VL 6: Populationsökologie Flashcards
Population
Eine Gruppe von Individuen einer Art, die einen bestimmten Raum bevölkert
Genpool
Populationen bilden meist eine weitgehend geschlossene Fortpflanzungsgemeinschaft, einen Genpool
Fluss von Individuen (Genen)
Es gibt immer einen mehroder weniger starken Fluss von Individuen (Genen) zwischen Populationen
Arten mit parthenogenetischer/asexueller Fortpflanzung
Populationsbegriff auch verwendbar
Konzepte zur Definition eines Individuums
- Haeckel
- Genet-Ramet-Konzept
Haeckels Individuumskonzept
Ein Individuum idt die Entfaltung eines Organismus nach der Befruchtung bis zur Produktion von Keimzellen, d.h. von Zygote zu Zygote
Problem: modulare Organismen
- bestehen aus genetisch identischen) UE
- können als Individuen erfasst werden
Genet-Ramet-Konzept
Genet
- Zygote mit allen von ihr abstammenden Zellinien bis zur Bildung einer neuen Zygote (–> Einzel-Individuen)
Ramet
- Eine von mehreren homologen Strukturen (=> UE), die gemeinsam einen Teil oder die Gesamtheit einer größeren Einheit bilden
- Ramets (UE) können verbunden sein
- verbundene Ramets werden auch als Modul bezeichnet
Funktionseinheit (Modul) <> UE (Ramets)
Die Verbindung zwischen er Mutterpflanze (Genet, durch sexuelle Reproduktion entstanden) und den sich vegetaativ aus Wurzelknospen bildenden Tochterpflanzen (Ramets, Klone) können mit der Zeit verloren gehen. Diese Tochterklone leben eigenständig weiter
Modulare Organismen
Räumliche Verteiung von POpulationen
Individuen in einem abgegrenzten geographischen Gebiet
- jeder roter Punkt repräsentiert ein Individuum
- blaue Linie definiert das Gebiet, in dem die Population vorrkommt
Subpopulationen
- durch Heterogenität der Umwelt
- insbesondere Klima und geographische Barrieren
Dispersionsmuster reflektrieren Habitatansprüche
Muster der räumlichen Verteilung
Beispiel für zufällige Verteilung
Jährlicher Diasporenniederschlag von Tulpenbäumen
- zufällige Dispersion aufgrund von Windverbreitung
- Faktoren mit Einfluss
- Transportrichtung durch Windrichtung
- Transportweg durch Windstärke und Gewicht der Samen
Beispiel für regelmäßige Verteilung
Dispersion halophytischer Sträucher
- starke Konkurrenz um Wasser
- Wurzelsystem der Pflanzen bestimmt uniformen Abstand
Beispiel für aggregative Verteilung
Euclea divinorum (Savanne, Südafrika)
- assoziiert mit Schirmakazien (Acacia tortilis)
- Sträucher grklumps unter dem Dach der Akazien
- Akazien ihrerseits regelmäßig verteilt
Probleme der Erfassunf von Populationen
Population Zusammanfassung
- eine Populaiton ist eine Gruppe von Individuen der gleichen Art, die in einem bestimmten Gebit leben unf eine Fortpflanzungsgemeinschaft bilden
- Die meisten Tierpopulationen bestehen aus unitaren Individuen, die meisten pflanzlichen Organismen hingegen sind modularer Natur
- Die Ausdehnung einer Population wird durch ihre räumliche Lagee charakterisiert (Dispersion) und durch die von ihren Individuen besiedelte Fläche (Verteilungsmuster) bestimmt
- Zur Ermittlung der POpulationsdichte sind repräsentative Stichproben und geeignete MEthoden der Datenanlyse erforderlich
Populationswachstum
- geschlossene Population
- Geburt und Tod
- keine Zu- und Abwanderung
Veränderung der POpulationsgröße Nt
Der Populationszuwachs (deltaN) in einem geg. Zeitintervall (deltat) hängt von Geburtenrate (b) und Sterberate (d) ab
Diskrete Populationsmodelle (univoltin))
Diskreter Zeitpunkt: Populationsgröße in Abhängigkeit von der Reproduktionsrate
Einjährige Arten (nur eine Reproduktionsperiode: univoltin
R0 = Nettoproduktionsrate (Anzahl Nachkommen pro Weibchen)
Diskrete Populationsmodelle (iteropar)
Alterpyramide: Momentaufnahme der Alterstruktur einer Population
- mehrjährige Arten, d.h. mehrere Reproduktionsperidoen
- iteropar
- Anzahl Geburten und Todesfälle altersabhängig
Wachstumsrate einer Population
(dN/dt) / N(t) = r
Populationswachstum als Funktion der Populationsgröße N(t)
Die Steigung entspricht der per capita Wachstumsrate r