Vorlesung 12 Flashcards

1
Q

RBS in Prokaryoten

A

vor jedem Startcodon in Eukaryoten
Ribosomenbindungsstelle
Purinreicher Stretch als Konsensus Sequenz
16S rRNA komplementär zu RBS
danach erstes AUG verwendet, Leseraster festgelegt
= Shine-Dalgarno-Sequenz

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2
Q

RBS in Eukaryoten

A

Ribosom lagerst sich erstmal an Cap an
Ribosom zieht mRNA dann durch bis zum 1. AUG
AUG muss in Kozak-Sequenz eingelagert sein
sehr GC-reich
Kozak-Sequenz legt Leseraster fest

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3
Q

Akzeptor-Arm

A

hier bindet Aminosäure
endet auf CCA
3’ Ende der tRNA

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4
Q

D-Loop

A

enthält Dihydrouridin = gesättigter Ring
Basen nicht mehr planar, sondern in Sesselkonformation
bei psychrophilen (Kälteliebenden) Organismen DH-Uridin häufiger, damit flexibler

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5
Q

TpsiC Arm

A

Pseudoruridin
zusätzliche H-Brücken
keine N-glycosidische Bindung
macht RNA starrer

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6
Q

tertiäre Basenpaarung

A

stabilisieren Struktur der tRNA
9 Stk
bewirkt L-förmige Struktur mit Akzeoptor und Anticodon-Arm an den Enden

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7
Q

Beladen der tRNA

A

=Aminoacylierung
1. Aktivierung der Aminosäure: Carbpoxygruppe der Aminosäure greift an alpha-Phosphat von ATP an -> Adenylierte Aminosäure + PP
2. Übertragung der aktivierten Aminosäure auf tRNA: Adynlierte Aminosäure wird am Carboxy-C von 3’ OH der tRNA angegriffen -> beladene tRNA + AMP

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8
Q

Genauigkeit der Aminoacylierung

A

mehr tRNAs als AS
hohe Genauigkeit bei Aminoacylierung
Fehllerrate: 1,6*10^-5
Beladung der tRNA bestimmt Genauigkeit der Translation

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9
Q

Aminoacyl-tRNA-Synthetasen - wie Erkennung und Genauigkeit

A

haben Identitätselemente, wirken additiv
z.B. ungepaarte diskriminierende Base (4. vom 3’ Ende aus) oder Anticodon Stamm
Gibt auch Anti-Determinanten auf tRNA, die bestimmte Aminosäuren ausschließen
Synthetasen interagieren mit Identiätselementen und normalem Zucker-P-Rückgrat auf tRNA

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10
Q

Aminoacyl-tRNA-Synthetasen: Anzahl, Einteilung

A

20 Stk (für jede AS)
Klasse I: Beladung 2’ OH der tRNA
Klasse II: Beladung des 3’ OH der tRNA
keine Systematik
binden beide an terminales 3’A
gibt regen Austausch zwischen 3’ OH und 2’ OH

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11
Q

Erkennung richtige AS in der Translation

A

“diskriminatorische AS”
nur eine AS passt in aktives Zentrum der Synthetase
Aminoacylierungsfehlerrate: ca. 10^-5
nicht nur über Großenkomplementarität, sondern auch Korrekturmechanismus (Editing)

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12
Q

“Editing”

A

pre-/post-Transfer Editing
pre: falsche AS aktiviert, wird korrigiert und wieder desaktiviert
post: Falsche AS auf tRNA übertragen, noch auf Synthetase; AS wird wieder abgespalten

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13
Q

Editing Domänen in Aminoacyl-tRNA-Synthetasen

A

evolutionär haben die meisten Synthetasen eine Editin Domäne erworben
inkorrekte Aminosäure wird an Synthesis site an tRNA angehängt, hat aber höhere Affinität zu Editing site und wird da wieder hydrolysiert

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14
Q

Vergleich Translation Pro/Eukaryoten

A

Eukaryoten größere Ribosomen
bei beiden aus großer und kleiner Untereinheit
bei beiden gibt es mehr Proteine als RNA Bestandteile, aber RNA macht einen größeren Teil der Masse aus
Peptidyltransferasezentrum nur aus RNA = Ribozym

