VL 5: Diversität Flashcards
Biodiversität
- Vielfalt und Variabilität von Organismen, Zönosen und Ökosystemen
- Unterscheidung Ebenen
- Diversität unterhalb des Artniveaus
- Artendiversität
- Diversität von Lebensgemeinschaften und Ökosystemen
Diverrsität als ökologischer Fachterminus
- alpha-Diversität: Zahl der Arten in einem Habitat oder Biotop
-
beta-Diversität: Artenwchsel entlang ökologischer Gradienten
- z.B. Berg-/Talregion
- Uferzone eines Gewässers
-
gamma-Diversität: Diversität auf der Ebene von Landschaftsräumen
- z.B verschiedene Habitate oder Vegetationstypen
-
delta-Diversität: Zönosewechsel entlang von Gradienten
- unterschiedlichkeit des Artbestandes zweier Gebiete
-
epsilon-Diversität: Regionale Diversität
- große Gebiete mit verschiedenen Landschaftstypen
Beispiel für epsilon-Diversität
- pflanzliche Vielfalt nicht gleichmäßig auf Erde verteilt
- nimmt von Polen zum Äquator zu
- Ausnahmen
- extremes Klima (Wüsten, Gebirge)
- günstige Bedingungen (gemäßigte Breiten)
Tropen höchste Stabilität (keine Störungen durch Eiszeut)
Weitere Diversitätstypen
- Artenzahlen, Anzahl Vegetationstypen
- Lebensformtyp
- Trophische Diversität
- Phänologische Diversität
- Genetische und populationsspezifische Diversität
- Biochem. Diversität
Lebensformtyp-Diversität
- Umschreibt Gruppe von Arten mit häufig unterschiedlicher systematischer Stellung
- Anpassungen an dieselebn Umweltbedingungen
- morpholo. physiolog. Merkmale gleich
Trophische Diversität
- Gliederung in Produzenten, Konsumenten, Destruenten
- zusätzliche Einteilung von Untertypen
- Herbivore, Carnivore
Phänologische Diversität
- Charakterisierung erfolgt nach Zeitstrukturen
Genetische und POpulationsspezifische Diversität
- Charakterisierung der genetischen Variabilität
Biochemische Diversität
- versch. Pflanzeninhaltsstoffe (Fraßschutz wie Phenole)
- biochem. Verteidigung (induzierte Abwehr v. Phytophagen)
- Düfte als Lockmittel
Diversität und zeitliche Heterogenität
- Klimatisch bedingte Schwankungen
- Circdiane/Diurnale (tag/nacht) Rhythmen
- Biotische Interaktionen
- Sukzession
- Jahreszeitliche Heterogenität
- jährlich wiederkehrendes Auftreten von pflanzlichem und tierischem Leben
- Zeiten für Keimung, Paarung, Winterschlaf
- Grafik: Auftreten Kirschblüte letzten 100 Jahre
- starke Schwankungen
- Ab 1990 deutlich frühere Kirschblüte
- verändert Verfügbarkeit und Diversität der Blütenbestände für die Bestäuber
- Heterogenität durch endogene Aktivitätsrhythmen
Circadiane oder diurnale Rhythmen
- täglich wiederkehrende Phänomene
- Tiere Schlaf-Wach-Rhythmus
- Pflanzen Öffnen Schließen der Blüte
Beispiel
- Menschen tagaktiv
- wicht. physiologischen Körperfunktioenen
- innere Uhr über äußere Reize (Licht) gesteuert
- nach Abundanz zurück
- Füchse und Waschbären in der Stadt nachtaktiv
Artenspektrum und Diversität zeigen einen Tag-/Nacht-Rhythmus
- Heterogenität aufgrund biotischer Interaktionen
Biotische Interaktionen
- umfassen Räuber-Beute-Systeme
- Wirt-Parasit-Interaktionen
Grafik
- zeitl. Verlauf der Populationsentwicklung
- entsprechend dem Modell des Räuber-Beute-System
- R u. B haben unterschiedlichen zeitlichen Verlauf der Populationsentwicklung
