Wortschatz 2 Flashcards
titulieren
titulieren
ti·tu·lie·ren titulieren VERB (mit OBJ) jmd. tituliert jmdn. irgendwie geh. bezeichnen Der Angeklagte soll den Kläger als “Vollidioten” tituliert haben.
Bedeutungen:
[1] transitiv: selten: etwas, insbesondere einem Kunstwerk, Buch oder Aufsatz einen Titel geben, mit einer Überschrift versehen
[2] transitiv:
[a] veraltend: jemanden mit seinem Titel anreden
[b] pejorativ: jemanden mit einem negativen Begriff bezeichnen
Synonyme:
[1] betiteln, benennen, bezeichnen
[2a] anreden, ansprechen
[2b] beschimpfen, heißen
Oberbegriffe:
[1, 2] nennen
Beispiele:
[1] “Überleg Dir doch das Glaubensbekenntnis etwas”, hatte Engels schon am 24. November 1847 aus Paris geschrieben, “ich glaube, wir tun am besten, wir lassen die Katechismusform weg und titulieren das Ding: Kommunistisches Manifest.”[2]
[2a] Dass Máxima als Königin tituliert wird, bedeutet nicht, dass sie die mit dem Königsamt verbundenen Befugnisse und Verantwortlichkeiten hätte.[3]
[2b] Im Sommer 1931 begann Dönhoff das Studium der Volkswirtschaft in Königsberg und wechselte zum Wintersemester an die Universität Frankfurt am Main, wo sie wegen ihrer Sympathie für die Linken als „Rote Gräfin“ tituliert wurde.[4]
[2b] Was Erdoğan aber jetzt sagte, nämlich den Gründer der türkischen Republik als Säufer zu titulieren, das treibt auch die Kemalisten und Nationalisten auf die Straße, …[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
[2b] abschätzig titulieren
tätscheln
eng: pat
tätscheln
tạ̈t·scheln <tätschelst, tätschelte, hat getätschelt> tätscheln VERB (mit OBJ) jmd. tätschelt jmdn./etwas (in der Art eines angedeuteten ganz leichten Schlagens) leicht (und zärtlich) mit der Hand mehrfach berühren Sie tätschelte den Kopf ihres Hundes., jemandes Wange tätscheln
tạ̈t*scheln; tätschelte, hat getätschelt; [Vt] jemanden/(jemandem) etwas tätscheln mehrmals mit der Hand leicht und zärtlich auf jemandes Haut/auf das Fell eines Tieres o. Ä. schlagen: Er tätschelte den Hals des Pferdes
Bedeutungen:
[1] als Liebkosung mit der flachen Hand mehrmals sehr leicht schlagen
Herkunft:
Derivation des Verbs tatschen mit dem Suffix -el
Sinnverwandte Wörter:
[1] betatschen, hätscheln, streicheln
Beispiele:
[1] Er tätschelte ihre Hand.
Wortbildungen:
betätscheln
keuchen
eng: gasp
gasp in
gasp for
keuchen
keu·chen <keuchst, keuchte, hat gekeucht, ist gekeucht> keuchen VERB (ohne OBJ) jmd. keucht
1. haben schwer atmen Er keuchte vor Anstrengung/unter der Last.
2. sein sich schwer atmend fortbewegen Sie keuchte die Treppen hinauf.
keu*chen; keuchte, hat gekeucht; [Vi]
1. (besonders vor Anstrengung) laut und tief atmen (schnaufen): Der Marathonläufer kam keuchend am Ziel an; [Vt]
2. etwas keuchen etwas mit Mühe sagen und dabei keuchen (1)
|| NB: Das Objekt ist immer ein Satz
Bedeutungen:
[1] intransitiv: schwer, mühsam, hörbar atmen
Herkunft:
seit dem 16. Jahrhundert bezeugt; von mittelhochdeutsch kīchen → gmh „schwer atmen“ und mittelhochdeutsch: kūchen → gmh „hauchen“, beide lautnachahmend[1]
Sinnverwandte Wörter:
[1] japsen, schnaufen
Oberbegriffe:
[1] atmen
Beispiele:
[1] Als er endlich über Wasser war, keuchte er noch lange.
Wortbildungen:
Keuchhusten
gasp
verb [ I ]
US /ɡæsp/ UK /ɡɑːsp/
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C2
to take a short, quick breath through the mouth, especially because of surprise, pain, or shock:
gasp in
When she saw the money hidden in the box she gasped in surprise.
[ + speech ] “Help me!” he gasped.
C2
to breathe loudly and with difficulty, trying to get more air:
gasp for
He pulled her aboard the boat and she sprawled on the deck, coughing and gasping for breath.
When they announced that Chris had won first prize, he gasped in astonishment.
He opened the box and gasped to see all the treasure inside.
“How on earth did you do that?,” she gasped.
He struggled out of the pool and lay on his back, gasping.
A loud crash from the other room made us gasp and run to the door.
Erektion
eng:
erection
Erektion
Erek·ti·on <Erektion, Erektionen> die Erektion SUBST der Vorgang, dass sich der Penis infolge sexueller Erregung aufrichtet und vergrößert
-sstörung
erektil
Erektion [-‘t ̮sjoːn] die; -, -en; geschr; die Schwellung und Versteifung der (Geschlechts)Organe, besonders des Penis (meist bei sexueller Erregung)
Bedeutungen:
[1] parasympathisch gesteuerte Reaktion des Schwellkörpers von Penis beziehungsweise Klitoris auf einen mechanischen oder psychisch ausgelösten Reiz
Herkunft:
von Latein erectio → la „Aufrichtung“[1]
Synonyme:
[1] Versteifung, Aufrichtung, umgangssprachlich: Ständer
Gegenwörter:
[1] Erschlaffung, Detumeszenz
Beispiele:
[1] Als sie mich anblickte, bekam ich eine Erektion.
[1] Bei ihren sanften Streicheleinheiten war eine Erektion nicht mehr zu verhindern.
[1] „Natürlich bekam ich hin und wieder eine Erektion, wenn ich in der Wanne lag und sie mich unverfroren betrachtete und reinen Unsinn schwatzte.“[2]
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] eine Erektion bekommen, eine Erektion kriegen, eine Erektion haben
Wortbildungen:
[*] Erektionsreflex, Erektionsstörung, Erektionszentrum
grunzen
eng:
to grunt
Das Bild der unbefriedigten Frau, deren Liebhaber ejakuliert, grunzt und über ihr zusammenbricht
grunzen
(weiter geleitet durch grunzt)
grụn·zen <grunzt, grunzte, hat gegrunzt> grunzen VERB (ohne OBJ) jmd./ein Tier grunzt die dunklen, kehligen Laute von sich geben, die typisch für ein Schwein sind Das Schwein grunzt.
grụn*zen; grunzte, hat gegrunzt; [Vi]
1. ein Schwein grunzt ein Schwein gibt die Laute von sich, die für seine Art typisch sind; [Vt]
2. etwas grunzen gespr; etwas sehr undeutlich sagen
Lethargie
en: lethargy
Sportler wissen seit Langem um die Schwäche und Lethargie, welche auf die Ejakulation folgen, und verzichten daher in der Nacht vor dem »großen Spiel« auf Sex.
In Lethargie verfallen
Lethargie
Le·thar·gie die Lethargie SUBST kein Plur.
1. Zustand, in dem jmd. für nichts mehr Interesse hat Ohne besonderen Anlass verfiel er in Lethargie.
2. med.: Schlafsucht
Lethargie die; -; nur Sg; ein Zustand, in dem man keine Energie hat und sich für nichts interessiert ≈ Teilnahmslosigkeit <in Lethargie verfallen, versinken; nicht mehr aus seiner Lethargie herausfinden>
|| hierzu lethạrgisch Adj
Bedeutungen:
[1] Medizin: krankhafte Schlafsucht, Narkolepsie
[2] Zustand der Trägheit, Teilnahms- und Interesselosigkeit
Herkunft:
vom griechischen ληθαργία (lēthargía), aus λήθη (lēthē) „Vergessen, Aufhören“ und ἀργός (argós) „untätig, träge“[1], aus ἀ- (a-) „nicht“ und ἔργον (érgon) „Arbeit, Werk“
Synonyme:
[1] Schlafsucht
Beispiele:
[1] Er leidet an Lethargie.
[2] „Micha saß von nun an wie betäubt auf seinem Stuhl, bis plötzlich etwas geschah — eine Unruhe griff um sich. Mario stieß Micha an, um ihn aus seiner Lethargie zu holen.“[2]
Wortbildungen:
lethargisch
😂😂😂😂😂
lethargisch
Bedeutungen:
[1] schwerfällig
Synonyme:
[1] schwerfällig, bräsig, behäbig, träge, teilnahmslos
Gegenwörter:
[1] vital, beweglich
Beispiele:
[1] Er ist seit Wochen so lethargisch und lässt sich zu nichts bewegen.
Vitalität
eng:
vitality [vīˈtalitē]
Als einer der größten Jazztrompeter der Welt wusste er, dass ein Samenerguss einen Raubbau an seiner Vitalität und an seiner künstlerischen Kreativität bedeutete.
Bedeutungen:
[1] Zustand eines Körpers, der zu der Ausführung von Aktivitäten in der Lage ist
Herkunft:
im 19. Jahrhundert nach gleichbedeutend französisch vitalité → fr oder lateinisch vitalitas → la gebildet[1]
Ableitung zum Adjektiv vital mit dem Suffix (Derivatem) -ität
Synonyme:
[1] Lebenskraft
Sinnverwandte Wörter:
[1] Gesundheitszustand
Beispiele:
[1] Der Affe zeigte große Vitalität und sprang von Baum zu Baum.
[1] „In unserer Runde hat er den Eindruck unerschöpflicher Vitalität und Lebensfreude vermittelt, sein freundliches Wesen, sein stiller Humor, seine Gelassenheit haben mich, der ich oft und schnell vom Gipfel der Heiterkeit ins Tal der Schwermut gleite, immer beschämt.“[2]
[1] „Erst jetzt begriff Pierre die ganze ungeheure Stärke der menschlichen Vitalität und die Heilkraft, die in der Fähigkeit des Menschen liegt, seine Aufmerksamkeit von einem Dinge abzuwenden und auf ein anderes zu richten, vergleichbar dem Sicherheitsventil des Dampfkessels, das den überschüssigen Dampf hinauslässt, sobals seine Mächtigkeit eine bestimmte Norm übersteigt.“[3]
letzten Endes
Die Auswirkungen der Ejakulation mögen bei Berufsmusikern und Profiboxern besonders deutlich zutage treten, aber letzten Endes versinken alle Männer in den gleichen Erschöpfungszustand
Synonym zu letztendlich, siehe auch am Ende des Tages
als Adverbialbestimmung: letzten Endes geht es um etw.; letzten Endes kommt es auf etw. an; letzten Endes [(über) etw.] entscheiden; sich letzten Endes [für, gegen etw., jmdn.] entscheiden
Beispiele:
Letzten Endes wollen wir alle doch nur glücklich sein. [cocos philosophy, 03.09.2019, aufgerufen am 16.10.2019]
Ob sich der Aufwand und die Kosten letzten Endes lohnen, ist schwer vorhersehbar. [Die Welt, 20.06.2019]
Ob es nun einen menschengemachten Klimawandel gibt oder nicht. Es geht letzten Endes darum, ob wir weiterhin an dem Energiesystem festhalten können. [Die Welt, 28.01.2019]
frappierend / frappieren
to stun sb
frappieren
frap·pie·ren frappieren VERB (mit OBJ) etwas frappiert jmdn. geh. überraschen; verblüffen Deine Antwort frappiert mich wirklich., Sie hat eine frappierende Ähnlichkeit mit einer bekannten Schauspielerin.
frappierend
frappierend Adj; geschr ≈ überraschend, unerwartet, verblüffend: Sie hat eine frappierende Ähnlichkeit mit ihrer Mutter
Bedeutungen:
[1] stutzig machen, in Erstaunen versetzen, erstaunen, verblüffen, überraschen
[2] etwas schnell mittels Eis und/oder Salz und Wasser kühlen
Herkunft:
im 18. Jahrhundert von französisch frapper → fr „schlagen“ entlehnt[1]
Synonyme:
[1] befremden, schlagen, treffen, verblüffen, verdutzen, überraschen, umhauen
Gegenwörter:
[2] chambrieren
Oberbegriffe:
[1] überraschen
Beispiele:
[1] Vieles ist darauf angelegt, zu frappieren.
[1] „Das war der Gedanke, der mich am meisten frappierte.“[2]
[2] Diese Weinflasche wurde frappiert.
Wortbildungen:
frappant, frappierend, frappiert
Bedeutungen:
[1] in Erstaunen versetzend; auch: frappant
Herkunft:
Partizip Präsens des Verbs frappieren, als Adjektiv verwendet
Synonyme:
[1] auffallend, erstaunlich, überraschend, verblüffend
Gegenwörter:
[1] normal, selbstverständlich
Beispiele:
[1] Es kam zu einem frappierenden Abschluss der Veranstaltung.
[1] „In der vorgestellten Fassung fehlten die frappierendsten Ergebnisse. Danach ist die Luftverschmutzung in Chinas Städten jedes Jahr für den vorzeitigen Tod von 350.000 bis 400.000 Menschen verantwortlich.“[1]
die Ekstase / ekstatisch
“Aber nachdem Sie einmal die Erfahrung der lang andauernden und ekstatischen sexuellen Luftakrobatik bei einem multiplen Orgasmus gemacht haben, wird dieser Abstieg in die Niederungen des Ejakulationsorgasmus recht langweilig”
jemanden in Ekstase versetzen
eng: Ecstasy
ekstatisch
(weiter geleitet durch ekstatischen)
Ekstase [-st-] die; -, -n; ein Zustand wie in einem Drogenrausch, in dem man sich sehr glücklich fühlt <religiöse, fieberhafte, wilde Ekstase; in Ekstase kommen/geraten; jemanden in Ekstase versetzen>
|| hierzu ekstatisch Adj
Bedeutungen:
[1] im Zustand der Ekstase, außer sich
Sinnverwandte Wörter:
[1] begeistert, leidenschaftlich, rauschhaft, schwärmerisch
Gegenwörter:
[1] besonnen, nüchtern, überlegt
Oberbegriffe:
[1] ergriffen
Beispiele:
[1] Er hielt eine ekstatische Rede.
[2] Sie tanzte ekstatisch.
halbwüchsig
“Bei Halbwüchsigen tut es ein Windhauch.”
eng: adolescent [ӕdəˈlesnt]
halbwüchsig
hạlbwüchsig Adj; nicht adv; noch nicht erwachsen <ein Kind, ein Junge, ein Mädchen>
Bedeutungen:
[1] noch nicht ausgewachsen
Synonyme:
[1] heranwachsend, abwertend: halbstark
Sinnverwandte Wörter:
[1] jugendlich, minderjährig
Gegenwörter:
[1] erwachsen, kindlich
Beispiele:
[1] „Mein Vater muss sich sehr hilflos vorgekommen sein, abhängig von seinen halbwüchsigen Kindern.“[1]
Wortbildungen:
Halbwüchsige, Halbwüchsiger
schwelgen
“Die Idee ist, dass man dem Punkt, an dem die Ejakulation unvermeidlich wird, so nahe wie möglich kommt– und im Kontraktionsphasen-Orgasmus schwelgt –, ohne in die Ejakulation abzurutschen. ”
eng: indulge [inˈdaldʒ]
schwelgen
schwẹl·gen schwelgen VERB (ohne OBJ)
- jmd. schwelgt genussvoll und viel essen und trinken In diesem Lokal kann man so richtig schwelgen.
- jmd. schwelgt in etwas Dat. etwas voll und ganz genießen Wir schwelgten in Erinnerungen.
schwẹl*gen; schwelgte, hat geschwelgt; [Vi]
1. in etwas (Dat) schwelgen geschr; etwas Angenehmes bewusst und intensiv genießen <in Erinnerungen, in Gefühlen, in Wonne schwelgen>
2. mit Genuss viel essen und trinken: Wir haben auf der Party mal so richtig geschwelgt
Bedeutungen:
[1] intransitiv: genießerisch, üppig speisen, trinken; luxuriös leben
[2] intransitiv, übertragen: sich genüsslich in etwas versinken, sich an etwas berauschen, einem Genuss hingeben
Synonyme:
[1] schlampampen, schlemmen
Beispiele:
[1] Heinz schwelgt regelmäßig bei Sterneköchen.
