sodass man sie auf einer Wand sehen kann <Dias, einen Film an die Wand, auf die Leinwand projizieren>
  2. etwas auf jemanden/etwas projizieren Psych; meinen, dass man bei jemandem/etwas ein Gefühl, Verhalten o. Ä. sehen kann, das man bei sich selbst kennt
    || hierzu Projekti*on die; -, -nen

Bedeutungen:
[1] meist vergrößerte Abbildung eines Bildes, oft auf eine Leinwand
[2] Geometrie: Darstellung auf einer Fläche
[3] Psychologie: gedankliches Bilden einer Vorstellung, Erwartung, Illusion auch eigener Gefühle und Wünsche,.. auf Situationen, Umgebungen, andere Personen,…
Herkunft:
lateinisch proiacere → la pro=vor, iacere=werfen
Synonyme:
[1] Abbildung
[3] Übertragung
Oberbegriffe:
[1] Wiedergabe, Bild, Übertragung
[3] Psychologie
Beispiele:
[1] Erst die Projektion des kleinen Fotos auf die Leinwand machte viele Details deutlich.
[2] Eine Projektion kann nur die Zahlen 0 und 1 als Eigenwert haben.
[3] Er war mit seinen negativen Projektionen auf sich selbst zurückgeworfen.
[3] Projektion bedeutet, eigene Anteile an sich nicht zu sehen, sondern sie auf den anderen zu transferieren und dort zu bekämpfen.
Wortbildungen:
Ätherprojektion, Astralprojektion, axonometrische Projektion, diametrische Projektion, dimetrische Projektion, Fluchtpunkt-Projektion, isometrische Projektion, Projektor, projizieren

😁😁😁😁😁😁😁 projezieren

Bedeutungen:
[1] Optik: ein Bild auf eine (Lein-)Wand werfen
[2] Mathematik: auf einer Ebene abbilden
[3] übertragen: etwas übertragen auf jemanden
Herkunft:
im 16. Jahrhundert von lateinisch prōicere → la „nach vorne werfen, hinwerfen“ entlehnt, heutige Bedeutung 19. Jahrhundert[1]
Synonyme:
[1] werfen
[2] abbilden
[3] hineinverlegen
Beispiele:
[1] Die Dias wurden an die Wand projiziert.
[1] „Sie projizierten Bilder der damaligen Demonstrationen auf Hauswände, dazu liefen die Geräusche des Aufbruchs vom Band.“[2]
[2] Die Erde wird auf einen Globus projiziert.
[3] Die Vorurteile wurden alle auf ihn projiziert.
Wortbildungen:
Projektion

200
Q

intendieren

eng:
to intend sth

A

intendieren
in·ten·die·ren intendieren VERB (ohne OBJ) jmd. intendiert etwas geh. anstreben auf etwas hinzielen, beabsichtigen Der Politiker gab in einem Interview zu, einen Parteiwechsel zu intendieren.

Bedeutungen:
[1] etwas vorhaben
Herkunft:
von lateinisch intendere → la „anspannen, spannen“, „die Aufmerksamkeit auf etwas richten“; aus Vorsilbe in- → la „ein“ und tendere → la „spannen, ausstrecken“[1] [2], vergleiche Tendenz
Beispiele:
[1] Ich intendiere meine Thesen zu bestätigen.

201
Q

rudimentär

eng: rudimentary

A

rudimentär
rudimen*tär Adj; geschr; sehr einfach und deshalb unvollständig <Kenntnisse></Kenntnisse>

