Vorlesung 10 "Erosion" Flashcards
Was passiert mit Stickstoff-Verbindungen im Boden?
Stickstoffverbindungen sind gut wasserlöslich und versickern
Was passiert mit Phosphat-Verbindungen?
Phosphat-Verbindungen sind partikelgebunden. Durch Erosion werden die Partikel transportiert (z.B. bei Gefälle, was den Transport begünstigt)
Was passiert mit Phosphat-Verbindungen?
Phosphat-Verbindungen sind partikelgebunden. Durch Erosion werden die Partikel transportiert (z.B. bei Gefälle, was den Transport begünstigt)
Was passiert mit Phosphat-Verbindungen?
Phosphat-Verbindungen sind partikelgebunden. Durch Erosion werden die Partikel transportiert (z.B. bei Gefälle, was den Transport begünstigt)
Wie wird die Erosionsgefährdung bestimmt?
Mittels der Allgemeine Bodenabtragsgleichung (“ABAG”) (engl. Stil Moisture Equation)
A = R * K * LS * C * P [t/ha*a], mit:
- R: Regenfaktor
- K: Bodenerodiertbarkeitsfaktor (Anfälligkeit des Bodens)
- LS: Topographiefaktor
- C: Bodenbedeckungs- und Bodenbearbeitungsfaktor
- P: Erosionsschutz
Was ist der Regenfaktor R?
Der Regenfaktor R ist ein Maß für die gebietsspezifische Erosionskraft des Regens. Mit dem Faktor werden die Einflüsse der kinetischen Energie sowie der Niederschlagsintensität aller erosionswirksamen Einzelregen berücksichtigt. Als Datenquelle kann die Isoerodentenkarte des Geologischen Dienstes NRW herangezogen werden.
Wie verhalten sich medianer Durchmesser, Fallgeschwindigkeit und kinetische Energie bei zunehmender Regenintensität?
Bei zunehmender Intensität, steigt auch der mediane Durchmesser, sowie die Fallgeschwindigkeit und die kinetische Energie.
Was ist der Bodenerodierbarkeitsfaktor K?
Der Faktor beschreibt die Erosionsanfälligkeit des Bodens.
Er ist abhängig von:
- der Korngrößenverteilung
- dem Anteil an organischen Substanzen
- der Aggregatklasse des Oberbodens
- der Durchlässigkeit
Die Informationen sind aus den digitalen Bodenkarten des Geologischen Dienstes zu entnehmen
Wie wirkt organisches Material im Boden?
Organisches Material wirkt wie ein Kleber im Boden und erhöht die Adhäsionskräfte
Was ist der Topografiefaktor LS?
Mit dem Faktor wird das Verhältnis des Abtrags eines Hangs vorgegebener Neigung zu einem Standardhang abgebildet.
In die Berechnung gehen die Hanglänge und die Geländeneigung ein.
Was ist der Bodenbedeckungsfaktor C?
Der Faktor beschreibt die Bodennutzung sowie die Bepflanzung. Die Wertzuweisung erfolgt beispielsweise anhand von ATKIS-Kategorien:
- bebaute Fläche = 0,0
- Grünland = 0,004
- 0,002 = Wald
- Ackerland = 0,25
Was ist der Erosionsschutzfaktor P?
Mit dem Erosionsschutzfaktor P können Erosionsschutzmaßnahmen berücksichtigt werden. Im Regelfall liegen keine belastbaren Informationen vor, so dass der Parameter als neutrale Größe in die Berechnung eingeht (P = 1,0)
Was ist ein Nachteil der Allgemeinen Bodenabrtagsgleichung?
Als Defizit ist die generelle Informationslücke bei den Erosionsschutzmaßnahmen anzusehen.
Nenne ein beispielhaftes Problem bei der Anwendung der ABAG
Das vorhandene landesweiten DGM5 wiesen diverse Lücken auf, die durch Informationen des DGM25 aufgefüllt werden mussten.
Die Höhenangaben an den Modellrändern stimmten nicht überein, so dass gesonderte Methoden zum Randabgleich notwendig wurden.
Wofür steht ATKIS?
Amtliches Topografisch-Kartografisches Informationssystem
Wie funktioniert CORINE?
CORINE Land Cover Daten werden auf der Basis der computerunterstützten visuellen Photointerpretation von Satellitendaten mit der Hilfe topografischer & thematischer Karten erstellt.
Das Ziel ist die Ermittlung der Landnutzung im Arbeitsmaßstab 1:100.000
Wie funktioniert ATKIS?
Die ATKIS Daten werden auf der Grundlage der DGK5 Orthophotos erstellt. Dabei ergibt sich eine Digitalisierungsgenauigkeit von Plusminus 3m.
Das Ziel ist die Schaffung von Geobasisdaten im Arbeitsmaßstab 1:15.000
Begründe, warum sich ATKIS besser eignet als CORINE.
- bei der Anwendung von CORINE Daten für z.B. das Mittelgebirgseinzugsgebiet ist auf Grund der Lageungenauigkeit der Daten mit einer fehlerbehafteten Lokalisierung von Belastungsquellen und Maßnahmen zu rechnen
- die Flächenbilanzen weisen Abweichungen von bis zu 75% gegenüber den ATIKIS Daten auf. Hierdurch entstehen quantitative Fehler bei der Ermittlung von Belastungen
- als Basis für die Einbindung der Daten in die Berechnung der Allgemeinen Bodenabtragsgleichung sind die CORINE Daten nicht geeignet