[2] „In Architektur kann man hier schwelgen, in alter und uralter gotischer und flämischer – und auch in moderner.“[1]
[2] „Sie schwelgten in nationalem Hochgefühl, sangen preußische Märsche und tranken Rheingauer Wein.“[2]
[2] „Wir können täglich im Genusse von Ananas, Bananen, Apfelsinen und anderen tropischen Früchten schwelgen, aber die Tage, an denen es ein zähes Stück frisches Rindfleisch gibt, werden als Feste gefeiert.“[3]
Charakteristische Wortkombinationen:
[2] in etwas schwelgen, -> (Info) in Erinnerungen schwelgen, in Selbstmitleid schwelgen
Wortbildungen:
Schwelger, Schwelgerei, schwelgerisch
in Glückseligkeit schwelgen
to float in bliss
in Erinnerungen schwelgen
to wallow in memories
in etw Dat schwelgen
to over-indulge in sth
verdanken
verdanken
ver·dạn·ken <verdankst, verdankte, hat verdankt> verdanken VERB (mit OBJ) jmd. verdankt jmdm./einer Sache etwas jmdn. oder etwas als Urheber oder Ursache anerkennen Ich verdanke ihr alles/viel., Das milde Klima hier verdanken wir dem Golfstrom., Wir verdanken es deiner Trödelei, dass wir den Zug verpasst haben.
verdạnken; verdankte, hat verdankt; [Vt] jemand verdankt etwas jemandem/etwas; etwas ist jemandem/etwas zu verdanken; jemand hat jemandem/etwas etwas zu verdanken oft iron; etwas ist so, weil es durch jemand anderen/etwas anderes verursacht wurde:
Ihm haben wir zu verdanken, dass wir jetzt so viel Arbeit haben!;
Er verdankt sein Leben einem glücklichen Zufall; Du hast mir zu verdanken, dass du mit ins Kino darfst; Das relativ milde Klima in Irland ist dem Golfstrom zu verdanken
Bedeutungen:
[1] jemandem wegen etwas zu Dank verpflichtet sein
[2] schweizerisch: protokollarische Höflichkeit z. B. die Rede des Vorredners, die Verdienste des Amtsvorgängers, verdanken
Synonyme:
[1] danken, schulden, verpflichtet fühlen, verbunden sein
[2] Dank abstatten, Dank aussprechen, Dank sagen, anerkennen, sich dankbar zeigen, sich erkenntlich zeigen, ausloben
Beispiele:
[1] Dem beherzten Einsatz der Rettungskräfte hat er sein Leben zu verdanken.
[2] Das Protokoll (der vergangenen Sitzung) wird dem Aktuar herzlichst verdankt.
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] jemandem etwas verdanken
der Schwindel
die Produkte am Ende als explizit ‘deutsch’ zu deklarieren, ist schlicht Etikettenschwindel
Schwindel
Schwịn·del <Schwindels> der Schwindel SUBST kein Plur.
1. med.: eine Störung des Gleichgewichtssinns, bei der man meint, alles drehe sich Sie leidet zeitweise an/unter Schwindel.
schwindelerregend
-anfall
2. umg. abwert. Täuschung, Betrug Ich bin tatsächlich auf diesen Schwindel hereingefallen. Getrennt- oder Zusammenschreibung→R 4.16 Schwindel erregend/schwindelerregend Die Preise kletterten in Schwindel erregende Höhen. sehr schwindelerregend noch schwindelerregender</Schwindels>
Schwịndel2 der; -s; nur Sg, gespr pej ≈ Betrug <etwas ist ausgemachter, unerhörter Schwindel; ein Schwindel fliegt auf, kommt heraus>
|| hierzu Schwịndler der; -s, -; Schwịndlerin die; -, -nen
Bedeutungen:
[1] Beeinträchtigung des Gleichgewichtssinns; Gefühl zu taumeln, wanken
[2] (nicht sehr schwerwiegende) unwahre Aussage
Herkunft:
mittelhochdeutsch „swindel“ „Taumelgefühl“[1]
Sinnverwandte Wörter:
[1] Taumel, Unsicherheit
[2] Betrug, Gaunerei, Lüge, Schummelei
Oberbegriffe:
[1] Zustand
[2] Unwahrheit
Unterbegriffe:
[2] Etikettenschwindel
Beispiele:
[1] Mich überkam plötzlich ein heftiger Schwindel.
[1] „Er versuchte aufzustehen, aber Schwindel und Schüttelfrost vereitelten seinen Plan.“[2]
[2] Alles, was die machen, ist ein einziger Schwindel.
Wortbildungen:
[1] schwindelerregend, schwindelfrei, schwindelig
[1] Schwindelanfall, Schwindelgefühl
[2] Schwindelei, Schwindelfirma, Schwindler
partout
Deutschland ist heute eben das Land, das partout keinen Hauptstadt-Flughafen zustande bekommt
par*tout [-‘tuː] Adv; gespr
1. ≈ um jeden Preis, unbedingt <etwas partout tun, haben wollen>
2. partout nicht überhaupt nicht (obwohl sich jemand sehr anstrengt) <etwas will jemandem partout nicht gelingen, einfallen; sich partout nicht erinnern können>
Bedeutungen:
[1] um jeden Preis, auf jeden Fall
Herkunft:
von französisch partout → fr „überall“[1]
Synonyme:
[1] absolut, um jeden Preis, unbedingt
Beispiele:
[1] Er will partout nicht mitkommen.
etw partout tun wollen
to insist on doing sth
er wollte partout nicht mitkommen
he really did not want to come at all
zur Gänze
Produkte, die zur Gänze in Deutschland gefertigt werden
Gänze
Gạ̈n·ze Gänze zur Gänze vollständig
Gạ̈n*ze die; meist in zur Gänze geschr ≈ vollständig
TheFreeDictionary.com Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache. © 2009 Farlex, Inc. and partners.
Gạ̈n|ze
f <->, no pl (form, Aus); zur Gänze
pseudo-
Pseudo-Siegel
pseudo-
Pseu·do- Pseudo- aus dem Griechischen stammendes Bestimmungswort mit der Bedeutung “falsch”, “unecht”, “vorgetäuscht”, “fälschlich”; als Erstglied zusammengesetzter Substantive; drückt aus, dass das mit dem Zweitglied Bezeichnete
1. eine krankhafte Erscheinung ist, bei der gelogen wird
-loge, -login, -logie, -manie
- nicht in seiner typischen Eigengestalt auftritt, sondern unspezifischer/nur scheinbarer Art ist oder eine Mischform bzw. sich in/hinter etwas Anderem versteckt/verbirgt
-code, -monas, -morphose, -obstipation, -obstruktion, -okklusion, -ordnung, -podium, -polypen, -primzahl, -quadrofonie/-quadrophonie, -rotation, -rotz, -skorpion, -solarisation, -strabismus, -struktur, -tropheus, -tumor, -vektor, -verlag, -viren, -wahrscheinlichkeit, -wut, -ziffern
- nicht existiert, falsch zugeordnet ist bzw. gar einer Irrlehre angehört
-epigrafen/-epigraphen, -wissen, -wissenschaft, -wort
pseu·do- pseudo- aus dem Griechischen kommendes Bestimmungswort mit der Bedeutung “falsch”, “unecht”, “vorgetäuscht”, “fälschlich”; als Erstglied zusammengesetzter Adjektive; drückt aus, dass das mit dem Zweitglied Bezeichnete
- eine krankhafte Erscheinung ist, bei der gelogen wird
-logisch - nicht in seiner typischen Eigengestalt auftritt, sondern unspezifischer/nur scheinbarer Art ist oder eine Mischform bzw. sich in/hinter etwas Anderem versteckt/verbirgt
-membranös, -morph, -nymisiert, -plastisch, -unipolar - nicht existiert, falsch zugeordnet ist bzw. gar einer Irrlehre angehört
-wissenschaftlich
brüchig
brụ̈*chig Adj
1. so beschaffen, dass es leicht Risse bekommt und auseinanderbrechen kann ↔ fest <Leder; Mauerwerk>
2. nicht kraftvoll ≈ schwach <eine></eine>
Bedeutungen:
[1] leicht zu Brüchen führend; Brüche aufweisend
[2] von der menschlichen Stimme: spröde, rau
[3] von Beziehungen, Vereinbarungen etc.: wenig haltbar
Herkunft:
Erbwort von mittelhochdeutsch brüchic → gmh[1]
Wortbildung: Derivation (Ableitung) des Substantivs Bruch mit dem Adjektivsuffix -ig
Synonyme:
[1] baufällig, bröckelig, fragil, mürbe, rissig, zerbrechlich
[2] spröde, rau
[3] hinfällig, inkonsistent, morbid, morsch, ungefestigt
Gegenwörter:
[1] kompakt, konsistent
[2] klar, deutlich
[3] unerschütterlich, unverbrüchlich
Oberbegriffe:
[1, 3] gefährdet, unbeständig
[2] krankhaft
Beispiele:
[1] Es war nicht mehr als brüchiges Mauerwerk aus abgeschliffenen grauen Steinen vorhanden, das mit Moos bedeckt war.[2]
[1] Roheisen aus dem Hochofen ist ein brüchiger Werkstoff. Ursache ist der hohe Anteil an Kohlenstoff.[3]
[2] Bei der Piepsstimme ist der Kehlkopf chronisch nach oben gezogen, bei der zu tiefen, brüchigen Stimme chronisch nach unten.[4]
[2] Allein vom Stimmklang wird dieser Persönlichkeit Führungsqualität zugeordnet, Souveränität und Kompetenz, im Unterschied zu jemandem, der eine brüchige Stimme hat, die dünn ist oder behaucht.[5]
[3] Die Bewohner der syrischen Stadt Homs haben ungeachtet der brüchigen Waffenruhe erste Hilfslieferungen bekommen.[6]
[3] Die blutige Auflösung des einstigen Jugoslawiens zeigte, was unter der brüchigen Nachkriegsordnung von 1945 lag: die ebenso brüchige Nachkriegsordnung von 1918.[7]
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] ein brüchiger Fingernagel, Nagel, Stoff, Werkstoff; ein brüchiges Geländer, Gestein, Mauerwerk
[2] eine brüchige Stimme
[3] eine brüchige Beziehung, Ehe, Existenz, Waffenruhe; ein brüchiges Argument
Wortbildungen:
anbrüchig, Brüchigkeit, eidbrüchig, gichtbrüchig, kontraktbrüchig, schiffbrüchig, treubrüchig, vertragsbrüchig, wortbrüchig
auslaugen
die Volkswirtschaften waren ausgelaugt
auslaugen
auslaugen; laugte aus, hat ausgelaugt; [Vt]
1. meist etwas wird ausgelaugt einer Substanz werden wichtige Bestandteile entzogen: Durch ständiges Bepflanzen wird der Boden ausgelaugt
2. meist jemand ist ausgelaugt jemand ist durch starke Beanspruchung od. große Anstrengung erschöpft: Nach dem Marathonlauf war er (von der Anstrengung) völlig ausgelaugt
Bedeutungen:
[1] mit Wasser oder Lauge herauslösen
[2] durch Überbelastung erschöpfen, entkräften, verbrauchen
Synonyme:
[1] herauslösen, auswaschen
[2] erschöpfen, auszehren
Beispiele:
[1] Die meisten Inhaltsstoffe waren durch schlechte Lagerung ausgelaugt.
[2] Gegen Abend waren alle ausgelaugt, so schwer war die Arbeit.
das Vakuum
das Machtvakuum
Durch die wirtschaftliche Schwächung sämtlicher Industriestaaten in West- und Mitteleuropa drohte aus Sicht der USA ein Machtvakuum zu entstehen
Vakuum
Va·ku·um <Vakuums, Vakuen/Vakua> das Vakuum SUBST
1. phys.: ein (fast) luftleerer Raum das Vakuum in einer Elektronenröhre
-pumpe, -röhre
2. übertr. eine Situation, in der etwas nicht ausgefüllt und deshalb für verschiedene Einflüsse offen ist das machtpolitische Vakuum nach dem Sturz des Diktators
Macht-
Bedeutungen:
[1] technisch: (fast) luftleerer Raum
[2] allgemein: Leere
Herkunft:
von lateinisch vacuus → la „leer, frei, unbesetzt“. Das Wort ist seit dem 18. Jahrhundert belegt.[1]
Gegenwörter:
[1] Luft
[2] Plenum
Unterbegriffe:
[1] Hochvakuum
[2] Machtvakuum
Beispiele:
[1] Im Weltraum herrscht beinahe ein Vakuum.
[2] Nach dem Rücktritt der Regierung ergab sich vorübergehend ein politisches Vakuum.
Charakteristische Wortkombinationen:
[2] Kopf
Wortbildungen:
[1] Vakuumapparat, Vakuumbremse, Vakuumdestillation, Vakuumextraktion, Vakuumextraktor, Vakuumisolationskörper, Vakuummatratze, Vakuummessung, Vakuummessröhre, Vakuummetallurgie, Vakuummeter, vakuumieren, Vakuumpumpe, Vakuumröhre, Vakuumschmelzofen, Vakuumstrahl, Vakuumtechnik, Vakuumtrocknung, vakuumverpackt, Vakuumverpackung
prekär
eng: precarious [priˈkeəriəs]
Auch in anderen europäischen Ländern war die Situation durch die Folgen des Zweiten Weltkrieges prekär
prekär
pre·kär
Adj. pre·kär
prekär nicht steig. geh. schwierig, unangenehm sich in einer prekären Lage befinden
PONS Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache, © PONS GmbH, Stuttgart, Germany 2015.
pre*kär Adj; nicht adv, geschr; <eine Situation, eine Lage> so, dass man nicht mehr weiß, was man (am besten) tun soll ≈ heikel
Bedeutungen:
[1] widerruflich, unsicher
[2] heikel, schwierig, problematisch
Herkunft:
aus französisch précaire → fr für „widerruflich“ oder „unsicher“, dies aus lateinisch precarius → la für „unsicher“ oder „unbeständig“, abgeleitet von precari → la für „bitten“[1][2]
Synonyme:
[1] labil, unsicher, ungenau, ungewiss, widerruflich
[2] heikel, schwierig, diffizil, zugespitzt, misslich, kritisch, peinlich, problematisch, unangenehm
Gegenwörter:
[1] gewiss, sicher
[2] friktionsfrei, unproblematisch
Oberbegriffe:
[1] schwierig
Beispiele:
[1] Das Beschäftigungsverhältnis als Leiharbeiter ist prekär.
[1] „Und zwar prekär nicht im Sinne von niedrigem Einkommen, sondern als Ausdruck von Unsicherheit. Das Prekäre an dieser Generation ist, dass die Lebensverhältnisse instabil sind und sich jederzeit ändern können.“[3]
[2] Die Situation ist prekär.
[2] Am Dienstag ließ sich Ametsreiter vor Journalisten bestätigen: Die prekäre Situation des Festnetzes sei „zu einem relevanten Teil regulierungsbedingt“, nicht marktbedingt, sagte Karl-Heinz Neumann, Chef des Wissenschaftlichen Instituts für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK).[4]
[2] „Die praktische Folge der Herabstufung liegt darin, dass Kredite an die USA künftig nur noch zu höheren Zinsen vergeben werden - was die prekäre Finanzlage der Supermacht weiter verschleiert.“[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] prekärer Friede, Waffenstillstand, prekäres Arbeitsverhältnis, Beschäftigungsverhältnis
[2] prekäre (finanzielle, wirtschaftliche) Lage, Situation
Wortbildungen:
[1] Prekariat, Prekarie, Prekarium
das Ressentiment
Ressentiments gegen etwas hegen
Ressentiment
Res·sen·ti·ment [rɛsa͂tiˈma͂ː] <Ressentiments, Ressentiments> das Ressentiment SUBST geh. Abneigung Ressentiments gegen etwas hegen
Ressenti*ment [rɛsãti’mãː] das; -s, -s; meist Pl; Ressentiments (gegen jemanden/etwas) geschr; ein starkes Gefühl der Abneigung (meist aufgrund von früheren negativen Erlebnissen): Er hat starke Ressentiments gegen die neue Computertechnik
Bedeutungen:
[1] bildungssprachlich: gefühlsmäßige Abneigung, Vorbehalt
Herkunft:
Entlehnung aus dem Französischen ressentiment → fr „heimlicher Groll“, das seinerseits ein Deverbativ zu ressentir → fr „lebhaft empfinden, Nachwirkungen spüren“ ist[1][2]
Synonyme:
[1] Abneigung, Aversion
Gegenwörter:
[1] Zuneigung
Beispiele:
[1] Die Rede strotzte vor Ressentiments.
