Vl 1 Geschichte Flashcards
Was ist Arbeit ?
Definitionskriterien von Arbeit (Bamberg et al., 2011) 1. Zielgerichtetheit
2. Bewusstheit
3. Gebrauchswert schaffend
4. Gesellschaftliche Determinierung
Herkunft des Begriffes Arbeit
„erebeit“ (dt.): „mühselig, belastet, alleingelassen“
„labour“ (engl.): „leiden“
„trabajo“ (span.) entstammt dem Begriff für „Folter“
die Lotterriefrage : was würden sie machen wenn sie 1 million euro gewinnen?
was war das Ergebnis?
ab messzeitpunkt 1980 wurde es immer weniger die gesagt haben sie wollen weiterarbeiten nach einen Lottogewinn.
ist Studieren Arbeiten ?
Dimensionen der Arbeitsteilung
Trennung von Besitz und Bedienung
Trennung von Besitz und Bedienung
– Verkauf der Arbeitskraft an kapitalkräftigen Besitzer der Produktionsmittel
– Entscheidungen über die Art der Nutzung und die Bedienung der Produktionsmittel liegen nicht mehr in einer
Hand
Dimensionen der Arbeitsteilung
Trennung von Kopf und Handarbeit
Trennung von Hand- und Kopfarbeit
– Spezialisierung von Arbeitsprozessen
– Ganzheitliche vs. arbeitsteilige Arbeitsprozesse
– Bsp. Tischer vs. industrielle Möbelfabrik
– Monotonie und einseitige Belastung
– Disuse Hypothese
Dimensionen der Arbeitsteilung
Trennung von Erwerbs- und Reproduktionsarbeit
Trennung von Erwerbs- und Reproduktionsarbeit
– Räumliche und zeitliche Trennung
– Vereinbarkeitsproblematik
Weitere Formen der Arbeitsteilung
- Verteilung der Arbeit zwischen den Geschlechtern
- Verteilung der Arbeit zwischen Menschen
unterschiedlicher Herkunft - Verteilung der Arbeit zwischen den Nationen
was ist geschlechtstypische Arbeitsteilung
Frauen leisten mehr unbezahlte Arbeit (v.a. Reproduktionsarbeit)
* Geschlechtstypische Berufswahl:
Krankenpfleger/in, Erzieher/in, Florist/in vs. Pilot/in, Ingenieur/in etc.
* Frauen sind mit zunehmender Hierarchiestufe immer seltener vertreten → vertikale
Segregation, „Glass Ceiling Effect“
* Frauen über auch auf gleicher Hierarchiestufe weniger anspruchsvolle Aufgaben aus
→ horizontale Segregation
was bedeutet Horizantale Segregation
1996 wurden in einer Studie die Tätigkeiten von männlichen und
weiblichen studentischen Hilfskräften an Universitäten verglichen
(Kracke & Englich, 1996).
Die Ergebnisse zeigen, dass weibliche studentische Hilfskräfte häufiger
kopieren, Ablage machen und andere weniger anspruchsvolle
Hilfsdienste verrichten, während männliche Hilfskräfte eher in
inhaltliche Forschungsaufgaben einbezogen werden.
Die Vertikale Segregation
Frauen sind mit zunehmender Hierarchiestufe immer seltener vertreten → vertikale
Segregation, „Glass Ceiling Effect“
was ist der Grundgedanke des Economic Man
Menschen sind verantwortungsscheu und nur durch materielle Anreize und
Kontrolle zu motivieren
* Betriebliche Organisation durch strikte Kontrolle, klare Arbeitsanweisungen
und starre Hierarchien
* Koppelung von Entlohnung an Leistung (Akkordlohn)
* Vertreter:
– F.W. Taylor: Scientific Management
– M. Weber: Bürokratiemodell
was ist das Ziel der Wissenschaftlichen Betriebsführung nach Taylor ?
Effizienzsteigerung und dadurch hohe Löhne und niedrige Preise („herzliches
Einvernehmen“ zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern)
* Auswahl und Schulung der bestgeeignetsten Arbeitskräfte
* Finden des „One best way“
* Mensch wird „optimal“ in das technische System eingepasst
was sind die Hawthorne studien ?
Mehrere Studien (1924-1932) in der Western Electric
Company in Chicago
was war der Befund und die Schlussfolgerung der Hawthorne Studien
Befund: Veränderung der Beleuchtung (sowohl
Verbesserungen, als Verschlechterungen) führte zu einer
Produktivitätssteigerung
Schlussfolgerung:
Effekte der sozialen Situation (Hawthorne Effekt):
Anwesenheit der Forscher, Gesprächskontakte mit
Vorgesetzten, Kolleginnen, informelle Beziehungen in
Experimentalgruppen führten zu höherer Motivation und
Leistung
→Human Relations Ansatz