W10 Staat Flashcards
Rückblick Erkunden & Erobern
Koloniale Interessen führen zu Aufschwung geograph. Denken & Handeln
Explorationsgeographie: Einfluss über Personen & Räume gewinnen
Geographie wird institutionalisiert, indem sie sich polit-wirtsch. Interessen bedient & legitimiert
Lit. WW2 & Geography, Krieg-Medien-Raum
- immense Datenansammlung, globales Vermessungssystem
- Geographie nach dem 2WK hat zweite grosse Krise nach der Länderkunde, 2x in Geschichte Geographie als Handlanger von polit. Aktionen, Abschaffung?
- Sozialdarwinismus, Übertragen von naturwiss. Prinzipien auf Mensch, damit perfekte Gesellschaft gestalten, Stadtsymetrie
- Wechsel naturdeterm. Denken zu raumdeterm, Hinterfragen warum best. Menschen best. Raum zuschreiben
- nach 2WK Wiederauftritt von Länderkunde
Ende der Geographie?
- nach 2WK
- 60/70/80er Jahre: überhaupt nützlich in Welt moderner Technik
- 90er Jahre: nach Mauerfall, keine Polaritäten mehr, keine Debatte mehr über Kapitalismus/Kommunismus
Aber: Erkennung neuer Themen, Migrationsströme, Feminismus, Arbeitsbedingungen, immer noch mehr Kriege, Neuorientierung Raum, Probleme Kapitalismus
gesellschaftliche Kontexte im 21. Jhd
Unsicherheitsgesellschaft, Krisen, Ausschlussmechanismen, soziale Bewegungen, Globalisierung, Migration & Flucht, Unabhängigkeitsbewegungen
neue Geographie durch gesell. Kontexte?
Critical Geography, neue gesell. Probleme, Unterteilungen auf Sozial & Kulturgeographie, Critical Political Geography
Geographie soll Antworten auf Konflikte/Bewegungen geben
Individuum/Gesellschaft/Raum & polit. Macht
Betonung der polit. Macht, alle vier hängen zusammen, Einfluss aufeinander,
politische Dynamiken & gesell. Auseinandersetzungen bei versch. Problemen/Fällen
Beispiele I/G/R & polit. Macht
raumbezogene Aushandlungsprozesse/Ressourcenkonflikte/Identitäten, Standort & Nutzungskonflikte, kriegerische Auseinandersetzungen um Regionen, soziale Bewegungen die um Raumaneignung kämpfen, sozialräumliche Konsequenzen von Transnationalität/Neoliberalisierung/Globalisierung
Macht-Raum Konflikte
gibt es auf allen Massstabsebenen als Forschungsfeld der Polit. Geographie
lokale Handlungen haben Bezug zu globalen, Verbindungen/Zsmhänge/Ursachen miteinander in Beziehungen setzen,
Auseinandersetzung/Diskriminierung/etc als Folge
Beispiele für Macht-Raum Konflikte
Ukraine Konflikt: internationale Interssen vertreten, Spiel der Bedeutungshoheiten
Katalonien: Unabhänigkeit, räuml. Grenzen ziehen
Massstabsebenen
scale: lokal, regional, national, international, home, body, community, neighbourhood, city, etc.
Definition Territorien & Grenzen, Paul Reuber (2014)
“Territiorialstaaten & ihre Grenzen sind weder natürlich feststehende noch ewig überdauernde Grössen, sondern sie können zur Diskussion stehen”
Räume wie Bsp. Staaten sind sozial konstruiert
Begriffe der Geographie
wie Territorium/Grenze werden Begriffe in der Geographie neu definiert, haben nicht selbe Bedeutung wie zu Kolonialzeiten,
oft aufgebaut auf Organisationsprinzipien von westl. Gesellschaften, bei neuen Begriffen Reflexion von Eurozentrismus
ausschlaggebend in polit. Organen & Systemen, Gesetze
Definition Territorien
- sind zentrales Organisationsprinzip westl. Gesellschaften
- sind räumliche Fläche mit Grenzen durch eine spezif. Form des Regierens geprägt, Normen, Gesetze, Moral
- deren Organisation haben Einfluss auf Handlungsmöglichkeiten der Menschen
- weisen hohe Persistenz auf & haben Bedeutung für die Strukturierung einer Gesellschaft
Definition Grenzen
- sind Linien entlang derer sich Territorien (Staaten/Freihandelszonen/Handlungsspielräume/etc) bilden
- sind explizite Orte der Machtausübung über Territorien
- sind umkämpfte Linien
Entstehung der politischen Geographie
I/G/R & polit. Macht Zusammenhänge, keine andere Disziplin übte in ihrer Entwicklung derart polit. Macht auf Räume & somit Menschen aus, hat sich im Rahmen der polit. Praktiken von Imperialismus/Kolonialismus/Nationalsozialismus, geprägt durch wiss. Denkprinzipien
Geopolitik als Vorgänger
wissenschaftliche Denkprinzipien
(auch gesellschaftlich)
Naturdeterminismus/Geodeterminismus/Sozialdarwinismus, haben polit. Anwendung um Überlegenheit einer “Rasse” zu festlegen, Praktizieren von Geopolitik
Entwicklung der Literatur währen Geopolitk/polit. Geographie
Geographical Factors in the Invasion…
Geography & War Strategy
Applied geography in Nazi society..
USA & englisch-sprachiger Raum viel geographische Militärthemen
Albrecht Penck 1924
Eiszeitforscher, “vom eroberten Land behalten was notwendig ist als Lebensraum für unser deutsches Volk, …, Kolonialbesitz erhalten um uns mit den unentbehrlich gewordenen Rohstoffen der Trop zu versehen”
Aufgabe der phys. Geographie zu dieser Zeit
Gepolitik Geschichte
- geprägt von schwed. Geographen & Staatsrechtler Kjellén Ende 19 Jhd
- bezugnehmend zu Friedrich Ratzels “polit. Geographie” Begriff in Kjelléns “Der Staat als Lebensform” 1917
- Kjellén verstand Staat als Organismus, zielte auf die Legitimation für polit. Expansion
Geopolitik Definition
Lehre über den Staat als geograph. Organismus/Erscheinung im Raum (Kjellén 1918
Lehre von der Ergebundenheit der polit. Vorgänge, muss zum geograph. Gewissen des Staates werden (Haushofer 1928)
Naturdeterminismus/Geodeterminismus
polit. Aktionen mit geolog. Eigenschaften legitimieren
Deutsche können nicht anders als expandieren, da auch Flüsse in DE nicht zentral sind
gleichzeitig: Eugenik, Physiognomie, Unterschiede Blut
Obst 1928, Zur Neugliederung des deutsch. Reiches
“Parallelschaltung der deutschen Flüsse als Hemmnis für einen deutsch. Zentralismus”
“die Naturbegünstigung des russ. Zentralismus durch ein radial vom Moskauer Zentralraum ausstrahlendes Flussnetz”