[1] „Mittlerweile hätten die antideutschen Ressentiments die publizistische Sphäre verlassen, sagt Georgios Delastik.“[3]
[1] „Eine nüchterne Bestandsaufnahme nach 1918 hätte vielleicht die Flucht in das Ressentiment über die Niederlage, in den Hass gegen Juden und die ‚Feindmächte‘ verhindern und zu einem rationalen Verhalten gegenüber den historischen Ereignissen führen können.“[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] Ressentiments gegen jemanden haben, Ressentiments gegenüber jemandem haben
die Hysterie
In der westlichen Welt hingegen lehnen Menschen im Gegenzug die Symbole ab, mit denen Muslime Autonomie von unseren Werten demonstrieren. Wie sonst könnte man die Hysterie erklären, die der Anblick einiger weniger muslimischer Frauen mit Kopftuch auslöst.
Hysterie
Hys·te·rie <Hysterie, …Hysterieri̱en> die Hysterie SUBST
1. med.: psychisches Verhalten, das von der Norm abweicht und viele verschiedene Ausprägungen haben kann an Hysterie leiden
2. ein Zustand von übertriebener Nervosität und leichter Erregbarkeit, der dazu führt, dass man nicht mehr klar denken und vernünftig handeln kann zur Hysterie neigen, Unter den Fans breitete sich Hysterie aus.
Massen-
PONS Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache, © PONS GmbH, Stuttgart, Germany 2015.
Hysterie die; -, -n [-‘riːən]
1. ein Zustand, in dem jemand aus Nervosität, Angst od. übertriebener Begeisterung nicht mehr vernünftig denken und handeln kann
|| -K: Massenhysterie
2. Med; die Neigung zur Hysterie (1) als Krankheit
|| zu
2. Hysteriker der; -s, -; Hysterike*rin die; -, -nen
Bedeutungen:
[1] Psychologie, mittlerweile veralteter Fachbegriff: neurotische Störung, Neurose
[2] übertriebene Erregbarkeit
Herkunft:
im 18. Jahrhundert neu gebildet aufgrund des lateinisch-griechischen Adjektivs hystericus → la, ὑστερικός (hystericós) → grc „die Gebärmutter betreffend, von ihr herkommend“, dem ὑστέρα (hystéra) → grc „Gebärmutter“ zugrunde liegt[1]
Synonyme:
[1] histrionische Persönlichkeitsstörung; dissoziative Störung
[2] Gereiztheit, Kritiksucht, Nervosität, Raserei, Überreiztheit
Gegenwörter:
[1] Gesundheit
[2] Ausgeglichenheit
Oberbegriffe:
[1] Neurose, Störung
Unterbegriffe:
[1] Massenhysterie
Beispiele:
[1] „Die Hysterie ist eine Bezeichnung für eine neurotische Störung, bei der Geltungsbedürfnis, Egozentrismus und ein Bedürfnis nach Anerkennung zwar im Vordergrund stehen, die jedoch oft mit dem Symbol eines Paradiesvogels in Verbindung gebracht wird, da sie zu differenziert ist und dadurch kein einheitliches Erscheinungsbild aufweist.“[2]
Wortbildungen:
Hysteriker, Hysterikerin, hysterisch
US UK AU hysteria [hiˈstiəriə]
♦ noun
1 a severe nervous upset which causes eg uncontrolled laughing or crying, imaginary illnesses etc .
تشنج
2 uncontrolled excitement, eg of a crowd of people: mass hysteria.
دژ آشفتگی
hyˈsterical [-ˈste-]
♦ adjective
of or suffering from hysteria.
هستریایی
hyˈsterically [-ˈste-]
♦ adverb
.
بطور هيجانی
hyˈsterics [-ˈste-]
♦ noun plural
1 a fit of hysteria.
تشنج هستریایی
2 a fit of wild laughter.
تشنج خنده های بسیار شدید
go into hysterics
to have a fit of hysteria.
تشنج هستریایی داشتن
auswärtig
der Europäische Rat beschließt auch über die strategischen Interessen und Ziele des auswärtigen Handels der Eu, insbesondere der gemeinsamen Außen und Sicherheitspolitik
auswärtig
aus·wär·tig
Adj. aus·wär·tig
auswärtig nicht steig.
1. nicht von einem Ort die auswärtigen Schüler, auswärtige Firmen
2. pol.: das Ausland betreffend der auswärtige Dienst das Auswärtige Amt das Außenministerium
Konsens
consensus [kənˈsensəs]
Dissens
eng: dissent
Konsens
Kon·sẹns <Konsenses, Konsense> der Konsens SUBST meist Sing. übereinstimmende Auffassung Es besteht ein Konsens unter allen Beteiligten darüber, dass …
-gespräch, -partei
Kon*sẹns der; -es, -e; geschr
1. eine Übereinstimmung der Meinungen ↔ Dissens <Personen finden einen Konsens, streben einen Konsens an; über etwas (Dat) besteht (kein) Konsens>
2. veraltend ≈ Einwilligung, Zustimmung <seinen Konsens zu etwas geben; etwas mit jemandes Konsens tun>
Bedeutungen:
[1] eine Übereinstimmung der Meinungen oder Standpunkte; Einigkeit, Einmütigkeit
[2] veraltend: eine Zustimmung, die Einwilligung, Genehmigung, Erlaubnis
Herkunft:
von gleichbedeutend lateinisch: consensus → la, im 15. Jahrhundert entlehnt; zu dem Verb consentire = übereinstimmen; aus dem Präfix con- = mit, zusammen und dem Verb sentire = empfinden, fühlen, wahrnehmen[1][2]
Synonyme:
[1] Einigkeit, Einmütigkeit, Übereinkommen, Übereinstimmung
[2] Einwilligung, Erlaubnis, Genehmigung, Plazet, Zustimmung
Gegenwörter:
[1] Dissens, Uneinigkeit
[2] Ablehnung, Verweigerung
Beispiele:
[1] „Na, hoffentlich herrscht jetzt ein Konsens. Anscheinend hat der Gegenüber mir zugestimmt.“
[1] „In seiner Zeit bei den Vereinten Nationen hat er die Kunst perfektioniert, die unterschiedlichsten Menschen zum Konsens zu bringen und Gegner einzubinden.“[3]
[2] Ohne den Konsens meines Chefs kann ich das Bauteil nicht bestellen.
Wortbildungen:
[1] Grundkonsens, konsensfähig, konsensuell, konsentieren, Minimalkonsens
[2] Konsensehe, Ehekonsens
😃Dissens
Dis·sẹns <Dissenses, Dissense> der Dissens SUBST geh. Meinungsverschiedenheit In diesem Punkt des Vertrages gibt es noch Dissens zwischen beiden Parteien.
Bedeutungen:
[1] unterschiedliche Auffassung, Meinung
Synonyme:
[1] Differenz, Dissonanz, Meinungsverschiedenheit, Uneinigkeit, Unstimmigkeit
Sinnverwandte Wörter:
[1] Widerspruch, Streit (Bespreitung)
Gegenwörter:
[1] Einigkeit, Konsens
Beispiele:
[1] Sie trennten sich mit einem unüberwindlichen Dissens.
dissent [diˈsent]
♦ noun
disagreement: There was a murmur of dissent.
مخالفت
♦ verb
(with from ) to disagree: I dissent from the general opinion.
اختلاف عقیده داشتن
disˈsension [-ʃən]
♦ noun
disagreement: The proposal caused a great deal of dissension.
اختلاف عقیده
die Agenda
politische Agenda der Eu festzulegen
eng: agenda
Agenda
Agẹn·da <Agenda, Agenden> die Agenda SUBST
1. Buch, in das man die Dinge schreibt, die man erledigen muss
2. Tagesordnung Liste von Themen bei Verhandlungen und Konferenzen Auf der Agenda der Tagung standen nur Fragen aus dem finanziellen Bereich.
Bedeutungen:
[1] eine Liste abzuarbeitender Dinge
[2] Terminkalender
Herkunft:
lateinisch: agenda, Neutrum Plural des passiven Verbaladjektivs (=Gerundivs) agendum, wörtlich „das zu Treibende oder zu Tuende, d.h. das, was getan werden muss“, von agere (la) = treiben, tun, die Agenda also ursprünglich im Plural: die Dinge, die getan werden müssen; im Deutschen jetzt aber feminin Singular [1]
Synonyme:
[1] Arbeitsplan, Aufgabenliste, To-do-Liste, Pendenzliste
[2] Kalender, Tagesordnung, Terminplaner, Programm, Zeitplan
Oberbegriffe:
[1] Plan
Beispiele:
[1] Wir haben noch viel auf der Agenda.
[2] Die Agenda ist voller Meetings.
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] die Agenda abarbeiten, auf der Agenda, in der Agenda
Wortbildungen:
agendarisch, Agenda 21, Agenda 2010
agenda [əˈdʒendə]
♦ noun
a list of things to be done, especially at a meeting: What’s on the agenda this morning?
دستور جلسه؛ برنامه کار
ersuchen
zu jedem Thema kann der EU-Rat die Eu-Kommission ersuchen, einen relevanten Lösungsvorschlag zu erarbeiten.
ersuchen; ersuchte, hat ersucht; [Vt] jemanden/eine Behörde o. Ä. um etwas ersuchen; jemanden/eine Behörde o. Ä. ersuchen + zu + Infinitiv, geschr; jemanden/eine Behörde o. Ä. höflich od. offiziell um etwas bitten od. zu etwas auffordern: das Ministerium um eine Auskunft ersuchen; Sie ersuchte ihn, ihr zu helfen
|| hierzu Ersuchen das; -s, -
ermahnen
setzt EU-Recht durch/ ermahnt bei Verstößen
ermahnen; ermahnte, hat ermahnt; [Vt] jemanden (zu etwas) ermahnen jemanden nachdrücklich dazu auffordern, etwas zu tun od. sich in bestimmter Weise zu verhalten: jemanden zur Ruhe, Vorsicht ermahnen; Die Mutter ermahnte die Kinder, nicht auf der Straße zu spielen
|| hierzu Ermahnung die
Bedeutungen:
[1] jemanden bestimmt auf ein erwünschtes Verhalten hinweisen; jemanden zur Ordnung rufen; jemanden ins Gewissen reden
Herkunft:
Derivation des Verbs mahnen mit dem Präfix -er
Sinnverwandte Wörter:
[1] an jemanden appellieren, jemanden belehren, jemandem etwas predigen, rügen, zurechtweisen
Gegenwörter:
[1] loben
Oberbegriffe:
[1] bitten
Unterbegriffe:
[1] zurechtstutzen
Beispiele:
[1] „Pscht, Ruhe“, ermahnte der Lehrer seine Schüler bei der Klausur.
[1] „Als Arzt muss ich sie ermahnen, diese Antibiotika auch wirklich bis zum kompletten Aufbrauch zu nehmen. Nur weil sie sich besser fühlen sind die Erreger noch nicht besiegt!“
[1] Palästinenserpräsident Mahmud Abbas ermahnte die Vertreter seines Sicherheitsapparates zu erhöhter Wachsamkeit gegenüber seinen Landsleuten. Er wolle nicht, dass sich die Situation mit Israel zu einer militärischen Konfrontation verschärfe, sagte Abbas.[1]
[1] Wie ein Moderator achtet er [der Bundestagspräsident] darauf, dass die Redner nicht länger sprechen als vereinbart, dass Zwischenfragen gestellt werden können und Abstimmungen ordnungsgemäß verlaufen. Wenn notwendig, kann er Abgeordnete auch ermahnen, ihnen das Wort entziehen und sie sogar von Plenarsitzungen ausschließen.[2]
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] den Angeklagten ermahnen, zur Besonnenheit ermahnen, die Bischöfe ermahnen, die Bundesregierung ermahnt, die Delegierten ermahnen, zur Einhaltung von etwas (beispielsweise einem Vertrag) ermahnen, zu Haushaltsdisziplin ermahnen, seine Landsleute ermahnen, seine Parteifreunde ermahnen, das Publikum ermahnen, zu Sparsamkeit ermahnen, zur Vorsicht ermahnen, zu Wachsamkeit ermahnen, mit dem Zeigefinger ermahnen, die Zuhörer ermahnen, zur Zurückhaltung ermahnen
[1] eindringlich ermahnen, väterlich ermahnen
Wortbildungen:
Ermahnung
gravierend
werden gravierende Verstöße gegen das Gemeinschaftsrecht durch Organe der EU oder durch mitgliedsstaaten vermutet, Kann das Parlament mit der Stimmen von einem Viertel seiner Mitglieder einen Untersuchungsausschuss einsetzen
gravieren
to engrave sth
gravierend [-v-]
1. Partizip Präsens; ↑ gravieren
2. Adj; nicht adv, geschr; (im negativen Sinne) von großer Bedeutung ≈ schwerwiegend <ein Fehler, ein Unterschied>
Bedeutungen:
[1] schwerwiegend, bedeutend
Synonyme:
[1] ernsthaft, beträchtlich, erheblich, schwer, schwerwiegend, bedeutend, belastend
Gegenwörter:
[1] unbedeutend, leicht, unwichtig
Beispiele:
[1] Dies war ein gravierender Fehler.
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] ein gravierender Unterschied
gravieren
gra·vie·ren <gravierst, gravierte, gravierte> gravieren VERB (mit OBJ) jmd. graviert etwas Akk. Schrift oder Verzierungen in hartes Material verschiedenster Art schneiden, ritzen oder stechen
gra•vie•ren [-v-]; gravierte, hat graviert; [Vt]
1. etwas in etwas (Akk) gravieren Linien (Ornamente od. eine Schrift) meist in ein hartes Material, z. B. Metall od. Glas, schneiden
2. etwas gravieren etwas schmücken, indem man es mit einer Gravur versieht: einen Pokal, einen Ring gravieren
|| hierzu Gra•vie•rung die
Bedeutungen:
[1] etwas (Bilder, Ornamente, Wörter, Zeichen) in hartes Material einschneiden
Beispiele:
[1] „Die Bauern sind beinahe alle Analphabeten, das sind aber auch viele der großen Fürsten, die sich metallene Petschaften mit ihrer Unterschrift gravieren lassen, sodass sie Dokumente nicht unterzeichnen müssen, sondern nur zu stempeln brauchen und damit verhehlen könnnen, dass sie unfähig sind, ihren eigenen erlauchten Namen zu schreiben.“[2]
Wortbildungen:
Graveur, Gravierung, Gravur
gravierend
eingravieren
engrave [inˈgreiv]
♦ verb
1 to cut (letters or designs) on stone, wood, metal etc : They engraved his initials on the silver cup.
حک کردن
2 to decorate (metal etc ) in this way: He engraved the silver cup.
حکاکی کردن
enˈgraver
♦ noun
.
