Vorlesung 11 Flashcards

1
Q

Exon und Intron stehen für

A

Expressed Region und intervening region

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2
Q

Introns

A

Gene haben 1-360 Introns
bis zu 800 kb lang, meist größer als Exon (150bp)
Coding Region &laquo_space;Noncoding Region, teils <10%
Transkriptlänge bis zu 2,4Mbp
Alternatives Splicing ermöglicht viele verschiedene Versionen eines Proteins

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3
Q

Transkriptionsgeschwindigkeit RNAP

A

40 nt/sek
-> prämRNA

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4
Q

Splice sites: Aufbau

A

innterhalb des Introns ersten beiden und letzten beiden bp hochkonserviert; könnte man als “GTAG Regel” bezeichnen
bis zu 6bp auch mäßig konserviert
5’ und 3’ splice cite umfasst auch kleine Bereiche der Exons
gibt branch site, wo immer A, näher an 3’ als Mitte des Introns
Inzwischen auch ATAC Introns bekannt

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5
Q

Mechanismus Splicing

A

2 Transesterfizierungen / Umesterungen
Anzahl Phosphodiesterbindungen konstant
Branch-A mit 2’OH durch Mg Proton abstrahiert; O greift Phosphordiesterbindung am Übergang Exon1-Intron an
neue PE-Bindung zwischen Intron-Anfang und 2’OH (Lasso/Lariat-Struktur)
freie 3’OH-Gruppe am Exon wird aktiviert, greift Phosphordiesterbindung an Intron-Exon-Grenze an

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6
Q

Struktur am Branch point nach dem Spleißen

A

am Adenosin sind Phosphordiesterbindung am 5’.3’ und 2’
am 2’ GU von Anfang des Introns

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7
Q

Spliceosom

A

snRNP Assembly; small nuclear ribunucleoproteins
U1 an 5’ Ende des Introns; BBP am branchpoint, U2Af nach BBP
U2Af hilft, BBP zu positionieren
U2 ersetzt danach BBP
snRNP-Hilfsfaktoren U4, U5, U6 verdrängen U2Af
U1 entfernt
U4 entfernt, was Sturktur von U5 und U6 ändert, werden katalytisch aktiv

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8
Q

warum Introns so lang

A

Alternatives Splicing möglich
Branch point immer gleich; 5’ und 3’ können variieren
müssen aber in Frame mit Exon davor und danach sein und müssen Codierend sein

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9
Q

Fehler beim Splicing (nennen)

A

Exon skipping
pseudo splice-site selection

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10
Q

Vermeiden von Spleißfehlern

A
  1. Spiceosom Assembly während Transkription: an C-Term der RNAP, wechselndes Phosphorylierungsmuster, Splicing Maschinerie springt beim 1. 5’ spice site auf mRNA
  2. SR-Proteine (Ser/Arg-rich) binden an Splicing exhancer, zB. Exonic Splicing Enhancer; ESE rekrutieren Splicing Proteine
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11
Q

Nutzen von Alternativem Spleißen

A

Alt. Spl. wird vom Organismus forciert
z.B. humanes Troponin Gen -> alpha oder beta Troponin T
oder SV40 (dsDNA Virus): T-Antigen

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12
Q

Regulation von Alternativem Splicing mit Spicing Enhancer

A

ESE und ISE (Exonic/ Intronic Splicing Enhancer) Proteine binden Aktivator-Proteine (SR-Proteine), die Splicosom rekrutieren
kommt drauf an, ob bestimmte SR Proteine in einer Zelle exprimiert werden
wenn SR Proteine nicht vorhanden, kein Spleicen

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13
Q

Alternatives Splicing durch Splicing Silencers

A

ESS oder ISS, binden Repressor- Protein (hnRNP)
nicht exprimiert: Splicing Machinerie zusammengelagert und gespleißt
SS exprimiert, verhindern Assemblierung von Spleicosoms, kein Spleißen

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14
Q

Möglichkeiten des Alternativen Spleißens

A

alternative 5’ und 3’ splice sites
Intron Retention: Intron wird gar nicht rausgespleißt
Exon skipping: ein Exon alternativ als Intron behandelt; geht verloren
Mutually exclusive Exons: in einem Transkript das eine, im anderen das andere Exon