Bedeutungen:
[1] Biologie: im Laufe der Evolution verkümmert oder unvollständig entwickelt
[2] bildungssprachlich: in Ansätzen, als Rudiment vorhanden
Herkunft:
von französisch rudimentaire → fr in gleicher Bedeutung, abgeleitet von rudiment → fr „Rudiment“, von lateinisch rudimentum → la „Anfang, erster Versuch, Probestück“ zu rudis → la „roh“[1]
Synonyme:
[1] verkümmert, zurückgebildet, reliktär
[2] ansatzweise, unvollständig, unvollkommen, unzureichend
Sinnverwandte Wörter:
[*] rudimentieren, Rudiment, Rudimentation
Gegenwörter:
[1] embryonal, unentwickelt, unterentwickelt
[2] umfassend, vollständig
Beispiele:
[1] Unser Steißbein ist ein rudimentärer Schwanz.
[1] Beim Menschen ist das [Vomeronasale] Organ möglicherweise nur noch ein rudimentärer Rest und daher auch nicht mehr funktionsfähig.[2]
[1] Bei allen Mäuse-Embryonen bilden sich in der frühesten Schwangerschaft fünf rudimentäre Knospen von Milchdrüsengewebe.[3]
[2] Das sind bloß rudimentäre Überlegungen zu einem Thema.
[2] Wann Menschen die natürlich entstandene Genitalienkollektion künstlerisch verzierten, verrät womöglich die stilistische Analyse der rudimentären Aktzeichnungen.[4]
[2] Wenn sich Personalchefs auf eine rudimentäre Suche von fünf Minuten pro Bewerber beschränkten, fänden sie nicht, was sie suchen.[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] ein rudimentäres Organ
[2] rudimentäre Kenntnisse

rudimentary
adjective
US /ˌrud·əˈment·ə·ri, -ˈmen·tri/

only basic, and not deep or detailed:

She has only a rudimentary grasp of the language.

202
Q

basal

eng:
basal

A

basal
ba·sal
Adj. ba·sal
basal nicht steig. geh. grundlegend zu den Grundlagen gehörend ein basaler Irrtum, basale Kenntnisse

Bedeutungen:
[1] Medizin: zur Basis gehörend, auf ihr liegend
[2] Biologie: aus der Basis eines Stammes hervorgehend (Basisblatt)
[3] fundamental, grundlegend
Herkunft:
Ableitung zum Stamm des Wortes Basis mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -al
Beispiele:
[1] Bei der Obduktion konnte eine Gehirnblutung durch Ruptur eines basalen Aneurysmas festgestellt werden.
[1] Weiter basal liegt die Hippocampusformation als Vorwölbung im Unterhorn des Seitenventrikels.[1]
[2] „Eine Antwort darauf gibt ein anderes, ebenso erfolgreiches Forschungsgebiet, die molekulare Systematik der Pflanzen, die in den letzten Jahren den Stammbaum der Blütenpflanzen in manchen Bereichen erhellen konnte. Insbesondere gelang es, die basalsten Äste des Stammbaumes zu identifizieren.“[2]
[2] Das basale Blatt ist breit-dreieckig.
[3] Die basale Temperatur des Systems wurde um ein Vielfaches überschritten.
[3] Es ist nicht leicht, die basale Machtstruktur einer Gesellschaft zu verändern.

basal
adjective BIOLOGY specialized
UK /ˈbeɪ.səl/ US /ˈbeɪ.səl/
Add to word list
forming the bottom layer of something:
cells in the basal layer of skin

203
Q

Zäsur

eng:
caesura

A

Zäsur
Zä·sur <Zäsur, Zäsuren> die Zäsur SUBST geh. wichtiger Einschnitt in einer Entwicklung Der Schulabschluss ist eine Zäsur im Leben., eine Zäsur setzen

Zäsur (ʦɛˈzuːɐ)
substantiv weiblich
Zäsur , Zäsuren
(oft bedeutungsvolle) Unterbrechung in einem zeitlichen Ablauf Das Jahr 1990 war eine Zäsur in der deutschen, europäischen, ja in der Weltgeschichte insgesamt.