حکاک
das Kollegium
Zustimmung zur Kommission als Kollegium
Kollegium
Kol·le·gi·um <Kollegiums, Kollegien> das Kollegium SUBST
1. Gruppe von Personen mit dem gleichen Beruf
2. alle Lehrer einer Schule
Lehrer-
Bedeutungen:
[1] eine Gemeinschaft von Personen gleichen Amtes
Herkunft:
von gleichbedeutend lateinisch: collegium → la entlehnt; zu collega → la gebildet; weitere Herkunft siehe Kollege[1]
Beispiele:
[1] „Ein Kernproblem der Berliner Lehrerschaft lässt sich jedoch nicht lösen: Die Kollegien sind überaltert, das Durchschnittsalter liegt bei über 50 Jahren.“[2]
schleusen
Im Rahmen ihrer Regionalpolitik schleust die EU riesige Summen in ärmere Gebiete, um dort Arbeitsplätze zu schaffen und die Infrastruktur zu verbessern.
schleu*sen; schleuste, hat geschleust; [Vt]
1. etwas irgendwohin schleusen etwas durch eine Schleuse bringen: ein Schiff durch den Kanal schleusen
2. jemanden/etwas irgendwohin schleusen jemanden/etwas durch ein fremdes Gebiet, durch Hindernisse o. Ä. führen: jemanden durch den Großstadtverkehr schleusen
3. jemanden/etwas irgendwohin schleusen jemanden/etwas irgendwohin bringen, obwohl es illegal od. gefährlich ist: Sie wollten mehrere Kilo Rauschgift durch den Zoll schleusen
Bedeutungen:
[1] transitiv: etwas (zum Beispiel ein Schiff) durch eine Schleuse bringen
[2] transitiv: jemanden sicher durch eine gefährliche Situation oder ein gefährliches Gebiet bringen, begleiten
[3] transitiv: jemanden oder etwas illegal über eine Staatsgrenze oder durch eine Kontrolle bringen
Beispiele:
[1]
[3] Das Geld war ihm gezahlt worden, um einen Mann aus Somalia illegal nach München zu schleusen.
Wortbildungen:
einschleusen, durchschleusen
ausräumen
das Land wies dabei die Begründung der Kommission zurück. In der Antwort Polens werden die Bedenken der Kommission nicht ausgeräumt.
ausräumen (ˈausrɔymən)
verb trennbar
1. Gebäude, Zimmer alle Gegenstände aus etw. entfernen Hast du die Spülmaschine schon ausgeräumt?
2. Geschirr, Möbel aus einem Raum, Behälter entfernen Ich habe alles aus der Garage ausgeräumt, du kannst sie jetzt streichen.
3. Bedenken, Missverständnis, Zweifel durch Erklärungen o. Ä. beseitigen Er konnte den Verdacht gegen seinen Nachbarn ausräumen.
ausräumen (hat) [Vt/i]
1. (etwas (Kollekt oder Pl)) ausräumen Gegenstände aus einem Zimmer, einem Schrank o. Ä. räumen; [Vt]
2. etwas ausräumen ein Zimmer, einen Schrank o. Ä. leer machen
3. etwas ausräumen etwas durch gute Argumente od. durch eine überzeugende Tat beseitigen <Bedenken, Zweifel, einen Verdacht ausräumen>
|| hierzu Ausräumung die; nur Sg
Blamage
disgrace no Pl
Falls die Vierfünftel-Mehrheit nicht erreicht wird, wäre das eine große Blamage für die EU-Kommission.
Blamage
Bla·ma·ge [blaˈmaːʒə] <Blamage, Blamagen> die Blamage SUBST beschämender, peinlicher Vorfall So eine Blamage kann ich mir in meiner Position nicht leisten., Dieser Auftritt war eine einzige Blamage!
Bedeutungen:
[1] Beschämung, Situation, die zu einem Gesichtsverlust führt, die peinlich ist.
Herkunft:
in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in der Studentensprache neu gebildet.[1] Strukturell: Derivation (Ableitung) zum Stamm des Verbs blamieren mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -age
Synonyme:
[1] Schmach, Schande, Bloßstellung, Peinlichkeit
Beispiele:
[1] Der Sturz von der Bühne war eine echte Blamage.
[1] „Das war aber weit gefehlt und eine Blamage für Herrn Schutt, denn nichts, was Herr Caroli von sich gab, entstammte dem Büchmann.“[2]
[1] „Niemand würde kommen, sagten sie, um mich anzuhören, und das würde eine demütigende Blamage für mich werden.“[3]
[1] „Keine Regierung hätte es geschafft, einen solchen Modernisierungsschub herbeizuführen, wenn nicht die Aussicht auf internationales Prestige oder auch eine internationale Blamage gewunken hätte.“[4]
[1] „Die zweite scheinbare Blamage erlitt Gall bei einem Besuche in einem Gefängnis, wo er in der Kanzlei einen Sträfling nach seiner Schädelform als technisches Genie diagnostiziert hatte.“[5]
[1] „Wir hatten Angst, dass die Jungen nicht kommen würden, dass wir nicht richtig tanzen können und dass das Ganze letztendlich eine Blamage wird.“[6]
Gebietskörperschaft
Standorten werden von Staaten ( allgemeiner von Gebietskörperschaften ) angeboten , und von Unternehmen als Produktioinsstandorte nachgefragt.
Gebietskörperschaft
Worttrennung:
Ge·biets·kör·per·schaft, Plural: Ge·biets·kör·per·schaf·ten
Bedeutungen:
[1] eine Körperschaft, deren Zusammensetzung sich nach territorialen Kriterien bestimmt; Bund (Staat), Bundesländer und Kommunen
Herkunft:
[1] Determinativkompositum aus Gebiet, Fugenelement -s und Körperschaft
Sinnverwandte Wörter:
[1] die öffentliche Hand
Beispiele:
[1]
Agglomeration
Agglomerationsfaktoren
Agglomeration
Ag·glo·me·ra·ti·on <Agglomeration, Agglomerationen> die Agglomeration SUBST fachspr. schweiz. Ballungsraum
Bedeutungen:
[1] allgemein: Zusammenballung, Anhäufung
[2] Fachsprache, schweizerisch: Ballungsraum
Synonyme:
[1] Aggregation
[2] Ballungsgebiet, Ballungsraum
Beispiele:
[1]
[2] „London ist damit die bevölkerungsreichste Stadt der Europäischen Union. Die Agglomeration hat 8.278.251 Einwohner (2001).“[1]
Wortbildungen:
agglomerieren, Agglomerat, Agglomerationsfaktor, Agglomerationsraum
[əˌgläməˈrāSHən]
noun - agglomeration
تراکم: density, compression, congestion, aggregate, agglomeration, aggregation
انباشتگی: accumulation, reposition, agglomeration, cumulation, amplitude, repletion
توده: mass, pile, lump, bulk, heap, agglomeration
انبار: store, cellar, storeroom, storehouse, repository, agglomeration
a large group of many different things collected or brought together:
an agglomeration of various ethnic and religious groupings
marode
marode Infrastruktur
eng:
moribund
AU [ˈmär-,ˈmôrəˌbənd]
ma·ro·de
Adj. ma·ro·de
marode
1. abwert. ruiniert, heruntergekommen der Zustand, dass man durch sein Verhalten zugelassen hat, dass etwas unbrauchbar und schlecht geworden ist die marode Gesellschaft, eine marode Firma
2. veralt. milit.: (vom Marsch) erschöpft, müde
Bedeutungen:
[1] unpässlich
[2] zerschlagen
Sinnverwandte Wörter:
[1] entmarkt, hinfällig, klapprig, schlapp, siech
[2] abgearbeitet, abgekämpft, erledigt, kaputt, zermürbt
Gegenwörter:
[1] erholt, genesen
[2] alert, frisch
Beispiele:
[1] Nach der Typhusinfektion war er noch wochenlang marode.
[2] Nach diesen Gewaltmärschen war die Truppe so marode, dass sie nicht mehr einsatzfähig war.
Ära
eng:
era
Bedeutungen:
[1] Geschichtswissenschaft: ein Zeitalter oder Zeitabschnitt der Geschichte
[2] Kalenderwesen: eine für eine bestimmte Kultur geltende Zeitrechnung
[3] Geologie: Zeitabschnitt in der Geochronologie, die der Gliederung der Gesteinskörper nach dem Alter ab ihrer Entstehung entspricht
Herkunft:
Entlehnung Anfang des 18. Jahrhunderts aus mittellateinisch aera „Zeitalter, Zeitabschnitt“ in gleicher Bedeutung; zuvor entwickelte sich spätlateinisch aera „gegebene Zahl, Abfolge der Jahre von einem gegebenen Zeitpunkt aus, Periode“, das auf die Pluralform aera „die einzelnen Posten einer Summe“ von lateinisch aes → la „Erz, Kupfer, Geld“ zurückgeht[1]
Synonyme:
[1] Zeitalter, Zeitabschnitt
[1, 2] Epoche
[2] Jahreszählung, Kalendersystem, Zeitrechnung
Sinnverwandte Wörter:
[3] Ärathem
Oberbegriffe:
[1] Geschichte
[2] Zeiteinteilung, Zeit
[3] Erdgeschichte
Unterbegriffe:
[1] Hippie-Ära, Nachkriegsära
[1] in Deutschland: Ära Adenauer, Ära Bismarck, Ära Honecker, Ära Kohl, nationalsozialistische Ära; in Italien: faschistische Ära; in Österreich: Franziskojosephinische Ära
[2] Aktische Ära, Alexandrinische Ära, Alexandrinische Weltära, Antiochische Ära, Ära Alexanders, Ära der Französischen Revolution, Ära der Hasmonäer, Ära der Magier, Ära der Seleukiden, Ära des Amianus, Ära Kaliyuga, Ära von Edessa, Armenische Ära, Arsakiden-Ära, Buddhistische Ära, Burmesische Ära, Byzantinische Ära / Byzantinische Weltära, Christliche Ära, Diokletianische Ära, Faschistische Ära, Hidschri, Isthmiaden-Ära, Japanische Ära, Jüdische Weltära, Julianische Ära, Kapitolinische Ära, Mohammedanische Ära, Nabonassarische Ära, Nemeaden-Ära, Olympiaden-Ära, Philippische Ära, Pythiaden-Ära, Römische Konsularära, Saka-Ära, Samvet-Ära, Seleukidenära, Spanische Ära, Varronische Ära
[3] Periode
Beispiele:
[1] „Die Ära Bismarck ist typisch junkerlich.“[2]
[1] „Pakistans Staatspräsident Asif Ali Zardari bezeichnete Holbrookes Treffen mit islamistischen Parteien als Auftakt einer “neuen Ära”, die Versöhnung und Dialog bringen werde.“[3]
[1] „Die klassische Ära der industriellen Massenproduktion ist Geschichte, jedenfalls in Europa.“[4]
[2] „Die Akten dieser Körperschaft, die »vom ehrwürdigen und erlauchten Volk der Römer auf dem Kapitol eingesetzt« war, gedachten nicht mehr des Papsts, und in gerichtlichen Urkunden dieser Zeit wurde mit der Ära Victors IV. datiert.“[5]
[2] „Dies war im Jahre der christlichen Ära 931.“[6]
[2] „In meiner Jugendzeit, in der Ära der Swingmusik, konnte man sich nur mit Alkohol in Stimmung bringen.“[7]
[3] Trilobiten sind für die geologische Ära des Paläozoikums wichtige Fossilien.
[3] Manche Forscher behaupten, dass wir schon in eine „anthropozäne“ Ära eingetreten seien.
dürftig
die wirtschaftspolitische Bilanz der Ära Merkel ist dürftig
dürftig
dụ̈rf·tig
Adj. dụ̈rf·tig
dürftig
1. armselig so arm, dass es Mitleid erregt eine dürftige Behausung
2. mit so wenig Ergebnissen, Fakten o. Ä., dass es unzulänglich ist Für ein Jahr Arbeit ist das ein sehr dürftiges Ergebnis!
dụ̈rf*tig Adj
1. ohne Luxus und Komfort ≈ ärmlich < meist eine Behausung, eine Unterkunft, Kleidung>
2. <ein Ergebnis, Kenntnisse> so, dass sie für den jeweiligen Zweck nicht ausreichen
Bedeutungen:
[1] sozial: materielle Armut bezeugend, ärmlich, karg
[2] abwertend: für einen bestimmten Zweck nicht ausreichend oder genügend
[3] auf die äußere Erscheinung bezogen, seltener Gebrauch: schwächlich, schmächtig
Beispiele:
[1] Die Einrichtung ist noch ziemlich dürftig.
[2] Diese Präsentation ist noch zu dürftig.
dürftig
paltry a. abw
dürftig
meagre [or Am -er]
dürftige Unterkunft
poor accommodation
dürftig
scantily
dürftig ausfallen
to be a poor outcome
Reformstau
Spitzenökonomen fordern eine Auflösung des Reformstau nach der Wahl
Reformstau
Re·fọrm·stau <Reformstaus, Reformstaus> der Reformstau SUBST umg. der Zustand, das notwendige Reformen nicht durchgeführt, sondern verschoben werden
Bedeutungen:
[1] das Ausbleiben und Hintenanstellen mehrerer notwendiger Reformen
Herkunft:
Kompositum aus den Substantiven Reform und Stau
Beispiele:
[1] Die neue Regierung muss den Reformstau nun zügig beenden.
sezieren
die britische “Economist” gilt seit jeher als Sezierer der deutschen Befindlichkeit und Leistungsfähigkeit.
sezieren
(weiter geleitet durch sezier)
se·zie·ren <sezierst, sezierte, hat seziert> sezieren VERB (mit OBJ/ohne OBJ) jmd. seziert (jmdn.) anat.: eine Leiche im Rahmen anatomischer Studien öffnen und zerlegen Der Arzt seziert eine Leiche., Dem Studenten wurde übel, als er sezierte.
sezieren; sezierte, hat seziert; [Vt/i] (jemanden/etwas) sezieren den Körper eines toten Menschen od. eines toten Tieres öffnen, meist um zu sehen, woran sie gestorben sind <Leichen>
|| K-: Sezierkurs, Seziermesser</Leichen>
Bedeutungen:
[1] eine Leiche öffnen, zerlegen
Beispiele:
[1] Der Arzt sezierte die Leiche.
[1] Dem Studenten wurde übel, als er sezierte.
hellsehen
1999 rief das angesehene britische Wirtschaftsmagazin Deutschland geradezu hellseherisch zum “kranken Mann Europas” aus
hẹllsehen [Vi] nur im Infinitiv; (vorgeben zu) wissen, was in der Zukunft passieren wird bzw. was gerade an einem weit entfernten Ort passiert <hellsehen>
|| hierzu Hẹll*se*her der; Hẹll*se*he*rin die; hẹll*se*he*risch Adj</hellsehen>
Regentschaft
eng: regent,
regency
Regentschaft
Re·gẹnt·schaft <Regentschaft, Regentschaften> die Regentschaft SUBST
1. das Regierungsamt (eines Monarchen) die Regentschaft übernehmen
2. die Amtszeit eines Regenten Das Schloss wurde während der Regentschaft Augusts des Starken gebaut.
3. stellvertretende Herrschaftsausübung für einen Monarchen, falls dieser minderjährig, regierungsunfähig oder gerade außer Landes ist
Regẹnt der; -en, -en
1. ein regierender König od. Kaiser
2. jemand, der für einen König usw regiert, weil dieser krank, zu alt od. zu jung ist
|| -K: Prinzregent
|| NB: der Regent; den, dem, des Regenten
|| hierzu Regẹntin die; -, -nen; Regẹnt*schaft die
rügen
eng: censure [ˈsenʃə]
rügen
rü·gen <rügst, rügte, hat gerügt> rügen VERB (mit OBJ) geh.
1. jmd. rügt jmdn. streng tadeln jemandem eine Rüge erteilen
2. jmd. rügt etwas beanstanden Er rügt ihre Unpünktlichkeit.
rü*gen; rügte, hat gerügt; [Vt] jemanden (für/wegen etwas) rügen; etwas rügen jemandem deutlich sagen, dass man sein Verhalten schlecht findet ≈ tadeln <jemandes Verhalten, Leichtsinn, Faulheit rügen>
Bedeutungen:
[1] deutsche Ostseeinsel
Herkunft:
verwandt mit dem ostgermanischen Stamm der Rugier
Oberbegriffe:
[1] Insel
Beispiele:
[1] Rügen ist die größte Insel Deutschlands.
[1] Meine Mutter fährt jedes Jahr nach Rügen, um dort Fahrrad zu fahren.
