W3 Pareto Verbesserung und Pareto Effizienz Flashcards

1
Q

Was ist der Homo Oeconomicus im engeren Sinne?

A

Marktteilnehmer handeln egoistisch und eigener Nutzen beinhaltet lediglich egoistische Motive, eigennutzen nimmt mit Konsummenge strikt zu

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2
Q

Was ist eine Pareto Verbesserung?

A

übergang von einer Allokation zu einer anderen bei dem niemand schlechter, aber mindestens eine Person besser gestellt wird.

Kann unterschiedlich ausfallen, je nach Ausgangspunkt

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3
Q

Wann ist ein Pareto Optimum?

A

Allokation, welche Pareto effizient ist.
Von ihr ausgehend keine weitere Pareto Verbesserung mehr möglich.

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4
Q

Was ist eine zulässige Allokation?

A

Menge aller Allokationen, bei welchen Pareto Verbesserung möglich ist oder Pareto-Effizienz herrscht

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5
Q

Wann entsteht ökonomische Ineffizienz?

A

wenn trotz Pareto Verbesserungsmöglichkeiten diese Aktion nicht durchgeführt wird.

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6
Q

Was sind Präferenzen?

A

individuelle Vorlieben auf welchen Entscheidungen basieren

Ausschlaggebend bei Entscheidungen mit verschiedenen Alternativen

subjektive Attributen-Gewichtung

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7
Q

Was geben Präferenzen an?

A

Güterbündel mit höherem Nutzen

Vergleich mit Ranking
- strikte Präferenz
- schwache Präferenz
- indifferent

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8
Q

Eigenschaften von Präferenzen? (damit rational entschieden wird)

A

Vollständigkeit (für jedes Güterbündel, Vergleich möglich)

Transitivität: plausible Konsistenzannahme bei Vergleichen (ansonsten money pump)

Stetigkeit: technische Annahme -> keine Entscheidungssprünge

Nichtsättigung: nie genug, mehr ist immer besser
-> muss plausibel sein, Konsumbündel mit mehr von einem Gut als ein anderes wird präferiert

Konvexität: ausgewogene Bündel werden Präferiert, plausibel bei grösserem Zeithorizont/Konsummenge

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9
Q

Was ist bei der angewandten Mikroökonomie fundamental von Bedeutung?

A

theoretische Betrachtung + empirische Untersuchung

Kausalzusammenhänge erkennen
theoretische Zusammenhänge empirisch bestätigen/widerlegen ->neue/verbesserte Theorie

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10
Q

Wann gibt es auf einem Markt Platz für Präferenzen?

A

erstellung einer Präferenzordnung
Nutzenfunktion erstellung

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11
Q

Was ist empirisches Design?

A

wie wird geforscht?
- selbst erhobene Daten
- Sekundär Daten
- Experimente

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12
Q

Was ist externe Validität?

A

Sind Ergebnisse generell geltend -> entsteht ein globaler Parameter?

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13
Q

Was ist zu beachten bei Forschungsexperimenten?

A

Aktualität
externe Evaluationen
Konsistenz der Ergebnisse

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14
Q

Was ist interne Validität?

A

ist das Forschungsdesign schlüssig?
Sind Erkenntnisse kausal?

Falls randomisiert -> Ja

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15
Q

Fallstudie Fisman et al: werden Frauen und Männer selektiver bei mehr Optionen?

A

Frauen selektiver mit wem sie Kontakt aufnehmen bei grösserem Männer-Options-Pool
-> Nachfrage reagiert stärker auf änderung der potentiellen Partner als bei Männer (Selektivität nicht von Anzahl Frauen beeinflusst

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16
Q

Wenn Kosten fix sind: welche Kostenfunktion?

A

Konvex??????????ere Kostenfunktion?

konkavere Nutzenfunktion?

17
Q

Verhältnis des Interesse Personen zu treffen und änderung in Anzahl potentieller Partner?

A

mehr Option-mehr Interesse

18
Q

Was ist der Unterschied zwischen einer Pareto effizienten und einer Pareto ineffizienten Allokation?

A

Eine Allokation ist Pareto effizient, wenn von ihr ausgehend keine Pareto Verbesserung mehr möglich ist. Dies bedeutet, dass sich in einer Pareto effizienten Allokation keine Person besserstellen lässt, ohne dass eine andere Person schlechter gestellt wird. Eine Allokation ist Pareto ineffizient, wenn von ihr ausgehend eine Pareto Verbesserung möglich ist. Dies bedeutet, dass sich in einer Pareto ineffizienten Allokation eine Person besserstellen lässt, ohne dass eine andere Person schlechter gestellt wird.

19
Q

Was ist der Zusammenhang zwischen Nutzen und Präferenzen?

