VL9 Flashcards

1
Q

Wie hängen Wohlbefinden und Beziehungen zusammen? Psychisch (3) und körperlich (3)

A

Psychisch:

  • Gesellschaft haben
  • Nähe und Intimität
  • grösseres soziales Netzwerk

Physisch:

  • Herzinfarkt Überlebenschancen in Ehe und Partnerschaft
  • niedrigere Mortalitätsrate
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Wie fördert soziale Unterstützung die Gesundheit? (5)

A
  • Emotionale Unterstützung
  • instrumentelle Unterstützung
  • steigert Stimmung und SWG
  • regt an sich mehr um sich zu kümmern
  • Puffern Stress ab
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Definition Affiliation

A

Tendenz die Gesellschaft anderer aufzusuchen, unanhängig von den Gefühlen gegenüber diesen anderen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Warum Affiliation? Evolutionsbiologisch

A

Überlebenschancen durch Gruppenbildung grösser

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Auswirkungen von sozialem Ausschluss (Ball werfen)

A
  • schlechte Laune
  • verringertes SWG
  • Gefühl verringerter Kontrolle
  • körperliche Erregung
  • Hirnaktivität wie bei physischem Schmerz
  • auch bei Gruppen, Outgroups und verachteten Outgroups
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Definition Bedürfnis nach Zugehörigkeit (3)

A

Elementare und angeborene Motivation , POSITIVE STARKE und STABILE Beziehungen zu knüpfen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Warum will der Mensch Beziehungen?

A

Folge natürlicher Auslese

  • gut fürs Überleben
  • Vererbt
  • typisch menschlich
  • 30 Minuten nach der Geburt werden Gesichter präferiert
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Bindungstypen Diagnostik Ainsworth 1970

A

Bindungsfigur nahe - ja, dann Sicherheit, Liebe Vertrauen, dann spielerisch, weniger gehemmt, gesellig, erkundungsorientiert
Wenn nicht - dann Furch, Angst, Schauen, Rufen, Bitten, Klammern, dann gehts von vorne los
Oder Abwehr - Aufrechterhaltung Nähe bei gleichzeitiger Vermeidung engen Kontakts, dann gehts von vorne los

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Bindungstheorie Bowlby 1982

A

Nimmt an, dass die Entwicklung einer sicheren Bindung zwischen Kleinkind und Bezugsperson die Grundlage für die Fähigkeit zu stabilen und intimen Beziehungen im Erwachsenenalter ist

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Ainsworth drei Bindungtypen

A

-sicher = Eltern empfänglich

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Aktuelle Bindungsforschung: Bindungsforschung entlang zweier kontinuierlicher Dimensionen
Brennan Clark & Shaver 1998

A
  1. Bindungängstlichkeit (verlassen werden) und 2.Bindungsvermeidung (Vertrautheit meiden)

Ängstlich und vermeidend: ängstlich
Ängstlich aber nicht vermeidend: Besitzergreifung
Nicht ängstlich, nicht vermeidend: sicher
Nicht ängstlich, aber vermeidend: abweisend

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Wen mögen Menschen?

A

Oft nicht den, den sie zu mögen meinen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Körperlich attraktive Menschen werden… (9)

A
  • als intelligenter eingeschätzt
  • bekommen mehr Spenden
  • höheres Jahreseinkommen
  • niedrigeres Strafmaß vor Gericht
  • aktivieren Belohnungszentrum im Gehirn bei Ansehen
  • Mutter ist spielbereiter
  • im Durchschnitt extravertierter, mehr Selbstvertrauen, sozial kompetenter
  • sich selbst erfüllende Prophezeiung
  • Ausdruck guter Gesundheit
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Merkmale körperlicher Attraktivität (8)

A
  • symmetrisches Gesicht
  • Frauen: hohe Wangenknochen
  • Frauen: glatte Haut
  • Frauen: Sanduhr-figur
  • Männer: grosser Kiefer
  • Männer: Augenbrauen
  • Männer: Wangenknochen
  • Männer: Dreiecks-torso
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Kontexteinflüsse auf körperliche Attraktivität

A

Sperrstundeneffekt ( spätere Nachtzeiten in Bars, ohne Alkohol, gleiches Geschlecht: erst weniger, dann wieder normal, anderes Geschlecht: ab 22.30 viel attraktiver)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Was hat räumliche Nähe mit zwischenmenschlicher Anziehung zu tun?