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15
Q

Alternatives Spleißen erklärt

A

geringes menschliches Genom
weniger humane Gene als angenommen
bis zu 75% des humanem Genoms mit alternativem Splicing (viel mehr als bei anderen Organismen)

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16
Q

Exon Shuffling

A

Proteine modular aufgebaut
durch Exon Intron Struktur widergespiegelt
durch Alternatives Splicing Varianten mit mehr/weniger Domänen möglich
Intron/Exon Grenzen oft identisch mit Domänen Grenzen
einzelne Exons codieren unabhängig für Protein-Domänen

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17
Q

neue Gene durch Exon Duplikation

A

Intron/Exon Stuktur -> Genom gut evolvierbar
durch modularen Aufbau neue Gene durch Exon Shuffling möglich
kann durch Rekombination/ unequal crossing over passieren oder durch Duplication of domains
auch Vergrößerung des Proteins möglich

18
Q

Exon Transfer

A

relativ häufig
Bildung neuer Gene durch Kombination von Domänen: Exon Shuffling, Exon Duplication

19
Q

Gruppe I Introns
Merkmale, Vorkommen, Aufbau

A

nicht von Spleiceosom herausgeschnitten
kleiner
hochstruktriert
falten sich auf RNA Ebene in bestimmte Strukturen
brauchen kein Protein, ist nämlich Ribozym mit katalytischer Aktivität
in Hefen, Ciliaten, Bakterien und Bakteriophagen

20
Q

Gruppe I Introns Mechanismus

A

2 Umtesterungen
kein Branch point
externes GTP von Intron gebunden, davon 3’ OH aktiviert, das erste Grenze angreift, danach greift 3’ OH des Exons (aktiviert) 2. PE Bindung an, dadurch lineares Intron mit extra G am 5’ und gespleißte mRNA

21
Q

Gruppe II Introns: Aufbau

A

kann sich auch selbst rausschneiden ohne Protein
aber andere Stuktur als Gruppe I Introns
gleiches Vorkommen: Hefen, Ciliaten, Bakterien, Bakteriophagen
bildet zentrales Rad, flankiert von 5’ und 3’ Ende, davon 6 Domänen abgehend
in Domäne 6 immer nicht basengepaartes A = dient als branch point

22
Q

warum Gruppe II Introns nicht mehr in Eukaryoten

A

super effiziernt, ermöglicht aber kein alternatives Spleißen
Spleiceosom geht aber aus Gruppe Ii Introns hervor

23
Q

Gruppe I und II
Evolution, Verknüpfung mit U snRNAs in Spliceosom

A

reversibler Mechanismus
Introns können in fremde RNA und sogar in DNA springen
haben oft ORF für RT –> sind eigentlich Transposons, entgehen als Intron dem Selektionsdruck
unsere Introns also aus Transposons hervorgegangen
RNA Bestandteil der snRNPs zusammen bilden zentrales Rad der Gruppe II Introns;
haben in letzter Domäne ebenfalls ungepaarten Branch point

24
Q

rein protein katalysierte Spleißreaktion

A

bei tRNA
im Anticodon Arm ein Intron, 5’ und 3’ Spice site, durch spezifische Endonuclease TSEN geschnitten
TSEN: tRNA Splicing Endonuclease
es entsteht 2’,3’-Cyclophosphat am ehemaligen 3’ und 5’Hydroxylgruppe
RtcB Ligase kann beides fusionieren

25
Q

RNA Editing

A

Änderung in der Nukleotidsequenz einer RNA, nachdem diese transkribiert wurde.
Dabei werden Eigenschaften und Funktion des Genproduktes (RNA, Protein) gegenüber der codierenden DNA-Sequenz verändert.
RNA Editing kann aus Nukleotid-Insertionen, -Deletionen oder Basen-Änderungen bestehen.“
Beinhaltet nicht Splicing!

