W5 Verstehen und Gestalten Flashcards

1
Q

quantitative Revolution in der Geographie

A

1950er Nordamerika, 1970/80er deutschsprachiger Raum
Messbarmachung des Gesellschaftlichen & Räumlichen, Zusammenhänge Nah & Fern
8 Billio. subj. Wahrnehmungen, Vesuch Mustererkennung

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2
Q

Wahrnehmungs/Perzeptionsgeographie/Humanistic Geography

A

Mensch rückt in Mittelpunkt der Betrachtung, Annahme Umweltwahrnehmung & bewertung sind mentale Prozesse des Individuum, kontextbezogene Forschung (nicht Verallgemeinern)

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3
Q

Mikroanalytischer Ansatz

A

Untersuchung von Prozessen und Phänomenen auf einer sehr kleinen, oft individuellen oder lokalen Ebene

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4
Q

W/PG/HG Fragen

A

Wie nehmen Menschen ihre Umwelt wahr, wie schreiben sie der Umwelt Bedeutung zu, wie geben sie der Umwelt Sinn?

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5
Q

W/PG/HG Ziele

A

Erfassen der sozialen Realität über die menschlichen Bewusstseinszustände, Bedürfnisse der Menschen herausfinden, Partizipation & Demokratie stärken, Hyrarchien schwächen
Nachkriegszeit

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6
Q

Beispiel W/PG/HG Stadtplanung

A

Quartiere fragen für Entwicklung, nur ortsspezifisch & lokal forschen, wahrnehmungsgeographischer Ansatz, Erfassungen nur für diesen Kontext verwenden

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7
Q

HG Philosophische Traditionen

A

Existenzialismus: Freiheit von Mensch, Individuum, Erforschen von Bedeutung & Werten
Bewusstsein: Menschen haben Bewusstsein, nehmen Existenz bewusst wahr
Phänomenologie: Beschreiben der menschlichen Erfahrung
Behaviourismus: Verhalten der Menschen entsteht durch subj. Wahrnehmung der Strukturen

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8
Q

Kritik an Philosophischen Traditionen

A

Stimulus-Response-Modell: Menschliches Verhalten kann als Reaktion auf Umweltreize erklärt werden, Behaviourismus ist Kausaldenkweise, sehr mechanistisch

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9
Q

Anne Buttimer

A

1938 - 2017, Ireland
Mikroanalytische Ansatz, Bezug zu Philosophie, Wohlergehen, Kausalitätsforschung für Naturgesetze

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10
Q

Punkte Humanistic Geography Buttimer Lit.

A

Lived Experience
Kontextualität
Kritische Reflexion eigener Werthaltung
Dialog und Kommunikation
Aktivismus

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11
Q

Lived Experience Buttimer

A

Empathie, Interdisziplinarität für Umwelt, weniger Daten mehr Lebenserfahrung, qualitative Geographie

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12
Q

Kontextualität Buttimer

A

subj. Empfindung, keine obj. Geographie, Einflüsse eigener Perspektive/Erfahrungen

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13
Q

Kritische Reflexion & eigene Werthaltung Buttimer

A

Gründe für eigene Ziele, Werte hinterfragen

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14
Q

Dialog & Kommunikation Buttimer

A

diverse Interpretationen der Welt, mit Bevölkerung

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15
Q

Aktivismus Buttimer

A

Verantwortung übernehmen, Konsequenzen jeder Aktion, Politik

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16
Q

Forschungsprojekt Urban Planning in Glasgow

A

1968 - 1970
Ziel: Standard von Stadtplanung nach Bewertung von Einwohnenden evaluieren
Methoden: Interviews anstatt Messen
Resultat: Eiwo haben Wohnungsraum in 3 Komponenten wahrgenommen (territoriality, activity orbits, expectations abt site character)
Konsequenzen: Stadtplanung
Kritik & Überarbeitung: von bestehender Konzeption Social Space, wie viele Interviews sind genug

17
Q

Forschungsprojekte andere Beispiele

A

Geography of Health Health in my Hometown: Städte planen um Gesundheit abzusichern, Ernährung, Sicherheit, Aktivität
Urban Geography Homeless people: Vertreibungspolitik, Zuordnung von Gruppen erlaubt oder nicht erlaubt in Raum

18
Q

Forschungsprojekte Fragen & Einbezug

A

Welche Bedeutung hat urbaner/natürlicher/städtischer Raum auf Handeln & Alltag von Menschen?
Veränderungen durch Tourismus, Klimawandel, Zukunftsplanung
Geographie aktiv mitplanen

19
Q

Wahrnehmungsgeographie Kritik (W/PG/HG)

A
  • durch versch. Meinungen entstehen Konflikte, individualistische Bedürfnisse schliessen immer aus
  • Partizipation an Umfragen meist eine Gruppe, alte weisse Männer mit höherer Bildung, haben die Möglichkeit zu sprechen und sprechen für alle, nicht demokratisch
  • Geld & Zeit benötigt um mitzugestalten, ein Privileg, Bedürfnisse & Anliegen von vielen ungehört & ignoriert
20
Q

