VL8 Flashcards

1
Q

Definition Aggression

A

Jegliches Verhalten, MOTIVATION zu schaden oder zu verletzen
das WISSEN dass man schaden oder verletzen kann
, was die Zielperson VERMEIDEN will

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2
Q

Arten von Aggression (4)

A
  • Gewalt
  • relational Aggression (soziale Beziehungen schädigen)
  • instrumentelle Aggression (mittel zum Zweck)
  • feindselige Aggression (Arger und feindselige Gefühle ausdrücken)
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3
Q

Dampfkessel-Modell Lorenz

A

Aggressive Energie staut sich auf, Katharsis, entlädt sich spontan oder vorher durch äusseren Reiz freigesetzt, Kritik: Amoklauf, mehrere aggressive Entladungen hintereinander

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4
Q

Aggression biologisch:

A
  • Lorenz
  • Genetik 41% determiniert aggressive Tendenzen
  • Hormone, viel Testosteron, niedriges Ruhelevel von Cortisol
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5
Q

Frustrations-Aggressions-Hypothese Dollard et al, 1939

A
  • Aggression als Bewältigung von Frustration ( Angst vor Strafe hemmt, Frustauslöser nicht verfügbar hemmt)
  • verschobene Aggression = unverbundenes, leichter verfügbares Ziel
  • aggressive Hinweisreize = Hinweisreize Zugänglichkeit aggressiver Kognitionen (Waffe liegt rum)
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6
Q

Kognitives, neo-assoziationistisches Modell Berkowitz 1993

A
  • Negativer Affekt
  • primitive Assoziative Reaktion
  • Ärger oder Angstbewertung (Kontext und frühere Erfahrungen)
  • Reaktion zB aggressives Verhalten
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7
Q

Erregungsübertragung Zillmann 1978

A

Neutrale Erregung wird auf frustrationsbedingte Erregung übertragen,
Also werden negative Gefühle durch körperliche Erregung verstärkt

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8
Q

Direkte Verstärkung und Modellernen

A

Direkt: Aufwertung in der Gruppe

Modell-Bobo-Doll-Paradigma (Bandura, Ross und Ross 1961)

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9
Q
GAM 
Allgemeines Aggressionsmodell (Lindsay und Anderson 2000)
A

Persönliche und situative Input-Variablen, führen zu negativer Affekt-Erregung, Arousal, Cognitions, Interpretation der Situation und des Affektes, Aggressives Verhalten oder nicht

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10
Q

Welche individuellen Unterschiede gibt es bei aggressivem Verhalten?

A

Persönlichkeitsmerkmal = Unterschiede zwischen Personen bzgl. Wahrscheinlichkeit und Intensität
Zeitlich stabil
Vier Komponenten: körperlich, verbal, Ärger, Feindseligkeit

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11
Q

Feindselige Attribution-Stil

A

Tendenz, Feindseligkeit feindselige Absicht zu unterstellen

Vorliebe für mediale Gewaltdarstellungen

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12
Q

Was sagt feindseliges Verhalten voraus?

A

Trait-Aggressivität (Persönlichkeitsmerkmal) sagt feindseligen Attributionsstil voraus, der sagt aggressives Verhalten voraus

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13
Q

Situatives Einflüsse

A

Alkoholkonsum (gerade bei geringer Trait-Empathie, Einschränkung der Aufmerksamkeitskapazitäten)

Hohe Temperatur (Hitze-Hypothese) GAM

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14
Q

Konsum gewalthaltiger Medien korreliert warum?

A

-erhöhte Zugänglichkeit
-soziale Lernprozesse, direkte Verstärkung und Imitation
-Kurzzeiteffekt: feindseliger Affekt, erhöhte Erregung,
Langzeiteffekt: Erregungsauslösung sinkt mit der Zeit
-Akzeptanz der Aggression zur Zielerreichung, feindlicher Attributionsstil

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15
Q

Formen vor Aggression als soziales Problem (3)

A
  • Bullying (Jungs physisch, Mädchen verbal und relational)
  • Partnergewalt
  • Sexuelle Aggression (ausnutzen von körperlicher Wehrlosigkeit oder unter verbalem Druck zu sexuellen Handlungen)
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16
Q

Was ist Intergruppengewalt? Kollektive Gewalt?

A

Aggressive Begegnungen zwischen Gruppen (soziale Identitätstheorie, Überlegenheit der eigenen Ingroup)

Kollektive Gewalt: Instrumentell, zB Krieg, Terrorismus, Folter, Bandenkriege, organisiertes Gewaltverbrechen)

17
Q

Wie begünstigt Deindividuation Intergruppengewalt?

A
  1. Individuum verliert Bezug zur persönlichen Identität
    - Anonymität
    - Verantwortungsdiffusion
    - grosse Gruppengrösse
  2. Fokus umgelenkt von sich selbst auf die Situation
    - aggressives Verhalten anderer
  3. Gruppennormen maßgeblich
    - wenn Gruppe unsympathisch
18
Q

Was ist Katharsis?