Bedeutungen:
[1] allgemein: eine Unterbrechung, nach der es deutlich anders weitergeht als zuvor; Einschnitt
[2] Geschichtsforschung: ein markanter Punkt der Geschichte, in dem sich etwas Wichtiges veränderte; Epochenwechsel
[3] Metrik: Einschnitt in den Versfuß oder den Takt, der durch eine Wortgrenze markiert ist, innerhalb eines Versfußes oder Dipodie liegt und eine kurze, rhythmische Pause zum Vortragen bietet
[4] Musik: unmerklicher Einschnitt in der Tonfolge eines Musikstückes
Sinnverwandte Wörter:
[3] Dihärese/Diärese
Unterbegriffe:
[3] Hephthemimeres, Penthemimeres, Trithemimeres
Beispiele:
[1] Das war eine Zäsur in ihrem Leben.
[1] § 24 StGB: Ein Versuch ist fehlgeschlagen, wenn die bisherigen Tathandlungen den Erfolg nicht herbeigeführt haben und der Täter erkannt hat, dass er (mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln) den Erfolg auch nicht mehr (oder zumindest nicht ohne eine erhebliche zeitliche Zäsur) herbeiführen kann.[1]
[2] Das Ende des Kalten Krieges war eine Zäsur für Ost und West.

204
Q

sabbern

A

sabbern
sạb·bern <sabberst, sabberte, hat gesabbert> sabbern VERB (ohne OBJ) jmd. sabbert umg. Speichel aus dem Mund fließen lassen Das Baby/Der Hund sabbert.
Sabber

Bedeutungen:
[1] Speichel aus dem Mund beziehungsweise Maul fließen lassen
Herkunft:
aus dem Niederdeutschen von mittelniederdeutsch sabben → gml „Geifer, Speichel aus dem Munde rinnen lassen, sich damit beschmutzen; sudeln“[1]
Synonyme:
[1] geifern, trielen
Oberbegriffe:
[1] absondern
Beispiele:
[1] „In Mankomai in grüner Runde / Sah man die excellenten Hunde / Spazierend mit einander sabbern, / Mit Höflichkeiten sich beschlabbern, / Und Ein’ge auch an Knochen knabbern.“[2]
[1] „Der steinalte Professor sabberte derart, daß dir das Ekelhafte seiner zweiten Kinderzeit bis zum Erbrechen klar wurde.“[3]
Wortbildungen:
[1] besabbern, Sabber

205
Q

im Nu

A

Nu nur in im Nu gespr; in sehr kurzer Zeit ≈ im Handumdrehen: Er drehte sich um und war im Nu verschwunden; Ich bin im Nu wieder da

Bedeutungen:
[1] ein sehr kurzer Zeitabschnitt
Herkunft:
[1] althochdeutsch nu; mittelhochdeutsch nû, Hauptwortbildung (Substantivierung) zu „nu“[1]
Synonyme:
[1] Augenblick
Sinnverwandte Wörter:
[1] Kurzweil, Weile
Gegenwörter:
[1] Ewigkeit
Beispiele:
[1] Die Zeit im Ausland verging wie im Nu. Es ist, als wäre ich gestern erst abgereist.
[1] Ein Nu genügte ihm, und der Motor sprang wieder an.
[1] Man paßt, man merkt auf jedes günstige Nu. Gelegenheit ist da, nun, Fauste greife zu. Goethe Faust II Vers 10238 f.
Redewendungen:
[1] im Nu (fast das einzige noch gebräuchliche Vorkommen des Wortes):

206
Q

ergo

A

ergo

ergo geh. also, folglich

Bedeutungen:
[1] eine Schlussfolgerung einleitendes Wort
Herkunft:
aus dem lateinischen ergo → la „also“ (siehe unten) in die deutsche Sprache übernommen
Synonyme:
[1] also, folglich, deshalb, mithin, infolgedessen, demnach, demzufolge, somit, deswegen, darum, daher, aus diesem Grund
Gegenwörter:
[1] weil, da
Beispiele:
[1] Die Jodine heilt Kröpfe, ergo ein Mittel, was den Kropf heilt, enthält Jodine.[1]
[1] » … Man muss sich vor der Zeit keine Gedanken machen, ergo – gluc-gluc.«[2]
[1] Ergo, ihr arbeitet, und sie tun nichts; ergo, ihr habt’s erworben, und sie haben’s gestohlen; ergo, wenn ihr von eurem gestohlnen Eigentum ein paar Heller wiederhaben wollt, müßt ihr huren und betteln; ergo, sie sind Spitzbuben, und man muß sie totschlagen![3]
Redewendungen:
[1] cogito ergo sum