Gesellschaftlicher Kontext: Humanökologie

A

Kulturlandschaftsforschung durch untersch. Wahrnehmung schützenswert definieren
70er Jahre Sensibilität Naturschutz, bereits im 18/19 Jhd durch Holznot begonnen
Romantik (Kunst) der Natur durch Industrialisierung
erste Schutzgebiete 1864 Yosemite
andere Schutzgebiete Afrika für brit. Jäger
Tourismus Auswirkungen, seit 19 Jhd
Physische & Humangeographie, W/PG/HG auf Nat. übertragen

21
Q

Schützenswerte Kulturlandschaften

A

UNESCO Welterbekonvention 1975, “aufgrund des aussergewöhnlich universellen Wertes”, viele Erben nur in Europa, eigenspezifische Kulturlandschaft: durch Kultur & Mensch geprägt

22
Q

Kulturlandschaft Definition

A

gemeinsame Werke von Natur & Mensch, Entwicklung Gesellschaft & Ansiedlung unter Einfluss phys. Beschränkungen & Möglichkeiten

23
Q

Cultural Landscapes

A

Carl Saurer 1889-1975, wichtiges US-amerik. Paradigma
durch Kultur wird Natur verändert, Umwelt ist kulturdeterminiert, kulturzentrierte/kulturlandschaftliche Feldforschung (nicht wie Hettner), räumliche Auswirkungen von Kulturen auf Kulturlandschaft, regio. Begrenzungen

24
Q

Carl Saurer Lit.

A

Einzigartigkeit kult. Phänomene, Chorologie: räumliche Verteilung/Anordnung von Phänomenen, Ablehnung Umwelt-Determinismus, keine universellen Entwicklungsmuster

25
Possibilismus
Paul Vidal de la Blache 1845-1918, Texte in 60er gelesen, Begründer FR HG, wichtiges franz. Paradigma Beziehung zu Natur ist Folge von Wahlmöglichkeiten! Mensch, Menschen formen Natur nach Bedürfnissen, unters. Lebensformen führen zu untersch. Kulturlandschaften
26
Historische Geographie
Helmut Jäger 1923-2017 hist. Landschafts & Siedlungsentwicklung, Veränderungen durch Mensch, Erkenntnistheorie, 1970
27
Erkenntnistheorie Helmut Jäger
Unterscheidung: natürliche Phänomene erklärbar, menschliche kontextbezogen verstehen, Interviewforschung mit Naturanalyse, Synthese phys. & Siedlungsgeographie, integrative Geographie
28
historische Geographie Definition Jäger Lit.
empirische Wissenschaft, zu Beginn Analyse landschaftlicher Erscheinungen durch Beobachten um Mitwirkung des Menschen zu verstehen
29
Konsequenz - Neue Forschungsbereiche
Urban Geography, Heritage Studies, Cultural Landscape Studies, Landscape & Urban Planning, Social Geography, New Regional Geography, New Cultural Geography
30
Konsequenz - 5 neue theor. Perspektiven
Handlungstheorien Sozialkonstruktivismus Strukturalismus Poststrukturalismus Systemtheorie weg von Possibilismus, 80er Jahre
31
Handlungstheorien
gesellschaftliche Wirklichkeit als Folge sozialer Handlungen rekonstruieren soziales & intentionales Handeln = Tun/Nicht-Tun auf andere Menschen bezogen Menschen können aus Routine, orientiert an Glaubenssystem, Abwägen Mittel & Nutzen, oder basierend auf Emotionen handeln Handlungen können bewusste/unbewusste Folgen haben
32
Handlungstheoretische Sozialgeographie
Benno Werlen 80/90er Jahre, vielseitige Lebenskontexte, Pluralisierung/Individualisierung/Globalisierung vs Regionalisierung, Kulturen nicht räumlich abgrenzbar, bei räum/soz Entankerung gleichzeitig Wiederverankerung, Wann gewinnt Raum an Bedeutung und zu welchem Zweck genutzt? Geographie-Machen
33
Gegensätze handlungstheo. Sozialgeographie
Region, Nation, Territorium vs Regionalisierung, Nationalisierung, Territorialisierung
34
spezifischere Geographien durch Handlungstheorien
Geographie der Produktion und Konsumption, politischer Kontrolle und Aneignung, der Information durch Migration Ausgrenzungsmechanismen, Lieferketten Ausgrenzung, Aufarbeitung plakat. Stereotypen
35
Sozialkonstruktivismus
Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit von Peter & Luckmann, Menschen erzeugen Welt durch soz/räum Welt durch hist/polit/gesellschaftliche Aushandlungsprozesse erzeugen
36
Strukturalismus
kult. Praktiken basieren auf System von Regeln/Zeichen, Regel & Zeichensystem der Sprache, Symbolsystem auf Psychologie, Ethnologie, Mode, Geschichte übertragen
37
Poststrukturalismus
Regeln/Systeme ermöglichen nicht nur kult. Praktiken sondern haben Anteil an Konstruktion, best. Bedeutungen mit einem Wort (ZBsp)
38
Systemtheorie
wie und in welcher Weise einzelne Teil der Realität in Verbindung stehen und aufeinander einwirken, ermöglicht analytischer Zugang zu komplexen Zsmenhängen indem in Subsysteme/Einzelelemente eingeteilt wird
39
Entstehung 5 Erkenntnistheorien
Kulturlandschaftsforschung/Possibilismus/Histrorische Geographie/Humanökologie erste Versuche integrativer Geographie Ziel das Gesellschaft-Raum Verhältnis zu untersuchen, Theorien & Methodenpluralismus