VL12 Mammalia Flashcards

1
Q

Synapsida

A

= Säugetiere und säugetierähnliche, ausgestorbene “Reptilien” mit synapsidem Schädel

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2
Q

Synapsid

A

Definition:

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3
Q

Therapsida

A
  • Säugetierähnliche Reptilien
  • lebten zur gleichen Zeit wie Dinosaurier
  • waren wahrscheinlich zumeist kleine, nachtaktive Insekten- und Pflanzenfresser
  • kontinuierlicher Übergang zu Säugetieren
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4
Q

Säugetiere (Mammalia): Apomorphien

A
  • Sekundäres Kiefergelenk und 3 Gehörknöchelchen
  • sekundärer Gaumen
  • heterodontes Gebiss
  • Neencephalisation
  • vierkammriges Herz, nur eine Hauptschlagader (Aorta)
  • Haare
  • Milchdrüsen
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5
Q

Evolution von Kiefer und Gehör

A

Fische: Kiefer evolviert aus 1. Kiemenbogen
-> primäresKiefergelenk

Mandibularbogen (Kieferbogen)
1. Kiemenbogen
Hyoidbogen (Zungenbeinbogen)
2. Kiemenbogen

Gehörknöchelchen: Columella bzw. Stapes=Steigbügel (aus Hyoidbogen)

  • > bei Amphibien, Reptilien , Vögeln bleibt es dabei
  • > Säugetiere beziehen den Kieferbogen mit ins Gehör ein (3 Gehörknöchelchen!) und bilden einsekundäresKiefergelenkneu!
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6
Q

primäres Kiefergelenk aus…

A

Quadratum und Articulare

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7
Q

sekundäres Kiefergelenk aus…

A

Squamosum und Dentale

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8
Q

Sekundärer Gaumen

A

• Ermöglicht gleichzeitiges Kauen und Atmen
•Weicher Gaumen (=Gaumensegel) schließt den oberen Atemweg beim Schlucken gegen den Nahrungsweg
• Gefährliche Überkreuzung von Atem- und Speiseweg
-> Kehlkopf mit Kehldeckel zur Absicherung der unteren Atemwege!

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9
Q

Gebiss

A

Heterodont
= setzt sich aus verschiedenen
Zähnen zusammen

Schneidezähne (Incisivi=I)
Eckzähne (Canini=C)
Vorbackenzähne (Praemolares=P)
Backenzähne (Molares=M)

Diphyodont
= Milch- und Dauerzähne

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10
Q

Grundmuster Gehrin: Abschnitte

A
Tel = Telencephalon (Endhirn)
Di = Diencephalon (Zwischenhirn)
Mes = Mesencephalon (Mittelhirn)
Met = Metencephalon (Hinterhirn) mit Cerebellum
Myel = Myelencephalon, Medulla oblongata (Nachhirn) 

Säugetiere: Neencephalisation
Enorme Vergrößerung der Grosshirnrinde (Neopallium/Neocortex) des Telencephalon

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11
Q

Evolution des Herz- und Kreislaufsystems

A

Säuger: Körper- und Lungenkreislauf vollständig getrennt; nur eine Hauptschlagader (Aorta) ausgebildet

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12
Q

Fötaler Blutkreislauf

A

• Von der Plazenta fließt Großteil des O2-reichen Blutes über den rechten Vorhof in den linken Vorhof (Verbindung über Foramenovale)
• Geringer Teil fließt in Lungenarterie, die jedoch über den Ductusarteriosus
(=D.botali)mit der Aorta verbunden ist
• Folge: nur soviel Blut gelangt
in Lungen, wie es der Widerstand
im Lungenkreislauf erlaubt
• Bei der Geburt: Lungen entfalten sich,
Gefäßwiderstand sinkt, Blutdruck im linken Atrium wird größer als im rechten, D.arteriosusund Foramenovale
verschließen sich(F.ovalejedoch bei ca. 25% der Menschen nicht vollständig)

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13
Q

Haare und Fell

A
  • Haar entsteht durch Verhornung von Epithelzellen

* Ausstattung mit Drüsen, die i.d.R. von Haarbälgen aus entstehen (Duft-, Schweiß-, Milchdrüsen)

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14
Q

Woher sind die Nieren abzuleiten?