A

Präferenzen bezeichnen individuelle Vorlieben. Ein Individuum wird bei der Entscheidung zwischen mehreren Alternativen, basierend auf seinen Präferenzen, die präferierte Alternative auswählen. Präferenzen können auch in Form von Nutzen dargestellt werden. Wenn ein Individuum eine Alternative gegenüber einer anderen Alternative bevorzugt, so ist der Nutzen der präferierten Alternative höher.
Bei einer Entscheidung zwischen mehreren Alternativen wird ein (rationales) Individuum somit diejenige Alternative wählen, die den höchsten (Netto-)Nutzen aufweist.

20
Q

Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit die Präferenzen eines Individuums als rational bezeichnet werden können?

A

Die Präferenzen eines Individuums werden als rational bezeichnet, sofern die folgenden Bedingungen erfüllt sind:
* Vollständigkeit: Die Präferenzen eines Individuums werden als vollständig bezeichnet, sofern das Individuum jedes mögliche Güterbündel mit allen anderen Güterbündeln vergleichen kann.
* Transitivität: Angenommen das Gut B wird gegenüber dem Gut A und das Gut C gegenüber dem Gut B präferiert. Um die Bedingung der Transitivität zu erfüllen, muss nun auch das Gut C gegenüber dem Gut A präferiert werden.

21
Q

Was ist empirische Forschung?

A

Die empirische Forschung ist eine wissenschaftliche Methode, die durch systematische Erhebung, Auswertung und Interpretation von Daten, Erkenntnisse gewinnt und Aussagen über die Realität zulässt. Durch eine empirische Analyse können Theorien empirisch (mithilfe von Daten) bestätigt oder widerlegt werden.

22
Q

Was ist ein Matching Markt?

A

Ein Matching-Markt ist ein freier Markt, bei welchem das Marktgleichgewicht nicht durch den Preis, sondern alternative Kriterien bestimmt wird. Beispielsweise können diese alternativen Kriterien individuelle Präferenzen der Marktteilnehmer sein. Ein Beispiel wäre der Arbeitsmarkt, in dem viele Faktoren eine Rolle spielen für das Zustandekommen eines Arbeitsverhältnisses (z.B. Qualifikation des Arbeitnehmers, Arbeitsklima etc.).

23
Q

Der Forschungsartikel Fisman et al. (2006) besagt, dass «Frauen selektiver werden, wenn es mehr Optionen gibt». Wie ist diese Aussage zu verstehen und was ist eine mögliche Erklärung dafür?

A

Diese Aussage lässt sich am besten anhand eines Beispiels, wie es im Experiment von Fisman et al. (2006) durchgeführt wurde, veranschaulichen. Beim Speed Dating A sind 20 Frauen und 20 Männer anwesend. Am Ende des Experiments geben die Frauen an, durchschnittlich 10 (der 20) Männer wiedersehen zu wollen (50%). Männer geben ebenfalls an 10 (der 20) Frauen wiedersehen zu wollen (50%). Beim Speed Dating B sind 30 Frauen und 30 Männer anwesend. Am Ende des Experiments geben die Frauen an, durchschnittlich 10 (der 30) Männer wiedersehen zu wollen (33%). Männer geben an 15 (der 30) Frauen wiedersehen zu wollen (50%). Es zeigt sich, dass Frauen bei mehr Männern (mehr Optionen) prozentual weniger der Männer wieder treffen wollen (also selektiver werden). Es zeigt sich auch, dass Männer, bei mehr Frauen (mehr Optionen) prozentual gleich viele der Frauen wieder treffen wollen (also keine Veränderung der Selektivität).

Dafür gibt es zwei mögliche ökonomische Erklärungen: Frauen haben, relativ zu Männern (bei Männern linear), konvexere Kostenfunktionen für Dates. Dies bedeutet, dass die Kosten (bsp. Zeit, Geld etc.) für die ersten paar Dates sehr gering sind, mit zunehmender Anzahl Dates jedoch stark ansteigen. Frauen haben, relativ zu Männern (bei Männern linear), konkavere Nutzenfunktionen für Dates. Dies bedeutet, dass der Grenznutzen (Emotionen etc.) der ersten paar Dates sehr hoch ist, mit zunehmender Anzahl Dates jedoch stark abnimmt.

24
Q

Prüfe die beiden Aussagen auf ihre Richtigkeit!
1. Frauen haben relativ zu Männern konkavere Kostenfunktionen für Dates.
2. Frauen haben konkavere Nutzenfunktionen was die Anzahl der Dates angeht.

A

Die erste Aussage ist falsch. Frauen haben, relativ zu Männern, konvexere Kostenfunktionen für Dates. Frauen werden selektiver, wenn sich der Pool an Männern vergrössert.

Die zweite Aussage ist richtig. Im Vergleich zu Männern reagiert die Nachfrage von Frauen stärker auf Änderungen in der Gruppengrösse von potenziellen Partner.