207
Q

monogamie

Polygamie

A

Monoga*mie die; -; nur Sg; das Zusammenleben mit nur einem Mann od. einer Frau als Partner ≈ Einehe ↔ Bigamie, Polygamie

Bedeutungen:
[1] Form der Ehe, bei der zwei Individuen (üblicherweise ein Mann und eine Frau) miteinander verheiratet sind
Herkunft:
zu griechisch μόνος (mónos) „allein“ und γάμος (gámos) „Ehe“ [1]; vergleiche monogam
Synonyme:
[1] Einehe
Gegenwörter:
[1] Polygamie, Bigamie, Polyamory
Oberbegriffe:
[1] Ehe, Lebensgemeinschaft

208
Q

a cappella

A

a cappella
a cap·pẹl·la
Adv. a cap·pẹl·la
a cappella mus.: ohne Begleitung von Instrumenten An diesem Abend sang der Sänger a cappella.

Bedeutungen:
[1] Musik: in Bezug auf Gesang, ohne Instrumentalbegleitung
Herkunft:
von gleichbedeutend italienisch: a cappella; mit der wörtlichen Bedeutung: wie in einer Kapelle (cappella → it) [1]
Oberbegriffe:
[1] Gesang, Musik
Beispiele:
[1] Der Chor singt a cappella.
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] a capella singen
Wortbildungen:
[1] A-cappella-Chor, A-cappella-Musik

209
Q

a conto

A

a conto
a conto
Wortverbindung, Adverb
Worttrennung:

a con·to
Aussprache:
IPA: [a ˈkɔnto]
Hörbeispiele: —

Bedeutungen:
[1] Bankwesen, Finanzen: auf die laufende Rechnung, auf Abschlag, auf das Konto von
Abkürzungen:
[1] a c.

Beispiele:
[1] Marcel leistete eine Zahlung a conto.
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] einen Betrag a conto schreiben, eine Summe a conto zahlen

Wortbildungen:
[1] Akonto

210
Q

a prima vista

A

a prima vista (ital.): unvorbereitetprima facie (lat.), ungewappnet, ahnungslos, nichtsahnend, nichts ahnend, zunächst einmal, auf den ersten Blick,

211
Q

kurzerhand
leichterhand

A

kurzerhand
kụr·zer·hand
Adv. kụr·zer·hand
kurzerhand rasch und ohne zu überlegen Als er es mir angeboten hatte, bin ich kurzerhand mit ihm in den Urlaub gefahren.

kụrzerhand Adv; schnell und ohne zu zögern (od. zu überlegen) ≈ kurz entschlossen: Als es ihm langweilig wurde, verließ er kurzerhand den Saal

Bedeutungen:
[1] ohne Umschweife, rasch, ohne groß darüber nachzudenken
Herkunft:
Zusammenrückung der Phrase kurzer Hand
Lehnübersetzung des in der Rechtssprache gebräuchlichen lateinischen brevī manū im 18. Jahrhundert[1]
als Zusammenschreibung spätestens seit Ende des 19. Jahrhunderts belegt[2]
Sinnverwandte Wörter:
[1] leichterhand
Beispiele:
[1] Als die Tischlampe nicht mehr funktionierte, ging er kurzerhand eine neue kaufen.
[1] „Er rechnete mit seinen Gegnern ab, indem er die berüchtigten Proskriptionen erließ, womit missliebige Opponenten kurzerhand eliminiert werden konnten.“[3]
[1] „Der Tragweite dieser Verfehlung waren sie sich schwerlich bewußt; denn in aller Arglosigkeit ließen sie die kleine Flottille sogar vor dem tarentinischen Hafen Anker werfen und waren deshalb sehr erstaunt, als die Tarentiner mit einem äußerst starken Akt der Selbsthilfe antworteten und eine Anzahl Schiffe kurzerhand versenkten.“[4]
[1] „Irmgard wird bei einem Erntefest von einem Bauern kurzerhand auf eine Pferdekutsche geladen und mitgenommen.“[5]
[1] „Mehrere Male in der Woche schleppte er Weiber mit nach Hause, warf Emma kurzerhand aus dem Bett und packte sich mit ihnen grunzend da hinein.“[6]