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15
Q

Aufbau prokary Ribosom

A

70S Ribosom, aus 50S und 30 S UE

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16
Q

Aufbau eukaryot. Ribosom

A

80S Ribosom aus 40 S und 60 S UE

17
Q

Ablauf Translation, Allgemein und APE sites

A

kleine ribosomale Untereinheit bindet an mRNA, Initiatoin, große Untereinheit bindet, Elongation mit neuen beladenen tRNAs, Freisetzung Ribosom
A-Site: hier bindet Aminoacyl-tRNA
P-Site: Bindungsstelle der Peptidyl-tRNA
E-Site: Exit-Site, Entladene tRNA rausgedrängt
mRNA Entry channel und mRNA exit channel (Freistzen des synthetisierten Proteins)
tRNAs wandern A-P-E

18
Q

Initiation der Translation bei Prokaryoten

A

UE des Ribosoms getrennt
IF3 bindet an E site in kl UE
IF1 und IF2 und GTP in A site rekrutiert
mRNA und beladene fMet-tNRA binden in P
nur bei Initiation kommt erste tRNA in P site

19
Q

Met-tRNA

A

erkennen beide das Anticodon UAC
gibt aber 2 tRNAs: Elongaot-tRNA und Initiator-tRNA
Gemeinsamkeiten: werden beide von Methionyl-tRNA-Synthetase erkannt
Unterschiede: Elongator-tRNA wird von EF-Tu erkannt; Initator-tRNA von IF2 und Transformylase, Initiator-tRNA beladen mit Met und zusätzliche Formylierung;

Identitätselemente: am Akzeptorstem nicht.paarende Basen
am Akzeptorstamm 3 aufeinanderfolgende CG bp
A-U im D-Arm
sind Erkennungsmerkmale für Transformylase und IF2

20
Q

Initiator-tRNAfMet

A

zusätzliche Identitätselemente
am Akzeptorstamm eine nicht-paarende Base
am Anticodon-Stamm 3 aufeinanderfolgende C-G-Paarungen
im D-Arm A-U-Paarung
bilden Erkennungsmerkmale für Transformylase und IF2

21
Q

Formylierung von Met

A

N-Formylierung
Grund unklar, nur bei prokaryoten
imitiert wsl eine peptidbindung
mit Transformylase und Formyl-THF
erst nach der Bindung von Met an tRNA

22
Q

Initiation 2/2 Prokaryoten

A

IF 3 diffundiert aus E site ab
große UE bindet
GTP hydrolysiert, IF 1&2, GDP und P diffundieren ab
in P site Initator-tRNA gebunden, andere sites frei; Warten auf tRNAs

23
Q

Startcodons

A

neben AUG weitere Startcodons
codieren als Startcodon alle für Met, intern dann auch Val und Leu möglich

zeigt, dass Initiator-tRNA begrenzt Fehlpaarungen an erster Stelle des Codons tolerieren kann

24
Q

Initiation Eukaryoten

A

deutlich komplexer: mehr Faktoren beteiligt, keine Formylierung
beladene Initiator tRNA bindet auch in P site -> 43 S Präinitiationskomplex
verschiedene Faktoren in A und E site
Präinitiationskomplex bindet an Cap Struktur; Ribosom zieht RNA durch und zieht sie bis Kozak-Sequenz durch; tRNA paart danach mit Startcodon
nach Binden weiterer Faktoren lagert sich dann vollstängies Ribosom zusammen; auch hier weider Met in P site und der Rest leer

25
Q

Disassembling in Initiation der Translation in Eukaryoten

A

alle IF diffundieren ab
nur noch tRNA
andere IF erst abgelöst, wenn 60 UE assembliert

26
Q

optimierte Initation bei Eukaryoten

A

ringförmig tRNA
IF an 5’CAP interagieren mit Poly A Binding Proteinen an 3’
auseinanderfallendes Ribosom am Stoppcodon kann bald wieder am Anfang paaren

27
Q

IRES

A

Cap unabhängige Initiation
Internal Ribosomal Entry Site
viele hairpins stromaufwärts von AUG
binden IF und kleine UE an IRES und damit Startcodon
auch bei Eukaryoten
in mRNAs ohne Kappenstruktur
in Picorna-Viren