A

-erhöht die Chancen auf eine Freundschaft (zufällige Sitzordnung)
-Medien ermöglichen mehr, ABER face-to face macht glücklicher
Beispiel: Studis im Wohnheim, Freundschaften zu den Nachbarn

17
Q

Zwei weitere Faktoren auf zwischenmenschliche Anziehung

A

Vertrautheit - blosse Darbietung (mere Exposure)
Ähnlichkeit - Ähnlichkeits - Anziehungs-Effekt = wir mögen ähnliche Leute , und Sympathie lässt mehr Ähnlichkeiten finden

18
Q

Fehlattribution von Erregung

A

Wenn ich einen Teil meiner Erregung auf einen externen Stimulus attribuiere

19
Q

Unsicherheit macht was..?

A

Frauen finden am besten Urteil nicht bekannt. Dann positives Feedback, dann durchschnittliches Feedback.

20
Q

Leidenschaftliche Liebe

A
  • Intensives Sehnen nach Vereinigung
  • häufiges Denken an den Partner
  • Idealisierung
  • Wunsch zu kennen
  • Wunsch gekannt zu werden
21
Q

Kameradschaftliche Liebe

A

-emotionale Nähe und Zuneigung
-Person liegt uns am Herzen
Keine Leidenschaft oder Erregung

22
Q

Dreieckstheorie der Liebe NÄHE + LEIDENSCHAFT + FESTLEGUNGz

A

In der Mitte: vollkommene Liebe
Von Oben nach rechts: mögen, kameradschaftliche Liebe, leere Liebe (Zweckehe), alberne Liebe (Leidenschaft und Festlegung), Vernarrtheit, romantische Liebe (Emotion. Nähe und Leidenschaft)

23
Q

Was ist die Equity-Theorie? (Gleich)

A

Zufriedenheit in der Beziehung = Verteilung der Ressourcen fair

Gleiches Verhältnis von Kosten und Nutzen für beide,
Sagt nicht über die Stabilität aus
Besserer Prädiktor: wie zufrieden bin ich absolut?

24
Q

Social-exchange-Theorie (Thibaut & Kelly 1959) (2)

A
  • Vergleichsniveau (zB mit Erwartungen oder mit vorheriger Beziehung)
  • Verglichsniveau für Alternativen
25
Q

Investitionen und Festlegung

A

Investitionen: Zeit, Engagement, Geld, Selbtenthüllung, Kinder, Immobilien
Festlegung: Absicht, festzuhalten

Zufriedenheit+Qualität der Alternativen + Investitionen = Stabilität

26
Q

Was verbessert eine Beziehung im Verhalten? (3)

In Gedanken? (2)

A
Verhalten: 
-Konstruktives Verhalten bei Destruktiver Reaktion des P. 
-Versöhnlichkeit
-Opferbereitschaft
Gedanken: 
-Überlegenheit meiner Beziehung
-Abwertung von Alternativen
27
Q

Modell der Selbsterweiterung Aron & Aron 1986

Grundgedanken

A
  • Streben nach Wachstum, neuem Wissen und neuen Perspektiven
  • Beziehungen bieten das
  • Identitäten verschmelzen (Partner wird ins eigene Selbst aufgenommen)
  • Langeweile verhindern
28
Q

Was ist eine Beziehung?

A

Wechselseitig Interdependenz,

Kognitive, affektive oder Verhaltensergebnisse sind von der anderen Person abhängig

29
Q

Arten von Beziehungen (6)

A
  1. Austauschorientiert = Dienstleistungen
  2. Gemeinschaftsorientiert = je nach Bedürfnis Austausch, Nähe und Enge hoch
  3. reziprok = Freundschaften, gleicher Austausch
  4. Komplementät = nicht gleich, zB Eltern Kind
  5. freiwillig = Freunde, Romantik
  6. nicht freiwillig = Verwandte, Zwangsehe
30
Q

Freundschaften warum? (9)