212
Q

Quintessenz
Eng:Quintessence

A

Quintessenz
Quịnt·es·senz <Quintessenz, Quintessenzen> die Quintessenz SUBST geh. das, was sich als das Wesentliche einer Sache herausstellt die Quintessenz des Buches/der Diskussion

Quịnt•es•senz die; -, -en; meist Sg; das Wesentliche, der Kern einer Sache: die Quintessenz einer Diskussion, einer Frage

Bedeutungen:
[1] das Wesen einer Sache; das endgültige Ergebnis dessen, was man aus allem Vorhergegangenen schlussfolgern kann
[2] Physik: eine hypothetische Form der dunklen Energie
[3] Philosophie: bei den Pythagoräern ein fünftes Element, aus welchem die anderen Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde entstanden sein sollen
Herkunft:
in lateinischer Form im 15. Jahrhundert übernommen von mittellateinisch quinta essentia → la „das fünfte Seiende“, in heutiger Form seit dem 17. Jahrhundert verwendet,[1] von lateinisch: quintus, „fünfte/ r/ s“, und Essenz. Ursprünglich meinte man damit die „fünfte Essenz“ nach den vier Elementen: Feuer, Wasser, Luft und Erde. Die Quintessenz ist also etwas ganz Besonderes.
Synonyme:
[1] Wesen, Kernpunkt, Endergebnis, Hauptgedanke
[3] Äther
Beispiele:
[1] Die Quintessenz dieser Rede lässt sich in drei Worten zusammenfassen.
[1] „Der kranke Pückler möchte mit ihm offensichtlich aus einem weiteren Kapitel seines Lebens, der unglücklichen Jugend, eine Quintessenz ziehen.“[2]

213
Q

Amnesie

eng: amnesia

A

Amnesie
Am•ne•sie die; -, -n [-iːən]; Med; ein teilweiser od. ganzer Verlust des Gedächtnisses ≈ Gedächtnisschwund

Bedeutungen:
[1] Medizin: Gedächtnisstörung
Synonyme:
[1] Gedächtnisschwund
Unterbegriffe:
[1] retrograde Amnesie, anterograde Amnesie
Beispiele:
[1] Seit ihrem Unfall leidet sie an einer Amnesie.

amnesia [ӕmˈniːziə]
♦ noun
loss of memory: After falling on his head he suffered from amnesia.
فراموشی

214
Q

Vehemenz
vehement

english : vehement

A

Vehemenz
Ve·he·mẹnz die Vehemenz SUBST kein Plur. geh. Heftigkeit, temperamentvolle Art

vehement
ve·he·mẹnt
Adj. ve·he·mẹnt
vehement geh. heftig Der Vorschlag wurde von allen Seiten vehement kritisiert.

Bedeutungen:
[1] heftig, ungestüm, mit großem Einsatz
Synonyme:
[1] heftig, kräftig, ungestüm, mit Nachdruck
Beispiele:
[1] Er setzte sich vehement für den Vorschlag ein.
Wortbildungen:
[1] Vehemenz

etw vehement bestreiten
to deny sth vehemently
to expostulate on [or about] sth
sich Akk vehement gegen etw Akk aussprechen

vehement
adjective
UK /ˈviː.ə.mənt/ US /ˈviː.ə.mənt/
Add to word list
expressing strong feelings, or shown by strong feelings or great energy or force:

Despite vehement opposition from his family,
he quit school and became an actor.
Both men were vehement in their denial of the charges against them.
They launched a vehement attack on the government’s handling of environmental issues.

