VL Arthropoda + Übung Flashcards
Arthropoda Autapomorphien
• Cephalisation (Kopfbildung) mit Komplexgehirn
(Syncerebrum).
• Mixocoel (Haemocoel - Haemolymphe) entsteht durch
Vereinigung von primärer mit sekundärer Leibeshöhle
(Coelom)
Folge: offenes Blutgefäßsystem.
• Gegliederte Extremitäten
Syncerebrum
Komplexgehirn
Cuticula
- Exoskelett: Körper vollständig von Cuticula umgeben
- aus Chitin und Proteinen -> Sklerotin (Sklerotisierung) oder Calcit
- an den Gelenken nicht sklerotisiert
- Lipide und Wachsschicht gegen Verdunstung
- Häutung hormonell gesteuert (Steroidhormone): 20-OH-Ecdyson
Atmung durch…
Tracheensystem (Insekten, Myriapoden)
Was schützt vor Austrocknung?
Sklerotisierte Cuticula und kutikulare Kohlenwasserstoffe
Unterschied zu Nematoda
Arthropoda haben segmentiertes Exoskelett
Tagmata
• Heteronome Segmentierung
• Segmente bilden funktionelle Einheiten = Tagmata
• Organe sind auf bestimmte Körperabschnitte konzentriert
• Kopf mit hoch entwickelten Sinnesorganen und
Mundwerkzeugen (-> „hoher Cephalisationsgrad“)
Homöotische Mutation…
…führen zu veränderter Morphologie
Exoskelett
Starres Exoskelett ermöglicht Ansatz der Muskeln
Mixocoel
Coelom löst sich während Embryonalentwicklung auf
-primäre und sekundäre Leibeshöhle (Coelom) verschmelzen zur tertiären Leibeshöhle
Coelomreste: Gonaden mit ihren Ausführgängen und Sacculi der Nephridien
Folge: offenes Kreislaufsystem
—> Hämolymphe statt Blut
Resoratorische Proteine
Hämocyanin
Hämoglobin
Hämerythrin
Myriapoda
Diplopoda (Doppelfüßer)
Chilopoda (Hundertfüßer)
Chelicerata
Marin:
Meristomata
Pantopoda (Asselspinnen)
Terrestrisch:
Arachnida
Grundbauplan Spinne
Opisthosoma: untersch. Segmentzahl
Prosoma: 6 Segm. mit Extremitäten
Extremitäten:
weder Antennen noch Mandibeln
4 Paar Schreitbeine, Pedipalpen, Cheliceren
8 Augen
Cheliceren mit Giftdrüsen
Fortpflanzung Arachnida
• immer getrenntgeschlechtlich
• Geschlechtsöffnung auf Ventralseite des 2. Hinterleibssegments
-> komplizierte Paarung
• Spermatophoren-Übergabe mit Pedipalpen
• Weibchen haben Receptaculum seminis zur Sperma-Speicherung
Crustacea Bauplan
Cephalothorax
Carapax
Abdomen (Pleon)
Insekten Bauplan
- Konstante Segmentzahl (20)
- Kopf (Caput) 6, Bruststück (Thorax) 3, Hinterleib (Abdomen) 11
- Thorax: Pro-, Meso-, Metathorax -> je ein Paar Extremitäten
- Abdomen: Styli, Cerci, manchmal Sprungapparat
- Mixocoel (offenes Kreislaufsystem, Haemolymphe)
- Herz dorsal, Nervensystem ventral
Insekten Extremitäten
Typischer Aufbau eines
Insektenbeines:
Coxa, Trochanter, Femur,
Tibia, Tarsus und Protarsus
-> Extremitäten können zu Sinnesorganen (Antennen), Mundwerkzeugen (Mandibeln, Maxillen, Maxillipedien, Cheliceren, Pedipalpen), Lokomotionsorganen (Lauf- und Schwimmbeine) oder Begattungsapparaten umgebaut werden
Insekten Kopfwerkzeuge
- Praeantennal-Segment
- am Mund
- Interkalar-Segment.
- -6. am Mund
Insekten Mundwerkzeuge
- am Kopf
- 1 Paar Antennen
- am Kopf
- 1 Paar Mandibel
- 1 Paar Maxillen
- Labium
Insekten Flügel
- die meisten Insekten tragen an Meso- und Metathorax Flügel
- Mixocoelkanäle von je einer Trachee und einem Nerv durchzogen
- weder Muskulatur noch Gelenke im Flügel
Evolutive Entstehung der Flügel?
