VL10 Tetrapoda (Landwirbeltiere) Flashcards
Aus welcher Art sind die Tetrapoden hervorgegangen?
- Aus den Fleischflossern (Sarcopterygii)
- frühe Abspaltung in Amphibien und Amnioten
Wie bewegten sich frühe Tetrapoda?
- Genaue Analyse der Fossilien mittels Mikro-CT
- Vergleich der Beweglichkeit der Extremitäten mit heute lebenden Tetrapoden.
Überraschende Ergebnisse: 1. Hinterextremitäten waren nicht dazu in der Lage, den Körper vom Boden abzuheben. 2. Funktion eher die einer Flosse. 3. Bewegung ähnlich Schlammspringer?
Tetrapoda Bewegungsapparat:
Ursprüngliche Bewegung (Beispiel Schwanzlurch): Extremitäten im Wesentlichen zur Verankerung, Vorschub durch Undulation des gesamten Körpers
Grundmuster der Tetrapoda:
Spreizstellung der Extremitäten
Amphibia (Amphibien = Lurche)
Urodela (=Schwanzlurche)
Anura (= Froschlurche)
Apoda (=Blindwühlen)
- > Feuchte Lebensräume, da hoherWasserverlust über die Haut
- > Atmung über Haut, einfache Lungen (Überdruckatmung), Kiemen (Larven)
Amphibien Metamorphose:
- Adulte Frösche laichen ins Wasser ab
- die Entwicklung des befruchteten Eis erfolgt im Wasser
- Während der Entwicklung des Embryos bildet sich eine Schwanzknospe
- Die Larve (Kaulquappe) schlüpft und atmet mit äußeren Kiemen.
- Die äußeren Kiemen werden überwachsen; es bilden sich Hinterbeine aus.
- Vorderbeine bilden sich aus.
- Der Jungfrosch atmet mit Lungen; sein Schwanz wurde resorbiert
Amphibien Reproduktion:
• Abhängigkeit vom Wasser!
• ursprünglich: aquatische Eier und Larven
• evolutiv abgeleitet auch ohne aquat. Larve:
einige Blindwühlen, Salamander und Frösche
• manche Arten: interessante Anpassungen bei der Reproduktion
Aminota
Reptilien
Vögel
Säugetiere
Aminotisches Ei: Eihüllen als Anpassung an Landleben
Aminotisches Ei
• Vier extraembryonale Membranen (Embryonalhüllen) schützen vor Austrocknung, sind Embryo bei Atmung und Exkretion behilflich •Wasserdichte, aber luftdurchlässige Schale • Dotter • Anpassung an Landleben: -> erlaubt an Land Frühentwicklung in wässriger Umgebung im Ei
Amniota: Anpassungen an Landleben
- Ei mit Schale und Eihüllen
- Widerstandsfähige und wasserundurchlässige Haut
- Nieren zur Ausscheidung von konzentriertem Harn
Amniota: Wasserundurchlässige Haut
Haut bietet Schutz vor: Wasserverlust mechanische Beanspruchung Infektion Strahlung (UV) Kälte (Federn, Haare) Wärme (Schweiß)
Aminota: Exkretion über Nieren
- Die Nieren liegen im oberen Rückenbereich
- Harn verlässt die Niere über das Nierenbecken und wird im Harnleiter gesammelt
• Mensch:
Osmolarität des Harns 4 x höher als Blut
• Beruht auf Henle-Schleife
• Gegenstrom-Prinzip
• osmot. Gradient in der Markschicht von aussen nach innen
• Anpassung an Trockenheit (Wüstenbewohner): Längere Henle-Schleifen
Warum sind Reptilien eine paraphyletische Gruppe?
Da Vögel nicht mit eingeschlossen werden
Schädelformen der Tetrapoda
- anapsid
- > sehr ursprüngliche , fossile Reptilien
- diapsid
- > rezente Reptilien
- synapsid
- > Säugetriere
Squamata: Extremitäten
Reduktion bei Schlangen und Schleichen
- i.d.R. Werden die Vorderextremitäten zuerst reduziert
Squamata Sinnesorgane
Geruchssin: Jacobson‘sches Organ (= Vomeronasal-Organ)
-> Wahrnehmung nichtflüchtiger Verbindungen
Grubenorgan: Wahrnehmung von Temperaturunterschieden bis zu 0,003°C
Squamata Häutung
Häutung: Erneuerung der äußeren Epidermis-Schicht
(Eidechsen: alle 3-4 Wo.,
Schlangen: alle 6-10 Mon.)
Was ist bei dem Gehrin der Krokodile anders als bei anderer Reptilien?
Ist höher differenziert
Dinosaurier
Im Gegensatz zu anderen Reptilien:
Beine senkrecht unter Körper, ähnlich Säugetieren!
Aussterben von Dinosauriern
• Massive Veränderung der Fauna und Flora an der Grenze Kreide-Tertiär (vor 65 Mio. J.)
• Aussterben von 60-80% aller Arten
• Nicht alle Gruppen gleich betroffen, z.B. Dinosaurier, Pterosaurier, Ichthyosaurier verschwanden, während Insekten, Amphibien, Krokodile, Schildkröten und
Säugetiere überlebten
Massenaussterben an der Kreide-Tertiär Grenze
Hypothese:
Meteoriten-Einschlag
Folgen: Tsunami (evtl. bis 4 km hoch!), Erdbeben, Vulkanausbrüche, globale Abkühlung -> massive Veränderung der ökologischen Bedingungen
Cenoten
Kalksteinloch, das durch den Einsturz einer Höhle entstanden und mit Süßwasser gefüllt ist, größere Dichte am Chicxulub-Krater.