215
Q

protegieren

A

protegieren
pro·te·gie·ren [proteˈʒiːrən] <protegierst, protegierte, hat protegiert> protegieren VERB (mit OBJ) jmd. protegiert jmdn. geh. jmdn. durch eigenen Einfluss gesellschaftlich und beruflich fördern und begünstigen Er wird von seinem Professor protegiert.

protegieren [-‘ʒiː]; protegierte, hat protegiert; [Vt] jemanden protegieren geschr; durch seine gesellschaftliche Stellung od. seinen Einfluss jemanden so unterstützen, dass er besonders beruflichen Erfolg hat
|| hierzu Pro
tektion die; -, -en

Bedeutungen:
[1] gehoben: den eigenen Einfluss verwenden, um jemandes berufliche oder gesellschaftliche Position zu verbessern
Herkunft:
über gleichbedeutend französisch protéger → fr,zu lateinisch protegere → la „schützen, beschützen“[1]
Beispiele:
[1] „Denn Sportministerin Chantal Jouanno, die ebenfalls von Sarkozy protegiert wird, will einen „Staatsmann“ wie Premierminister Francois Fillon als Pariser Stadtchef.“[2]
[1] In einigen Ländern wird der Sport stark von der Politik protegiert und beispielsweise durch große Zuschüsse gefördert.
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] von jemandem protegiert werden
Wortbildungen:
Protegé

216
Q

verzagen

eng: to give up

A

verzagen
ver·za·gen <verzagst, verzagte, hat verzagt> verzagen VERB (ohne OBJ) jmd. verzagt geh. an etwas oder sich so sehr zweifeln, dass man den Mut verliert Als sie sahen, welche Anforderungen an sie gestellt wurden, verzagten sie.
Verzagtheit

verzagen (fɛɐˈʦaːgən)
verb intransitiv untrennbar, kein -ge-, Perfekt meist mit sein
gehoben den Mut verlieren Verzagt nicht, Hilfe ist unterwegs.

Bedeutungen:
[1] entmutigt aufgeben, die Hoffnung / die Zuversicht verlieren
Synonyme:
[1] resignieren
Sinnverwandte Wörter:
[1] verzweifeln
Oberbegriffe:
[1] aufgeben
Beispiele:
[1] Trotz des Rückschlags sollten wir nicht verzagen. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Wortbildungen:
[1] Verzagtheit

217
Q

Regression

A

Regression
Re·gres·si·on <Regression, Regressionen> die Regression SUBST psych.: die unbewusste Rückkehr eines Erwachsenen in kindliches Erleben oder Verhalten infantile Regression

Bedeutungen:
[1] allgemein: Rückgang, Rückführung, Rückschritt
[2] Psychologie: das unbewusste oder bewusste Zurückfallen in kindliche Verhaltensmuster
[3] Hypnose: ein Verfahren des Rückblicks in die eigene Kindheit
[4] Wahrnehmungsphysiologie: der beim Lesen auftretende Rücksprung des Blickes zu einem bereits gelesenen Textteil
[5] Epidemiologie: die epidemiologische Abnahme der Krankheitshäufigkeit
[6] Geologie: das allmähliche Zurückweichen eines Meeres, auf Grund der Anhebung der Landmasse
[7] Softwareentwicklung: Auftreten eines Fehlers in einer neuen Softwareversion
Herkunft:
vom lateinischen regressio → la zum Verb regredi → la (für „umkehren“ oder „zurückgehen“), siehe ggf. auch „Regress“[1]
Sinnverwandte Wörter:
[1] Abnahme, Rückführung, Rückgang, Rückschritt, Umkehr, Umkehrung
Gegenwörter:
[1] Progression
[6] Ingression, Transgression
Beispiele:
[1]
Wortbildungen:
Regressionstest, Regressionsanalyse, Regressionskurve, Regressionsgerade, Regressionsgleichung

