W7 Modul 3 Unit 1 Produktionsfunktion Flashcards
Fasse das Kapitel kurz zusammen
Wenn eine Firma ein Gut produziert, werden Produktionsfaktoren (Inputs) in Produktionsoutput verwandelt. Die Produktionsfunktion beschreibt diesen Produktionsprozess.
Produktionsfaktoren können unter anderem Arbeit, Kapital, Land und Humankapital sein. Für unser Modell treffen wir die vereinfachte Annahme, dass nur zwei Produktionsfaktoren existieren: Kapital (K) und Arbeit (L).
Die Produktionsfunktion beschreibt also für eine Firma die maximale Outputmenge des Guts (Q) in Abhängigkeit der Inputmengen (K und L). Es gilt: Q = F(K, L).
Erläutere den Begriff Produktionsfunktion
Eine Produktionsfunktion beschreibt den maximalen Produktionsoutput, d.h. die maximale Produktionsmenge, die mit gegebenen Produktionsfaktoren produziert werden kann. Beispiele für Produktionsfaktoren, auch Inputs genannt, sind Arbeit und Kapital. Wir betrachten die Produktionsfunktion als eine «black box», die alle Aspekte des Produktionsprozesses und der Technologie abbildet.
Wieso erhalte ich nicht das gleiche Ergebnis für die Grenzproduktivität der Arbeit L bei der (kurzfristigen) Produktionsfunktion F(K0,L), wenn ich diese über den Differenzenquotienten (F(K0,L+ΔL)−F(K0,L)/ΔL) und durch Ableiten (∂F(K0,L)/∂L) ausrechnen?
Die Ableitung der Produktionsfunktion nach L ist der exakte Wert der Grenzproduktivität, der Differenzenquotient ist nur eine Annäherung daran. Sein Grenzwert für ΔL→0 entspricht aber gerade der Ableitung. Wenn keine Produktionsfunktion, sondern nur eine Wertetabelle mit Input-Output-Kombinationen gegeben ist, kann die Ableitung natürlich nicht berechnet werden. Wir bestimmen die Grenzproduktivität dann annäherungsweise über den Differenzenquotienten.
Weshalb unterscheidet man zwischen der kurzfristigen und der langfristigen Produktion?
In der kurzfristigen Produktionsfunktion gehen wir davon aus, dass es Faktoren in der Produktion gibt, die kurzfristig nicht veränderbar sind und somit als Fixkosten betrachtet werden können. Beispielsweise gelten grössere Fabrikgebäude kurzfristig gesehen als unveränderbar, da das Gebäude nicht kurzfristig umgebaut oder verkauft werden kann. In der langfristigen Produktionsfunktion gehen wir davon aus, dass alle Faktoren der Produktion als veränderbar gelten. Beispielsweise gelten grössere Fabrikgebäude langfristig gesehen als veränderbar, da das Gebäude langfristig umgebaut oder verkauft werden kann. Der Inputfaktor Arbeit gilt sowohl in der kurzfristigen- als auch in der langfristigen Produktionsfunktion als variabel. Diese Sichtweise kann in der Realität als problematisch angesehen werden, da beispielsweise langfristige Arbeitsverträge kurzfristige Veränderungen im Personal erschweren.
Was versteht man unter Produktion?
Unter Produktion verstehen wir alle Aktivitäten, die gegenwärtig oder zukünftig Nutzen stiften. Dazu zählt die Produktion von einerseits Konsumgütern, aber auch von Dienstleistungen, Infrastruktur, Bildung etc
Was geschieht im Produktionsprozess?
Im Produktionsprozess werden Produktionsfaktoren, sogenannte Inputs, zu Produktionsoutput umgewandelt.
Die Produktionsfunktion Q=F(L,K) beschreibt die minimale Produktionsmenge des Guts in Abhängigkeit der Inputmengen von Kapital und Arbeit.
Richtig oder falsch?
Falsch. Die Produktionsfunktion F beschreibt die maximale Produktionsmenge für gegebene Mengen der Inputfaktoren Kapital und Arbeit.
Kurzfristig können alle Produktionsfaktoren beliebig variiert werden, wohingegen Kapital der langfristig fixe Faktor ist.
Richtig oder falsch?
Falsch. Kapital ist der kurzfristig fixe Faktor, da z.B. Produktionsstätten nicht sofort neu gebaut oder abgerissen werden können. Arbeit dagegen ist kurzfristig variabel, da Arbeitnehmer relativ kurzfristig eingestellt oder entlassen werden können. Langfristig sind alle Produktionsfaktoren variabel.