VL 3: Konvergenz und Biogeographische Ökologie Flashcards
Konvergenz und biogeographische Ökologie
- Biozönosen: geliche Umweltbedingungnen→Entwicklung ähnlicher Merkmale
- auf Artbasis → Konvergenz
- Level eines Ökosystems → biogeographhische Ökologie
Konvergenz
- Konvergente Evolution, Prallelismus
- Entwicklung ähnlicher Merkmale bei NICHT miteinander verwandten Arten
- im Laufe der Evolution durc Anpassung an eine ähnlice Funktion und ähnliche Umweltbedingungen ausgebildet
Analogie
- Ähnlichkeit in Form und Funktion (Körperstrukturen, Organe, Stoffwechselwege, Verhaltensweisen)
- konvergente Entwicklung aufgrund gleichher Selektionsfaktoren
- bei ähnlicher Funktion –> konvergentes Merkmal
Homologie
- Übereinstimmung aufgrund gemeinsamen evolutionären Ursprungs
- Oft unterschiedliche Funktion
Analog vs. homolog
Paradebeispiel für Konvergenz: Wolf und Beutewolf
- beide Arten geographisch getrennt
- Wolf: Alte Welt, Nordamerika
- Beutelwolf (Tasmanischer Tiger: Australien)
- Vorfahren stammesgeschichtlich getrennt
- Entwicklung Raubtier mit Ähnlichkeitnn in Proportionen und Ausbildung
- Schädel: typ. Raubtiergebiss, kleine Schneidezähne, große, gebognene eckzähne
Konvergenz durch geographische Trennung –> allopatrische Arten
- vollständige räumliche Trennung der Verbreitungsgebiete von Arten
- Begegnung und Kreuzung sind durch geographische Isolation ausgeschlossen
- Beispiel: Plazenta- und Beuteltiere
- Beuteltiere ursprünglich in Nordamerika
- Abspaltung Australien durch Kontinentaldrifr
- Beuteltiere ohne Konkurrent
Konvergenz: Hochleistungsschwimmer
- Körperform hydrodynamisch an Wasser angepasst
- langer schlanker Körper
- ähnliche Flossenposition, und -form
- glatte Körperoberfläche mit Shcuppen
- rezente Schwimmer –> sympatrische Arten
- im selben geographischen Gebiet
- gemeinsam vorkommende Populationen
- überlappende Verbreitungsgebiete
Konvergenz: Dornen
- morpholog. Anpassung an heißen, trockenen Standorten
- Sonnenblätter Schattenblätter
- Blätter odere Seitenäste, zu Dornen umgewandelz
- Dornen
- reduktion Transpiration
- Ähnlichkeit in Form unf Funktion bei nicht verwandten Arten
Konvergenz: Sukkulenz
- bei Kakteen und Euphorbioaceen
- generelle Adaptation
- dicker Stamm, speiichert viel Wasser
- Stauchung zur Kugel
- größtes Volumen bei geringster Oberfläche
- deutl. Reduktion Verdunstung
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Homologie wasserlebender Tiere
- Gliedmaßen Fische, Schildkröten, Wale, Pinguine
- Abwandlung eines Grundbauplans einer fünfgiedrigen Extremität
Zusammenfassung Konvergen und Analogie
Konvergenz
- evolutive Anpassung an ähnliche Umweltbedingungen
- Organismen unterschiedlicher taxonomischer Herkunft
- Merkmale lassen sich auf Funktion zurückführen
Analogie
- funktionsgleiche Organe ohne Verwandtschaftsbeziehungen
- Entstehen durch konvergeten Selektionsdruck
- gleiche Entwicklungskorridore
- Rückschlüsse auf Umweltbedingungen und Lebensweise
- überlappende ökologische Nischen
Konvergenz auf Ökosystemen
- Konvergenz auf Systemebene möglich
- terrestrische Ökosysteme reflektieren Anpassungen an dominante pflanzlice Lebensform
- Pflanzen,w elche dem Ökosystem den Charakter geben
Pflanzenformationen
- Kategorien für Pflanzen mit physiognomisch ähnlichem Erscheinluungsbild
- dominierende Gestalttypen der Vegetationszone
Biom
- Großlebensraum der Biosphäre
- Abgrenzung Pflanzenformationen herangezogen
- Landschaftszonen, die klimaazonentypisch sind: Zonobiome
Einteilung der Zonobiome
- erfolgt nach Pflanzenformation
- bei gegebenem Makroklima als Endstadium der Vegetationsentwicklung
Zonobiom-Gliederung nach Walter
- tropischer Regenwald
- tropisch-subtropische Regenzeitwälder und Savannen
- heiße Halbwüsten und Wüsten
- mediteranoide warmtemperate Hartlaubwälder
- warmtemperate immergrüne Lorbeerwälder
- kühltemperate Laub abwerfende Wälder
- winterkalte Steppen, Halbwüsten und Wüsten
- winterkalte Nadelwaldgebiete (Taiga)
- Tundren und polare Wüsten
Übergangszonen Zonobiome
- diverse Übergangszonen
- Grenzen meist nicht eindeutig
- grenzbestimmende Faktoren
- Makro- und Lokalklima
- Bodenrelief
- Bodenbeschaffenheit
- dynamische Prozesse (Feuer, Störungen)
Muster terrestrischer Biome in Beziehung zu Temperatur un Feuchtigkeit
- je geringer T, desto geringer N und umgekehrt
- allgmeine Gestzmäßigkeit: Anzahl vorkommende Biome nimmt mit T ab
- spiegelt ungünstige Umgebungsbedingungen wider
- Niederschlag auch als limitierender Faktor
Niederschlagsverteilung auf der Erde
Globale Jahresniederschlagsmengen werden hauütsächlich bestimmt von Temperatur, Wind und Meeresströmungen
- Peaks in mittleren Breiten (Mitteleuropa, Ostküste USA) durch Windgürtel fallende bzw. steigende Luftmassen verursacht
Regionale Muster: Windschatten
- Luft auf Luv Seite warm und feucht
- auf Lee Seite kalt und trocken
→ Vegetation (Pflanzenformation) extrem unterschiedlich
Makroklima und Zonobiome: Nordamerika
Ost-West-Gradient
- N dominierender Faktor
- Regen kommt nicht über Rocky Mountains
- Laubwald > Prärie > Wüste
Süd-Nord-Gradient
- T dominierender Faktor
- Tropen > Taiga > Tundra (baumlose Weite)