Wortbildungen:
Rüganer, Rüganerin
erlahmen
eng:
to wane
später aber, so Füst, sei in der Bundesregierung “ der Reformreifer leider erlahmt, da es nicht mehr viel passiert”
erlahmen; erlahmte, ist erlahmt; [Vi]
1. jemand/etwas erlahmt jemand (od. ein Teil des Körpers) wird müde und schwach, weil man sich körperlich sehr angestrengt hat <jemandes Arm, Beine, Finger, Hand, Kräfte>
2. etwas erlahmt etwas wird schwächer od. weniger intensiv ≈ etwas lässt nach <jemandes Aufmerksamkeit, Eifer, Enthusiasmus, Interesse o. Ä.>: Deine Begeisterung für das neue Hobby ist aber schnell erlahmt
Milieu
eng:
US UK AU [-ˈyə(r),milˈyo͞o]
noun - milieu
im Bildungssystem sei Deutschland nach wie vor “ schwach drin, Menschen aus benachteiligten Milieus auszubilden “
Milieu
Mi·li·eu [miˈli̯øː] <Milieus, Milieus> das Milieu SUBST
1. die Umwelt, in der ein Mensch lebt und die ihn in seiner Entwicklung, seinem Denken und Fühlen prägt
2. biol.: die Umgebung, in der eine Pflanze oder ein Tier lebt
3. verhüll. die Welt der Prostituierten
Milieu [mi’ljøː] das; -s, -s
1. alles, was von außen die Entwicklung eines Menschen beeinflusst, besonders seine Familie, Freunde und Kollegen, der gesellschaftliche Hintergrund ≈ Umwelt (2) <das soziale, häusliche Milieu; in einem schlechten Milieu aufwachsen; aus einem ärmlichen Milieu stammen>
|| K-: Milieuwechsel; milieugeschädigt
|| -K: Arbeitermilieu, Hafenmilieu
2. die Umgebung, in der ein Tier od. eine Pflanze lebt <ein saures, alkalisches Milieu>
3. besonders (CH) das Milieu (1) und die Gegend, in der Prostituierte und Zuhälter leben
das Lippenbekenntnis
beim zentralen Thema Digitalisierung gebe es viele Lippenbekenntnisse, aber wenn es darum gehe, neue digitale Geschäftsmodelle zuzulassen, werde es sofort schwierig
Lippenbekenntnis
(weiter geleitet durch Lippenbekenntnisse)
Lịp·pen·be·kennt·nis <Lippenbekenntnisses, Lippenbekenntnisse> das Lippenbekenntnis SUBST abwert. Worte, denen keine Taten entsprechen Das sind doch alles nur Lippenbekenntnisse, denen keine Taten folgen.
Bedeutungen:
[1] abwertend: jemandes Aussage (die etwas verspricht), die nicht ernst gemeint ist
Oberbegriffe:
[1] Aussage, Bekenntnis
Beispiele:
[1] „Seit Ronald Reagan ist die Schulden- und Defizitreduktion unter republikanischer Präsidentschaft immer nur ein Lippenbekenntnis gewesen.“[1]
sträflich
sich sträflich blamieren
der dadurch entstehende Wettbewerbsnachteil der deutschen Unternehmen werde “ sträflich unterschätzt”
sträflich
sträf·lich
Adj. sträf·lich
sträflich verantwortungslos; so, dass man es eigentlich bestrafen müssste Kein Wunder, dass etwas passierte, das war doch sträflicher Leichtsinn., Er hat seine Familie sträflich vernachlässigt.
sträf*lich Adj; so, dass es schlimme Folgen haben könnte ≈ unverzeihlich <Leichtsinn, eine Nachlässigkeit; jemanden/etwas sträflich vernachlässigen>
sträf|lich
adj (lit, fig)
adv vernachlässigen etc; sich sträflich blamieren (Brit inf)
klientel
Wählerklientel
Liber hätten die Parteien Geschenke an ihre Wählerklientel verteilt
eng:
clientel, clients
Bedeutungen:
[1] Gesamtheit der Klienten
[2] Gruppe von Personen, deren Interessen von einer Partei oder Gewerkschaft vertreten werden
Herkunft:
von lateinisch: clientela → la = Schutzherrschaft, „Gesamtheit der Schützlinge“, „Gesamtheit der Klienten“ im 18. Jahrhundert entlehnt[1], vergleiche Klient
Synonyme:
[1] Kundschaft
Beispiele:
[1] Die Klientel des Rechtsanwaltes besteht aus zahlungsfähigen Bürgern.
[2] Je mehr wir uns der PDS-Klientel öffnen, desto deutlicher werden andere sich von uns abwenden.
desolat
eng:
bleak
desolat
de·so·lat
Adj. de·so·lat
desolat geh. so heruntergekommen, dass es trostlos und hoffnungslos erscheint Das Haus befand sich in einem desolaten Zustand.
Bedeutungen:
[1] traurig, trostlos, einsam
[2] besorgniserregend, zerrüttet
Herkunft:
[1] abgeleitet vom lateinischen desolatus: „vereinsamt, verödet“ , Partizip Perfekt von desolare: „einsam lassen“
Synonyme:
[1] verlassen, verwüstet, trostlos
Gegenwörter:
[1] erfreulich
[2] wohlgeordnet
Beispiele:
[1] Die desolate deutsche Mannschaft verlor das Spiel.
[2] Die Verhältnisse in manchen Staaten sind sehr desolat.
Charakteristische Wortkombinationen:
ausgesprochen, sehr desolat
desolater Zustand
Wortbildungen:
Desolatheit, Desolation
das Pendant
pendant [ˈpendənt]
Pen·dant [pa͂ˈda͂ː] <Pendants, Pendants> das Pendant SUBST geh. entsprechendes Gegenstück das Pendant zu etwas sein/bilden, Was ist in Frankreich das Pendant zum Abitur in Deutschland?
Pen*dant [pã’dãː] das; -s, -s; das Pendant (zu jemandem/etwas) geschr ≈ Gegenstück, Entsprechung <etwas ist, bildet das Pendant zu etwas; etwas hat kein Pendant>
Bedeutungen:
[1] Entsprechung
[2] Gegenstück, welches ein bereits vorhandenes Stück ergänzt
Herkunft:
französisch pendant: „das Hängende“; Substantivierung von pendre → fr: „(herab)hängen“, was wiederum auf das lateinische pendere → la zurückgeht [Quellen fehlen]
Synonyme:
[1] Analogon, Äquivalent, Counterpart, Entsprechung, Gegenstück
Beispiele:
[1] Burattino ist das russische Pendant zu Pinocchio.
[1] „Immerhin gilt das deutsche Jugendstrafrecht in vielerlei Hinsicht als vorbildhaft — und könnte für ein russisches Pendant als Grundlage dienen, die den Eigenheiten des Landes angepasst wird.“[1]
[2] Dein schwarzer Schal ist das perfekte Pendant zu deinem weißen Hut.
لنگه: leaf, doublet, mate, match, bale, pendant
اویزه: appendix, lug, pendant
pendant [ˈpendənt]
♦ noun
1 an ornament hung from a necklace: a pendant hanging from a silver chain.
آویز
2 the ornament and the necklace together: She fastened a gold pendant round her neck.
آویزه تزئینی
das Ressort
eng:
department
eine solche Maßnahme hätte nach Einschätzung des Ressorts nur eine Sehr begrenzte Wirkung auf den Leistungsbilanzsaldo
Ressort
Res·sort [rɛˈsoːɐ̯] <Ressorts, Ressorts> das Ressort SUBST abgegrenzter Aufgabenbereich (in einem Amt) Das gehört nicht zu meinem/in mein Ressort., Das fällt in das Ressort des Kollegen.
-verantwortlichkeit
Res*sort [rɛ’soːɐ] das; -s, -s
1. ein genau begrenzter Bereich von Aufgaben und Kompetenzen, für die jemand verantwortlich ist <etwas ist jemandes Ressort, fällt in jemandes Ressort, gehört zu jemandes Ressort; ein Ressort übernehmen>
2. eine Abteilung in einer Institution, die bestimmte Aufgaben und Kompetenzen hat: das Ressort „Umweltschutz“ <ein>
|| K-: Ressortchef, Ressortleiter</ein>
Bedeutungen:
[1] Geschäfts-, Amtsbereich
[2] Arbeits-, Aufgabenbereich
Herkunft:
im 17. Jahrhundert von französisch ressort → fr „Ressort, Bereich“ entlehnt[1]
Synonyme:
[1] Abteilung, Sparte
[2] Fachbereich
Oberbegriffe:
[1, 2] Bereich
Unterbegriffe:
[1] Finanzressort, Innenressort, Verteidigungsressort
Beispiele:
[1] Das ist mein Ressort.
Wortbildungen:
ressortieren, Ressortchef, Ressortchefin, Ressortleiter
derlei
Die Welt hatte berichtet, die Regierung prüfe eine Senkung der Mehrwertsteuer. Das Finanzministerium teilte auf Anfrage mit, es plane derlei nicht.
derlei
der·lei
Pron. der·lei
derlei
1. dergleichen von solcher Art Derlei Bemerkungen finde ich unfair.
2. so etwas Derlei kommt öfter vor.
der*lei Demonstrativpronomen; indeklinabel
1. nur attr ≈ solche
2. ≈ so etwas, etwas Derartiges
Bedeutungen:
[1] attributiv: von solcher Art, derartig
[2] selbstständig: etwas Derartiges, so etwas
Herkunft:
zusammengesetzt aus der und -lei
Synonyme:
[1] derartig, dergleichen, solch
Beispiele:
[1] Derlei Worte muss man sich öfter anhören.
[1] Auch in anderen Ortschaften gibt es derlei Plätze.
[2] Derlei habe ich schon mehrfach erlebt.
plakativ
eng:n pithy [ˈpiTHē]
pla·ka·tiv
Adj. pla·ka·tiv
plakativ geh. auf Wirkung bedacht; einprägsam eine plakative Überschrift, plakative Farben benutzen, Diese Darstellung wirkt sehr plakativ.
plakativ [-f] Adj; <Farben, jemandes Sprache, ein Titel; etwas wirkt plakativ> mit einer starken Wirkung, weil sie einfach und einprägsam sind
Bedeutungen:
[1] sehr betont, auffällig, vordergründig in der Aussage
Herkunft:
Ableitung des Adjektivs zu Plakat mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -iv[1]
Synonyme:
[1] marktschreierisch
Gegenwörter:
[1] differenziert, ausführlich, komplex
Beispiele:
[1] Mehr als ein paar plakative Sätze kann man hier nicht anbringen.
Wortbildungen:
pithy
adjective
UK /ˈpɪθ.i/ US /ˈpɪθ.i/
pithy adjective (SHORT)
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(of speech or writing) expressing an idea cleverly in a few words:
a pithy remark
pithy
adjective
US /ˈpɪθ·i/
Add to word list
(of speech or writing) brief and full of meaning:
pithy comments
a pithy quote
Synonyms:
terse
sententious
aphoristic
epigrammatic
compact
meaty
short
pointed
succinct
trenchant
Antonyms:
long-winded
verbose
wordy
Plakativität
wettmachen
wettmachen
wẹtt·ma·chen <machst wett, machte wett, hat wettgemacht> wettmachen VERB (mit OBJ) jmd. macht etwas wett etwas ausgleichen eine Fehler/Verlust wieder wettmachen
wẹttmachen; machte wett, hat wettgemacht; [Vt] etwas wettmachen ≈ ausgleichen <einen Mangel, einen Verlust wettmachen>
Bedeutungen:
[1] etwas ungeschehen machen, etwas ausgleichen
Beispiele:
[1] Den Verlust hat er innerhalb weniger Tage wettgemacht.
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] Boden wettmachen
latent
latent [ˈleitənt]
ergibt sich die latente Gefahr von Schuldenkrisen und von protektionistischer Handelspolitik im Ausland
latent
la·tẹnt
Adj. la·tẹnt
latent geh. akut so, dass etwas im Hintergrund vorhanden, aber noch nicht sichtbar ist eine latente Gefahr, Sie leidet an einer latenten Krankheit, die noch nicht zu akuten Beschwerden geführt hat.
Bedeutungen:
[1] vorhanden, aber noch nicht erkennbar, versteckt, verborgen, nicht offenkundig
Herkunft:
von lateinisch latens, latentis → la, Partizip Präsens des Verbs latere → la – „verborgen sein“[1]
Synonyme:
[1] getarnt, nicht erkennbar, nicht sichtbar, unauffällig, unerkennbar, unsichtbar, verborgen, verschleiert, versteckt
Gegenwörter:
[1] augenfällig, auffallend, deutlich, erkennbar, ersichtlich, evident, in die Augen fallend, klar, manifest, offenbar, offenkundig, offensichtlich, sichtbar
Beispiele:
[1] Diese Gefahr ist noch latent.
Wortbildungen:
Latenz
latent [ˈleitənt]
♦ adjective
hidden or undeveloped, but capable of being developed: a latent talent for music.
بالقوه
angelsächsisch
eng:
Anglo-Saxon
angelsächsisch
(weiter geleitet durch angelsächsischen)
ạn·gel·säch·sisch
Adj. ạn·gel·säch·sisch
angelsächsisch nicht steig. England oder das Englische betreffend
Ạngelsachse [-zaksə] der; -n, -n; besonders ein Engländer od. jemand, der englischer Abstammung ist und dessen Muttersprache Englisch ist
|| NB: der Angelsachse; den, dem, des Angelsachsen
|| hierzu Ạngelsächsin die; -, -nen; ạngelsäch*sisch Adj
Bedeutungen:
[1] bezogen auf das Volk der Angelsachsen
[2] auf die angelsächsische Sprache (das Angelsächsische) bezogen
[3] übertragen: eine Kultur betreffend, die von englischer Sprache und Einwanderung geprägt ist
Abkürzungen:
ags., angels., angelsächs.
Synonyme:
[2] altenglisch
Beispiele:
[1] „Das nördlichste angelsächsische Königreich südlich des Humber war Lindsey, das den Hügellandteil von Lincolnshire entlang der Ostküste umfaßte.“[1]
[2] „Altenglische oder angelsächsische Dialekte sind vom 7.–11. Jh. überliefert, doch liegen ihre Grenzen nicht genau fest, da es bei der Besiedlung auch zu Stammesüberschneidungen und somit zu Mischdialekten kam.“[2]
[3] „Wir haben in Erwägung zu ziehen, welche Länder entweder von uns oder gegebenenfalls von einer anderen Nation entwickelt werden müssen, und wir dürfen dabei nicht vergessen, daß es ein Teil unserer Verantwortlichkeit und der uns überkommenen Verpflichtung ist, dafür Sorge zu tragen, daß die Welt, soweit sie von uns geprägt werden kann, angelsächsischen und nicht einen anderen Charakter erhält.“[3]
[3] „In Anbetracht der Unterschiedlichkeit des kodifizierten Rechts in Deutschland und des Common Law oder Gewohnheitsrechts in den angelsächsischen Ländern stellt die Übersetzung von Rechtsbegriffen besondere Anforderungen an ein Wörterbuch, erst recht, wenn es im Taschenbuchformat erscheint.“[4]
[3] „So beobachtet man zwar ein Nord-Süd-Gefälle in der Erkrankungshäufigkeit (die man mit dem Klima in Zusammenhang bringt), hingegen ist die Krankheit [juvenile rheumatische Arthritis] in jenen heißen Ländern ebenfalls verbreitet, in denen angelsächsische Bevölkerung dominiert (Neuseeland, Australien).“[5]
[3] „Seine [des Puritanismus] Prägekraft für die westliche Gesellschaft insgesamt wie für die angelsächsische Welt im Speziellen ist unbestritten.“[6]
Wortbildungen:
Angelsächsisch
einvernehmlich
einvernehmen, das Einvernehmen
Sich im gegenseitigen Einvernehmen trennen
( wir haben uns im gegenseitigen Einvernehmen getrennt)
konsensual
einvernehmlich
einvernehm*lich Adj; meist adv, geschr; so, dass Einvernehmen (2) besteht < meist etwas einvernehmlich regeln, beschließen, festlegen>
ein·ver·nehm·lich, Komparativ: ein·ver·nehm·li·cher, Superlativ: ein·ver·nehm·lichs·ten
Aussprache:
IPA: [ˈaɪ̯nfɛɐ̯ˌneːmlɪç], Komparativ: [ˈaɪ̯nfɛɐ̯ˌneːmlɪçɐ], Superlativ: [ˈaɪ̯nfɛɐ̯ˌneːmlɪçstn̩]
Hörbeispiele: —, Komparativ: —, Superlativ: —
Bedeutungen:
[1] mit Zustimmung aller betroffenen Parteien
Synonyme:
[1] konsensual
Sinnverwandte Wörter:
[1] einhellig, einstimmig, einträchtig, freundschaftlich, friedlich, gütlich, gemeinsam, harmonisch, konform, übereinstimmend, unisono
Gegenwörter:
[1] einseitig
Beispiele:
[1] Während die Regierung von einer einvernehmlichen Lösung sprach, skandierte die Opposition einen faulen Kompromiss.