Ausstülpung der dorsalen Cuticula
Flügel bei Käfern
Umbau von Vorderflügel zu (Deckplatten) Elytren
Flügel bei Dipteren
Umbau von Hinterflügel zu Schwingkölbchen (Halteren)
Insekten Flugmuskulatur
direkt:
Muskeln setzen an der Flügelbasis an (Odonta)
Indirekt:
Muskeln setzen am Thoraxskelett an (alle anderen Pterygota)
Insekten Atmung mit Tracheen
- röhrenförmige Einstülpungen des Integuments • von nicht-sklerotisierter Cuticula (Intima) ausgekleidet • bei guten Fliegern Luftsäcke
Insekten: Exkretion durch Malpighi-Gefäße
• Schlauchartige Ausstülpungen des Verdauungstraktes • Entfernen stickstoffhaltige Abfälle aus der Hämolymphe • Osmoregulation, aktiver Transport von Ionen • Sekretion, keine Ultrafiltration • Ausscheidung von Harnsäure
Insekten Fortpflanzung
-getrenntgeschlechtlich • Männchen: paarige Hoden -> Spermien • Weibchen: paarige Ovarien -> Eier -> Eier werden in Genitalkammer befruchtet
Insekten Metmorphose
• unvollständige Metamorphose = Hemimetabolie
-> Larven ähneln Adulttier, z.B. Libellen, Heuschrecken, Schaben
• vollständige Metamorphose = Holometabolie
-> Larvenstadien sehen völlig anders aus als Adulte; über Puppe
z.B. Schmetterling, Käfer, Hautflügler
Segmentierung (Metamerie)
- Körper ursprünglich aus gleichartigen Segmenten aufgebaut (= homonome Segmentierung)
homonome Segmente (= Metamere) mit Extremitätenanlagen - sekundär einzelne Segmente dann unterschiedlich gestaltet (= heteronome Segmentierung)
und zu verschiedenen Körperabschnitten (= Tagmata) zusammengefasst, aus
den Extremitätenanlagen werden gegliederte Extremitäten
Hämolymphe
- Blut und Körperflüssigkeit vermischt
Malpighische Gefäße (= Exkretionsorgane)
- gehen extrem sparsam mit Wasser um
- bestehen aus ektodermalen Schläuchen, die im Enddarm münden
- nehmen Stoffwechselendprodukte aus dem umgebenden Mixocoel auf, wandeln sie um
(Primärharn) und führen sie dem Enddarm zu.
Aufbau des Kopfes
Besteht aus Acron und 6 Segmente
Kopf trägt…
1 Paar Antennen und 3 Paar Mundsegmente
Sternum
Bauchschild
Tergum
Rückenschild
Antennen…
Träger zahlreicher Sinneszellen
Nervensystem der Arthropoda
Strickleitertypus
Gehirnabschnitte der Arthropoden
Protocerebrum
Deutcerebrum (zweite Gehirnabschnitt)
Tritocerebrum
Lichtsinnesorgane
Komplexaugen (=Facettenaugen)
legen sich von
den Seiten und hinten her um die Antennen-
wurzeln herum.
Tastorgane
Haarsinneszellen der ganzen Körperoberfläche
Stigma
Öffnung der Röhren des Tracheensystems.
Sind an den Seiten von Brust und Hinterleib als Einstülpungen der Körperdecke entstanden
Tracheenblasen
Erweiterungen der Tracheen
-> kommen nur bei guten Fliegern vor
Tracheenkiemen
Wenn Stigmen geschlossen sind erfolgt die Respiration über die Tracheenkiemen.
-> bei Wasserinsekten
Blutgefäßsystem ist…
Offen
Diaphragma
Scheidewand aus Bindegewebsfasern und Muskelzellen in der Leibeshöhle
Fettkörper
Umhüllt alle Organe und dient als Speicher und Syntheseorgan
Entsteht aus der Wand des Coeloms
Speichert auch Eiweiße und kann Abbauprodukte des Stoffwechsels aufnehmen
Geschlechtsorgane…
sind paarig und liegen immer im Hinterleib.
Unterschiede der Geschlechter der Küchenschabe
Weibchen: nur ein Paar Anhänge (nur Cerci)
Männchen: zwei Paar Anhänge (Cerci und Styli)
Körperregionen
Kopf (Caput)
Brust (Thorax)
Hinterleib (Abdomen)
Kopf ist nach unten hin gerichtet
Halsschild
Die große, auf
den Kopf folgende Platte, der Halsschild, bil-
det die Rückendecke des ersten Thoraxsegments (Prothorax)
Abdominalsegmente
11 + Telson
Abdominalsegmente Geschlechterunterschiede
Weibchen: 8 Abdominalsegmente
Männchen: 9 Abdominalsegmente + das 10te ist diebtrapezförmige Supraanalplatte
Labium
Unterlippe
Hintere Abschluss des Mundfeldes
Labrum
Oberlippe
Bedeckt das weichhäutige Mundfeld von vorne
Pronotum
Von oben her wird die Hals- und vordere Brustregion vom Pronotum geschützt, das seit-
lich weit über den eigentlichen Körper vorragt.
Coxae
Hüften
Herz
Dorsal
Tracheenstämme
sind durch lateral
abgehende Äste an die beiden Haupttracheenstämme des Körpers angeschlossen, die an den
Seitenkanten des Rumpfes verlaufen und mit
den Stigmen in Verbindung stehen.
Gliederung des Darms:
Beginnt mit: Oesophagus und erweitert sich zum Kropf;
dann Speicheldrüsen (aus vielen kleinen Drüsenlappen zusammengesetzt)
bilden dann Speichelgang
dieser mündet zwischen Hypopharynx und Labium in der Mundhöhle
Wovon wird der Enddarm ausgekleidet?
Von einer Cuticula
Tracheen sind…
…röhrenförmige Einstülpungen des Ectoderms, die nach innen zu eine zarte, aber durch eine schraubige Leiste, das Taenidium, verstärkte Cuticula abgesondert haben
Mikropolypen sind…
Öffnungen am Vorderpol der Eier, damit die Spermien im die Eierschale dringen können