26
Q

mtDNA in Kinetoplasten

A

maxi und mini circles in Mitochondrien
ursprünglich keine mtDNA Gene gefunden
aber auf Maxi circles ORF: MURFs : Mitochondrial Unidentified Reading Frames
aber auf cDNA normale Mitochondriale Sequenzen, erst als Cryptogene bezeichnet
in translatierte MURF wurden viele Us eingefügt
GU-Basenpaaren in tRNA möglich -> komplementäre Bereich in Minicircles gefunden = gRNAs

27
Q

minicircles

A

codieren für gRNAs (40-80nt)
Information, wo Us eingebaut oder herausgeschnitten werden
an 5’ Ende konstante Region= Anker; sead Seqeuenz, danach editing machinerie

28
Q

am RNA Editing beteiligte ENzymaktivitäten

A

RNA Endonuclease
RNA Helicase, die perfekt gepaarte gRNA abtrennt (alpha-helix sonst zu stabil)
TUTase (Terminal Uridylyl Transferase)
RNA 3’-5’ Exonuclease
RNA Ligase
Editing immer von 5’ in 3’ Ende

29
Q

Desaminierung

A

APOBEC desaminiert Cytodin zu Uridin
ADAR desaminiert Adenosin zu INosin

30
Q

APOBEC

A

editiert eine Position in einem Transkript
Apolipoprotein B mRNA Editing Enzyme Catalytic Polypeptide
für Apolipoprotein B
im Exon Gln
aus Glu wird in Leber nix, im Darm Stoppcodon
C-> U Editing
spezifität durch Hilfsfaktor: ACF, spezielle Erkennungssequenz auf RNA (Mooring Sequenz) binden katalytische Einheit, definiert Abstand zu editiertem C

31
Q

ADAR

A

Adenosine Deaminase Acting on RNA
Inosin wie Guanosin gelesen
im Glutamat Rezeptor, der als Ca-Kanal fungiert
in Helix 2 des Kanals Ligand binding site
ohne Editing: Gln; lässt auch Ca, und Na durch
mit Editing: Arginin: lässt nur Na und K durch
Selektivität geändert
in einzelenen Gehirnregionen > 99% R
keine Editing: schwere Schäden in Gehinrentwicklung

32
Q

Editing in tRNAs

A

an quasi allen Stellen möglich:
an 5’ Ende, an 3’Ende
Intern
Basenaustasuch
Basenkonversion durch Desaminierung

33
Q

RNA Editing in Mitochondrien von Beuteltieren

A

im Genom fehlt tRNA für Asp, aber 2 für Glycin
ein Gly tRNAs an mittlerer Position editiert, erkennt Asp
Identitätswechsel durch RNA Editing
Enzym und Regulation unbekannt

34
Q

Zusammenfassung RNA Editing

A

Posttrankritpionale Änderung der RNA Sequenz
NICHT: Splicing, Cappping, Polyadenylierung, Basenmodifikation
Erhöhung der Funktionsvielfalt
Einzelne Positionen bzw bis zu 70% einer mRNA editierbar
Vorkommen: mRNA (Exon und INtron), rRNA, tRNA
mechanistisch uneinheitlich: Insertion, Deletion, Desaminierung, Aminierung, mit/ohne gRNAs

35
Q

snRNPs

A

hier nur RNA katalytisch aktiv, z.B. U4, U5, U6
der Großteil des Spliceosoms allerdings aus Proteinen ohne RNA Untereinheit
small nuclear ribonucleoproteins

36
Q

ATAC Introns - Spliceosom

A

auch snRNPs
an 5’ spice site bindet U11 und am branch point U12
U5 gleich, aber spezeille U4 und U6
Ablauf sonst identisch, nur andere Intronsequenz erkannt

37
Q

wie binden Spleißfaktoren an RNA

A

U1 hat RNA Untereinehit, die komplementär zu GT der RNA ist, folgende Nukleotide nur leicht konserivert
BBP erkennt Sequenz ohne RNA Untereinheit, sondern mit DNA-Bindedomänen, wird ja dann durch U2 snRNP ersetzt, das Basenpaaren kann nur icht mit A des Branch point, das wird ja schließlich rausgestülpt
U6 und U2 können Basenpaaren, U6 bindet nämlich 5’ Splice Cite und U2 Branch cite -> Interaktion

38
Q

Sm cite

A

sorgen dafür, dass Proteine sequenzspezifisch interagieren
weniger konservierte Sequenzen in snRNPs

39
Q

Voraussetzung für universelles Splicing

A

vom Intron werden nur kleine Bereiche erkannt

40
Q

Gruppe II Introns Mechanismus

A
  1. Umesterung: “’ OH des branch point A aktiviert, an 1. Grenze angreifend; Lariat entsteht; dann 3’OH des 1. Exon Angriff an 2. Splice site
    Exons ligiert; Intron wieder als Lasso/Lariat
    =Vorläufer des Spliceosom