[1] Fast 90 % der Ehescheidungen erfolgen einvernehmlich.[1]
[1] Für einen Zeitraum, der achtzehn Monate vom Inkrafttreten dieses Vertrages an gerechnet nicht zu überschreiten hat, werden die Chefs der diplomatischen Missionen der Sowjetunion, des Vereinigten Königreiches, der Vereinigten Staaten von Amerika und Frankreichs in Wien im einvernehmlichen Vorgehen die Alliierten und Assoziierten Mächte in allen die Durchführung und Auslegung des vorliegenden Vertrages betreffenden Fragen der österreichischen Regierung gegenüber vertreten.[2]
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] Wirtschaft: eine einvernehmliche Aufhebung (des Arbeitsvertrages), ein einvernehmliches Ausscheiden, -> (Info) eine einvernehmliche Einigung, eine einvernehmliche Lösung, eine einvernehmliche Regelung, Familie: eine einvernehmliche Scheidung, eine einvernehmliche Trennung
Referenzen und weiterführende Informationen:
😀ein·ver·neh·men <vernimmst ein, vernahm ein, hat einvernommen> einvernehmen VERB (mit OBJ) jmd. vernimmt jmdn. ein schweiz. verhören, vernehmen
Einverneh*men das; -s; nur Sg, geschr
1. eine gute Beziehung zwischen Menschen, die dieselben Ansichten haben od. sich gut miteinander verstehen
2. Einvernehmen (mit jemandem) (über etwas (Akk)) eine Einigung über das, was zu tun ist <mit jemandem Einvernehmen herstellen, etwas im Einvernehmen mit jemandem beschließen>
Einvernehmen (ˈainfɛɐneːmən)
substantiv sächlich nur Singular
Einvernehmens
gehoben
Zustand des gegenseitiges Verstehen und Übereinstimmens Wir haben uns im gegenseitigen Einvernehmen getrennt. Über die Ursachen des Klimawandels herrschte Einvernehmen.
unsolide
unsolide
ụn·so·li·de
Adj. ụn·so·li·de
unsolide
1. nicht maßvoll; nicht zuverlässig ein unsolider Lebenswandel, ein unsolider Mensch
2. ohne Qualität; nicht gründlich eine unsolide Arbeit, unsolide gefertigt sein
ụnsoli*de Adj
1. nicht maßvoll, nicht solide (3) ≈ haltlos <ein Mensch, ein Lebenswandel>
2. mit Fehlern (Mängeln) und daher nicht zuverlässig: Das Gerät ist unsolide gearbeitet
lax
durch laxe Regeln Wettbewerbsvorteile erlangen
lax
(weiter geleitet durch laxe)
lạx
Adj. lạx
lax abwert. streng lasch; wenig prinzipienfest Sie hat eine sehr laxe Auffassung von der Erziehung.
lạx Adj; nicht streng in seinen Prinzipien ≈ lasch ↔ streng <eine Auffassung, eine Einstellung; eine Haltung>
|| hierzu Lạx*heit die; nur Sg
kontern
Die US-Regierung kann also nicht einfach die Förderung erhöhen, um die Angebotsverknappung der Opecplus zu kontern.
eng: to counter sth
kontern
kọn·tern <konterst, konterte, hat gekontert> kontern VERB (ohne OBJ) jmd. kontert (jmdm.) (mit etwas Dat.)
1. schlagfertig entgegnen, zurückweisen “Ich bin zwar für die Organisation des Gartenfestes, aber nicht für das Wetter verantwortlich “, konterte sie., Derart in die Enge getrieben, konterte er mit der Bemerkung, dass …
2. sport: aus der Defensive einen schnellen Gegenangriff einleiten
volatil
Volatilität
eng: volatility
machte jüngst klar, dass sie ihre Produktion trotz hoher Ölpreise nicht steigern will. Dazu sei der Markt zu unausgeglichen und volatil.
volatil
Bedeutungen:
[1] sehr beweglich, schwankend, unstetig
[2] Chemie: flüchtig, verdunstend
[3] Informatik: kurzlebig, verlustgefährdet, temporär, ungesichert, veränderlich
Herkunft:
lateinisch volatilis → la = fliegend; flüchtig; schnell, zu: volare → la = fliegen
Synonyme:
[1] beweglich, flatterhaft, labil, schwankend, unbeständig, unstet, unstetig, wankelmütig, wechselhaft
[2] flüchtig, verdampfend, verdunstend
[3] unbeständig, flüchtig, transient
Gegenwörter:
[1, 2] konstant, gleichbleibend, stabil
[3] persistent
Beispiele:
[1] Daher sei der Geschäftsverlauf volatil.
[2] Stoffe, die leicht verdampfen oder bei niedrigen Temperaturen schon als Gas vorliegen, nennt man volatile Stoffe.
[3] Wären Geschäftsvorfälle, die ausgeführt sind, als volatile Daten im Arbeitsspeicher gespeichert, könnte ein unerwarteter Stromausfall die wichtigen Daten vernichten.[1]
[ˈvälətl]
adjective - volatile
فرار: volatile, fugacious
سبک: light, easy, thin, volatile, frivolous, gossamer
لطیف: subtle, delicate, soft, soft, fine, volatile
بخارشدنی: vaporizable, volatile
machte jüngst klar, dass sie ihre Produktion trotz hoher Ölpreise nicht steigern will. Dazu sei der Markt zu unausgeglichen und volatil.
/väl´ǝ tǝl; -tīl´/
adj., n.
● (در اصل) پرنده،پروازگر،قادر به پرواز
● فرار
alcohol is volatile
الکل فرار است.
● متغیر،دگرگونگر،بیثبات،دگرگونیپذیر،جزان
volatile prices
قیمتهای متغیر
volatile social conditions
شرایط اجتماعی بیثبات
● ناپایدار،ناپا،زودگذر،ناپایا
● (کامپیوتر) ناپا،فرار
volatile memory
حافظهی کوتاه مدت
● (نادر) جانور پرنده
monieren
Allerdings monieren die befragten Ölkonzerne auch höhere Kosten. 60 Prozent der CEOs rechnen damit, dass im nächsten Jahr die Bohr- und Erschließungskosten steigen werden.
Complain
monieren; monierte, hat moniert; [Vt] etwas (an etwas (Dat)) monieren geschr; Fehler an etwas bemerken und tadeln ≈ beanstanden, bemängeln <eine Rechnung monieren; Mängel monieren>
Bedeutungen:
[1] beanstanden
Herkunft:
von gleichbedeutend lateinisch monere [1]
Synonyme:
[1] beanstanden, bemängeln, kritisieren
Beispiele:
[1] Ich monierte einen Mangel des Schrankes.
die Räson
jemanden zur Räson bringen
Räson annehmen
zur Räson rufen
zur Räson kommen
Rä*son [rɛ’zõː] die; -; nur Sg
1. zur Räson kommen; (wieder) Räson annehmen sich wieder so vernünftig verhalten, wie es von einem erwartet wird (nachdem man vorher unvernünftig war)
2. jemanden zur Räson bringen bewirken, dass sich jemand wieder so (vernünftig) verhält, wie man es von ihm erwartet
Bedeutungen:
[1] veraltend: Vernunft; noch gebräuchlich in Wendungen (siehe unten)
Herkunft:
von französisch raison → fr, „Vernunft“, dieses von gleichbedeutend lateinisch ratio → la[1]
Synonyme:
[1] Besinnung, Einsicht, Logos, Ratio, Vernunft, Verstand
Gegenwörter:
[1] Alogismus, Unvernunft
Beispiele:
[1] „Erst als die Beamten das Pfefferspray einsetzten, wurde der renitente Radler zur Räson gebracht.“[2]
Redewendungen:
jemanden zur Räson bringen
Räson annehmen
zur Räson rufen
zur Räson kommen
Räson annehmen geh
to come to one’s senses
jdn zur Räson bringen geh
to bring sb to his/her senses
überrumpeln
Die Supermacht USA wurde von dem Gewaltausbruch in Nahost überrumpelt. Der neue Krieg wirft darüber hinaus die Frage auf, wie groß der Einfluss der Vereinigten Staaten in der Region überhaupt noch ist.
überrumpeln
über·rụm·peln <überrumpelst, überrumpelte, hat überrumpelt> überrumpeln VERB (mit OBJ) jmd. überrumpelt jmdn. jmdn. überraschend angreifen oder jmdm. plötzlich ein Anliegen vorbringen, so dass er nicht mehr so handeln kann, wie er eigentlich wollte Sie haben den Gegner mit einem plötzlichen Angriff überrumpelt., Jetzt hast du mich aber mit deiner Frage wirklich überrumpelt!
Überrump(e)lung
überrụmpeln; überrumpelte, hat überrumpelt; [Vt] jemanden überrumpeln jemanden mit etwas überraschen, sodass er nicht reagieren kann, wie er will <jemanden mit einer Frage, einem Angebot überrumpeln>
|| hierzu Überrụmpelung, Überrụmp*lung die
Bedeutungen:
[1] jemanden so unvorbereitet treffen, dass eine angemessene Reaktion kaum möglich ist
Synonyme:
[1] überraschen
Beispiele:
[1] Die Spezialeinheit überrumpelte den mutmaßlichen Täter in seiner Wohnung.
[1] Mit seinem Heiratsantrag hat er mich total überrumpelt.
Wortbildungen:
Überrumpelung
lass dich nicht überrumpeln!
don’t get caught out!
die Prämisse
Ich kenne ihn nicht persönlich, und als Schwiegermutter habe ich andere Prämissen. Aber er macht in NRW dem Vernehmen nach einen guten Job.
eng: premise
Prämisse
(weiter geleitet durch Prämissen)
Prä·mịs·se <Prämisse, Prämissen> die Prämisse SUBST geh. Schlussfolgerung Voraussetzung, Annahme unter der Prämisse, dass …, Sie gehen von falschen Prämissen aus!
Prämịsse die; -, -n; geschr ≈ Voraussetzung <von bestimmten, falschen Prämissen ausgehen>
Bedeutungen:
[1] Annahme, Voraussetzung (eines Schlusses)
Herkunft:
lateinisch praemissa → la „vorausgeschickter (Satz)“ [Quellen fehlen]
Synonyme:
[1] Annahme, Bedingung, Grundlage, Kondition, Voraussetzung, Vorbedingung, Vorurteil
Sinnverwandte Wörter:
[1] Glaube
Gegenwörter:
[1] Schlussfolgerung, Konklusion
Beispiele:
[1] Er ging von der Prämisse aus, dass die anderen ihm tatsächlich helfen wollten.
premise
noun [ C ]
UK /ˈprem.ɪs/ US /ˈprem.ɪs/
Add to word list
an idea or theory on which a statement or action is based:
[ + that ]
They had started with the premise that all men are created equal.
The research project is based on the premise stated earlier.
rigid
Regidität
Aber das geht nicht kurzfristig innerhalb eines Haushalts, wie derzeit am 80-Milliarden-Sparpaket zur Sanierung des Bundeshaushalts zu sehen ist, sondern nur mit noch rigideren Kürzungen.
eng; rigid
rigid, rigide Adj; geschr; sehr streng <Maßnahmen, Verbote>
|| hierzu Rigidität die; -; nur Sg
Bedeutungen:
[1] steif, streng, starr
Herkunft:
lateinisch rigidus → la „starr, steif“[1]
Beispiele:
[1] Er glaubte mal wieder, rigide durchgreifen zu müssen.
rigid [ˈridʒid]
♦ adjective
1 completely stiff; not able to be bent (easily): An iron bar is rigid.
انعطاف ناپذیر
2 very strict, and not likely to change: rigid rules; rigid discipline; rigid views on education; a stern, rigid headmaster.
سخت؛ سخت گیر
ˈrigidly
♦ adverb
.
به طور انعطاف ناپذیر؛ سخت
ˈrigidness, *riˈgidity
♦ noun
.
سختی؛ انعطاف ناپذیری
gegen etwas gefeit sein
Ist das ein Bildungsproblem, dass viele Bürgerinnen und Bürger die Mechanismen des Populismus und Nationalismus nicht durchschauen?
Nein
Die Menschen sind oft nicht davor gefeit, so zu wählen, ob sie nun mehr oder weniger gebildet sind.
ge*feit Adj; geschr; gegen etwas gefeit sein vor etwas geschützt, sicher sein: Der Bär ist durch sein dickes Fell gegen die Kälte gefeit; Er glaubt, gegen Alkohol gefeit zu sein
ge|feit
adj gegen etw gefeit sein; niemand ist gegen den Tod gefeit; dagegen ist keiner gefeit
pekuniär
eng:
pecuniary
Deshalb sollte man die Unternehmen nicht immer weiter belasten, weder pekuniär noch mit einer ausufernden Bürokratie.
pekuniär
pe·ku·ni·är
Adj. pe·ku·ni·är
pekuniär nicht steig. geh. Geld oder die Finanzen betreffend in pekuniären Schwierigkeiten sein
Bedeutungen:
[1] auf Geld bezogen (geldlich, finanziell)
Herkunft:
Ende des 18. Jahrhunderts von französisch pécuniaire → fr entlehnt, das auf lateinisch pecuniārius → la zurückgeht, dies zu lateinisch pecūnia → la „Geld“[1]
Synonyme:
[1] geldlich, finanziell, monetär
Beispiele:
[1] Er lebt in guten/schlechten pekuniären Verhältnissen.
[1] Seine pekuniäre Lage ist gut.
[1] „Was die beiden Jungunternehmer zu körperlicher Eigeninitiative zwang, denn eine professionelle Beseitigung der verkeimten Hinterlassenschaft hätte zu solch immensen zusätzlichen pekuniären Belastungen geführt, dass sich ihr Finanzierungsplan über Nacht in ein Horoskop verwandelt hätte.“[2]
[1] „So kam es, daß Grete Erber sich bald nach der Hochzeit regelmäßig bei Recha einfand, um mit ihrer Hilfe der pekuniären Nöte Herr zu werden, die sie peinigten.“[3]
pecuniary
adjective formal
UK /pɪˈkjuː.njər.i/ US /pɪˈkjuː.ni.er/
Add to word list
relating to money:
pecuniary interest/loss/benefit
a pecuniary matter
ausufern
Deshalb sollte man die Unternehmen nicht immer weiter belasten, weder pekuniär noch mit einer ausufernden Bürokratie.
to get out of hand
ausufern
aus·ufern <ufert aus, uferte aus, ist ausgeufert> ausufern VERB (ohne OBJ) etwas ufert aus ein sinnvolles Maß übersteigen Die Diskussion uferte aus.
Ausuferung
ausufern; uferte aus, ist ausgeufert; [Vi] etwas ufert (in etwas (Akk)) aus etwas überschreitet das tolerierte, übliche Maß
|| hierzu Ausufe*rung die
Kalkül
ein populistischer Kalkül
ins Kalkül ziehen
Man hat technisches oder menschliches Versagen ins Kalkül gezogen und entsprechende Vorkehrungen getroffen.
Kalkül
Kal·kül <Kalküls, Kalküle> das/der Kalkül SUBST geh.
1. (im Voraus angestellte) Überlegung, Berechnung Man hat technisches oder menschliches Versagen ins Kalkül gezogen und entsprechende Vorkehrungen getroffen.
2. math.: formales Rechenverfahren Der Infinitesimalkalkül wurde von Newton und von Leibniz erfunden.
Bedeutungen:
[1] Logik, Mathematik: nur Maskulinum: Methode zur systematischen Lösung bestimmter Probleme
[2] Vollzug einer Erwägung, Überlegung
Herkunft:
von dem gleichbedeutenden französischen calcul → fr entlehnt; zum Verb calculer → fr „ausrechnen“ gebildet; dies aus dem lateinischen Verb calculāre → la „berechnen, zusammenrechnen“, vergleiche kalkulieren.[1]
Das lateinische Verb calculāre → la meint eigentlich „mit Rechensteinen (rechnen)“, es ist nämlich abgeleitet von dem Substantiv calculus → la als „Rechensteinchen“, das eigentlich einfach „Kieselsteine“ meint. Es ist nämlich die Verkleinerungsform des Substantivs calx, Genitiv: calc-is → la „Stein(chen)“, vergleiche Kalk.
