VL 13 Xylemtransport und Mineralienaufnahme Flashcards

1
Q

Wurzelmetamorphosen

A

Stelzwurzeln : Stützfunktion, erlauben der Mangrove im Gezeitenbereich zu wachsen
* Atemwurzeln (Pneumatophor) : oft negativ gravitrop, enthalten luftdurchlässiges Gewebe (Kork)
* Speicherwurzeln: bei denen die Hauptwurzel verdickt ist (z.B. Rübe).
* Luftwurzeln: oft sprossbürtige Adventivwurzeln (z.B. bei Epiphyten), entnehmen der Luft Feuchtigkeit und Nährstoffe und kommen oft bei tropischen Pflanzen vor (z.B. Orchideen)
* Haftwurzeln: geben den Pflanzen Halt und können auch Feuchtigkeit und Mineralsalze aufnehmen (z.B. Efeu)
* Haustorien: Saugorgan parasitischer Blütenpflanzen (z. B. Cuscuta)
* Zugwurzeln: kontraktile Wurzeln verlagern Knolle in tiefere Schichten (z. B. Aronstab)
* Symbiosen: Knöllchenbakterien, Mykorrhiza-Pilze

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2
Q

Funktionen von Wurzeln

A

_Wasseraufnahme
- selektive Aufnahem von Nährsalzen
Verankerung und Befestigung
* Speicherung von Nähr- und Reservestoffen
* Leitfunktion
* Syntheseort von Phytohormonen (Cytokinin) und Sekundärmetaboliten
* Spezielle Aufgaben durch Wurzelmetamorphosen

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3
Q

Was ist die Transpirations-Kohäsions-Theorie?

A

Verdunstung des Wassers im Blatt über die Stomata
-> verursacht Unterdruck im Xylem: Transpirationssog (negatives
Wasserpotential – setzt dicke Zellwände voraus)
Es bildet sich ein Wasserfaden (Wassersäule), der erhalten bleibt
durch
a) Kohäsionskräfte zwischen den Wassermolekülen
b) Adhäsionskräfte: Polarität des H2O-Moleküls führt zu
Wechselwirkungen mit den Gefäßwänden

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4
Q

Zonen der Wurzelspitze

A

Wurzelhaube

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5
Q

Primärer Aufbau der Wurzel

A

Von innen nach außen:
strahlenförmiges Xylem, dazw Phloem
Perizykel
Endodermis: (suberinisiert mit Durchlasszellen,
Casparischer Streifen an Radial- und Horizontalwänden macht die Zellwand
wasserundurchlässig -> apoplastischer Transport unmöglich
Cortex (rinde) aus Parenchymzellen
EKtodermis

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6
Q

Xylemtransport

A

Richtung: immer aufwärts:
Wasseraufnahme in der Wurzel, Strom nach oben (Xylem), Transpiration an den Blättern durch die STomata

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7
Q

Treibende Kräfte des Wassertransports

A

Das Wasserpotenzial der Luft
ist viel geringer als das des
Bodens,
-> Wasser verdunstet
daher ständig.
Die Pflanze macht sich diese
Energie zunutze bei der
Wasseraufnahme, dem
Transport und der Abgabe
durch die Blätter.

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8
Q

Bestandteile des Xylems

A

Xylem Parenchymzellen
* Sklerenchymzellen: Stützfunktion
* Tracheen, Tracheiden: im ausgereiften zustand tote Zellen

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9
Q

Anatomie des Xylems

A

Gymnospermen: Tracheide
Angiospermen: Gefäße

Tracheiden,
- neben Wassertransport auch stabilisierende Wirkung (Doppelfunktion)
- Zellwände mit zahlreichen Tüpfeln (in Gymnospermen Hoftüpfel)
- relativ hoher Strömungswiderstand
- Zelle stirbt im ausgereiften Zustand
programmed cell death: apoptosis
- Geringer Durchmesser (< 40 μm)

Tracheen-Glieder
- Große Zellen (dank Polyploidisierung der Zellkerne)
- ausschließlich Transportfunktion
- Durchmesser 60 – über 700 μm
- Volumenstrom deutlich höher, Gefahr der Gefäßembolie

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10
Q

Struktur von Tüpfeln

A

Tüpfel sind Aussparungen in den Zellwänden. - erlauben Verbindungen
zw. einzelnen Zellen, die verschiedene Aufgaben haben können:
z.B. den Wassertransport bei Tracheiden, Nährstoffaustausch oder
Kommunikation zwischen Zellen.