A
  • Zu Gesellschaft anregen
  • Hilfe
  • Emotionale Nähe
  • zuverlässige Bündnisse
  • Selbstvalidierung
  • emotionale Sicherheit
  • Problemlösefertigkeiten
  • Konfliktlösung
  • Empathie
31
Q

Was ist Selbstenthüllung? Was passiert da? Welche Arten gibt es? (2)

A

Verbale Preisgabe von Informationen über sich selbst und andere
Wechselseitig aufeinander abgestimmt
Wir preisgibt, wird mehr gemocht
Wir geben nur preis, wenn wir jemanden mögen
Wir mögen, wem wir was preis gegeben haben

Generalisiert = gegenüber jedem 
Dyadisch = korreliert mit Zufriedenheit in der Beziehung
32
Q

Theorie der spazieren Penetration Altman + Taylor, 1973

A

Mensch als Zwiebel, kommt immer weiter an den Kern, intime Merkmale, Ausdehnung auf zusätzliche Bereiche

33
Q

Sensibilität für die Bedürfnisse des Partners

A

S. For die Bedürfnisse des Partners vermittelt Gefühl von Verständnis, Wertschätzung und Akzeptanz
Zeigt sich im Verhalten, das sich auf die Bedürfnisse bezieht
Wahrgenommenen Sensibilität ist wichtiger als tatsächliche
Selbstenthüllung

34
Q

Was verursacht das Ende einer Beziehung?

A

Oft Mangel an Enthüllung oder Mangelnde Sensibilität für die Bedürfnisse des anderen

Wahrgenommene Sensibilität am Anfang korreliert mit Zufriedenheit in der Beziehung

35
Q

Soziale Medien und SWG

A

SWG steigt nur bei steigender Freundezahl

Geringes SWG, hoher Narzissmus und Einsamkeitsniveau korreliert mit Statusaktualisierungen, Fotos posten, Kommentierung anderer

Hauptsächlich bei weniger Frauen und nicht individualistischen Ländern

36
Q

Welche Formen von gemeinschaftlicher Motivation gibt es?

Meta-Analyse von Le, Impett, Lemay, Muise und Tskhay 2017

A
  • Generelle
  • partner-spezifische (Kinder, Eltern, Lehrer)
  • vollständige (Fürsorge frei von Selbstbezogenheit)

Positiver Zusammenhang zwischen allen drei Formen und Bezehung
Generelle und Partner-spezifische gem. Motivation hängt mit dem Wohlbefinden und dem des Partners zusammen

37
Q

Zusammenfassung VL9

A

Beziehungen gehen allgemein mit psychologischem und körperlichen Wohlbefinden einher; hauptsächlich, da sie in der Stressbewältigung helfen.

Evolutionspsychologen argumentieren, dass Menschen ein Bedürfnis nach Zugehörigkeit haben, da es in der Vergangenheit mit Überlebens- und Fortpflanzungsvorteilen verbunden war. Bindungstheorien argumentierten, dass sich Menschen verbinden, weil es ihnen in der Bewältigung bedrohlicher Situationen hilft.

Es gibt unterschiedliche Bindungstypen, die spätere Beziehungen der Person beeinflussen.

Körperliche Attraktivität ist tatsächlich von Bedeutung – Personen urteilen häufig nach dem Stereotyp „Was schön ist, ist gut“. Dies bestätigt sich als selbsterfüllende Prophezeiung.

Darüber hinaus beeinflussen Nähe, Vertrautheit und Ähnlichkeit, wen man attraktiv findet.

Der Dreieckstheorie der Liebe (Sternberg, 1988) zufolge ergeben sich in Beziehungen aus der Kombination unterschiedlicher Niveaus von emotionaler Nähe, Leidenschaft und Festlegung verschiedene Arten der Liebe.

Beziehungsstabilität hängt von ausgewogenen Kosten und Nutzen (Equity Theory), aber auch Alternativen und bisherigen Investitionen ab (Investmentmodell).

Selbstenthüllung ist einer der wichtigsten Prozesse, um Nähe und Intimität und somit Stabilität einer Beziehung herzustellen.

Beziehungen enden oft, wenn Sensibilität für die Bedürfnisse des Partners fehlt.