218
Q

bebrüten

die Lage bebrüten

incubate

A

Bedeutungen:

[1] auf Eiern, einem Gelege, diese sitzend warmhalten (brüten) bis die Vogeljungen schlüpfen können, auch allgemeiner: günstige Bedingungen erhalten, um (biologische) Entwicklung zu ermöglichen
[2] übertragen: einen Gedanken wälzen, um zu einem Schluss zu gelangen
Herkunft:

Ableitung vom Verb brüten mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) be-
Sinnverwandte Wörter:

[1] ausbrüten, entwickeln, warmhalten
[2] bedenken, grübeln, knacken, puzzeln
Gegenwörter:

[2] verwerfen
Oberbegriffe:

[2] denken
Beispiele:

[1] Die Pute hatte ein Ei unterliegen und dieses bebrütete sie auch.
[1] „Die im angenäherten Vakuum bebrütete Kultur ist zu diesem Zeitpunkt noch völlig ungetrübt.“[1]
[2] Was tun, wenn sich letztlich das bebrütete Problem allen Lösungsversuchen widersetzt?
Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Eier bebrüten, bebrütete Eier, bebrütete Kultur
Wortbildungen:

Bebrütung

incubate [ˈiŋkjubeit]
♦ verb
1 to produce (young birds) from eggs by sitting on them or by keeping them warm by some other means.
روی تخم خوابیدن؛ جوجه آوردن
2 (of germs or disease) to develop until signs of the disease appear: How long does chickenpox take to incubate?
بروز کردن
ˌincuˈbation
♦ noun
.
جوجه کشی؛ نهفتگی
ˈincubator
♦ noun
a heated box-like apparatus for hatching eggs or a similar one for rearing premature babies etc .
دستگاهی که کودک نارس در آن قرار می گیرد؛ دستگاه جوجه کشی

219
Q

Das Destillat

A

Bedeutungen:
[1] Chemie: Produkt einer Destillation
Unterbegriffe:
[1] Leichtdestillat, Mitteldestillat
Beispiele:
[1] „Reiner Wodka ist fast geschmacksneutral, da das Destillat mittels Aktivkohle von Fuselölen und Aromen befreit wird.“[1]

distillate
noun [ C ] CHEMISTRY specialized
UK /ˈdɪs.tɪ.lət/ US /ˈdɪs.tə.leɪt/
Add to word list
a substance that is formed by distilling a liquid

220
Q

Witterung

A

Witterung
Wịt·te·rung <Witterung, Witterungen> die Witterung1 SUBST das Wetter während eines bestimmten Zeitraumes bei jeder Witterung Sport treiben, bei frühlingshafter Witterung einen Ausflug machen

Wịtterung1 die; -; nur Sg; das Wetter, besonders während eines bestimmten Zeitraumes <je>: die derzeitige kühle Witterung
|| K-: witterungsbedingt
Wịt*te*rung2 die; -; nur Sg
1. die Fähigkeit von Tieren, jemanden/etwas zu wittern
|| K-: Witterungsvermögen
2. der Geruch von jemandem/etwas, der durch Witterung2 (1) wahrgenommen wird <ein Tier nimmt die Witterung auf, verliert die Witterung>
3. die Fähigkeit, etwas vorauszuahnen ≈ Spürsinn: Er hat eine besondere Witterung für gefährliche Situationen</je>

Bedeutungen:
[1] Wetterablauf über einen bestimmten Zeitraum hinweg in einem begrenzten Gebiet
[2] Geruchssinn eines Tieres
Synonyme:
[1] Wetterlage
Sinnverwandte Wörter:
[1] Wetter, Klima
[2] Fährte
Oberbegriffe:
[2] Sinn
Unterbegriffe:
[1] Schönwetterperiode, Schlechtwetterperiode, Inversionswetterlage
Beispiele:
[1] Aufgrund der Witterung müssen wir unseren Ausflug absagen.
[2] Der Jagdhund hat die Witterung aufgenommen.
Wortbildungen:
witterungsabhängig, witterungsbedingt