A

Nieren sind von Metanephridien

anderer Tiere mit Coelom abzuleiten

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15
Q

Coelom bei Säugetieren

A

Brusthöhle, Bauchhöhle, Herzbeutelhöhle (Perikard)

Coelomepithel bildet Tunicaserosa (oder ‚Serosa‘) als Auskleidung der Körperhöhlen: Pleura (Brustfell), Peritoneum (Bauchfell), Pericardium serosumin der Herzbeutelhöhle

Serosa ‚umwickelt‘ innere Organe (Mesenterien oder ‚Gekröse‘), befestigt diese und verhindert Ausbreitung von Entzündungen.

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16
Q

Monotremata (Kloakentiere)

A
  • Australien, Tasmanien, Neuguinea
  • legen Eier
  • diffuses Milchdrüsenfeld (keine Zitzen)
  • Oberschenkelhautdrüse (Giftapparat)
17
Q

Marsupialia (Beuteltiere)

A

• Australischer Raum, Südamerika,
Nordamerika (1 Art: Nord- Opossum)
• 4 g (Beutelmaus) bis 90 kg (Rotes Riesenkänguruh)
• Entwicklung im Beutel

18
Q

Eutheria (=Placentalia, Plazentatiere)

A
  • besitzen Plazenta (‘Mutterkuchen’/Nachgeburt); eine Plazenta haben einige Beuteltiere jedoch auch; Plazenten evolvierten mehrfach!
  • alle Lebensräume, auch Wasser (Wale, Seekühe) und Luft (Fledermäuse)
  • ca. 4000 Arten, 18 Ordnungen (94% aller Säugetier-Arten)
19
Q

Eutheria: Die artenreichsten Ordnungen

A
  • Nagetiere (ca.2000 Arten)
  • Fledertiere (ca. 1000 Arten)
  • Insektenfresser (ca. 400 Arten)
  • Raubtiere (ca. 270 Arten)
20
Q

Primaten

A

Merkmale
– Hände und Füße zum Greifen geeignet
– vollständig opponierbarer Daumen
– großes Gehirn und wenig ausgebildeter vorspringender Teil des Gesichts
– nach vorn gerichtete Augen und ein gutes dreidimensionales Sehvermögen
– hoch entwickelte elterliche Brutpflege und komplexes Sozialverhalten

Gehirn und Furchungsgrad des
Telencephalon in verschiedenen
Primatentaxa.

21
Q

Primaten: Fortbewegung..

A

A Quadrupedes Klettern (Rhesusaffe, ein Makake).

B Vertikales Klammern und Springen (Indri, ein Lemur).
C Schwinghangeln (Gibbon).
D Quadrupeder Knöchelgang (Gorilla).
E Obligate Bipedie (Mensch)

Mensch: aufrechte Körperhaltung und Bipedie

22
Q

Bipedie

A

Definition

23
Q

Was trieb unsere Vorfahren von den Bäumen?

A

Savannen–Hypothese
Vor ca. 20 Mio. J. wurde das Klima trockener, so schrumpften die Wälder und es entstanden Savannen
-> Anpassungen wie bipeder Gang etc.

Aquatic–Ape–Hypothese
Aufrechter Gang und andere Anpassungen könnten im Flachwasser-Lebensraum entstanden sein.
Hinweise: Haarlosigkeit ausser auf Kopf, Unterhautfettgewebe, Schwimmhäute zwischen den Fingern, Atemkontrolle,
Tauchvermögen selbst von Neugeborenen
Sehr umstritten!

24
Q

Vergleich Mensch und Affe

A

– aufrechte Körperhaltung und Bipedie
– zurückgebildeter Kieferapparat
– kürzerer Verdauungstrakt
– großes Gehirn
– Herstellung und Gebrauch komplexer Werkzeuge
– geringerer Größenunterschied zwischen den Geschlechtern (z.B. Gorilla: Männer 2 x so schwer wie Frauen; Mensch: 1.2 x)
– Veränderung der Familienstruktur
(in Richtung Monogamie, lange Paarbindung, elterliche Fürsorge)
– Sprache und symbolisches Denken

25
Q

Paläanthropologie

A

Untersucht die Evolution des Menschen nach der Trennung
von den Menschenaffen, also seit ca. 6-7 Mio. J.

Begriffe:

Hominoiden= Menschenaffen und Menschen

Hominidenoder Homininae= nur Mensch und Verwandte, die näher mit ihm als mit rezenten Menschenaffen verwandt sind

26
Q

Weit verbreitete Missverständnisse der Evolution des Menschens

A

– Man darf sich unsere Vorfahren nicht als Schimpansen vorstellen.
– Die menschliche Evolution führte nicht geradewegs von einem ursprünglichen Menschenaffen zu Homosapiens.