VL 3 Zellwand Flashcards

1
Q

Funktion und Wirkung der Zellwand (ausführlich)

A

Primärwand: ausgezeichnet durch hohe Elastizität und Reißfestigkeit
Sonst:
*Kontrolle des Zellvolumens, (erlaubt dynamische Expansion und
Wachstum)
*Mechanische Stärke (Exoskelett), sekundäre Zellwand mit Lignin
*Bestimmung der Zellform
*Toleranz des Turgordrucks
*Adhäsion der Zellen: Zellwände „kleben“ Zellen zusammen
*Zur Kommunikation zwischen Zellen über Plasmodesmata

*In Samen: ZW-Polysaccharide: Nahrungsreserve
*Signalmoleküle: ZW-Polysaccharide
*strukturelle Barriere gegen Pathogene und zur Abschreckung
von Herbivoren

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Bestandteile der Zellwände

A
  1. Cellulose (20-30%) (aus Glucose
  2. Hemicellulose (20-30%)
  3. Pektine
  4. Proteine
  5. Lignin
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Aufbau einer Cellulosemikrofibrille

A

besteht aus mehreren Cellulosesträngen
1-4 glykosidisch verbunden
dient der Festigkeit

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Hemicellulose - Zweck und Aufbau

A

Hemicellulosen sind flexible Polysaccharide (aus Glucose, Mannose, Xylose, Galactose, ..)
-> formen Netzwerk zw den Mikrofibrillen -verbinden sie und halten sie auf Distanz zueinander
-> über WBB mit Mikrofibrillen verbunden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Zweck der Pektine

A

Pektine bilden die Zellwandmatrix (ein hydratisiertes Gel, wie ein Füllstoff) -> darin ist das Hemicellulose Netzwerk eingebettet
-> verhindern Aggregation& Kollaps der Mikrofibrillen
- bestimmen die Porösität der Zellwand für Makromoleküle, die durch diffundieren

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Funktionen der primären&sekundären ZW und der Mittellamelle

A

Primärwand: Flächenzunahme, gleichzeitiger Einbau von ZW Material und Dehnung/ Streckung

Sekundärwand: spezialisierte Struktur nach Beendigung des Zellwachstums
beim Xylem: verstärkt durch Lignin

Mittellamelle: verbindet die Zellwände, hat hohen Pektingehalt

Zellwände dienen auch dem apoplastischem Transport

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Cellulose Synthase Aufbau

A

in der Plasmamembran
in Rosetten angeordnet: jede Rosette besteht aus 6 UE, die auch aus 6 CesA Proteinen bestehten
=> es können gleichzeitig 36 Celluloseketten synthetisiert werden, die zu einer Mikrofibrille werden

Rosetten bilden eine Pore in der Plasmamembran, durch die die neue Mikrofibrille in die EZM entweicht

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Cellulose Synthase -Substrate und Enzyme

A

Saccharose Synthase spaltet Saccharose+UDP in Fructose und UDP Glucose (aktivierte Form der Glucose) -> Glucose wird als Baustein genutzt

Alternatives Enzym:
1. zytosolische Invertase: Suc -> Frc+Glc
2. Glcuose wird phosphoryliert
3. UGPase aktiviert die Glc zu UDP-Glucose

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Anordnung der Mikrotubuli

A

Innerzelluläre Mikrotubuli ordnen sich parallel mit Mikrofibrillen an und scheinen
den Zellulosesynthasekomplex während der Mikrofibrillenbildung auszurichten

Mikrotubuli: in Plasmamembran
Mikrofibrillen: in Zellwand
parallel zueinander

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Transport des CesA Proteins zur Plasmamebran

A

Mikrotubuli transportieren sie vom Golgi zur PM
> so können ganz konkrete, einzelne Bereiche sich ausdehnen
-> Volumenzunahme

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Synthese der anderen Zellwandbestandteile außer Cellulose
+ Unterschied zur Cellulose Synthese

A

=Hemicellulose&Pektine

werden im Golgi synthetisiert und mittels Exocytose zur Plasmamebran transportiert

Exocytose= Fusion der Vesikel und Freigabe des Inhalts an den Apoplasten

Unterschied zu Cellulose Synthese:
Bausteine der CesA werden im ER synthetisiert, transportiert und erst am Ziel zsmgebaut

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q
  1. Weitere Zellwandproteine und ihre Funktionen
A

Zellanheftung (AGPs)
*Zellsignalgebung (AGPs)
*ZW-abbauende und modifizierende Enzyme (Pektinase, Phosphatase)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Extensin (Glycorprotein) in der Zellwand

A

-werden bei der Zellstreckung oder Ausdehnung gebraucht
-haben Bereiche aus hdyrophilen und hydrophen Teilen -> Netzwerkbildung in jungen ZW

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Wachstum der Zelle: Richtung

A

-Die Orientierung neu eingelagerter Cellulosemikrofibrillen bestimmt die Richtung der Zelldehnung

  1. Kugelbildung durch zufällige Anordnung
  2. longitudonale Ausdehnung durch parallel Anordnung der Cellulosefibrillen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Definition von Zellwachstum und Voraussetzungen

A

Def.: von Wachstum: irreversible Volumenzunahme durch

  1. Aufnahme des Wassers in die Vakuolen
  2. irreversible Dehnung der durch den Turgor elastisch gespannten Zellwand
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Zellwandausdehnung- Schritte

A
  1. Xyloglukan-auftrennende Enzyme und Expansine “entspannen” die ZW( : trennen WBB Hemicellulosen und Mikrofibrillen)
  2. innerzelluläre Turgor sorgt für Trennung der Mikrofibrillen (größerer Abstand zw ihnen)
  3. Die Expansion wird fortgesetzt, bis
    die Xyloglukane wieder zusammen-
    genäht und bis zu ihrem vollständigen
    Ausmass gespannt sind.
  4. Wanddicke bliebt bei Neusynthese gleich