VL 5: Konstanz, Ordnung & Objektwahrnehmung Flashcards
Farbkonstanz
= Bei Änderung der Wahrnehmungsbedingungen
- Erklärungsansätze: Verhältnisse der Rezeptorantworten untereinander bleibt relativ
konstant unter verschiedenen Beleuchtungen
Machsche Bänder
= Homogene Grauflächen wirken heller an Grenze
zu dunklerer Fläche und dunkler an Grenze zu hellerer Fläche
laterale Inhibition
= Erklärung durch Summation der Aktivität und Inhibition benachbarter Zellen
Gestaltpsychologie
- Grundannahme: Wahrnehmungen können nicht verstanden werden, in dem man sie in ihre elementaren Bestandteil zerlegt
- Das in der Reizstruktur vorhanden Rohmaterial wird nach einer Reihe von vorgegebenen gestaltgesetzen oder Prinzipien Organisiert
Figur-Grund-Trennung
= Automatische Gliederung einer Reizvorlage in Figuren und Hintergrund
- > Figur wirkt „dinghafter“ und wird als vor dem Hintergrund stehend gesehen
- > Hintergrund wird als ungeformt wahrgenommen und erstreckt sich hinter der Figur
- Verschieden Faktoren gleichzeitig wirksam
Gestaltgesetz: Prinzip der Fortsetzung
- Durchgehender Kurvenverlauf - > Forrtsetzung im Raum
- geimsames Schicksal - > Fortsetzung in der Zeit
Gestaltgesetz: Prinzip der Nähe
= Elemente, die sich nahe zueinander befinden, werden als zusammengehörig wahrgenommen
- > egal ob horizontaler oder vertikaler Abstand
Gestaltgesetz: Prinzip der Ähnlicheit
= Ähnliche Elemente nehmen wir als zusammengehörig wahr
- > Spielt keine Rolle auf welche Ähnlichkeit
Tiefeninformation
= die gegebende Infos von Gestaltprinzipien die zunächst nicht objektiv erscheinen
Gestaltgesetz: Prinzip der Prägnanz / der guten Gestalt
= die gegebenen Elemente schießen sich stets so zusammen, dass möglichst gelichartige Ganzgebilde entstehen
- > „Jedes Reizmuster wird so gesehen, dass die resultierende Struktur so einfach wie möglich ist.“
Kritik an Gestaltgesetzen
- Gesetzte sind eher eine Beschreibung als Erklärung
- PrägnanzPrinzip resultiert in einer unterschieldichen Menge von Gestaltgesetzen
Schablonenvergleich
= Verbindung von WAhrnehmung und Gedächtnisrepräsentation ( Gedächtnis-Schablonen)
- Brunner (1957): „Dinge werden in Kategorien wahrgenommen“
- Problem: Für jedes erkennbare Objekt muss eine eigene Schablone im Gedächtnis angenommen werden
Merkmalsanalyse
= Objekterkennung zunächst eine Zerlegung in elementare Bestandteile oder Merkmale beinhaltet
- > dadurch kann Anzahl an notwendiger Schbalonen korrigiert werden
- Verschiedene Objekte können dieselben Merkmale in unterschiedlicher Anordnung beinhalten (Bestandteile werden Kombiniert)
- Beleg: Bei sehr kurzzeitiger Darbietung von Reizen kommt es systematisch zu Verwechslungen mit anderen Reizen, die ähnliche Merkmale enthalten
Recognition-by-components theory: Erkennen von 3D Objekten und Körper - Biederman
= Die Erkennung von Objekten erfolgt anhand Zerlegung in Elementarkörper, von denen es eine sehr begrenzte Anzahl gibt
- Ansichtunabhängiges Objekterkennen durch Geone ermöglicht
Geone
= enthalten „nicht-zufällige Merkmale“ die weitestgehend unabhängig vom spezifischen Blickwinkel erkennbar sind
Evidenz für Geon-Theorie
= Erschwerung der Erkennbarkeit der Geone vermindert Objekterkennungsleistung stärker als vergleichbares Ausmaß an Auslassungen, die Geon-Segmentierung nicht behindern.
Gesichterwahrnehmung
= Gedächtnisleistung ist für Gesichter ist robust und besser als für andere Reize
- evolutionär besonders bedeutsam
Alternativannahme: Holistisch
= Objekte varrieren hinsichtlich ihrer Verarbeitung auf einem analytisch Kontinuum
- > Verabeitung von Gesichtern befindet sich am “holistischen Extrempool”
- Veränderung der Konfiguration: raäumliche Relation zwischen Einzelteilen
Prosopagnosie
= Unfähigkeit, Gesichter zu erkennen bei normaler
Erkennungsleistung anderer Objekte