  • Aussparungen in den sek. Zellwänden, die primäre ist abgeflacht, nur Mittellamelle ist vorhanden
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11
Q

Entwicklung von Xylem Gefäßen

A
  1. Prokambiale Initialzelle
  2. Sekundäre Zellwandverdickung: stabilisert beim Unterdruck
  3. Zell-lyse: Organellen und Zellwände zu benachbarten Zellen werden aufgelöst
  4. Tote Zellen im ausgereiften Zustand
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12
Q

Was sind Hoftüpfel und wie funktionieren sie?

A

Hoftüpfel der Gymnospermen bestehen asu Porus und Torus:

Torus: Verdickung
Porus: Ort des Wasserdurchtritts von einer Zelle in die andere

-> Rückschlagventil:
wenn eins der Gefäße verletzt oder bei Embolie: Wasserdurchtritt von einer Zelle in die andere mit dem geringeren Potential nicht mehr möglich, da der Torus die Öffnung versperrt

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13
Q

Wie wird die Transpiration kontrolliert?

A

-> durch Schließzellen:
umgeben die Stomata&kontrollieren deren Öffnung

-> Anpassungen an Umweltbedingung und Wasserverfügbarkeit möglich
- wird von Auxin und Absessin kontrolliert

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14
Q

Wie werden die Stomata geöffnet?

A

Verdickung der Zellwand verursacht Öffnen der Stomata, wenn ein hoher Turgor in
den Schließzellen vorliegt.
* Ursache ist aktive Aufnahme von Kalium-Ionen in die Zelle und weiter in die Vakuole:
ebenso Transport von Malat in die Vakuole .
* Dies führt zu einem passiven Wassereinstrom aus den benachbarten Zellen zum
Ausgleich des Wasserpotentials

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15
Q

Intensität der Wasseraufnahme und der Transpiration

A

Sowohl Wasseraufnahme, als auch Transpiration folgen einem diurnalen Rhythmus,
wobei max. Aufnahme etwas später als Transpiration
Wasseraufnahme setzt Transpiration voraus

=> weil ein transpiratinssog erzeugt wird, ein Unterdruck, sodass die Wasseraufnahme effizienter stattfinden kann

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16
Q

Was ist apoplastischer Transport?

A

Erfolgt in der Zellwand und in Interzellularen
Wasser wird durch die Kapillaren des
Apoplasten ins Rindengewebe der Wurzel
Transportiert bis zur Endodermis
(Caspary-Streifen)

17
Q

Was ist symplastischer Transport?

A

Wasser bewegt sich entlang des
Wasserpotentialgradienten über Zell-Zell-
Verbindungen (Plasmodesmen)
Plasmodesmen verbinden die Zellen zu
einem symplastischen Kontinuum (Symplast)
-> Bedeutendster Transport

18
Q

Ionenaufnahme: passiv und aktiv

A

Passive Ionenaufnahme:
entlang des elektrochemischen Potentials

Aktive Ionenaufnahme:
Plasmamembran stellt Diffusionsbarriere dar,
Über ionenspezifische Carrier entgegen des elektrochemischen
Potentials unter Energie-Verbrauch,
aktiver selektiver und akkumulativer Ionentransport

19
Q

Symbiotische P- Aufnahme

A

-> Arbuskuläre Mycorrhiza-Pilze erleichtern P-Aufnahme in den meisten
Pflanzen

Symbiosen begünstigen Aufnahme:
AM besiedeln Wurzeln und vergrößern Austauschfläche im boden
AM Pilze erhalten dafür Nahrstoffe zb kohlenhydrate oder Lipide

20
Q

Strategien zur Eisenaufnahme

A

Strategie I: Fe 3+ wird zu Fe 2+ durch Reduktase und dann Aufnahme durch Transporter der ILT Familie
Strategie II: meiste Graser, Komplexierung mit Siderophoren erlfigt