VL4 Flashcards
Das Selbst ist…
- variabel und vom sozialen Kontext abhängig
- aktiv sozial konstruiert
Man hat einen Eindruck wer man ist durch…
- Erlebnisse in Interaktionen
- Reaktionen Anderer auf mich
- Werte und Einstellungen, die aus Interaktionen gewonnen werden
- BEDEUTUNG, die ich den Interaktionen beimesse
Sicht und Wissen über die eigene Person und Begrenzungen
Sicht und Wissen: durch aktiven Konstruktionsprozess (soziale Umwelt) geformt, durch Ziele motiviert (wie man sich gerne sehen möchte)
Begrenzungen: Biologische Faktoren, soziale Erfahrungen, Können
William James “Zwei Aspekte des Selbst”
- AGENT
- das ich
- entwickelt sich durch Handeln in der sozialen Welt
- ist aktiv, dh. Kann verändern - OBJEKT
- das mich
- persönliche Annahmen und Gefühle über die eigene Person und das Selbstwertgefühl
- ist beschreibend
- Annahmen, Gefühle, Werte, Erfahrungen, Ziele
Beides untrennbar verbunden, im gleichen Bewusstseinsstrom zu entdecken
Was ist Introspektion? Nachteile (3)
Mentale und emotionale Zustände betrachten, während man sich verhält
- zu viele Informationen werden verarbeitet, daher ungenau
- unerwünschte Gedanken werden aus dem Bewusstsein verbannt, beeinflussen das Verhalten aber trotzdem
- Überschätzung eigener positiver Aspekte
Selbstwahrnehmungstheorie nach Bem 1972
Wenn die inneren Zustände nicht eindeutig sind, schliesst man aus seinem Verhalten auf seine Einstellung
Intrinsische Motivation / extrinsische Motivation
Handlungen die in sich erfüllend und erfreuend erlebt werden / Von aussen belohnt
Überrechtfertigungseffekt
Kein Bock mehr aufgrund von Belohnung, da mit Belohnung assoziiert
Reflektierte Einschätzungen sind…
Reflected appraisals, wir beobachten die Reaktionen Anderer auf uns und schlussfolgern auf deren Einschätzung
Soziale Vergleiche social comparison -
- geschieht häufig und unbewusst
- wenn objektive Standards fehlen (Festinger 1954)
Auch wenn soziale Standards existieren, geschieht social comparison - niedrig aber überdurchschnittlich: besser als hoch aber unterdurchschnittlich
Motivationale Funktion
Aufwärtvergleich - inspirierend
Abwärtsvergleich - verbessernd
Interpersonelle Beziehungen
Selbst in Abwesenheit prägen die Sicht auf sich selbst (privates Publikum), Papst Prime
- Beziehungsschemata: Muster, die an bedeutsame Person erinnern/verknüpfen, ähnelt ein Neuer, fühlt man für ihn wie für den Alten
- Selbstkonzept wird erweitert auf Eigenschaften des neuen Partners
Soziale Identität ist…
Personale Identität ist…
SI: gemeinsame Eigenschaften, Ingroup
PI: Abgrenzung, personale Eigenschaften
Theorie der sozialen Identität Turner und Tajfel
Bedürfnis nach positiver sozialer Zugehörigkeit, Ingroup positiv abgegrenzt gegenüber Outgroup, Geschlecht, Ethnitizität, Beruf, Politik, Religion…
was ist das Selbstkonzept?
Summe aller Überzeugungen die wir über uns haben, kognitive Repräsentation unserer Selbsterkenntnis
Selbstreferenz-effekt
Beizieht man etwas auf sich, beschäftigt man sich mehr damit und erinnert besser
Was sind Selbst-Schemata?
Helfen, selbstbezogene Infos zu organisieren (Markus 1977, hast du ein Schema zum Thema? )
Tatsächliches Selbst (wer man zu sein glaubt) nicht wie soll-selbst(was ich sein soll, Umfeld)
Sorge, Angst, Unruhe, Schuldgefühl
Tatsächliches selbst nicht wie Idealselbst (wie ich sein will, Hoffnungen Wünsche)
Depression, Traurigkeit, Enttäuschung, Frustration
Mögliches Selbst
Motivierend, Ideen für die Zukunft, Vermeidungsziele
Explizites Selbstwissen/Implizites Selbstwissen
ES: Selbstreflexion, willentlichen Gedankenprozesse, kontrollierbar
IS: unbewusst, weniger kontrollierbar, stärker automatisch als ES
Selbstwertgefühl ist:
Selbstbewertung auf positiv/negativ-Skala, Bewertungen der eigenen Person in verschiedenen Bereichen, beeinflusst top-down, wie man sich sieht
Lebenslang stabil bleibendes SWG
trait-SWG
State SWG
SWG variabel, zeitweilige Erlebnisse gekoppelt an
Bei instabilem SWG ist die Veränderbarkeit
Höher
SWG und Kontingenz
SWG hängt von Erfolgen in den Bereichen ab, die wichtig für uns sind (hohe Kontingenz)