A

Abfassung aggressiver Spannung durch symbolisch aggressives Verhalten
-GEGENTEILIGE WIRKUNG Zugängichkeit wird erhöht, geminderte Erregung = spätere höhere Aggressivität

19
Q

Strafe wirkt wenn..(5) und Kritik (3)

A
  • hoch genug
  • kommt ziemlich sicher
  • könnte Konsequenzen bedenken
  • Handlungsalternative vorhanden
  • folgt auf dem Fuße

Kritik:

  • Vorraussetzungen häufig nicht gegeben
  • kann Aggression sogar steigern
  • vermittelt Aggression als Konfliktlösung

Besser: Strafe in Lernprozess einbetten, eher Belohnen

20
Q

Negative Reaktionen dämpfen durch…

A

Positive Affekte und Kognitionen (schöne Musik beim Autofahren)

21
Q

Narzissmus und Aggression

A

Korrelation besteht, bei Kindern und Jugendlichen, bei Anspruch und verletzlichem Narzissmus

22
Q

Definition Hilfeverhalten (3)

A

Helping behavior: anderen einen Nutzen bieten oder Wohlbefinden verbessern

Prosoziales Verhalten: Verhalten, das von der Gesellschaft als nützlich angesehen wird, kann auch aufgrund von egoistischen oder altruistischen Motiven erfolgen, nicht eingeschlossen: berufliche Verpflichtungen
Altruismus: Verhalten ohne Erwartung extrinsischer Belohnung, ausschliesslich emphatische Motivation

23
Q

Was ist Gegenstand der Altruismus- Egoismus-Debatte?

A

Hilfeverhalten kann altruistisch sein, Motivation dann: Empathie

(Wenn ich egoistisch bin, aber kein Ausweg bleibt, zeige ich Hilfeverhalten)

24
Q

Bystander Effect (Zuschauereffekt)

A

Wahrscheinlichkeit, dass eine Person hilft, sinkt mit zunehmender Zuschauerzahl

25
Q

Entscheidungsmodell Bystander Effekt 5 Schritte

A

Ereignis

  • bemerkt/nicht bemerkt
  • Interpretation als Notsituation/ keine Notsituation
  • persönliche Verantwortung/keine persönliche Verantwortung
  • Handlungweise zur Unterstützung verfügbar/nicht verfügbar
  • Eingreifen/kein Eingreifen
26
Q

Hilfeverhalten hemmende Prozesse: (3)

A

Pluralistische Ignoranz = entspricht Notsituation oder nicht, Notfälle sind risikoreich &plötzlich, Zuschauer gegenseitige Modelle des Nichthandelns,
Verantwortungsdiffusion = Verantwortung aufgeteilt , entspricht persönliche Verantwortung/keine persönliche Verantwortung
Publikumshemmung = entspricht handeln oder nicht, unsicher ob Hilfe nötig, effektiv, erfolgreich ist, Bewertungsängstlichkeit

27
Q

Was ist das Common-ingroup-model, Gaertner und Dovidio, 200 2008?

A

Zwei Gruppen nicht mehr Feindselig gegeneinander, erhöht Prosoziales Verhalten untereinander, zB Prime als Manchester Fan oder als Fußballfan

28
Q

Was sagt die Inclusive-fitness-Theorie von Hamilton 1964?

Was reziproker Altruismus gegenüber Fremden?

A

-Personen genetisch bevorzugt, mit denen man verwand ist
-nahen Verwandten eher geholfen als Fremden
-Eltern mit Altruismus-Gen vererben das Gen, stabile Strategie, deshalb weit verbreitet
Verwandschaftkoeffizient sagt Altruismus voraus (je verwandter desto mehr Hilfe)

Reziproker Altruismus= momentane Kosten erhöhen die Wahrscheinlichkeit für späteren Nutzen

29
Q

Wann ist Helfen gut? (3, 2 schlecht)

A

Schlecht:

  1. anmaßende Hilfe (Annahme von Not ohne Fragen, Bedroht Selbstwertgefühl)
  2. Abhängigkeitsorientierte Hilfe ( vollständige Lösung des Problems liefern, behandelt den Empfänger als unfähig, bestärkt Abhängigkeit, Defensive Hilfe: Gruppe versucht Dominanz zu erhalten)

Gut: Autonomieorientierte Hilfe: Unterstützung bieten zum eigenständig lösen, Empfänger als Ressourcenverwaltung behandeln

30
Q

Wie verhalten sich Menschen bei Massenpanik?

A

Eher Physische Gründe für Todesfälle, bleibt Zeit, können sich soziale Normen wieder herstellen, (mehr überlebende Frauen und Kinder bei Titanic)
gemeinsames Schicksal schafft geteilte Identität, kann Gemeinschaftsgefühl und Solidarität herstellen (zB 11. September)

31
Q

Analyse der Big 5 auf Prosoziales Verhalten:

A

Offenheit und Verträglichkeit signifikant positiv

Extroversion, Gewissenhaftigkeit und Neurotizismus keinen