221
Q

1.

iterativ

eng: iterative

A

Bedeutungen:
[1] Mathematik, Informatik: sich der Lösung schrittweise nähernd
[2] Sprachwissenschaft, besonders Semantik: Eigenschaft einer Klasse von Verben, die ein sich wiederholendes Phänomen benennen
[3] Sprachwissenschaft, besonders Wortbildung: Eigenschaft von Wörtern, die aus sich wiederholenden Elementen bestehen
Herkunft:
von lateinisch iterativus → la,[1] siehe auch „iterieren“
Sinnverwandte Wörter:
[1] schrittweise
Gegenwörter:
[1] rekursiv
Beispiele:
[1] Das Problem lässt sich nur iterativ lösen.
[2] Verben mit einem iterativen Bedeutungsaspekt wären im Deutschen „kränkeln“, „stochern“, „tänzeln“.
[3] „Im einzelnen unterscheidet er folgende semantische Funktionen: »iterative Funktion« (besonders bei Onomatopoetika), … und »intensiv-iterative Funktion« (…).“[2]

iterate
verb [ T ] MATHEMATICS, COMPUTING specialized
UK /ˈɪt.ər.eɪt/ US /ˈɪt̬.ə.reɪt/
Add to word list
to repeat a process, especially as part of a computer program

it·er·ate [ˈɪtəreɪt, Am ˈɪt̬ər-] VERB trans form

to iterate sth

etw wiederholen

to iterate a complaint

eine Beschwerde erneut vorbringen form

222
Q

Aspiration

eng: Aspiration

A

Aspiration
As·pi·ra·ti·on <Aspiration, Aspirationen> die Aspiration SUBST Plur. selten
1. meist Plur. geh. eine Hoffnung oder ein Ziel, das man ehrgeizig verfolgt Sie hat Aspirationen auf eine Karriere/nach einer Karriere als Sängerin.
2. sprachwiss.: behauchte Aussprache der Verschlusslaute
-skorrelation

Bedeutungen:
[1] veraltet: Streben, Bestrebung, etwas zu erreichen
[2] Technik: Ansaugen von Gasen, Flüssigkeiten oder Feststoffen
[3] Medizin: Eindringen flüssiger oder fester Stoffe in die Atemwege beim Einatmen infolge fehlender Schutzreflexe
[4] Linguistik: Behauchung von Lauten
Herkunft:
lateinisch: aspirātiō → la, von aspirāre → la = ansaugen, aus ad → la = heran und spirāre → la = atmen [Quellen fehlen]
Synonyme:
[1] Ambition, Ehrgeiz
[2] Ansaugen
[4] Behauchung
Oberbegriffe:
[4] Artikulationsart
Unterbegriffe:
[3] Milchaspiration
Beispiele:
[1] Ich schätze deine Aspiration, deine Russischkenntnisse zu perfektionieren.
[2] „Eine Aspiration dient somit der Sicherheit (Verhüten von Staubexplosionen), Hygiene (Kondensation und Schimmelpilz) und der Wirtschaftlichkeit.“[1]
[3] Durch die Aspiration kann eine fatale Hypoxie entstehen.
[3] „Eine Aspiration kann vom Körper durch Heraushusten der aspirierten Substanz oder des Fremdkörpers selbst behoben werden („Sich verschlucken“).“[2]
[4] Im Deutschen weisen stimmlose Verschlusslaute vor Vokalen immer eine Aspiration auf. Also: [p] in “Peter” hat eine starke Aspiration.
[4] „Vergleicht man die Aussprache der englischen Wörter ‚nitrate‘ (deutsch ‚Nitrat‘) und ‚nightrate‘ (deutsch ‚Nachttarif‘), so kann man beim Übergang von /t/ zu /r/ gewisse Unterschiede ausmachen, die den Grad der Aspiration, also der Behauchung, und der Lautdauer betreffen.“[3]
Wortbildungen:
[3] Aspirationspneumonie

223
Q
A
224
Q
A