- untersch. Abundanz der Arten entspricht Diversität im Habitat
- ähnlich bei Wirt-Parasit-Beziehung
- Sukzession
- definiert als nicht jahreszeitliche, gerichtete Abfolge von Ökosystemzuständen
- durch Muster der Kolonisation und Extinktion von Populationen
4a Sukzession und Diversität
4b Zeitskala des Artwechsel bei der Sukzession
4c Pflanzensukkzession und Diversität der Tiere
4a. Sukzession und Diversität
Bsp: Sekundärsukzession in einem Eichen-/Kiefernwald
- Artenvielfalt
- zu Beginn gering, wenige Pionierarten
- am höchsten im mittleren Stadium (krautige Pflanzen und Gräser)
- Rückgang im Verbuchungsstadium
- Abnahme der Artenzahl im Klimaxstadium des Waldes
- Im Verlauf der Sukzession verändert sich die Artenvielfalt
4b. Zeitskala des Artwechsel bei der Sukzession
- obere Grafiken genereller Verlauf Sukzession
- Intermediate disturbance hypotheses
- zu Beginn nur Pionierarten
- Hinzukommen Arten im Lauf der Zeit
- Abnahme Artenzahl im Klimaxtadium
- untere Grafiken Verlauf Diversität
- Schlüsselroll: verfügbare Ressourcen
- unmittelbare Auswirkung auf Pflanzenwachstum
- wenige –> Verllangsamung Wachstum der Konkurrenzstarken Arten
- Verdrängung der frühen Arten der Sukzession später
- verlängerste Phase der Koexistenz
- Wenn Ressourcen gering verfügbar sind, ist mit der höchsten Artenvielfalt zu rechnen
- *
4c. Pflanzensukzession und Diversität der Tiere
- Pflanzensukzession: Wechsel Vegetation –> Veränderungen in Tierwelt
- Sukzession von Ackerbrache zu Nadelwald
- durch großflächige Vegä können bestimmte Tierarten Lebensraum erlangen oder verlieren
- Spitzmaus: tolerant, angepasst, immer vorhanden
- Wiesenwühlmaus: Grasbedeckung
- Vögel: stark an Vegetatitionssturktur verbunden Nistplätze
- Fuchs später
spezifische Sukzessionsstadium hat eigene spezifische Tiergemeinschaften
Diversität und räumliche Heterogenität
- Großräumige Heterogenität in Ökosystemen
- verschiedene Biotope, Halbinseln
- räumliche Isolation
- Habitatinseln
- Kleinräumige Heterogenität in Biotopen
- Nebeneinander verschiedener Teillebensräume (Mikrohabitate)
- abiotische Umwelt
- biotische Umwelt
- Zönosen
- Kontaktzonen und Randeffekte
- Rand- und Übergangsbereiche bieten Organismen vieelfältige Lebensbedingunge
- Korridore
- ermöglichen in fragmentierten Landschaften den Individuenaustausch zwischen Habitaten
1.1. Großräumige Heterogenität - räumliche Isolation
- Beispiel Heidelandschaften an der Südwestküste von England
- Im allgemeinen enthalten großflächige Lebensräume sowohl eine größere Anzahl an Individuen (höhere Dicht) als auch mehr Arten (höherer Artenreichtum als kleinere
1.2. Großräumige Heterogenität - Habitatinseln
- Equilibriumstheorie zur Artenzahl auf Inseln
- Artenzahl befindet sich im dynamischen Gleichgewicht
- Ständig neu einwandernde Arten
- Auswanderung vorhandener Arten oder Aussterben
- Grafik
- Einwanderungsrate sinkt mit zunehmendem Artenreichtum
- Aussterberate nimmt zu
2.1. Kleinräumige Heterogenität - abiotische Umwelt
Vor Ort variierende Umweltfaktoren
- schaffen Mikrolebensräume und i.d.R. größere Artenvielfalt
- Beispiele für kleinräumige Schwankungen von Umweltparametern
- Wälder - Licht
- Gezeitenzone -Salzgehalt
- Gewässerbden - Nährstoffe