VL24 Fragebogenkonstruktion Flashcards

1
Q

Welche Fragen liefern mir welche Information auf Fragebögen?

A

›Sozialstatistische Eigenschaftsfragen
Eigenschaften von Befragten

›Einstellungs- und Meinungsfragen
Aspekt der Wünschbarkeit, Beurteilung zu Aussagen

݆berzeugungsfragen
Was Befragte für wahr oder falsch halten

›Verhaltensfragen
Handlungen der Befragten häufig Retroperspektivfragen

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2
Q

geschlossenen Fragen auf Fragebögen

A

eine zulässige Antwort (Einfachnennung) z.B. rating
ohne Kategorie für Meinungslosigkeit (forced choice) oder mit (für Meinungslosigkeit)
- mehrere zulässige Antworten (Mehrfachnennung) z.B. ranking

Vorteil: schnell abzuarbeiten,einzugeben,auszuwerten
Nachteil: Befragte finden sich nicht in vergebener Atwortkategorie wieder
–> Item Nonresponse

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3
Q

offene Fragen auf Fragebögen

A
  • keine Antwortvorgaben
  • Interviewer muss ggf. protokollieren

Vorteil: Keine Antworteinschränkungen
Nachteil: hoher Auswertungsaufwand, Artikulationsfähigkeit verschieden

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4
Q

Formale Struktur von Fragebögen

A

› Geschlossene, offene und halb-offene Frageformen in standardisierten Fragebögen

› Dichotom, (nur 2 Ausprägungen) Single-Choice, Multiple-Choice
Rating (Bewertungen auf Antwortskala), Ranking (Bewertungen in Rangfolge)

› Filterfragen (Befragten werdenzu für sie relevanten Fragen geleitet)
Split-At-Random (Befragte werden per Zufall zu Fragen geteilt)

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5
Q

Was sind die wesentlichsten Unterschiede zwischen einer unstrukturiert teilnehmenden
Beobachtung und einer strukturiert nicht-teilnehmenden Beobachtung. Geben Sie für jede
Variante ein Beispiel.

A

Unstrukturiert teilnehmende Beobachtung: Qualitative Beobachtung (→ Beobachtung)
strukturiert nicht-teilnehmende Beobachtung: Quantitative Beobachtung (→ Fragebogen)
unstrukturiert = offen vs. strukturiert = es existiert ein Ablaufplan
teilnehmend (aktiv/passiv) vs. nicht teilnehmend

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6
Q

Verdeckt teilnehmende Beobachtung ist nicht-reaktiv. (wahr/falsch) Begründen Sie Ihre Antwort

A

Falsch. Bei einer Teilnahme muss immer auch von einer Beeinflussung ausgegangen werden.

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7
Q

Was ist der Unterschied zwischen Unit- und Itemnonresponse?

A

Unitnonresponse bedeutet eine Verweigerung der Teilnahme an der Umfrage

Itemnonresponse bedeutet die Verweigerung der Beantwortung einer Frage

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8
Q

Fragebögen sollten….

A
  • von aussen nach innen
  • Halo Effekte vermeiden
    leichten Eröffnungsfragen
    -mehrere Fragen zu einem Themenbereich in einem Blocke erfassen
  • überflüssige fragen vermeiden
    -Sensible Fragen am Ende
    -Soziodemographische Fragen am ende
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9
Q

Regeln der Frageformulierung

A

›einfache Wörter beinhalten
›kurz formuliert sein
›konkret sein: Überführung abstrakter Begri􀁼e in konkrete wird empfohlen
›nicht suggestiv sein, d.h. keine Antwortoption implizit provozieren
› neutral formuliert sein
› nicht hpyothetisch formuliert sein
› nur einen Sachverhalt ansprechen
› disjunkte Antwortoptionen umfassen
› keine doppelten Verneinungen
› Befragte kognitiv nicht überfordern
› ausbalanciert sein, d.h. gleich viele negative wie positive Antwortoptionen beinhalten

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10
Q

Was sind Pretests

A

Bevor die Untersuchung anläuft, sollte der Fragebogen empirisch mit Hilfe eines sogenannten Pretests überprüft werden. Dazu wird der Fragebogen an Testpersonen erprobt. Diese sollten, wenn möglich, der Zielgruppe ähnlich sein und den Fragebogen nach Möglichkeit unter denselben Bedingungen, d.h. sie haben denselben zeitlichen Rahmen und Ort

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11
Q

Warum sind Pretests so wichtig ?

A
  • des Verständnisses der Fragen durch befragte Personen
  • der Schwierigkeit der Fragen für die befragten Personen
  • des Interesses und der Aufmerksamkeit der befragten Personen gegenüber der Befragung
  • des Interesses und der Aufmerksamkeit der befragten Personen gegenüber den Fragen
  • der ausreichenden Variation der Antwortoptionen
  • der Kontinuität des Interviewablaufs (“Fluss”)
  • der E ekte der Fragenanordnung (Halo-E ekte)
  • der Güte der Filterführung
  • der Dauer der Befragung
  • der Belastung der befragten Personen durch die Befragung
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12
Q

Welche Pretest-Verfahren gibt es ?

A

Pretestverfahren im Feld, z.B.

  • Behavior Coding: Verhaltensbeobachtung der befragten Personen
  • Random Probe: Zusatzfragen zu spezi􀁿schen Fragen stellen
  • Split-Ballot: Testen mehrerer Fragevarianten

Kognitive Pretests, z.B.

  • Think-Aloud: Lautes Denken während oder nach der Fragebeantwortung
  • Probing: Nachfragen nach Beantwortung der Frage, z.B. “Warum haben Sie sich für diesen Skalenwert entschieden?”
  • Paraphrasing: Wiederholung der Frage in eigenen Worten, z.B. “Bitte wiederholen Sie die Frage mit Ihren eigenen Worten.”
  • Response Latency: Messung der Antwortzeit

Weitere Verfahren, u.a.

  • Expert:innenbewertungen: Rat einholen
  • Fokusgruppen: Diskussion der Fragen in Kleingruppen
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13
Q

Was bedeutet Paraphrasieren und was Think-Aloud – Wofür eignen sich diese Verfahren?

A

Beides sind Verfahren für Pretests, die auf das Fragenverständnis abzielen.
„Think aloud“ (dt. Laut denken) bezieht sich auf den Befragten: Er soll seinen Gedankengang laut formulieren. Dies hilft dabei, die Prozesse von der Frage bis zur Antwort nachzuvollziehen. „Paraphrasieren“ bezieht sich auf das Verständnis der gestellten Frage: Sie soll in eigenen Worten so wiederholt werden, wie sie verstanden worden ist.

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