28
Q

Elongation bei Eukaryoten

A

beladene tRNA bindet mit EF-Tu an A site
EF TU ist GTPase und hat GTP gebunden
GTP wird hydrolysiert und EF-TU-GDP freigesetzt
EF-Ts bewirkt GDP Freisetzung
GTP bewirkt EF-Ts Freisetzung
EF-G-GTP bewirkt Elongation in P site, tRNAs werden dabei eine Stelle weiter geschoben
A site wieder freigemacht
EF-G-GDP und EF-Tu-GTP ähneln in ihrer Struktur tRNA, Molecular Mimicry, deshalb binden die so gut in A-site

29
Q

Kontrollmechanismen der Translation

A

Fehlerrate: 10^-3 bis 10^-4
3 Mechanismen
Codon-Anticodon-Basenpaarung allein reicht nicht
1. 16S rRNA Interaktion: 16S rRNA: nur bei korrektuer Basenpaarung kann 16S rRNA an Helix andocken und tertiäre Interaktionen bilden
2. GTPase Aktivität von EF-Tu: kinetische Selektivität; wenn tRNA-EF-Tu-GTP nicht an Factor Binding Center binden kann, dann keine GTP hydrolase und tRNA dissoziiert wieder ab
3. Accomodation: tRNA muss angepasst werden; tRNA muss sich drehen in A site, bei unkorrekter Basenpaarung geht das nicht und tRNA dissoziiert wieder ab

30
Q

Termination der Translation

A

Release Faktores benötigt
2 Klassen
Klasse I: erkennt Stop Odons
KLasse II: stimiliert DIssoziation Klasse I
bei Prokaryoten und Eukaryoten ähnliche Faktoren, nicht gleich

31
Q

Ribosome Recycling Factor

A

tRNA ähnliche Struktur= tRNA Mimikry
RRF bindet in A site; EF-G-GTP bindet in A Site
EF-G bewirkt GTP Hydrolase
dadurch tRNAs in P und E site entlassen
IF3 bewirkt auflösen des Ribosoms und Ablösen von EF-G und RRF und mRNA

32
Q

Puromycin

A

Aminoacyl-tRNA-Analogon
kann statt Tyrosyl-tRNA in A site reindiffundieren
sorgt dafür, dass Peptidkette in P site auf Puromycin übertragen wird, Amid statt Esterbindung
Proteinbiosynthese kommt zum Erliegen
leitet verfrühte Termination ein

33
Q

Supressor-tRNA

A

tRNAs, die ein Stoppcodon, das duch Mutation unterstanden ist, unterdrücken können
Mutation im Anticodon
Anticodon kann wieder mit Stopcodon interagieren
führt zu read through
andere Supressor-tRNAs können +1Frameshift ausgleichen, indem sie Antocodon aus 4 Basen haben

34
Q

Recycling von EF-Tu

A

beladene tRNA ans Ribosom gebracht, GTP Hydrolyse, EF-Tu-GDP löst sich von tRNA
inaktiver EF-Tu-GDP von EF-Ts erkannt, GDP abgelöst
EF-Tu-EF-Ts bindet GTP, dadurch EF-Ts dissoziierend
EF-Tu-GTP kann neue Aminoacyl-tRNA binden

35
Q

Wobble Hypothese

A

genetischer Code ist degeneriert, 3. Base des Codons nicht so relevant
entspricht 1. Base des Anticodons auf tRNA in 5’ Ende
tRNA kann mehrere Codons erkennen

36
Q

Kurze Zusammenfassung: Geringer Fehlerrate der Translation

A

Codon-Anticodon-Paarung
16S rRNA Interaktion
GTPase Aktivität von EF-Tu
Accomodation: Anpassen der tRNA

37
Q

aminoglycosidische Antibiotika

A

Struptomycin, Neomycin, Tobramycin, etc
irreversible INteraktion mit Proteinen/rRNA der 30S UE:
Codon Misreading
Inhibition der Peptidyltransferase
lagern sich nach AUG ein und bewirken, dass jedes Anticodon paaren kann

38
Q

Ricin

A

Protein-Toxin in Eukaryoten
A-B-Toxin: A-Kette Toxin, B-Kette nur Transporter, Glycoprotein für Aufnahme in Zelle
A ist spezifische N-Glycosidase für 28S rRNA
Ribosom wird irreversibel inaktiviert
Abspaltung eines Adenins der 28S RNA der Ribosomen (Depurinierung)
Bildung des Initiationskomplexes stark verlangsamt; auch Bindung von Elongationsfaktoren unterbrochen