Unterbegriffe:
[1, 2] Optimierungskalkül
[2] Infinitesimalkalkül, Lambda-Kalkül
Beispiele:
[1] Für moralische Probleme entwarf Jeremy Bentham den hedonistischen Kalkül.
[2] Wir hatten diese Komplikationen in unser Kalkül einbezogen.
konterkarieren
Es bleibe eines der wichtigsten Ziele dieser Legislaturperiode, die Inflation auf das normale Maß zu reduzieren. Der Finanzminister lehnt deshalb staatliche Ausgabenprogramme und höhere Schulden ab, da sie die Arbeit der EZB konterkarieren würden.
counteract [kauntərˈӕkt]
Bedeutungen:
[1] etwas zu verhindern, untergraben suchen
Herkunft:
[1] im 19. Jahrhundert aus dem französischen contrecarrer → fr entlehnt[1]
Synonyme:
[1] durchkreuzen, hintertreiben, vereiteln
Beispiele:
[1] Die Pläne der Gewerkschaften werden teilweise von der Wirtschaft konterkariert.
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] Politik, Maßnahmen konterkarieren
counteract [kauntərˈӕkt]
♦ verb
to undo or prevent the effect of: the government’s efforts to counteract inflation.
خنثی کردن؛ مقابله کردن
ˌcounterˈaction
♦ noun
.
عمل متقابل
zähmen
to tame an animal
zähmen; zähmte, hat gezähmt; [Vt]
1. ein Tier zähmen ein Tier, das sonst wild lebt, daran gewöhnen, mit Menschen zusammen zu sein und Befehlen zu gehorchen: einen Wolf zähmen
|| NB: ↑ dressieren
2. sich/etwas zähmen geschr; bewirken, dass man ein Gefühl o. Ä. unter Kontrolle hat <seine Ungeduld, seine Neugier, seine Leidenschaft zähmen>
|| hierzu Zähmung die; nur Sg; zu
1. zähmbar Adj; Zähmbar*keit die; nur Sg
Bedeutungen:
[1] transitiv: (Tiere) an den Menschen gewöhnen
[2] transitiv, übertragen: etwas beherrschbar machen; etwas in seine Gewalt bringen
Sinnverwandte Wörter:
[1] zahm machen, gefügig machen, bändigen
Beispiele:
[1] Die wilden Pferde zu zähmen scheint unmöglich.
[2] Der wilde Strom wurde durch Eingriffe des Menschen gezähmt.
Wortbildungen:
bezähmen, Zähmung
English to Persian for English Learners
US UK AU tame [teim]
♦ adjective
1 (of animals) used to living with people; not wild or dangerous: He kept a tame bear as a pet.
اهلی
2 dull; not exciting: My job is very tame.
ملال آور
♦ verb
to make tame: It is impossible to tame some animals.
اهلی کردن
ˈtamely
♦ adverb
.
بطور رام
ˈtameness
♦ noun
.
رامی؛ ملایمت
ˈtameable
♦ adjective
(negative untameable ) able to be tamed.
رام کردنی
tām/
adj.
● رام،اهلی،دست آموز
a tame monkey
میمون رام
wild animals and tame animals
حیوانات وحشی و حیوانات رام
● فرمانبردار،خوب کار،سربراه،بیآزار
I have got a tame servant who keeps my house in order
نوکر سربراهی دارم که خانهام را مرتب و منظم میکند.
several dams have made the Mississippi a pretty tame and usefull river
سدهای متعدد رودخانهی میسیسیپی را مهار و قابل استفاده کرده است.
● بی روح،بی مزه،ملال انگیز،بی هیجان،بیشور
a tame boxing match
مسابقهی مشتزنی خسته کننده
a tame book
کتاب بیمزه
● (گیاه یا زمین) کشت پذیر،زراعتی،دستکشتی،اهلی،کشت شده
the yield of wild corn is much less than of tame varieties
بازده ذرت وحشی از بازده انواع اهلی آن بسیار کمتر است.
● اهلی کردن یا شدن،رام کردن یا شدن
it is practically impossible to tame such animals as lions and tigers
رام کردن برخی از جانوران مانند شیر و پلنگ عملا غیر ممکن است.
● (مجازی) سربراه کردن،بی آزار کردن،مهار کردن،فرمانبردار کردن
she finally managed to tame her husband
بالاخره موفق شد که شوهر خود را رام کند.
the building of roads and the taming of wild rivers
ساختن جاده و مهار کردن رودخانههای سرکش
the taming of a shrew
آدم کردن یک سلیطه
● بیروح کردن،بیمزه کردن،بی شور و هیجان کردن،ملالانگیز کردن
entfachen
Die Misere allein Russland anzulasten ist verfehlt. Wärmepumpen statt Gasheizung und Wasserstoff statt Erdgas werden kein neues Wirtschaftswunder entfachen
entfachen
ent·fạ·chen <entfachst, entfachte, hat entfacht> entfachen VERB (mit OBJ) jmd./etwas entfacht etwas
1. geh. in Brand stecken Man vermutet, dass der Wind das Feuer entfacht hat.
2. übertr. bewirken, dass ein heftiges Gefühl oder ein heftiges Geschehen entsteht einen Streit/Hass/Streit/ einen Krieg entfachen
entfạchen; entfachte, hat entfacht; geschr; [Vt]
1. etwas entfachen etwas zum Brennen bringen <ein>
2. jemand/etwas entfacht etwas jemand/etwas bewirkt, dass etwas anfängt <etwas entfacht einen Krieg; jemand entfacht einen Streit>
3. etwas entfacht etwas (in jemandem) etwas bewirkt, dass ein starkes Gefühl (in jemandem) entsteht <etwas entfacht Begeisterung, Hass></ein>
Bedeutungen:
[1] gehoben: ein Feuer oder einen Brand entstehen lassen
[2] übertragen: Begierden oder heftige Gefühle erregen; eine Auseinandersetzung provozieren
Herkunft:
Derivation (Ableitung) des Verbs fachen mit dem Präfix ent-
Synonyme:
[1] anfachen, anzünden, entzünden, zum Lodern bringen
[2] erregen, entfesseln, heraufbeschwören, provozieren
Gegenwörter:
[1] löschen, Flammen ersticken
[2] beruhigen, besänftigen, veraltet: kalmieren
Oberbegriffe:
[1, 2] bewirken, verursachen
Beispiele:
[1] Brandstiftung war nicht im Spiel, wahrscheinlich haben sich die Lithium-Ionen-Akkus überhitzt und das Feuer entfacht.[1]
[1] Seit Monaten herrschen im Südosten Australiens eine hohe Trockenheit und Temperaturen teilweise bis über 40 Grad Celsius. Da genügen Blitzschläge, um einen Brand zu entfachen.[2]
[2] Im Fall der Hypo Real Estate reichten jüngst Sonderzahlungen in Höhe von 25 Millionen Euro für 1400 Mitarbeiter, um einen politischen Sturm zu entfachen.[3]
[2] Die Linke trifft nicht den Bauch des Landes, deshalb ist sie nicht mehr in der Lage, große Leidenschaften zu entfachen.[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] Brand, Feuer, Glut entfachen
[2] Auseinandersetzung, Begeisterung, Bürgerkrieg, Debatte, Krieg, Leidenschaft, Neugier, Streit entfachen
Wortbildungen:
Entfachen, entfachend, entfacht, Entfachung
robust
robust [rəˈbast]
Der Arbeitsmarkt im Euro-Raum hält sich aus Sicht von EZB-Präsidentin Christine Lagarde trotz zehn Zinserhöhungen der Notenbank in Serie und einer sich eintrübenden Konjunktur weiter robust.
robust
ro·bụst
Adj. ro·bụst <robuster, am robustesten>
robust
1. widerstandsfähig, nicht empfindlich eine robuste Gesundheit haben, Arbeitskleidung/eine Jacke/ein Zelt aus robustem Material, Eine robuste Pflanze hält auch Hitze und Trockenheit aus.
2. kräftig gebaut Er hat einen robusten Körperbau.
Robustheit
robụst Adj; <jemandes Gesundheit; ein Material, ein Motor> so, dass sie viel aushalten und dabei nicht krank werden, kaputtgehen o. Ä. ≈ kräftig (1), stabil ↔ empfindlich
|| hierzu Robụst*heit die; nur Sg
Bedeutungen:
[1] unanfällig gegen Störungen
[2] hartem Umgang/Einsatz standhaltend; qualitativ hochwertig
Herkunft:
vom lateinischen Adjektiv rōbustus → la „aus Hartholz/Eiche, eichen“, übertragen „hart, fest, stark, kräftig“; zu dem Substantiv rōbur, rōboris n. → la „Eiche, Eichenholz, Hartholz“, übertragen „die Härte, Stärke, Festigkeit, Kraft“
[Quellen fehlen]
Synonyme:
[1] immun, resistent, unanfällig, unempfindlich
[2] kraftstrotzend, kraftvoll, kräftig, stabil, standhaft, widerstandsfähig, unzerbrechlich
Gegenwörter:
[1] anfällig, empfindlich
[2] schwach, weich, zerbrechlich
Beispiele:
[1] Das System funktioniert derart robust – keine Störungen können es beeinflussen.
[2] Das Produkt ist so robust, dass es dem Einsatz unter härtesten Bedingungen gewachsen ist.
Wortbildungen:
Robustheit
robust [rəˈbast]
♦ adjective
strong; healthy: a robust child.
نیرومند؛ قوی
roˈbustly
♦ adverb
.
نیرومندانه؛ قدرتمندانه
roˈbustness
♦ noun
.
زورمندی؛ تنومندی
perfid
eng: perfidious,
perfidiously
perfid
(weiter geleitet durch perfide)
per·fid
Adj. per·fid, per·fi·de
perfid perfide geh. gemein, hinterlistig eine perfide Art haben
perfid, perfide Adj; geschr; auf besonders heimtückische Art böse ≈ hinterhältig <eine Lüge, eine Frage, ein Dieb>
|| hierzu Perfidität die; -, -en
Bedeutungen:
[1] pejorativ (abwertend): hinterhältig, hinterlistig, heimtückisch
Beispiele:
[1] Der Plan war perfid.
perfidious
adjective literary
UK /pəˈfɪd.i.əs/ US /pɚˈfɪd.i.əs/
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unable to be trusted, or showing no loyalty:
She described the new criminal bill as a perfidious attack on democracy.
perfidiously
adverb literary
UK /pəˈfɪd.i.əs.li/ US /pɚˈfɪd.i.əs.li/
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in a way that cannot be trusted, or that shows no loyalty:
The two countries promised, perhaps perfidiously, to stop supporting each other’s rebels.
Someone on the team had perfidiously leaked details of the plan to the other side.
hegemonial
hegemonic
Da veu Global economic governance oft das problem der verbindlichkeit und Durchsetzbarkeit von Entscheidungen entsteht, sehen manche realistisch nut ein Weltordnungssystem welches durch eine Hegemonialmacht wie den Vereinigten Staaten hergestellt und gesichert wird
Bedeutungen:
[1] auf Hegemonie/Vormachtbestreben ausgerichtet
Herkunft:
Ableitung zu Hegemonie mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -al
Beispiele:
[1] Viele Staaten zeigen hegemoniale Bestrebungen.
hegemonic
adjective
UK /ˌheɡ.ɪˈmɒn.ɪk/ /ˌhedʒ.ɪˈmɒn.ɪk/ US /ˌhedʒ.ɪˈmɑː.nɪk/
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strong and powerful and therefore able to control others, or relating to the idea that a country is like this:
Now a different hegemonic power sought to force its will on the rest of the world.
Some saw the Euro as a means to challenge the Dollar as the world’s hegemonic currency.
Austeritätspolitik
Austerity
a difficult economic situation caused by a government reducing the amount of money it spends:
People protested in the streets against austerity.
The government today announced new austerity measures.
the condition of living without unnecessary things and without comfort, with limited money or goods, or a practice, habit, or experience that is typical of this:
The wartime austerity of my early years prepared me for later hardships.
The austerities of life in a small rural community were not what I was used to.
[ U ]
[ U ]
the quality of being austere in appearance or manner:
the austerity of her short hair and plain grey suit
das Los
ihnen ist die Versorgung städtische Bevölkerung mit preiswertem Export Fleisch wichtiger als das Los der Bauern
das große Los gezogen haben
los
Los <Loses, Lose> das Los SUBST
1. geh. Schicksal Sie trägt ihr schweres Los mit Geduld.
2. ein Zettel o. Ä., den man benutzt, um eine Entscheidung nach dem Zufallsprinzip zu treffen das Los entscheiden lassen
3. ein Stück Papier mit einer Nummer, das man kauft, um bei einer Lotterie etwas zu gewinnen Lose für die Lotterie kaufen, Mein Los hat gewonnen! das große Los der größte Gewinn bei einer Lotterie mit jemandem/etwas das große Los gezogen haben umg. jmdn. oder etwas gut gewählt haben Mit ihrem neuen Freund hat sie wirklich das große Los gezogen! Kleinschreibung→R 3.20 das große Los gezogen haben
bezichtigen
selbst-bezichtigung
in einer merkwürdigen Neigung zur selbstbezichtigung und Verkehrung der Zuständigkeit klagen weite Kreise der deutschen Dritt-Welt-Szene nicht etwa afrikanische Regierungen an, weil sie ihre Bauern nicht schützten, sondern die europäische Exporteure, die afrikanischen Verbrauchern die Möglichkeit geben, zwischen verschiedene Angeboten zu wählen
bezichtigen
be·zịch·ti·gen <bezichtigst, bezichtigte, hat bezichtigt> bezichtigen VERB (mit OBJ) jmd. bezichtigt jmdn. einer Tat geh. beschuldigen jmdm. die Schuld für etwas geben Er bezichtigte ihn des Mordes.
bezịchtigen; bezichtigte, hat bezichtigt; [Vt] jemanden etwas (Gen) bezichtigen geschr; behaupten, dass jemand etwas Schlechtes tut od. getan hat ≈ beschuldigen <jemanden einer Lüge, eines Verbrechens bezichtigen>: Damals bezichtigten die Großmächte einander, den Rüstungswettlauf zu beschleunigen
|| hierzu Bezịchtigung die
Bedeutungen:
[1] jemanden einer Sache bzw. eines Verbrechens beschuldigen
Synonyme:
[1] beschuldigen, anschuldigen
Sinnverwandte Wörter:
[1] anklagen, zeihen
Beispiele:
[1] „Bezirk und Senatswirtschaftsverwaltung bezichtigten sich gegenseitig, die zügige Bearbeitung des Vorhabens zu verschleppen.“[1]
Charakteristische Wortkombinationen:
jemanden eines Verbrechens bezichtigen
Wortbildungen:
Bezichtigung
de facto
de facto
de fac*to [deː’fakto] Adv; geschr; in Wirklichkeit, in der Praxis ≈ tatsächlich: Der Sieger stand de facto schon vor der Wahl fest
|| K-: De-facto-Anerkennung
de facto (deːˈfakto)
adverb
in der Praxis Offiziell hat er die Leitung abgegeben, de facto kümmert er sich aber nach wie vor um alles.
Bedeutungen:
[1] nach Tatsachen, in der Praxis, tatsächlich
Herkunft:
de (Präposition) und Ablativ Singular von factum
Gegenwörter:
[1] de jure
Beispiele:
[1] Der Sieger der Wahl stand de facto schon vor der Wahl fest.
[1] Während „de jure“ den (rechtlichen) Soll-Zustand ausdrückt, bezeichnet de facto den Ist-Zustand.
