Vorlesung 4 Flashcards

1
Q

Entdeckung Grundzüge der DNA Polymerisation (Replikation) durch

A

Arthur Kornberg

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2
Q

Freigesetzte Energie bei Polymerisation der DNA

A

-7 kcal/mol; weil PP hydrolysiert
Pyrophosphat durch Phyrophosphatase aus Gleichgewicht entfernt

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3
Q

2 Metallionen Mechanismus

A

es gibt Template Strang und Primer auf komplementärem Strang
am 3’ Ende des Primers dNTP angehängt
neues Nukleotid bindet an template
2 Metallionen für Positionieren des neunen dNTP verantwortlich
Metallion A verdrängt Proton vom 3’ Ende -> Sauerstoff negativ
3’ O greift Nucleophil am P an
Pyrophosphat wird abgespalten
Metallion B koordiernt Pyrophosphat

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4
Q

Positionierung der 2 Metallionen

A

durch saure Reste der Polymerase

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5
Q

warum keine Verlängerung an 5’ Ende

A

wäre energetisch gleich
wässriges Milieu-> Triposphat kann hydrolysiert werden -> manchmal an 5’ keine Polymerisation möglich; bei 5’ Anbau könnte am ganzen Strang nicht verlängert werden
Polymerase hat Exonuclease-Aktivität, um falsche Nukleotide wieder abzuspalten

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6
Q

Folgestrang

A

Replikation läuft auf Folgestrang von Replikationsgabel weg
DNA Polymerase stoppt immer wieder
Okazaki-Fragmente (bei Eukaryoten deutlich kürzer)
viele RNA Primer

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7
Q

DNA Polymerase: dNTP oder rNTP

A

kein aktiver Selektionsmechanismus für dNTPs, wartet bis das richtige reindiffundiert
es gibt mehr rNTPs als dNTPs
Region mit diskriminatorischen Aminosäuren
Bindungstasche nur für Desoxyribosen zugänglich
bei rNTP wird Ribose anders platziert, kein nucleophiler Angriff des 3’ möglich

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8
Q

wie richtiges dNTP durch DNA-Polymerase eingebaut

A

andere Positionierung von Ribose und Phosphatgruppe, wenn keine H-Brücken zwischen Basen
kein Angriff von 3’ OH an P möglich

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9
Q

O-Helix der DNA Polymerase

A

am katalytischen Zentrum
hat 2 basische Reste und Tyrosin (aromatisch)
O-Helix wird auf angelagertes (nicht-eingebautes) Nuleotid abgesenkt
Base macht (pi-pi-WW) stacking mit Tyrosin
basische Reste koordinieren Metallionen und Phosphat
–> trägt zur Genauigkeit der DNA Polymerase bei

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10
Q

Fehlerrate von DNA Polymerase

A

sehr gering: 10^-9
proof-reading
2. katalytiscches Zentrum in der Handfläche: Polymerisation
falsche Base aus dem katalytischen Zentrum rausgedrängt -> katalytisches Zentrum der Exonuclease
Exonuclease ist 3’-> 5’ Exonuclease
spaltet falsches Nucleotid ab
Primer klappt wieder hoch, Polymerase kann wieder richtige Nukleotide einbauen

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11
Q

falsche Base erkannt an

A

keine Basenpaarung (H-Brücken)
nur an 3’ an Primer angehängt

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12
Q

alle DNA Polymerasen brauchen

A

Primer
RNA Polymerasen nicht -> RNA Welt wahrscheinlich

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13
Q

Primer Entfernung

A

wird durch RNAse H entfernt (arbeitet nur am Hybrid)
oft nicht vollständig wegen Sterik
DNA Polymerase (Reparaturpolymerase) schließt Lücke
DNA Ligase schließt nick

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14
Q

Primase

A

macht kruzen (10 nt) RNA Primer für DNA Polymerase

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15
Q

Helicase

A

trennt DNA Stränge
ringförmig geschlossenes Enzym, das unter ATP Verbrauch Wasserstoffbrücken auftrennt
fädelt auf eines der DNA Stränge auf
wandert 5’ -> 3’

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16
Q

verschiedene DNA Polymerasen bei Prokaryoten

A

Pol I und II: reine Reparatursysteme
Pol III Core: Kern, geringere Prozessivität, rechte Hand
Pol III Holoenzym: Komplex mit anderen Enzymen, hohe Prozessivität, DNA Replikation

17
Q

Prozessivität einer Polymerase

A

abhängig von der Verweildauer an Matrize
wie viele Nukleotide eingebaut werden, bevor die Polymerase abfällt
ist nicht die Geschwindigkeit!

18
Q

sliding clamp

A

circuläres Protein aus 2+ Untereinheiten, die wie eine Klammer ineinander verhakt sind
sorgt dafür, dass Polymerase nicht von DNA abfällt
sorgt für hohe Prozessivität
Prokaryoten: beta-Protein
Eukaryoten: PCNA, proliferating cell nuclear antigen

19
Q

Clamp loader

A

molekulare Zange
kann beta-Clamp binden und geöffnet halten
DNA durchgefädelt
ATP Hydrolyse-> clamp unter Spannung ineinander verhakt
= gamma-Komplex

20
Q

Polymerase eta

A

Leading strang
sehr geschlossen
umgibt DNA fast schon wie sliding clamp

21
Q

Polymerase delta

A

lagging strand
weiter geöffnet
geringere Prozessivität als eta

22
Q

Tau-Protein

A

halten jeweils eine Polymerase fest
Clamp loader und sliding clamp gebunden
bilden alle zusammen Holoenzym
Core-Enzym: nur die Polymerasen allein
Koordiniert Synthese von Leading und lagging strang

23
Q

SSB

A

single strand binding protein
bindet alle singe strands während Repliaktion
damit sich ssDNA nicht zusammenlagert
Schützt vor Hydrolyse
kooperatives Bindeverhalten (positiv)

24
Q

DNA Ligase

A

braucht ATP (Phagenligasen) oder NAD+ (Bakterien) als Cofaktor
Lysinrest in aktivem Zentrum
AMP wird auf Enzym und dann auf DNA übertragen
am Ende AMP abgespalten

25
Q

lagging Strang bildet (Struktur)

A

Schleife

26
Q

DNA Replikation in Bakteriophage M13 allgemein

A

filamentöser Phage
zirkuläres ss+DNA Genom
+: identisch zur mRNA, kann direkt Codons ablesen
infiziert nur Bakterien mit F+ Pilus

27
Q

DNA Replikation in Bakteriophage M13 : - Strang

A

injiziiert Genom, dazu - Strang hergestellt, wie Plasmid vermehrt
erst SSB, außer bei einer Hairpin Struktur
hier dann Primer
Pol III synthetisiert ausgehend hiervon dsDNA
= leading strand synthese

28
Q

Herstellung + Strang in Bakteriophage M13

A

Nick durch Endonuclease
3’ Ende von Polymerase genutzt, läuft um - Strang herum und synthetisiert + Strang
Rollling circle mechanism
auch leading strang Synthese

29
Q

Bakteriopaage phi Y174: Synthese von +/- Strang

A
  • Strang: lagging strand Synthese
    + Strang: leading strand Synthese
30
Q

Genauigkeit der DNA Polymerase durch

A

diskriminatorische AS -> keine rNTPs
H-Brücken zwischen komplementären Basen
O-Helix
Proffreading durch 3’ - 5’ Exonuklease-Aktivität

31
Q

DNA Polymerasen in Eukaryoten

A

alpha: Primer Synthese
beta: Basenexzisionsreparatur
gamma: Mitochondrien
delta: Lagging Strand
eta: Leading strand