Vorlesung 2 Probleme Flashcards

1
Q

Aus welchen Hauptkomponenten ist die Flügelstruktur aufgebaut?

A

Flügelkasten, bestehend aus Gurtplatten, Schubstegen

Rippen (Systemrippen/Versteifungsrippen), Stringer

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2
Q

Welche Funktionen übernehmen die Flügelkomponenten?

A

Kraftauf, -um, -weiter, -einleitung : Gurtplatten, Rippen, Klappenträger

‘nur’ Kraftaufnahme, -weiterleitung: Holme und Stringer

Versteifen, Stützen, Stabilisieren: Stringer und Rippen (Stringer Verstärken, Holme & Klappenträger Stützen)

Verkleiden, Verbinden , Isolieren, Abdichten Dämpfen: Gurtplatte
alle Verbinden
Rippen und Holme Verkleiden und Abdichten

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3
Q

Aus welchen Hauptkomponenten ist die Rumpfstruktur aufgebaut?

A
Seitenansicht:
von vorne nach hinten:
- vorderes Druckschott
- Bugabschlussspant
- vorderer Bugspant
- BFW-Schacht
- hinterer Bugspant
-  vorderer Hauptspant
- hinterer Hauptspant
- FW-Schacht
- Rumpfabschlussspant
- hinterer Druckdom
- Höhenleitwerksspante
- Seitenleitwerksholme

Rumpfteil:

  • Türrahmen
  • Haut
  • Stringer
  • Quer/Längsträger
  • Ringspante
  • Seitenleitwerksspante
  • Stützstäbe
Skin= Haut (Blech)
Panel= Haut + Stringer
Schale = Panel + Spante (Haut, Stringer, Spante)
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4
Q

Welche Funktionen übernehmen die Rumpfkomponenten?

A

Rumpfhaut-Membrankräfte (Längs und Tangential) aus Innendruck, Längskräfte aus Biegung (horizontal und vertikal), Schubkräfte aus Querkräften und Torsion, lokale Biegung aus verhinderter Aufweitung (Spante, Stringer)

Fußbodenplatten- Biegung aus Nutzlast & Rapid Decompression (unerwünscht), Schub bei Rumpftorsion & Crash

Fußbodenträger- Biegung und Querkraft aus Fußbodenplatten, Längskräfte aus Zugankerfunktion (Beschleunigung in Längsrichtung) (Verhinderung der Rumpfaufweitung)

Systemspante (Bugspant, Hauptspant…)- Querkrafteinleitung aus Flügel, Leitwerken und Fahrwerken

Ringspante- Übertragung der Fußbodenträgerkräfte in die Rumpfhaupt, Rahmenversteifung für Ausschnitte, Beulversteifung (am Boden ohne Innendruck)

Stringer- Biegeversteifung der Rumpfhaut (wegen Innendruck im Flug), Beulversteifung (am Boden ohne Innendruck)

Systemdruckschotts- Membrankräfte aus Innendruck, Ringspantfunktion

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5
Q

Welche Dimensionierungskriterien sind bei der Auslegung der Struktur zu berücksichtigen ?

A

Statische Festigkeit (Bruch)
Dauerfestigkeit
Instabilität (Knicken, Beulen, Knittern, Durchschlagen, Trägerkippen)

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6
Q

Welche Materialien werden typischerweise im Luftfahrzeugbau

angewendet? Warum?

A
Stahl (Fahrwerk, Bolzen)
-> höchstes Emodul
Aluminium (überall)
-> leicht
Titan (hochfeste Bauteile:Bremsen, FW)
->Kompromiss aus Gew. &Festigkeit
GFK
->Kabine, Verkleiden
CFK (Auch überall: Rumpf, Flügel, Leitwerk)
-> Äquivalent zu Alu
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7
Q

Welche Bauweisen werden im Flugzeugbau typischerweise

unterschieden? Was sind deren Charakteristika?

A

Differentialbauweise- Einzelteile werden additiv durch Nieten, Klammern & Kleben verbunden

Integralbauweise- Minimierung von Einzelteilen, Einstückprinzip, keine Schwachstellen durch Fügestellen -> Favorit (Alu billig), jedoch mit definierten Schnittstellen (Ersatzteile)

Sandwichbauweise- Versteifung durch Honeycombstrukturen statt einzelner Stringer

Rumpfbauweisen

a) Fachwerkbauweise- Verkleidung trägt nicht,
b) Vollwandsystem- Verkleidung trägt Schub
c) Schalensystem- Verkleidung kann Normal- und Schubkräfte abtragen ->heute Standard

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8
Q

Welche Fügetechniken werden typischerweise im Luftfahrzeugbau angewendet? Wofür?

A

Nieten- funktioniert immer, hohe Sicherheit, Spannungüberhöhung am Lochrand, mittelteuer-> Fügetechnik der Wahl im LFZ-Bau (Vollniet, Passniet) Spante und Stringer werden angenietet

Durchsetzfügen- nur für Metalle, Festigkeit geringer

Schweißen- nur manche Werkstoffe, festigkeit hoch, unsicher, hoher prüfaufwand -> hat sich bis heute im LFZ-Bau nicht bewährt

Laserlöten- nur Metalle, festigkeit mittel, unsicher, hoher prüfaufwand, im Triebwerksbereich ja, in der Struktur eher weniger

Kleben- alle Materialen, geringe Festigkeit, Alterung, unsicher, Vorbereitungsaufwand, prüfaufwand, kosten hoch -> gängig für Faserverbundwerkstoffe, aber auch für Metall im LFZ-Bau

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9
Q

Welche Belastung ist bei einer Klebung zu vermeiden? Wie kann dieses konstruktiv erreicht werden?

A

Zugkräfte an den beiden geklebten Blechen -> Normalkraft auf klebefläche -> Gefahr des Abschälens

  • > abnehmende Blechdicke -> Anpassung der Elastizität der Scheiben an die des Klebewerkstoffs -> Abbau von Spannungsspitzen
    a) Überlappungen herstellen, um bevorzugt Schubkräfte aufzunehmen
    b) Verhinderung von Abschälen
    c) Profilversteifung
    d) angepasste Steifigkeiten
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10
Q

Welche Stellen einer Konstruktion sind besonders genau zu betrachten?

A

Krafteinleitungen
Ausschnitte
Verbindungen
Diskontinuitäten (materiell oder geometrisch)

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11
Q

Vermeidung von Spannungsspitzen bei Längskrafteinleitung? Lösungen?

A

Ausrunden des Übergangs
Möglichst stetiger Auslauf des Gurtendes
Zur Aufnahme konzentrierter Querkräfte Einzerippe verwenden

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