[1] „Neben Südossetien ist auch Abchasien nun formal unabhängig, de facto aber unter russischer Kontrolle.“[1]
a priori
a priori
a priori Adv; geschr; grundsätzlich, meist ohne sich vorher genau mit den Details beschäftigt zu haben ≈ von vornherein: die Änderung eines Gesetzes a priori ablehnen
Bedeutungen:
[1] allgemein: grundsätzlich, im Vorhinein, von vornherein/von vorneherein
[2] Erkenntnistheorie: unabhängig von jeder Erfahrung und Wahrnehmung; rein mit der Vernunft durch logisches Denken erschließbar
Herkunft:
[1] aus der gleichnamigen lateinischen Wortverbindung der Präposition a → la und dem Adverb prior → la mit der Bedeutung: „vom Früheren her“[1]
[2] im Anschluss an die Verwendung in “Die Kritik der reinen Vernunft” (1781) von Kant
Gegenwörter:
[1] im Nachhinein
[1, 2] a posteriori
Beispiele:
[1] Ein Sozialstaat ist nicht a priori eine »soziale Hängematte«.[2]
[1] »[…] Für mich waren die Nazis nicht a priori meine ersten Feinde. Das waren die Austrofaschisten, nicht die Nazis.«[3]
[2] Aus dem Verstand stammt diejenige Erkenntnis, die der Erfahrung vorhergeht (a priori).[4]
[2] „Immanuel Kant kennzeichnet mit a priori Begriffe, die allein dem Verstande, der Vernunft entstammen, allerdings erst dann in Erscheinung bzw. Tätigkeit treten, wenn mit ihrer Hilfe Wahrnehmungen zu Begriffen geformt werden.“[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] etwas a priori verurteilen
[2] eine Erkenntnis a priori; ein Urteil a priori
verzerren
etwas verzerrt darstellen.
verzẹrren; verzerrte, hat verzerrt; [Vt/i]
1. etwas verzerrt (etwas) etwas gibt die Form od. den Klang von etwas falsch wieder: Der Lautsprecher verzerrte ihre Stimme; Der Spiegel ist gebogen und verzerrt
2. (etwas) verzerren etwas subjektiv darstellen, sodass es nicht so erscheint, wie es wirklich ist ≈ entstellen: ein verzerrter Bericht
|| NB: meist im Zustandspassiv!; [Vt]
3. sich (Dat) etwas verzerren ≈ sich etwas zerren <sich einen Muskel, eine Sehne verzerren>
4. meist <jemandes> ist verzerrt die Muskeln in jemandes Gesicht sind so angespannt, dass er anders aussieht als normal: ein vom Schmerz verzerrtes Gesicht
|| NB: meist im Zustandspassiv!
|| -K: schmerzverzerren, wutverzerren, verzerrenverzerrt; [Vr]
5. meist <jemandes> verzerrt sich ≈ jemandes Gesicht ist verzerrt (4): Sein Gesicht verzerrte sich vor Angst, Schmerz, Wut
|| hierzu Ver*zẹr*rung die</jemandes></jemandes>
Bedeutungen:
[1] die Proportionen von etwas verändern
[2] übertragen: so wiedergeben, dass es nicht mehr mit der Realität übereinstimmt
[3] etwas überdehnen
Oberbegriffe:
[1] verformen
[2] verfälschen
Beispiele:
[1] Der Türrahmen verzerrt sich immer mehr.
[1] Der gebogene Spiegel verzerrt das Spiegelbild.
[2] In dieser Verfilmung wird die Geschichte sehr verzerrt.
[3] Ich habe mir den Schenkel verzerrt.
Kontingent
die afrikanischen Länder können alles Zoll- und Kontingentfrei in die EU exportieren
Kontingẹnt das; -(e)s, -e; das Kontingent (an etwas (Dat)) die (proportionale) Menge, Zahl od. Leistung, die man bei etwas bekommt bzw. erbringen muss <ein Kontingent festsetzen; sein Kontingent erfüllen, ausschöpfen, überschreiten>: das österreichische Kontingent an UNO-Truppen; Während der Dürre wurde jedem Haushalt ein bestimmtes Kontingent an Trinkwasser zugeteilt
|| -K: Truppenkontingent
TheFreeDictionary.co
notorisch
die notorisch falsche Zuweisung von Zuständigkeiten führt dazu, dass afrikanische Politiker sich entlastet fühlen und ihre entwicklungsfeindliche Politik weiterbetreiben können
Notorious
notorisch
no·to·risch
Adj. no·to·risch
notorisch
1. geh. abwert. für eine schlechte Eigenschaft bekannt Du bist ein notorischer Lügner.
2. veralt. offenkundig, bekannt Er war ein notorischer Kunstliebhaber.
Bedeutungen:
[1] leicht abwertend: allbekannt, gewohnheitsmäßig
[2] offenkundig, allbekannt
Herkunft:
[1, 2] von lat.: nōtōrius = anzeigend, kundtuend; zu notare = bezeichnen, durch Zeichen kenntlich machen, und notus = bekannt. Im 15. Jh. in der Form notori; seit dem 17. Jh. in der dt. Form notorisch. [Quellen fehlen]
Synonyme:
[1, 2] bekannt, allbekannt, anerkannt
[1] gewohnheitsmäßig, regelmäßig
[2] offenkundig
Beispiele:
[1] Er ist ein notorischer Lügner!
[2] “notorische Bekanntheit einer Marke” (§4 dMarkenG)[1]
Charakteristische Wortkombinationen:
[?] notorisch bekannte Marke[1]
Wortbildungen:
Notorietät[2]
notorious [nəˈtoːriəs]
♦ adjective
well-known for badness or wickedness: a notorious murderer.
بدنام رسوا
notoriety [noutəˈraiəti]
♦ noun
.
انگشت نمايى
noˈtoriously
♦ adverb
.
بطور انگشت نما
nō tôr´ē ǝs/
adj.
● رسوا،انگشتنما،بدنام،بی آبرو،کیاده
a notorious gambler
قمارباز رسوا
one of the most notorious government prisons
یکی از بدنامترین زندانهای دولتی
his escape with the mayor’s daughter made him notorious throughout the region
فرار او با دختر شهردار او را در سرتاسر آن ناحیه انگشت نما کرد.
● زبانزد،شناخته،معروف،شناسا
iron is one of the notorious conductors of heat
آهن یکی از رساناهای شناخته شدهی گرما است.
these birds are notorious for their ability to dive into water
قدرت این پرندگان در شیرجه رفتن در آب معروف است.
I am the one who is notorious in the city for falling in love
من آن کسم که شهرهی شهرم به عشق ورزیدن.
endogen
exogen
endogene und exogene Ursachen
endogen
en·do·gen
Adj. en·do·gen
endogen nicht steig. med.: exogen der Zustand, dass etwas von innen her entsteht Sie ist an einer endogenen Depression erkrankt.
Bedeutungen:
[1] durch eine innere Ursache entstanden; von innen heraus
Herkunft:
endogenḗs (griech.): im Hause geboren[1]
Gegenwörter:
[1] exogen
Beispiele:
[1] Pilzinfektionen können durch exogene oder endogene Risikofaktoren begünstigt werden.
🤩 exogen
Bedeutungen:
[1] durch außen liegende Ursachen entstanden, insbesondere in der Medizin: extern vom Organismus entstehend und von da auf diesen einwirkend
Herkunft:
griechisches Kompositum zu dem Präfix εξ (ex) → grc „außen“ und dem Verb γενεά (geneá) → grc „abstammen“, „also von außen stammend, von außen herrührend“[Quellen fehlen]
Synonyme:
[1] extrinsisch
Gegenwörter:
[1] endogen
Beispiele:
[1] Exogene Ursachen für Krankheiten sind Krankheitserreger oder Stoffe, die von außen in den Organismus eindringen.
Charakteristische Wortkombinationen:
[1] exogene Kräfte/Ursachen/Faktoren/Pflanzenteile
Tribalismus
Bedeutungen:
[1] Stammesbewusstsein
[2] Glaube an die Stammeszugehörigkeit
Beispiele:
[1] In unserem Land, das angeblich Zweitausend Jahre alt ist, herrscht immer noch der dumpfe Tribalismus, der dumpfe Glaube an die alte Stammeszugehörigkeit.
von traditionellen Stammesstrukturen beherrschtes politisch-gesellschaftliches System mit wenig individuellen Entscheidungsspielräumen und hohem innerstaatlichem Konfliktpotenzial
der Usus
Und auch die EU müsste für die Erhebung von Zöllen auf einzelne Drittstaaten noch einen rechtssicheren Weg finden, der mit dem Rahmen der Welthandelsorganisation (WTO) einhergeht. Die direkte Verhängung von Strafzöllen ist in den USA seit einigen Jahren Usus, nicht ab in der EU.
Usus
Usus der Usus SUBST kein Plur.
1. geh. Brauch; Gewohnheit Das ist bei uns/hier so Usus.
2. sprachwiss.: der übliche Sprachgebrauch, an dem man sich orientiert Regel
PONS Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache, © PONS GmbH, Stuttgart, Germany 2015.
Usus der; -; nur Sg; meist in etwas ist (so) Usus gespr; etwas ist so üblich, Brauch
custom [ˈkastəm]
♦ noun
1 what a person etc is in the habit of doing or does regularly: It’s my custom to go for a walk on Saturday mornings; religious customs.
عادت؛ خو
2 the regular buying of goods at the same shop etc ; trade or business: The new supermarkets take away custom from the small shops.
روال؛ رسم
ˈcustomary
♦ adjective
habitual; usually done etc : It is customary to eat turkey for Christmas dinner.
وابسته به عادت؛ عادتی؛ معمول
ˈcustomarily
♦ adverb
.
معمولاً؛ عرفاً
ˈcustomer
♦ noun
1 a person who buys from a shop etc : our regular customers.
مشتری
2 used jokingly for a person: a strange customer.
آدم؛ طرف
ˈcustoms
♦ noun plural
1 (the government department that collects) taxes paid on goods coming into a country: Did you have to pay customs on those watches?; He works for the customs; (also adjective ) customs duty.
مالیات؛ گمرکی
2 the place at a port etc where these taxes are collected: I was searched when I came through customs at the airport.
بخش گمرکات
All of my clothes are custom made.
همهی لباسهای من سفارشی دوخته شدهاند.
• It’s my custom to go for a walk before breakfast.
عادت دارم که قبل از صبحانه برم قدم بزنم.
kus´tǝm/
n., adj.
● عادت،خوی،خویگیری
it is his custom to go to bed late
عادت دارد دیر به بستر برود.
this is his daily custom
این عادت روزانهی اوست.
● سنت،تراداد،برمانه،دیرمانه،رسم
one of the customs prevailing in Kashan
یکی از رسوم رایج در کاشان
● روال،رویه،روش،روند
● (فئودالیسم) باج (به ارباب)،بیگاری (برای ارباب)
● (جمع) حقوق گمرکی،(مالیات) گمرک،(عوارض) گمرکی
you must pay customs for these goods
باید برای این اقلام عوارض گمرکی بپردازید.
● (جمع با فعل مفرد) ادارهی گمرک،گمرکات،گمرکی
customs official
مامور گمرک
● مشتری دایم بودن،مشتریان
the customs liked the new goods
مشتریان از کالای جدید خوششان آمد.
● (حقوق) عرف
international custom
عرف بینالمللی
● (کالا و دست ساخت) سفارشی (ساخته شده بنا به دستور و طبق مشخصاتی که مشتری داده است)
custom-made clothing
لباس سفارشی (خیاط دوخته)
● (خیاط و غیره) فقط با سفارش قبلی،برای مشتریان خاص
a custom tailor
خیاط سفارشی (در مقابل خیاطی کهبرای مغازههای لباس فروشی لباس میدوزد)
* customs inspection
بازرسی گمرکی
* go through customs
از (بازدید) گمرک عبور کردن
sickern
sickereffekte ( Trickle-down-effect )
eng: Trickle
sị*ckern; sickerte, ist gesickert; [Vi]
1. etwas sickert irgendwohin etwas fließt langsam, Tropfen für Tropfen, irgendwohin: Das Wasser sickert in den Boden; Durch den Verband sickert immer noch Blut
2. etwas sickert an die Öffentlichkeit etwas wird langsam bekannt: Die Nachricht von dem neuen Skandal sickerte allmählich an die Öffentlichkeit
Bedeutungen:
[1] intransitiv: langsam, in dünnen Rinnsalen, oder tropfenweise fließen
[2] intransitiv, übertragen: sich langsam verbreiten
Herkunft:
Iterativbildung zu seihen mit dem Sinn „ausfließen“[1]
Synonyme:
[1] rieseln
[2] dringen, durchdringen
Sinnverwandte Wörter:
[1] rinnen, tropfen, tröpfeln
Oberbegriffe:
[1] fließen
Beispiele:
[1] Überschüssiges Wasser sickert in den Boden.
[2] Der geheime Vertrag war in die Presse gesickert.
Wortbildungen:
durchsickern, einsickern, Sickeranlage, Sickergrube, Sickerwasser, versickern
die Prärogative
die Handlungsprärogative
Prerogative
Prärogativ
Prä·ro·ga·tiv <Prärogativs, Prärogative> das Prärogativ SUBST gesch.: ein Vorrecht eines Herrschers, das er unabhängig von den Volksvertretern ausüben kann
Bedeutungen:
[1] Vorzug oder Vorrecht im staatsrechtlichen Sinn
Herkunft:
aus dem Lateinischen praerogare → la „vorschlagen“
Gegenwörter:
[1] Legislative
Beispiele:
[1] Sie haben sich der Prärogative gebeugt und dem Gesetzesvorschlag zugestimmt.
[1] Die Mittel des Königs sind Veto-Recht und Prärogative.
prerogative [prəˈrogətiv]
♦ noun
a special right or privilege belonging to a person because of his rank, position etc .
امتیاز
/prē räg´ǝ tiv/
n., adj.
● امتیاز (به ویژه امتیاز ناشی از طبقهی اجتماعی یا مقام بخصوص)،اختیار،امتیاز ویژه،حق
it is the prime minister’s prerogative to dismiss ministers
نخست وزیر اختیار دارد وزیران را معزول کند.
a father’s prerogatives and responsibilities
امتیازات و مسئولیتهای یک پدر
A privilege granted a person, as by virtue of birth
(noun)
Synonyms:
appanage
birthright
perquisite
right
droit
The right and power to command, decide, rule, or judge
(noun)
Synonyms:
privilege
advantage
right
exemption
authority
command
control
domination
dominion
Unding
ein demokratisches Unding sind die Schiedsverfahren
Unding
Ụn·ding Unding umg. Es ist ein Unding, dass … es ist schlecht, dass … Es ist ein Unding, dass er immer unentschuldigt fehlt.
Unding (ˈʊndɪŋ)
substantiv sächlich nur Singular
etw. ist völlig unvernünftig oder widersinnig Es ist doch ein Unding, dass hier Mineralwasser mehr kostet als Bier!
Bedeutungen:
[1] nur Singular: etwas völlig Widersinniges, vor allem in der Wendung ein Unding sein
[2] seltener: unförmiger, unberechenbarer, seltsamer, Gegenstand; ein Ding, das einem nicht ganz geheuer ist
Herkunft:
Ableitung zu Ding mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) un-
Synonyme:
[1] Unsinn, Unfug, Blödsinn
Beispiele:
[1] Wir sollen hier immer schneller arbeiten für immer weniger Geld – das ist doch ein Unding!
[1] „Es sollte fast scheinen, als ob dieser Vernunftglaube hier selbst als Gebot angekündigt werde, nämlich das höchste Gut für möglich anzunehmen. Ein Glaube aber, der geboten wird, ist ein Unding.“[1]
[1] „Es war doch ein Unding, neben solch einem schier einzigartigen Steppenrestaurant zu leben und nie dort gewesen zu sein.“[2]
[2] Unsere Nachbarn haben sich jetzt auch so ein Unding von Auto zugelegt; ich dachte immer, so was braucht man nur für eine Wüstendurchquerung.
[2] „»[…] Sollte wirklich der Augenblick gekommen sein, wo ich bereuen müßte, dieses hochgehaltene Kleinod meiner Väter als Schild über dein und Dagoberts Haupt gedeckt zu haben? … Mein Bruder hat es geschädigt, indem er dieses Unding« - er zeigte auf das Siegel - »daran knüpfen ließ; mit meinem Willen soll es nie wieder aufleben!«“[3]
Redewendungen:
[1] ein Unding sein