VL 3 Flashcards
Soziale Kognition
Beschäftigt sich damit, was wir über uns selbst und andere 💭denken und wie die beteiligten Prozesse unsere Urteile und unser Verhalten in sozialen Kontexten beeinflussen
Zwei Arten von Prozessen im sozialen Denken
Automatisierte Prozesse
- ohne Absicht ohne Aufwand ohne Bewusstsein
- stört zeitgleich ablaufende kognitive Prozesse nicht
Kontrollierte Prozesse
- absichtsgeleitet, aufwändig, bewusst
- unterliegt willentlicher Kontrolle
- abgewogen und genau
AUTOMATISCHE PROZESSE - Interpretation einer Situation
- Wahrnehmen und enkodieren (verarbeitbares Format)
- Kategorie wird aktiviert (diskrete Gruppen)
- Kategorie enthält Stereotype und Schemata (Schema:vorverarbeitetes Wissen, Erwartungen)
- aktiviertes Schema verzerrt Interpretation mehrdeutigen Verhaltens (Stereotyp: kognitive Struktur die d. Wissen über diese Gruppe enthält)
Kategorisierung als automatischer Prozess
Schießen eher bei dunkler Hautfarbe,Correll et al 2002 police officers dilemma
Patricia Devine 1989 (Versuch: Fragebogen Selbstauskunft, Priming das Stereotyp zugänglich macht, Einschätzen einer Situation: Feindlicher eingeschätzt)
Wissen über ethnische Stereotype kulturell geteilt, automatisch abgerufen
Nutzung von Schemata
- Rollenschemata beinhalten mehr Assoziationen als Persönlichkeitsmerkmale, daher manchmal dominanter
- Subtypschemata werden häufiger verwendet, wegen Wiedersprüchen (Geschäftsfrau)
- Primacy Effekt (früh präsentierte Informationen können Schema aktivieren und folgende Infos danach einordnen)
Wir verwenden Schemata, die…
- Salienz (unsere Aufmerksamkeit auf sich ziehen)
- Zugänglichkeit (durch Priming zugänglich gemacht wurden)
- Macht (relevant für die Kontrolle von Ergebnissen sind)
- Stimmung (mit unserer momentanen Stimmung in Einklang stehen)
Schemata sind…
Urteilsheuristiken, Faustregeln, oft genutzt, nicht optimal, oft effektiv aber nicht immer
Repräsetativitätsheuristik
bekanntere Stadt - grössere Stadt
- Kategoriezuordnung nach Ähnlichkeitsprinzip, wie gut ihre Merkmale mit denen der Kategorie übereinstimmen (Wahrscheinlichkeit Bank und Friedensbewegung)
- Informationen über Basisraten werden außer Acht gelassen
- Mangelnde Berücksichtigung der Vorhersagekraft einer Quelle
- Kognitive miser - kognitive Abkürzungen, um Verarbeitungskapazität zu sparen
Verfügbarketsheuristik
Man schliesst darauf, wie schnell einem Dinge in den Sinn kommen auf deren Wahrscheinlichkeit und Häufigkeit des Auftretens
Bsp 6 Dinge in denen ma sich durchgesetzt hat vs 12 Dinge, die mit mehr suchaufträgen schätzen sich weniger durchsetzungsfähig ein
Anker-/Anpassungsheuristik
Ursprüngliche Standards beeinflussen die Einschätzung, liegt häufig zu nahe beim Anker
Besonders bei mangelnder Fähigkeit oder Motivation
Bsp: Richter und irrelevante Quelle, willkürlich ausgewählt und vom Richter selbst gewürfelt
Gescheiterte Replikation
VP zeigten den Effekt, aber nur, wenn die Testleiter glaubten, dass sie ihn zeigen würden - also funktionierte das Priming, nur anders als gedacht
Einflüsse aktivierter Schemata auf Eigenschaften
Verbindung Eigenschaften -
Wir bewerten Kinder zB nach Verhalten und schreiben Persönlichkeitsmerkmale zu , Schema entsteht, Verhalten und Persönlichkeitsmerkmale werden in der Beobachtung miteinander verknüpft
Einflüsse aktivierter Schemata auf Ziele
Durch Priming aktivierte Schemata macht Verhaltensräpresentation zugänglicher und fördert das setzen entsprechender Ziele
Stereotyp-aktivierung ist…
Zielabhängig
- persönliche Überzeugungen bzgl Vorurteilen und Gleichheitsprinzipien
- Aufmerksamkeitskapazitäten
- Verarbeitungsziele
Vermeidbar Studie (Moskowitz 1999, Feministen und nicht Feministen antworten auf Klischeebegriffe zum Thema Frau)
Zwei Kategorien zum Eindrucksbildung
- Klassifizierung
- Individualisierende Information