VORLESUNG 8: ORDONOMIK - MORAL UND INSTITUTIONEN Flashcards

1
Q

Kritische Aspekte beim Mindestlohn

A
  • Wirkung uneindeutig
  • geringere Lohndiffernezierung am unteren Ende
    Zahl der Aufstocken nur geringfügig zurückgegangen
  • durch Anpassung der Stunden ist Monatseinkommen weiter konstant
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2
Q

Ordonomisches Drei-Ebenen-Modell und These des Diskursversagens

A
  1. Ebene: Meta-Metaspiel
    - > Diskursversagen
  2. Ebene: Metaspiel
    - > Politikversagen
  3. Ebene: Basisspiel
    - > Marktversagen
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3
Q

Gefangenendilemma und Wettbewerbsprinzip

A

Verhinderung der Kooperation von Akteuren auf derselben Marktseite (Anbieter/Anbieter bzw Nachfrager/nachfrager) zum Wohle aller und zur Realisierung von Kooperationsgewinnen auf gesellschaftlicher Ebene

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4
Q

Korruptionsproblem und Lösungsansatz der autonomen Ethik

A

Erörterung von Nutzen bzw Schädlichkeit der Korruption vor dem Hintergrund der Frage, worauf sich vernünftige Menschen einigen können
-> normative Lösungsorientierung

Apell: Vernünftige/morlaische Menschen sind - bei Strafe des Selbstwiderspruchs - aufgefordert, dem Guten und Richtigen zur Geltung zu verhelfen und (moralisches) Vorbild zu sein

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5
Q

Korruptionsproblem und Lösungsansatz der naturalistischen Ethik

A

Erörterung von Nutzen bzw. Schädlichkeit der Korruption vor dem Hintergrund der Frage, ob sie ein gesellschaftliches Problem darstellt
-> normative Problemorientierung

Erörterung der faktischen Beweggründe für Korruption
-> Ansätze zur anreizgesteuerten Therapie

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6
Q

Belastungskorruption (= Interessenkonflikt)

A

zb ein Beamter lässt sich die Erteilung einer Genehmigung mit Schmiergeld bezahlen ; Nachfrager zahlt einen erhöhten Preis

  • > Anbieter verhält sich wie Monopolist
  • > Grundmodell einer sozialistischen Bürokratie
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7
Q

Entlastungskorruption (= Interessenharmonie)

A

zb Bürokrat erteilt Auftrag für Reparatur einer Straße, die nur minimal oder nicht kaputt ist -> beauftragtes Unternehmen spart an Kosten, rechnet aber voll ab (und teilt sich Erlös mit Beamten)

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8
Q

Entlastungskorruption als Tausch

A
  • Agent und Klient kooperieren zum beiderseitigen Vorteil

- > Tausch von Leistung und Gegenleistung

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9
Q

Entlastungskorruption als Vertragsbruch

A
  • Geschädigt werden Prinzipale B, für die A Agent ist, welcher wieder korrupten Vertrag mit Klient eingeht
  • Bindung von A und B durch Vertrag sowie durch Organisationsverfassung, Kompetenzen und Aufgaben staatlicher Institutionen festgelegt
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10
Q

Entlastungskorruption: Informationsverteilung

A
  • K ist Agent von Prinzipal P
  • Es gibt Mitwisser P, denn K finanziert die Bestechung nicht aus privaten Mitteln
  • im Gegensatz zu B, mit dem A Vertrag hat, hat P nicht nur Information um Korruption zu bekämpfen, sondern auch Mittel
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11
Q

Entlastungskorruption und Konkurrenz

A

zwischen Korruptionsnachfragern kann ein Wettbewerb entstehen

  • > im Wettbewerb schwinden deren Vorteile (Nash-GG)
  • Hier hätte P nicht nur Infos und Mittel zur Korruptionsbekämpfung, sondern hätte auch ein Motiv, den Korruptionswettbewerb zu beenden
    aber: wie kann man aussteigen?
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12
Q

Konsequenzen von Korruption für die Wirtschaftsethik

A
  • Einsicht und Appelle reichen nicht
  • Klienten befinden sich in Anreizstrukturen (BK und EK)
  • Korruption nicht nur als Unmoral oder Eigeninteresse, sondern es werden Pakete geschlossen, es entstehen tiefe Vertrauensbeziehungen und Loyalitätspflichten
  • aus Sicht der Naturalistischen Ethik: Anreizstrukturen müssen erkannt und aufgebrochen werden
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13
Q

2 Möglichkeiten für unternehmensinterne Steuerung:

A

a) informelle Institution: Unternehmenskultur, Verhaltenskodizes
b) formelle Regelungen: Compliance-Regeln (zb Whistleblowing)

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14
Q

Externe (rechtliche) Sanktionieren

A

a) ex ante: undifferenzierte Strafen

b) ex post: differenzierte Strafen (Kronzeugenregelung)

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